Döberitzer Heide - Heinz Sielmann Stiftung

Döberitzer Heide - Heinz Sielmann Stiftung Döberitzer Heide - Heinz Sielmann Stiftung

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13.03.2013 Aufrufe

Naturerlebnis-Ringzone Um die Wildniskernzone herum verläuft die Naturerlebnis-Ringzone. Sie setzt sich aus einem Rundweg mitsamt Anbindungsrouten und gestalteten Eingangsbereichen sowie diversen Rast- und Aussichtspunkten zusammen. Im Norden des Gebietes befindet sich bereits ein Wanderwegenetz, welches in die Ringzone integriert wird. Hier erhält man faszinierende Einblicke in die Wildniskernzone, ohne die sensiblen Tier- und Pflanzengesellschaften zu beeinflussen. Im Schaugehege, im Nordwesten des Gebietes, können auf circa einem Prozent der Gesamtfläche die Wildtiere beobachtet werden, die später die Wildniskernzone pflegen. Naturschutzgebiete Döberitzer Heide und Ferbitzer Bruch Die Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide umfasst große Teile der beiden Naturschutzgebiete (NSG) Ferbitzer Bruch und Döberitzer Heide. Dabei weist das NSG Döberitzer Heide mit 3.415 Hektar überwiegend die höher gelegenen, trockeneren und das NSG Ferbitzer Bruch mit 1.155 Hektar überwiegend die tiefer gelegenen, feuchteren Bereiche auf. Schutzzweck ist die Erhaltung und Entwicklung des Gebietes als Standort seltener, in ihrem Bestand bedrohter, wild wachsender Pflanzengesellschaften wie zum Beispiel Pfeifengraswiesen, Moore, Hutewälder, Heiden und Trockenrasen. Verhaltensregeln und Nutzungseinschränkungen Bitte nutzen Sie zum Schutz der Natur und wegen der militärischen Altlasten nur extra ausgewiesene und munitionsberäumte Wege und berücksichtigen Sie ferner die Hinweisschilder im Gelände. Insbesondere Land- und Forstwirtschaft sowie Jagd sind besonderen Beschränkungen unterworfen. Darüber hinaus ist es Ziel, die natürlichen Wasserverhältnisse zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen. Besuchen Sie das Schaugehege der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide: Sommer (Anfang April bis Ende Oktober): täglich 10 bis 18 Uhr Winter (Anfang November bis Ende März): täglich 10 bis 16 Uhr Rufen Sie uns an. Wir informieren Sie gerne. Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide gemeinnützige Gesellschaft mbH Zur Döberitzer Heide 10 · 14641 Wustermark / OT Elstal Außenstelle: Athener Straße 2 · 14641 Wustermark / OT Elstal Telefon: 03 32 34/2 48 90 · Telefax: 03 32 34/2 48 91 E-Mail: info@snl-doeberitzer-heide.de Heinz Sielmann Stiftung Gut Herbigshagen · 37115 Duderstadt Telefon: 0 55 27/9 14-0 · Telefax: 0 55 27/9 14-100 E-Mail: projekte@sielmann-stiftung.de Internet: www.sielmann-stiftung.de Spendenkonto 323 · Sparkasse Duderstadt · BLZ 260 512 60 Titelfoto: Wiedehopf, Delpho 0907 - 5000 Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide Heinz und Inge Sielmann – ein Leben für die Natur „Unser Ziel muss es sein, Rückzugsorte für die Natur zu erhalten, zugleich aber auch das Naturerleben zu fördern. Naturschutz und Naturerleben müssen sich nicht ausschließen – im Gegenteil: Sie können sich gegenseitig fördern! Denn nur was wir kennen und lieben, sind wir bereit zu schützen.“ Professor Heinz Sielmann (* 1917 – † 2006) Die Döberitzer Heide ist das jüngste Mitglied in der Familie der insgesamt drei Sielmanns Naturlandschaften. 2004 gelang es der Heinz Sielmann Stiftung, rund 3.500 Hektar dieses ehemaligen Truppenübungsgeländes zu kaufen und so dauerhaft für die Natur zu sichern. Mit der Projektumsetzung befasst sich die Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH, die der Stiftung angeschlossen ist. Militär und Naturschutz? Wie passt das zusammen? Ein Widerspruch, möchte man annehmen. Doch die Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ist aus ökologischer Sicht ein einzigartiges Juwel vor den Toren Berlins und Potsdams. Durch die militärische Nutzung blieb sie schon zu DDR-Zeiten vor Zersiedelung und Zersplitterung in landwirtschaftliche Flächen geschützt. Mosaikartig angeordnete Lebensräume wie Trockenrasen, Heiden, Moore, Erlenwälder und Gewässer bieten hier wertvolle Überlebenschancen für andernorts verdrängte Tier- und Pflanzenarten. Herzlichst Ihre Inge Sielmann Vorsitzende des Stiftungsrats der Heinz Sielmann Stiftung

Naturerlebnis-Ringzone<br />

Um die Wildniskernzone herum verläuft die Naturerlebnis-Ringzone.<br />

Sie setzt sich aus einem Rundweg mitsamt<br />

Anbindungsrouten und gestalteten Eingangsbereichen<br />

sowie diversen Rast- und Aussichtspunkten zusammen.<br />

Im Norden des Gebietes befindet sich bereits ein Wanderwegenetz,<br />

welches in die Ringzone integriert wird. Hier<br />

erhält man faszinierende Einblicke in die Wildniskernzone,<br />

ohne die sensiblen Tier- und Pflanzengesellschaften zu<br />

beeinflussen.<br />

Im Schaugehege, im Nordwesten des Gebietes, können<br />

auf circa einem Prozent der Gesamtfläche die Wildtiere beobachtet<br />

werden, die später die Wildniskernzone pflegen.<br />

Naturschutzgebiete<br />

<strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong> und<br />

Ferbitzer Bruch<br />

Die <strong>Sielmann</strong>s Naturlandschaft <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong> umfasst<br />

große Teile der beiden Naturschutzgebiete (NSG)<br />

Ferbitzer Bruch und <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong>. Dabei weist das<br />

NSG <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong> mit 3.415 Hektar überwiegend<br />

die höher gelegenen, trockeneren und das NSG Ferbitzer<br />

Bruch mit 1.155 Hektar überwiegend die tiefer gelegenen,<br />

feuchteren Bereiche auf.<br />

Schutzzweck ist die Erhaltung und Entwicklung des Gebietes<br />

als Standort seltener, in ihrem Bestand bedrohter,<br />

wild wachsender Pflanzengesellschaften wie zum Beispiel<br />

Pfeifengraswiesen, Moore, Hutewälder, <strong>Heide</strong>n und Trockenrasen.<br />

Verhaltensregeln und<br />

Nutzungseinschränkungen<br />

Bitte nutzen Sie zum Schutz der Natur und wegen der militärischen<br />

Altlasten nur extra ausgewiesene und munitionsberäumte<br />

Wege und berücksichtigen Sie ferner die Hinweisschilder<br />

im Gelände.<br />

Insbesondere Land- und Forstwirtschaft sowie Jagd sind besonderen<br />

Beschränkungen unterworfen. Darüber hinaus ist<br />

es Ziel, die natürlichen Wasserverhältnisse zu erhalten beziehungsweise<br />

wiederherzustellen.<br />

Besuchen Sie das Schaugehege<br />

der <strong>Sielmann</strong>s Naturlandschaft <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong>:<br />

Sommer (Anfang April bis Ende Oktober): täglich 10 bis 18 Uhr<br />

Winter (Anfang November bis Ende März): täglich 10 bis 16 Uhr<br />

Rufen Sie uns an. Wir informieren Sie gerne.<br />

<strong>Sielmann</strong>s Naturlandschaft <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong><br />

gemeinnützige Gesellschaft mbH<br />

Zur <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong> 10 · 14641 Wustermark / OT Elstal<br />

Außenstelle:<br />

Athener Straße 2 · 14641 Wustermark / OT Elstal<br />

Telefon: 03 32 34/2 48 90 · Telefax: 03 32 34/2 48 91<br />

E-Mail: info@snl-doeberitzer-heide.de<br />

<strong>Heinz</strong> <strong>Sielmann</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Gut Herbigshagen · 37115 Duderstadt<br />

Telefon: 0 55 27/9 14-0 · Telefax: 0 55 27/9 14-100<br />

E-Mail: projekte@sielmann-stiftung.de<br />

Internet: www.sielmann-stiftung.de<br />

Spendenkonto 323 · Sparkasse Duderstadt · BLZ 260 512 60<br />

Titelfoto: Wiedehopf, Delpho<br />

0907 - 5000<br />

<strong>Sielmann</strong>s Naturlandschaft<br />

<strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong><br />

<strong>Heinz</strong> und Inge <strong>Sielmann</strong> –<br />

ein Leben für die Natur<br />

„Unser Ziel muss es sein, Rückzugsorte<br />

für die Natur zu erhalten, zugleich<br />

aber auch das Naturerleben zu<br />

fördern. Naturschutz und Naturerleben<br />

müssen sich nicht ausschließen<br />

– im Gegenteil: Sie können<br />

sich gegenseitig fördern! Denn<br />

nur was wir kennen und lieben,<br />

sind wir bereit zu schützen.“<br />

Professor <strong>Heinz</strong> <strong>Sielmann</strong> (* 1917 – † 2006)<br />

Die <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong> ist das jüngste Mitglied in der Familie<br />

der insgesamt drei <strong>Sielmann</strong>s Naturlandschaften. 2004<br />

gelang es der <strong>Heinz</strong> <strong>Sielmann</strong> <strong>Stiftung</strong>, rund 3.500 Hektar<br />

dieses ehemaligen Truppenübungsgeländes zu kaufen und<br />

so dauerhaft für die Natur zu sichern. Mit der Projektumsetzung<br />

befasst sich die <strong>Sielmann</strong>s Naturlandschaft <strong>Döberitzer</strong><br />

<strong>Heide</strong> gGmbH, die der <strong>Stiftung</strong> angeschlossen ist.<br />

Militär und Naturschutz? Wie passt das zusammen? Ein<br />

Widerspruch, möchte man annehmen. Doch die <strong>Sielmann</strong>s<br />

Naturlandschaft <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong> ist aus ökologischer<br />

Sicht ein einzigartiges Juwel vor den Toren Berlins<br />

und Potsdams. Durch die militärische Nutzung blieb sie<br />

schon zu DDR-Zeiten vor Zersiedelung und Zersplitterung<br />

in landwirtschaftliche Flächen geschützt.<br />

Mosaikartig angeordnete Lebensräume<br />

wie Trockenrasen, <strong>Heide</strong>n, Moore,<br />

Erlenwälder und Gewässer bieten<br />

hier wertvolle Überlebenschancen<br />

für andernorts verdrängte Tier-<br />

und Pflanzenarten.<br />

Herzlichst Ihre<br />

Inge <strong>Sielmann</strong><br />

Vorsitzende des <strong>Stiftung</strong>srats<br />

der <strong>Heinz</strong> <strong>Sielmann</strong> <strong>Stiftung</strong>


Das Wildnisgroßprojekt<br />

<strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong><br />

Folgende Ziele stehen im Mittelpunkt:<br />

• Sicherung der Flächen durch Flächenerwerb<br />

• Erhalt und Erhöhung der Strukturvielfalt zum Schutz<br />

der seltenen Flora und Fauna<br />

• Erhalt durch Beweidung, Entwicklung und Erprobung<br />

nachhaltiger Landnutzungskonzepte für Offenlandschaften,<br />

die auch langfristig finanziell tragfähig sind<br />

• Schaffung eines wildnisähnlichen Naherholungsgebietes<br />

in der Synthese von Naturschutz, Umweltbildung<br />

und Tourismus in Schutzgebieten<br />

• Sensibilisierung der Bevölkerung für Naturschutz-<br />

belange<br />

Wisente sollen zukünftig in der Wildniskernzone<br />

weiden und wertvolle Offenlandbereiche sichern.<br />

Die Umsetzung des Projektes basiert auf<br />

folgenden Grundpfeilern:<br />

• Flächenmanagement mit Wisent, Przewalski-Pferd<br />

und Rothirsch in einer Wildniskernzone<br />

• Naturerlebnis-Ringzone mit Rundwanderwegen,<br />

Info- und Aussichtspunkten sowie Schaugehege<br />

• Informationszentrum mit Ausstellung und<br />

Umweltbildungsangebot<br />

<strong>Sielmann</strong>s Naturlandschaft <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong><br />

Legende<br />

Grenze der <strong>Sielmann</strong>s<br />

Naturlandschaft ohne<br />

Dritteigentum<br />

Außenweg/Zufahrtsstraße<br />

Vorhandener Reitweg<br />

Vorhandener Wanderweg<br />

Geplanter Wanderweg<br />

Eisenbahn<br />

Straße<br />

Aussichts-Rastpunkt<br />

Geplanter<br />

Aussichts-Rastpunkt<br />

Ein- und Ausgang<br />

Geplanter Ein- und Ausgang<br />

Schaugehege mit Infocenter<br />

Naturerlebnis-Ringzone<br />

Wildniskernzone<br />

2,5 km<br />

Przewalski-Pferde sind die einzigen<br />

noch lebenden echten Wildpferde.<br />

Biotop- und Artenvielfalt<br />

Insgesamt konnten bisher etwa 5.000 Pflanzen- und Tierarten<br />

nachgewiesen werden. Zu erwarten ist, dass noch weit<br />

mehr Arten in der <strong>Döberitzer</strong> <strong>Heide</strong> vorkommen. Bisher<br />

konnten 847 verschiedene Farn- und Blütenpflanzen erfasst<br />

werden. Das sind etwa 50 Prozent des brandenburgischen<br />

Bestandes. Hier sind zum Beispiel das vom Aussterben bedrohte<br />

Sumpf-Knabenkraut (Orchis palustris) und die gefährdete<br />

Lederblättrige Rose (Rosa caesia) zu nennen. Zur<br />

zahlenmäßig größten Gruppe mit etwa 2.000 gefundenen<br />

Arten gehören die Käfer. Daneben wurden unter anderem<br />

236 Wespen-, 188 Bienen-, 198 Vogel- und 48 Säugetierarten<br />

nachgewiesen.<br />

Wildniskernzone<br />

Die Wildniskernzone ist das zentrale Vorhaben innerhalb<br />

des Wildnisgroßprojektes. Auf einer Fläche von circa<br />

1.860 Hektar wird ein Initialbesatz von Wisenten, Przewalski-Pferden<br />

und Rothirschen eingestellt, der sich in Zukunft<br />

weitgehend unbeeinflusst vom Menschen entwickeln soll.<br />

Die Teilnahme an den Europäischen Erhaltungszucht-<br />

Programmen ist vorgesehen. Auf diese Weise wird kostengünstig<br />

und mit naturnahen Methoden eine Pflege mit<br />

dem Ziel einer halboffenen Landschaft realisiert.

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