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Logopädie
Sieben Kinder der heiminternen Schule besuchten zusätzlich zur heilpädagogischen
Einzelförderung Logopädie. Ziel der logopädischen Behandlung ist es, die Kommunikationsfähigkeit
der Kinder zu verbessern. Dabei werden die Ziele individuell auf die
Voraussetzungen, die Persönlichkeit und die Interessen des Kindes abgestimmt. Vorwiegend
geht es um basale Kommunikationskompetenzen, da keines der Kinder sprechen
kann und auch das Sprachverständnis stark eingeschränkt ist. Gearbeitet wird
zum Beispiel an der Erweiterung des Sprachverständnisses für konkrete Situationen
und der Fähigkeit, Zustimmung und Ablehnung mit allgemeinverständlichen Gesten
auszudrücken. Die wiederholte Gestaltung möglichst alltäglicher Situationen (wie Kochen,
Essen, Einkaufen oder Abwaschen) spielt dabei eine zentrale Rolle, damit die
Kinder Sprache in ihrem Handlungszusammenhang begreifen. Auch über Gesang und
Musik bzw. Stimmgebung wird versucht, den Kindern ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten
zu eröffnen, sich und ihre Bedürfnisse sowie ihre Empfindungen auszudrücken.
Ein Mädchen mit gutem Sprachvermögen, das auf Grund seiner schweren
cerebralen Bewegungsstörung nicht sprechen kann, lernt sich mit Hilfe eines Computers
zu verständigen.
Ein zweiter Schwerpunkt der logopädischen Einzelförderung ist die Ess- und Schlucktherapie.
Bei zwei Kindern stand die Stimulation bzw. Erweiterung der Fähigkeiten zum
Essen und Trinken im Vordergrund. Beide Kinder werden teilweise über Sonden
ernährt. Damit fehlen ihnen wichtige Sinneseindrücke über das Essen. Nicht zuletzt
sind Essen und Trinken wichtige Inhalte für die Lebensqualität eines Menschen.
Die Logopädie bezieht medizinische, heilpädagogische und psychologische Erkenntnisse
in ihre Arbeit mit ein. Eine enge Zusammenarbeit mit den Heilpädagoginnen, anderen
Therapeuten und den Betreuungspersonen der Wohngruppen dient dem Anliegen,
die Kinder möglichst optimal und umfassend zu fördern.
Kristina Schoch, Logopädin
BERICHT ÜBER DIE HEIMINTERNE SCHULE
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