Gestörte Generativität - Sigmund-Freud-Institut
Gestörte Generativität - Sigmund-Freud-Institut
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13. – 14 Juli 2012<br />
4. Frankfurter Kongress für<br />
psychodynamisches Coaching,<br />
psychoanalytische Sozial-<br />
psychologie und psychoanalytisch<br />
inspirierte Sozialforschung<br />
<strong>Gestörte</strong><br />
Veranstalter<br />
inscape-international, Fortbildung, Coaching,<br />
Organisationsberatung, Köln<br />
<strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Institut</strong>, Frankfurt a. Main<br />
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt a. Main<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
Deutsche Gesellschaft für Supervision (DGSv) e.V.<br />
Universität Kassel<br />
Psychosozial-Verlag/ Freie Assoziation<br />
<strong>Generativität</strong><br />
Informationen:<br />
www.sfi -frankfurt.de<br />
www.inscape-international.de
TAGUNGSKONZEPT<br />
„Als sie den Eltern entwachsen waren, hatten sie vielleicht kurz mit Millionen anderer<br />
den Aufstand geprobt, sich als Punker verkleidet oder Atomkraftgegner, um sich dann<br />
schnell einzuordnen in die Pullunder- und Halbschuhwelt, in der man eine Ausbildung<br />
macht, heiratet, zwei Kinder erzeugt und anschließend leise die Welt verlässt, ohne irgend-<br />
eine noch so minimale Störung auf ihr hinterlassen zu haben.“<br />
(aus: Sibylle Berg, Der Mann schläft)<br />
Die Zeit des größten Aufschwungs der Supervision in den siebziger Jahren ist zeitgeschichtlich<br />
eng verknüpft mit einer Phase gesellschaftlicher Veränderungen, die gekennzeichnet waren<br />
von einem grundlegenden Bruch der Jüngeren mit ihrer Elterngeneration. Es war der Versuch,<br />
den familiären Prägungen von Schuld und ungelöster Trauer durch die Verstrickungen der<br />
Eltern im Kontext der Zeit des zweiten Weltkrieges zu entgehen. Ein Befreiungsakt, der nur<br />
über einen radikalen Schnitt möglich zu sein schien. Kein Wunder, dass die Supervision sich<br />
dem Ziel der Emanzipation verschrieben hatte und damit die Löslösung von Abhängigkeiten,<br />
hierarchischen Strukturen und einengenden Normen auch im Berufsleben befördern wollte. Kritik,<br />
Konfl ikt, Konfrontation und eine generelle Skepsis gegenüber <strong>Institut</strong>ionen und Gesellschaft<br />
waren die zentralen Themen und Interventionsformen in der Beratung.<br />
Der Aufschwung des Coachings in den 90er Jahren ist mit einer gegenläufi gen Bewegung<br />
verknüpft: Durch die Fokussierung auf die Beratung von Führungskräften galt von Anfang an<br />
implizit eine doppelte Perspektive: Neben einer Unterstützung der Person des Coachees gilt das<br />
Interesse gleichzeitig der Frage, wie es gelingen kann, eine Veränderung und Weiterentwicklung<br />
auch im Sinne der „besseren“ Organisation zu bewirken. Leider wird dieses generative Element<br />
in vielen eher oberfl ächlichen Coachingkonzepten reduziert auf eine verbesserte Performance<br />
aller Beteiligten, die allenfalls einer höheren Profi tabilität verpfl ichtet ist. Damit wird auch das<br />
Coaching der Chance der Integration einer generativen Perspektive beraubt.<br />
Nun sind die Supervisoren/innen und sicher auch viele Coaches wortwörtlich „in die Jahre“<br />
gekommen: Sie befi nden sich bei einem Durchschnittsalter von ca. 55 Jahren lebensgeschichtlich<br />
in einer Phase, für die der Sozialpsychologe Erikson den Konfl ikt zwischen Stagnation<br />
und <strong>Generativität</strong> als zentrales Lebensthema diagnostiziert hat. Im Kern geht es um die Frage,<br />
ob es gelingt, aus einer egozentrischen Haltung herauszukommen und eine Perspektive<br />
zu entwickeln, die die Sorge um die kommende Generation, aber damit auch die Sorge um<br />
den Fortbestand der Gesellschaft als Ganzes in den Mittelpunkt des eigenen Handelns stellt.<br />
Das Ringen um <strong>Generativität</strong> hat damit im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, angesichts<br />
der längeren Lebenserwartung neue Drehbücher für diese „Prominenzphase des Lebens“
(Luhmann) und das spätere Alter zu entwickeln, auch eine gesellschaftlich und kulturell wichtige<br />
Funktion: Somit bedeutet das hohe Durchschnittsalter der Supervisoren/innen eigentlich<br />
eine besondere Chance. Schafft diese Generation aber den Bruch mit der eigenen Tradition<br />
und gelingt es, generatives Handeln anstelle einer vorrangig der Emanzipation des Einzelnen<br />
verpfl ichteten Haltung in den Vordergrund zu rücken? Damit könnte gleichzeitig die Begrenztheit<br />
des effi zienzorientierten Coachings überwunden werden. Ein psychodynamisch inspiriertes<br />
Coaching könnte in diesem Sinne als eine Art „generativer Störung“ des individuell und gesellschaftlich<br />
Selbstverständlichen begriffen werden und gerade den älteren Berater/innen eine<br />
Chance zur lebendigen Beteiligung bieten, anstatt in Groll und Resignation zu verfallen.<br />
Über Voraussetzungen, Widerstände und Grenzen eines solchen Konzepts soll im Rahmen<br />
dieses Coaching-Kongresses gesprochen und gestritten werden.<br />
Freitag, 13. Juli<br />
17.00 - 19.00 Uhr<br />
19.00 - 21.00 Uhr<br />
Samstag, 14. Juli<br />
9.00 Uhr<br />
9.30 - 11.00 Uhr<br />
11.00 Uhr<br />
TAGUNGPROGRAMM 2012<br />
Anmeldung zum Kongress<br />
Vortrag: <strong>Generativität</strong> und die Bewältigung der Generationenspannung<br />
- kulturelle, psychosoziale und intrapsychische Dimensionen -<br />
Referentin: Prof. Dr. Vera King, Hamburg<br />
Moderation: Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl<br />
Begrüßung / Einführung in die Tagungsthematik<br />
Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl, Frankfurt a.M.<br />
Grußworte<br />
Jörg Fellermann, Deutsche Gesellschaft für Supervision e.V. (DGSv), Köln<br />
Prof. Dr. Heidi Möller, Universität Kassel<br />
Vortrag: Divergierende Zeitperspektiven:<br />
<strong>Generativität</strong> als Deutungsmuster<br />
Referentin: Dr. Beate Fietze, Berlin<br />
Moderation: Edeltrud Freitag-Becker<br />
Kaffeepause<br />
GESTÖRTE GENERATIVITÄT
11.30 -13.00 Uhr<br />
13.00 Uhr<br />
14.00 -15.30 Uhr<br />
15.30 Uhr<br />
15.45 - 17.15 Uhr<br />
17.15 Uhr<br />
17.30 Uhr<br />
Workshops: <strong>Generativität</strong> in der Praxis von Unternehmen, Beratung<br />
und psychoanalytischer Sozialpsychologie:<br />
a) Thema: Unternehmen im Spannungsfeld von demographischem<br />
Wandel, War for Talent und Web 2.0<br />
Leitung: Katharina Berger<br />
b) Thema: Führung und <strong>Generativität</strong> im Unternehmen<br />
Leitung: Dr. Celina Rodriguez-Drescher / Dr. Friedrich Markert<br />
c) Thema: Die Zukunft der psychoanalytischen Sozialpsychologie<br />
Leitung: Dr. Jan Lohl / Markus Brunner<br />
Mittagessen<br />
Vortrag: Paradoxien der <strong>Generativität</strong>: Stagnation, der Groll der<br />
Fünfzigjährigen und die neuen Wege junger Professioneller<br />
Referent/in: Ullrich Beumer, Köln/ Nora Alsdorf, Frankfurt a. M.<br />
Moderation: Prof. Dr. Heidi Möller<br />
Kaffeepause<br />
Vortrag: <strong>Generativität</strong> in der Entwicklung psychotherapeutischer Organisationen<br />
- eine Prozessbeschreibung zur Gründung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie<br />
Referent: Peter Döring, Göttingen<br />
Nachbetrachtung<br />
Ende der Tagung<br />
Leitung des Coaching-Kongresses<br />
Ullrich Beumer, Dipl. Pädagoge, Coach/Supervisor (DGSv) und Organisationsberater, Mitglied ISPSO,<br />
Geschäftsführer inscape-international, wissenschaftlicher Mitarbeiter des <strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Institut</strong>s<br />
Frankfurt und Mitherausgeber der Zeitschrift „Freie Assoziation“, Köln/Frankfurt a.M.<br />
Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl, Direktor des <strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Institut</strong>s Frankfurt, Professor für<br />
Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M.<br />
Edeltrud Freitag-Becker, Dipl.-Sozialpädagogin, Supervisorin (DGSv), Beraterin für Organisationsentwicklung,<br />
Leiterin des Fortbildungsbereichs und der Coachingausbildung des <strong>Institut</strong>s inscapeinternational<br />
Köln, Essen
Referenten, Workshopleiter/innen und Moderation<br />
des Coaching-Kongresses:<br />
Nora Alsdorf, Dipl. Soziologin, wissenschaftliche Hilfskraft an der J.W. Goethe-Universität,<br />
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Projektmitarbeiterin am <strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Institut</strong>, Frankfurt a.M.<br />
Katharina Berger, Frankfurt a.M., innovate4people; Katharina Berger arbeitet seit langen Jahren<br />
in einem Großunternehmen der Finanzindustrie. In ihrem berufl ichen Werdegang hat sie Erfahrungen<br />
mit dem Wandel von Unternehmenskultur durch technologischen Wandel, der Globalisierung und nunmehr<br />
im Bereich der Kollaboration im Zeitalter von Facebook und Social Media begleitet. Seit 2008 ist<br />
sie als Innovationsmanagerin tätig und im Generationennetzwerk des Unternehmens aktiv<br />
Markus Brunner, M.A., Sozialpsychologe. Mitglied des Koordinationsteams der Arbeitsgemeinschaft<br />
Politische Psychologie, Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften Wien,<br />
Lehrbeauftragter der <strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-Universität Wien<br />
Peter Döring, Dipl.-Psych., Psychoanalytiker (DPG, DGPT), Psychologischer Psychotherapeut, Gruppenanalytiker,<br />
Gruppenanalytischer Balintgruppenleiter, Supervisor und Organisationsberater, Vorsitzender<br />
des Lou Andreas-Salomé <strong>Institut</strong>s für Psychoanalyse und Psychotherapie (DPG, VAKJP) Göttingen e.V.<br />
Jörg Fellermann, M.A., Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Supervision e.V. (DGSv), Köln<br />
Dr. Beate Fietze, Dipl. Sozi.; Dipl. Psych., Humboldt Center for Social and Political Research,<br />
<strong>Institut</strong> für Sozialwissenschaften, Humboldt Universität zu Berlin<br />
Prof. Dr. Vera King, Soziologin, Professorin für Sozialisations- und Entwicklungsforschung im<br />
Fachbereich für Allgemeine, Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft der<br />
Universität Hamburg<br />
Dr. Jan Lohl, Dipl. Sozialwissenschaftler, Post-Doc und wissenschaftlicher Mitarbeiter des<br />
<strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Institut</strong>s Frankfurt a.M.; Lehrbeauftragter am <strong>Institut</strong> für Grundlagen der Gesellschaftswissenschaften<br />
der Goethe-Universität Frankfurt a.M.<br />
Dr. Friedrich Markert, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Psychoanalytiker (DPV/IPA),<br />
Gruppenanalytiker, Gastwissenschaftler am <strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Institut</strong>, Frankfurt a.M.<br />
Prof. Dr. Heidi Möller, Studium der Psychologie, Philosophie und Soziologie, Universität Münster<br />
und Bochum. Psychoanalytikerin, Organisationsberaterin, Supervisorin (DGSv), Coach, Universität Kassel<br />
„Theorie und Methodik der Beratung“, Kassel<br />
Dr. phil. Celina Rodriguez Drescher, M.A., Psychologin (ISPSO, GWS) im Netzwerk Transfer<br />
Consulting, Organisationsentwicklung, Coaching, Beratung, Frankfurt a.M.<br />
GESTÖRTE GENERATIVITÄT
13. Juli 2012<br />
3. Frankfurter Forum für<br />
psychoanalytisch orientierte<br />
Sozialforschung<br />
<strong>Generativität</strong> im Blick<br />
der Forschung<br />
Mit der Tagung „<strong>Generativität</strong> im Blick der Forschung“ möchten wir aktuelle soziologische<br />
Perspektiven auf das Thema <strong>Generativität</strong> vorstellen und zugleich methodologische und methodische<br />
Fragen ansprechen. Insbesondere nehmen wir Forschungssituationen in den Blick und<br />
gehen der Frage nach, inwieweit diese Forschungsprozesse und -ergebnisse mit konstituieren.<br />
<strong>Generativität</strong> ist ein verschiedene Forschungsfelder verbindender Begriff, der es ermöglicht<br />
gesellschaftliche Verhältnisse und soziale Beziehungen gleichermaßen in den Blick zu nehmen.<br />
In der Untersuchung von Geschlechterverhältnissen, pädagogischen Beziehungen, Kindheit,<br />
Adoleszenz und Alter oder von organisationalen Realitäten können <strong>Generativität</strong> und eine<br />
generative Haltung je nach Gegenstand unterschiedliche konkrete Bedeutungen gewinnen. Eine<br />
verbindende zentrale Frage dabei erscheint uns jedoch zu sein, wie jeweils das Spannungsverhältnis<br />
zwischen Kontinuität und Weitergabe auf der einen Seite und Autonomie und Entstehung<br />
von Neuem auf der anderen gestaltet wird. Wie viel und welche Zuwendung, Fürsorge,<br />
haltende Strukturen etc. werden einerseits dem Anderen angeboten und wie viel eigenlogische
Entwicklung und Wachstum sind dabei für diesen Anderen möglich? Aus welchen Ressourcen<br />
schöpft sich <strong>Generativität</strong>? Diese Fragen sind häufi g mit intergenerationalen Verhältnissen<br />
und Beziehungen verknüpft, können jedoch auch als ein grundlegendes zwischenmenschliches<br />
Thema, z.B. in Organisationen wirksam werden. Die Vorträge der Tagung beleuchten <strong>Generativität</strong><br />
im Kontext aktueller gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und arbeiten dabei neue<br />
Zuspitzungen, Ambivalenzen und Konfl ikte heraus.<br />
Forschungssituationen sind seit einigen Jahren in stärkerem Maße Thema in soziologischen<br />
Diskursen zu Methodologie und Methode geworden, vor allem im Kontext von Diskussionen<br />
um Subjektivität und Refl exivität, wie in regelmäßigen Abstand auftauchende Veröffentlichungen<br />
hierzu belegen. Es gibt jedoch wenig systematische Auseinandersetzung mit den methodischen<br />
Herausforderungen und methodologischen Implikationen, die die Untersuchung und Refl exion<br />
von Forschungssituationen mit sich bringen. Die Tagung „<strong>Generativität</strong> im Blick der Forschung“<br />
möchte diese Lücke aufgreifen und den Diskurs um Forschungssituationen beleben und weiter<br />
entwickeln. Hierzu haben wir ForscherInnen eingeladen, die am Gegenstand <strong>Generativität</strong><br />
Forschungssituationen aus verschiedenen theoretischen Blickrichtungen refl ektieren. In welcher<br />
Weise können Analysen der Situationen von Forschung, das rekonstruktive Verstehen von<br />
Forschungstexten fördern? In welcher Weise sind Forschungssituationen konstituierend für die<br />
entstehenden Texte? Welche methodologischen Begründungen und methodischen Erhebungs-<br />
und Verstehenspraxen erscheinen sinnvoll und hilfreich? Wir möchten eine Diskussion über<br />
diese Fragen anstoßen, die zu methodologischem und forschungspraktischem Weiterdenken<br />
anregen soll.<br />
Marga Günther und Anke Kerschgens<br />
Die Tagung fi ndet unter einem<br />
gemeinsamen Dach mit dem Coaching-Kongress zu „<strong>Gestörte</strong>r <strong>Generativität</strong>“ statt und<br />
richtet sich als Forum für soziologische und sozialpsychologische Forschungsarbeiten an<br />
WissenschaftlerInnen, Studierende und interessierte PraktikerInnen.
PROGRAMM FORUM 2012<br />
GENERATIVITÄT IM BLICK DER FORSCHUNG<br />
Freitag, 13. Juli<br />
11.00 - 11.15 Uhr<br />
11.15 - 12.00 Uhr<br />
12.00 - 13.00 Uhr<br />
13:00 - 14.00 Uhr<br />
14.00 - 14.45 Uhr<br />
14.45 - 15.30 Uhr<br />
15.30 - 16.00 Uhr<br />
16.00 - 16.45 Uhr<br />
16.45 - 17.15 Uhr<br />
19.00 - 21.00 Uhr<br />
Begrüßung und Einführung in die Tagung<br />
Marga Günther, Anke Kerschgens und Angela Kühner<br />
Emergenz in der Forschungssituation.<br />
Lena Inowlocki, Frankfurt a. M.<br />
Den Kindern eine eigene Stimme geben?<br />
Paradoxien der Forschung mit Kindern.<br />
Inge Schubert, Frankfurt a. M.<br />
Mittagspause<br />
Körper als Seismograph intergenerativer Umbrüche<br />
Tiefenhermeneutische Schlüsselszenen<br />
Regina Klein, Kärnten<br />
Neues zulassen. Was bringt es, Forschungs- und Lehrsituationen<br />
miteinander in Beziehung zu setzen?<br />
Claudia Scheid, Bern<br />
Kaffeepause<br />
Männlichkeit und <strong>Generativität</strong> erforschen. Ein Problemaufriss.<br />
Sylka Scholz, Dresden<br />
Abschlussdiskussion und Reflexion der Tagung<br />
Eröffnungsvortrag des Coaching-Kongresses:<br />
<strong>Generativität</strong> und die Bewältigung der Generationenspannung -<br />
kulturelle, psychosoziale und intrapsychische Dimensionen<br />
Prof. Dr. Vera King, Hamburg<br />
I.
Referentinnen und Moderation der Tagung:<br />
Prof. Dr. Marga Günther, Darmstadt, Dipl. Soz. , Dipl. Soz. Päd., Ev. Hochschule Darmstadt.<br />
Arbeitsschwerpunkte sind Jugend- und Adoleszenzforschung, Bedeutungen von Körper und Geschlecht in<br />
Sozialisationsprozessen, Migrationssoziologie und Methoden refl exiver hermeneutischer Sozialforschung<br />
Prof. Dr. Lena Inowlocki, Frankfurt a. M., Dipl.-Soz., Dr. phil. habil., Professorin im Fachgebiet<br />
Gesellschaft und Persönlichkeit an der FH Frankfurt. Arbeitsschwerpunkte: Migration, Biographie, Familie,<br />
Transmission, Adoleszenz, Sozialisation, Gender, Intersektionalität, gesellschaftliche Ungleichheitslagen und<br />
Diskriminierungserfahrungen; Inklusionsprozesse, Qualitativ-interpretative Sozialforschung, insbesondere<br />
Biographieanalyse und Ethnographie sowie Interaktions- und Diskursanalyse<br />
Dr. Anke Kerschgens, Frankfurt a. M., Soziologin, Gruppenanalytikerin, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften,<br />
J.W. Goethe-Universität. Arbeitsschwerpunkte: Geschlecht, Familie, Arbeit, Sozialpsychologie,<br />
hermeneutische Methoden. Aktuelles Projekt zur Rekonstruktion von Geschlechterkonstruktionen im<br />
Kontext von Geburt<br />
Prof. Dr. Regina Klein, Kärnten, Professorin für Gesundheits- und Pfl egesoziologie an der FH<br />
Kärnten; Österreich. Leitlinie meiner Arbeitsschwerpunkte ist eine psychoanalytisch ausgerichtete Analyse<br />
des Wandel kulturgebundener Lebens- und Wissensordnungen, des Zusammenspiels von Kultur- und<br />
Körperpraxen und der Architektur intermediärer Vergemeinschaftungsräume in ihren bewussten wie<br />
unbewussten Dimensionen<br />
Dr. Angela Kühner, Frankfurt a.M. , seit 2009 wiss. Mitarbeiterin am FB Gesellschaftswissenschaften<br />
der Goethe-Universität Frankfurt am Main (psychoanalytische Sozialpsychologie), Promotion an der<br />
LMU München („Trauma und Kollektives Gedächtnis“). Aktuelle Schwerpunkte: Gender, Migration, Public<br />
Health, Sozialpsychologie des Forschungsprozesses, Methoden-Kritik<br />
Prof. Dr. Claudia Scheid, Bern, Frankfurt a. M., Soziologin. Forschungsschwerpunkte: Theorie der<br />
Lehre, Professionalisierungstheorie, Familiensoziologie und Sozialisationstheorie, Methodologie<br />
Dr. Inge Schubert, Frankfurt a. M., Soziologin, Gruppenanalytikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Goethe-Universität Frankfurt am Main. Arbeitsschwerpunkte: Familie und Jugend, analytische Sozialpsychologie,<br />
Kindheitsforschung, Adoleszenzforschung, Generationenverhältnisse, Schule und Gesellschaft<br />
PD Dr. Sylka Scholz, Dresden, promovierte Soziologin, derzeit CO-Projektleiterin am SFB 804,<br />
Teilprojekt “Transzendenz und Gemeinsinn in privaten Lebensformen”. Forschungsschwerpunkte: Geschlechtersoziologie,<br />
insbesondere Männlichkeitsforschung, Familiensoziologie, Qualitative Methoden (u.a.<br />
Biographieforschung, Bild- und Filmanalyse). Aktuelle Publikation “Männlichkeitssoziologie. Studien aus<br />
den sozialen Feldern Arbeit, Politik und Militär im vereinten Deutschland”, Münster 2012
Notizen:
TEILNAHMEBEITRÄGE<br />
Anmeldung vor dem 16. Juni 2012 - Frühbucherrabatt<br />
Teilnahme Coaching-Kongress: 150,00 €<br />
Teilnahme Coaching-Kongress + Forschungskongress:: 180,00 €<br />
Teilnahme Coaching-Kongress für DGSv-Mitglieder: 130,00 €<br />
Teilnahme Coaching-Kongress + Forschungskongress für DGSv-Mitglieder: 160,00 €<br />
Anmeldung nach dem 16. Juni 2012<br />
Teilnahme Coaching-Kongress: 180,00 €<br />
Teilnahme Forschungskongress: 45,00 €<br />
Teilnahme Coaching-Kongress + Forschungskongress: 200,00 €<br />
Teilnahme Coaching-Kongress für DGSv-Mitglieder: 160,00 €<br />
Teilnahme Coaching-Kongress + Forschungskongress für DGSv-Mitglieder: 180,00 €<br />
Teilnahme Coaching-Zone: 150,00 €<br />
Teilnahmebeiträge für Studierende<br />
Teilnahme Coaching-Kongress: 15,00 €<br />
Teilnahme Forschungskongress: 10,00 €<br />
Teilnahme Coaching-Kongress + Forschungskongress: 20,00 €
grafische Gestaltung: Susanne Hübner ( www.ArtSiteConcepts.de )<br />
Veranstalter:<br />
inscape GmbH – <strong>Institut</strong> für<br />
Organisationsberatung, Coaching und Training, Köln<br />
<strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Institut</strong>, Frankfurt/Main<br />
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt/Main<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
Deutsche Gesellschaft für Supervision (DGSv) e.V., Köln<br />
Universität Kassel<br />
Psychosozial-Verlag<br />
Freie Assoziation<br />
Ort:<br />
Haus am Dom<br />
Domplatz 3<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069-800 87 18-0<br />
Detaillierte Informationen und Anmeldung:<br />
inscape GmbH<br />
Gabriele Beumer<br />
Riehler Straße 23<br />
50668 Köln<br />
Tel.: +49-221-56 07 60 8<br />
Fax: +49-221-96 59 85 83<br />
e-Mail: Gabriele.Beumer@inscape-international.de<br />
Tagungsorganisation<br />
Saskia M. Fuchs<br />
fuchs@inscape-international.de<br />
inscape<br />
Die auf der Titelseite verwendete Zeichnung stammt<br />
von der in Berlin und Köln lebenden Künstlerin<br />
Gunilla Jähnichen. Nähere Informationen unter<br />
www.gunillajaehnichen.de