Jahresbericht 2007 - Kinderheim Brugg

BERICHT EINER WOHNGRUPPE
Sam plaudert aus
Hallo, ich bin Sam die Stadtkrähe. Neulich war ich wieder mal auf dem Stadtrundflug.
Da habe ich eine Zwischenlandung beim Kinderheim Brugg auf der Wohngruppe Kaktus
gemacht. Ich muss sagen, das ist eine mega spannende Truppe, äh… ich meine
eine spannende Schülergruppe. Das sind Mädchen und Jungen zwischen elf und
siebzehn Jahren. Also das ist Leben pur.
Ich bin von Zimmer zu Zimmer geflattert. Ein richtiger Mix aus den verschiedensten
Musikstilen, der da aus den CD-Playern kommt. Da gibt’s alles zu hören, von indischer
Filmmusik bis zu Hip-Hop. Und die ganze Film- und Musikstarszene ist durch Poster
an Wänden und Türen vertreten. Manchmal ändert das innerhalb einer Woche. Cool,
wie die ihre Zimmer so richtig nach ihrem eigenen Stil einrichten. Jedes Zimmer hat
seine eigene Note mit Mobiliar und Pflanzen usw. Manchmal ereignet sich neben dem
Alltäglichen noch zusätzlich Spannendes. Ich habe da vom Heimaustritt der drei ältesten
Jugendlichen vor den Sommerferien gehört. Ist schon speziell, plötzlich ist es soweit
und die Zimmer der drei Jungs stehen leer. Da haben mehr oder weniger alle noch
mitgefiebert, ob sie auch eine Lehrstelle erhalten haben und wo sie dann wohnen werden.
Werden sie wohl noch auf Besuch kommen, hat sich manch einer gefragt. Jedenfalls
haben die drei Jungs die Gruppe über Jahre entscheidend mitgeprägt.
Aber schon während den Sommerferien sind dann die jüngeren Kinder der Wohngruppe
Igeli/Zwergli auf die Kaktus nachgerückt. Da wurde es wieder richtig lebendig
in den verlassenen Zimmern. Überhaupt ist es dann interessant, wie sich das Gesicht
der neuen Gruppe verändert. Man muss sich wieder aneinander gewöhnen, neue
Freundschaften entstehen. Es ist faszinierend, wie die Jugendlichen dies immer wieder
bewältigen. Dazu hat auch das Gruppenlager in den Herbstferien in Lauenen beigetragen.
Das Lager war wieder mal so richtig cool. Das haben mir die Lauener Krähen so
mitgeteilt. Die Gruppe konnte in unmittelbarer Nähe des Lagerhauses eine Turnhalle
nutzen. Und alle, die nicht genug kriegen konnten vom Indoorsport, hatten eine Menge
Auswahl an umstehenden Bergen. Da gibt’s echt zähe Kids, die die Berge erstürmten.
Klar gehörte auch Rodeln auf dem Rellerli oberhalb Schönried dazu.
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