Jahresbericht 2007 - Kinderheim Brugg
Jahresbericht 2007 - Kinderheim Brugg
Jahresbericht 2007 - Kinderheim Brugg
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
kinderheimbrugg
1 Bericht des Präsidenten<br />
6 Bericht des Heimleiters<br />
14 Jahresaktivitäten<br />
22 Bericht des Heimarztes<br />
23 Bericht über die heiminterne Schule<br />
27 Bericht der Psychotherapeuten<br />
28 Bericht einer Wohngruppe<br />
30 Spendenliste<br />
34 Betriebsrechnung <strong>2007</strong><br />
36 Bilanz per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
37 Personalliste<br />
38 Organe<br />
40 Kurzüberblick<br />
<strong>Kinderheim</strong> <strong>Brugg</strong>, Wildenrainweg 8, 5200 <strong>Brugg</strong><br />
Telefon: 056 448 90 20, Fax: 056 448 90 21, PC-Konto: 50-3721-1<br />
info@kinderheimbrugg.ch, www.kinderheimbrugg.ch
Die Zukunft gestaltet sich heute<br />
BERICHT DES PRÄSIDENTEN<br />
Stiftungsrat, Heimleitung und Personal dürfen auf ein intensives und arbeitsreiches<br />
Jahr zurückblicken. Im Zusammenhang mit der Inkraftsetzung des kantonalen Gesetzes<br />
über die Einrichtungen für Menschen mit besonderen Betreuungsbedürfnissen<br />
(Betreuungsgesetz) und der Einführung von jährlichen Leistungsvereinbarungen mit<br />
dem Kanton Aargau waren die Heimleitung, das Kader und die Administration zusätzlich<br />
zum ordentlichen Heimbetrieb stark gefordert. Parallel dazu liefen die umfangreichen<br />
Planungsarbeiten für den Neu- und Umbau des <strong>Kinderheim</strong>s und die Planung<br />
und Vorbereitung der «Züglete» in die während der Bauzeit gemieteten Gebäude und<br />
Räumlichkeiten des Pflegeheims am Süssbach.<br />
Stiftungsrat<br />
Der Stiftungsrat ist infolge der neuen Anforderungen und Auflagen des Kantons sowie<br />
des Bauprojektes öfter als sonst zusammengetreten. Die zahlreichen anspruchsvollen<br />
Traktanden konnten in sechs Sitzungen bewältigt werden. Zentrales Traktandum an jeder<br />
Sitzung ist der Bericht des Heimleiters. Es ist für den Stiftungsrat wichtig, dass der<br />
Heimleiter an den Sitzungen jeweils eine Plattform hat, in welcher er über den <strong>Kinderheim</strong>alltag<br />
mit allen guten und weniger erfreulichen Ereignissen rund um die uns anvertrauten<br />
Kinder und über Personelles berichten kann. So erlebt der Stiftungsrat die<br />
Arbeit im <strong>Kinderheim</strong> und kann sie entsprechend besser nachvollziehen und würdigen.<br />
Im Zusammenhang mit dem Neu- und Umbau galt es, das Vorprojekt und – nach der<br />
Genehmigung durch den Kanton – das Detailprojekt mit Baugesuch an Kanton und<br />
Stadt sowie die Finanzierung zu beschliessen. Die grosse Vorarbeit zu diesen Beschlüssen<br />
wurde durch die Baukommission, zusammengesetzt aus Stiftungsräten, der Heimleitung<br />
und den Architekten, geleistet. In zahlreichen Sitzungen wurden Pläne der Architekten<br />
diskutiert, genehmigt oder wieder verworfen und dabei immer die voraussichtlichen<br />
Kosten im Auge behalten. Anfangs Dezember erhielten wir die Baubewilligung der<br />
Stadt <strong>Brugg</strong>, welche die drei eingegangenen Einsprachen aus der Nachbarschaft ablehnte.<br />
Kurz vor Jahresende haben sich jedoch diese Nachbarn entschlossen, ihre Einsprachen<br />
an die nächst höhere Instanz beim Kanton weiterzuziehen. Wie lange sich dadurch<br />
der Baubeginn verzögert, kann im Moment noch nicht abgeschätzt werden.<br />
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BERICHT DES PRÄSIDENTEN<br />
Heimbetrieb<br />
Der ordentliche Heimbetrieb, d.h. die nachhaltige und gute Betreuung unserer anvertrauten<br />
Kinder, war immer wieder mit ausserordentlichen und zusätzlichen Aufgaben<br />
für Heimleitung, Kader, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belastet.<br />
Eine grosse Herausforderung waren für die Heimleitung und eine eigens dafür geschaffene<br />
Arbeitsgruppe die Planungsarbeiten für die Einrichtung und den Bezug der<br />
Provisorien am Süssbach während der Bauzeit. Für die Kinder, Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter konnten mit dem Pflegeheim ideale Lösungen getroffen werden.<br />
Gemäss Betreuungsgesetz vom 2. Juni 2006 verlangte das Departement Bildung, Kultur<br />
und Sport, Abteilung Sonderschulung, Heime und Werkstätten (BKS) auch für bestehende<br />
Einrichtungen ein Anerkennungsgesuch mit vielfältigen Unterlagen. Nach<br />
Prüfung des Gesuches durch das BKS haben wir im Mai <strong>2007</strong> die Anerkennung erhalten.<br />
Das <strong>Kinderheim</strong> wurde somit als Leistungserbringer gemäss Betreuungsgesetz<br />
anerkannt und in die kantonale Angebotsplanung aufgenommen.<br />
Aufwändig und zeitintensiv waren die Vorbereitungen und die Durchführung des vom<br />
BKS in Auftrag gegebenen Audits. Es wurde von einer externen Firma mit Erfahrungen<br />
im heil- und sozialpädagogischen Bereich durchgeführt.<br />
Personelles<br />
Der Einbezug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Planung des Bauprojektes<br />
und des Provisoriums machte viele Kräfte und Ideen frei. Es war erfreulich festzustellen,<br />
wie engagiert und motiviert sich alle den zusätzlichen Aufgaben gestellt haben,<br />
ohne ihre Hauptaufgaben zu vernachlässigen.<br />
Am 4. April wurde Frau Brigitte Lüthy aus Unterbözberg neu in den Stiftungsrat gewählt.<br />
Als Mutter und ausgebildete Lehrperson am Kindergarten wird sie sich mit ihrer<br />
grossen Erfahrung kompetent einbringen können.<br />
Per 31. Dezember sind Herbert Hauser von Lenzburg und Markus Klöti von <strong>Brugg</strong><br />
nach je zwölfjährigem Mitwirken im Stiftungsrat zurückgetreten. Sie haben mit ihren<br />
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grossen fachlichen und menschlichen Qualitäten wertvolle Arbeit zum Wohl des <strong>Kinderheim</strong>s<br />
geleistet. Dafür danken wir ihnen herzlich. Markus Klöti ist bereit, weiterhin in<br />
der Baukommission mitzuwirken.<br />
Finanzen und Revision<br />
Die Rechnung <strong>2007</strong> konnte im Rahmen des bewilligten Budgets und erstmals nach<br />
den Vorgaben der Leistungsvereinbarungen und weiterer Auflagen abgeschlossen<br />
werden. Der Wechsel von einem Defizit im Jahre 2006 zu einem Mehrertrag im <strong>2007</strong><br />
ist durch diese Systemänderung bedingt. Zudem führte eine maximale Auslastung und<br />
eine absolute Zurückhaltung bei Investitionen im Zusammenhang mit den bevorstehenden<br />
Bauprojekten zu diesem Mehrertrag. Dieser Überschuss muss gemäss Vorgaben<br />
des Kantons Aargau einem zweckgebundenen Rücklagefonds zugewiesen<br />
werden. Die Jahresrechnung und die Fondsrechnungen wurden vom Stiftungsrat einstimmig<br />
gutgeheissen. Die Revisoren stellten der Administration sowie der Treuhandgesellschaft<br />
thv AG in Aarau ein sehr gutes Zeugnis aus.<br />
Spenden und Vergabungen<br />
Auch im vergangenen Jahr durften wir viele kleine und grosse Spenden entgegennehmen.<br />
Die Spenden geben der Heimleitung immer wieder die Möglichkeit, ausserordentliche<br />
Anschaffungen für unsere Kinder zu tätigen oder Ferienlager und Ausflüge zu<br />
realisieren. Mit einer grösseren Spende konnte, als Ersatz für ein älteres Fahrzeug, ein<br />
neuer behindertengerechter Bus mitfinanziert werden.<br />
Ausblick<br />
«Wenn Zukunft eine Perspektive ist, dann sollte man in der Gegenwart damit beginnen,<br />
sie zu gestalten».<br />
Das vergangene Jahr war stark geprägt durch die Planung und Gestaltung der Zukunft<br />
des <strong>Kinderheim</strong>s. Was bisher Visionen und Perspektiven waren, wurde im Berichtsjahr<br />
in baureife Pläne umgesetzt. Nachdem das ganze <strong>Kinderheim</strong> anfangs 2008 die befristet<br />
gemieteten Gebäude und Räumlichkeiten am Süssbach bezogen hat, würde dem<br />
Baubeginn nichts mehr im Wege stehen. Wir hoffen, dass die weitergezogenen Beschwerden<br />
rasch behandelt und auch von den kantonalen Instanzen abgewiesen werden.<br />
Jede Bauverzögerung ist für uns mit grossen zusätzlichen Kosten verbunden.<br />
3
BERICHT DES PRÄSIDENTEN<br />
Dank<br />
Es ist mir ein Anliegen, herzlich zu danken:<br />
– der Heimleitung, Rolf von Moos und Helene Marbet von Moos, die mit grossem En-<br />
gagement und Verständnis das <strong>Kinderheim</strong> führen und für ihre ausserordentlichen<br />
Arbeiten und Belastungen, die sie in diesem Jahr zusätzlich geleistet haben<br />
– dem Kader, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz zugunsten des<br />
<strong>Kinderheim</strong>s<br />
– den grosszügigen Spendern und Gönnern aus Kirch- und politischen Gemeinden,<br />
Vereinen, Firmen, Organisationen und den vielen Privatpersonen<br />
– den Sponsoren und Spendern von Naturalgaben und Alltagsbereicherungen für die<br />
Kinder<br />
– den Medienschaffenden für stetige und wertvolle Berichterstattung<br />
– den Stadt-, Gemeinde- und Schulbehörden von <strong>Brugg</strong> und Windisch sowie dem<br />
Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) und dem Bundesamt für Sozialversicherung<br />
(BSV) für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit<br />
– den zahlreichen Nachbarn, die dem <strong>Kinderheim</strong> Verständnis und Wohlwollen entgegenbringen<br />
– den Mitgliedern der Baukommission sowie den für uns planenden Architekten, den<br />
Spezialingenieuren und dem Bauleiter für ihre intensive Arbeit<br />
– meiner Kollegin und meinen Kollegen im Stiftungsrat für das mir entgegengebrachte<br />
Vertrauen und die gute, konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Arthur Patrik, Präsident des Stiftungsrates<br />
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Jede neue Richtung beginnt an einem Wegkreuz.
BERICHT DES HEIMLEITERS<br />
In 365 Tagen um unsere Welt<br />
Alle unsere Aktivitäten sind in der Chronik erwähnt. Im nachfolgenden Bericht werden<br />
daher vor allem die Schwerpunkte und Herausforderungen in den verschiedensten<br />
Bereichen unseres Auftrages genauer erläutert. Neben den eigentlichen Alltagsgeschäften<br />
waren viele konzeptionelle Arbeiten am Laufen, die zu einem grossen Teil<br />
auch mit der Umsetzung des neuen Betreuungsgesetzes zusammenhängen. Andere<br />
Projekte, wie der Umgang mit Aggressionen und Gewalt im sozialpädagogischen<br />
Umfeld laufen seit geraumer Zeit. Vorhaben im Zusammenhang mit unserem sozialpädagogischen<br />
Konzept oder im Hinblick auf die Systematisierung der Erziehungsund<br />
Förderplanung wurden neu aufgegleist. Die spannenden und umfassenden Aufgaben<br />
im Zusammenhang mit unseren Bauprojekten, dem entsprechenden Umzug in<br />
die Provisorien und den neuen Abläufen während dieser Zeit begleiteten uns nahezu<br />
täglich.<br />
Was lange währt<br />
Im Februar haben das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) und das Departement<br />
Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau (BKS) grünes Licht zu unserem Vorprojekt<br />
gegeben. Daraufhin haben die Architekten, in enger Zusammenarbeit mit der<br />
Baukommission und dem Personal des <strong>Kinderheim</strong>s das Detailprojekt erarbeitet. Die<br />
entsprechenden Unterlagen konnten termingerecht Ende Juli den zuständigen Stellen<br />
beim Bund und Kanton eingereicht werden. Im Anschluss daran wurde das Baugesuch<br />
bei der Stadt <strong>Brugg</strong> eingereicht. Anfangs Dezember hat die Stadt <strong>Brugg</strong> die<br />
Baubewilligung erteilt, in der zweiten Hälfte Dezember traf der positive Subventionsbeschluss<br />
vom BSV ein. Die entsprechende Zusage vom BKS wurde in Aussicht<br />
gestellt, musste aber auf Grund der beim Regierungsrat eingereichten Baubewilligungsbeschwerden<br />
aufgeschoben werden. Bereits im Jahre 2006 wurden mit den<br />
Exponenten des ehemaligen Bezirksspitals <strong>Brugg</strong> Mietverträge für die Provisorien abgeschlossen.<br />
Im Hinblick auf den grossen Umzug, die vielen Veränderungen, die<br />
neuen Abläufe, usw. wurde auf anfangs Berichtsjahr eine Projektgruppe eingesetzt.<br />
Diese setzte sich intensiv mit dem <strong>Kinderheim</strong>leben während der Provisoriumszeit<br />
auseinander. In umfangreichen Arbeiten wurde die Übergangszeit geplant. Neue Ab-<br />
6
läufe, zum Teil mit personellen Konsequenzen, mussten geplant werden. Den zentralen<br />
Anliegen der Kinder und Jugendlichen musste genügend Rechnung getragen<br />
werden. In speziellen Kinderbausitzungen traf sich die Heimleitung mit jüngeren und<br />
älteren Kindern regelmässig, um Anliegen rund um das Bauprojekt und Fragen im<br />
Hinblick auf unsere Provisoriumszeit zu besprechen. Diese Treffen sind für die Kinder<br />
und die Heimleitung eine rundum positive Erfahrung.<br />
Im letzten Quartal wurden die Arbeiten für unseren Umzug immer konkreter. Die Ziele<br />
für dieses Grossprojekt waren klar. Mit der Unterstützung einer professionellen Umzugsfirma<br />
wurde der auf 3. und 4. Januar 2008 fixierte Umzug sehr detailliert geplant<br />
und vorbereitet. Das Mobiliar aus den <strong>Kinderheim</strong>liegenschaften, zirka 450 m3 ,<br />
musste in die Häuser und Räumlichkeiten der Provisorien oder ins zugemietete Lager<br />
in Windisch verschoben werden. An den beiden Umzugstagen standen uns insgesamt<br />
je 80 Personen, Freiwillige, Mitarbeitende und einige Profis, zur Verfügung. Mit<br />
fünfzehn Fahrzeugen, welche von Firmen und Institutionen aus der Region, zum Teil<br />
mit Chauffeuren, kostenlos zur Verfügung gestellt wurden, transportierten wir das<br />
Umzugsgut. Dank hervorragenden Vorbereitungsarbeiten und dem Supereinsatz aller<br />
Beteiligten verlief der Umzug perfekt. Es gab kaum Probleme, die Stimmung unter allen<br />
Mitarbeitenden war derart gut, dass diese beiden Tage sogar zu einem richtigen<br />
Event mutierten.<br />
Verhandlungen mit Erfolg<br />
Anfang Januar <strong>2007</strong> trat das kantonale Betreuungsgesetz in Kraft. Auf Grund dieser<br />
neuen gesetzlichen Grundlage galt es, zwischen dem BKS und dem <strong>Kinderheim</strong><br />
<strong>Brugg</strong> eine Leistungsvereinbarung mit einem mehrjährigen Rahmenvertrag und einem<br />
für jeweils ein Jahr gültigen Leistungsvertrag zu vereinbaren. Die Basis zu dieser<br />
Leistungsvereinbarung bildet die sogenannte Anerkennung unserer Institution durch<br />
das BKS. Für diese Anerkennung mussten der Aufsichtsbehörde verschiedene Dokumentationen<br />
eingereicht werden, die zum Teil auch neu erarbeitet wurden. Nach intensiven<br />
Verhandlungen erhielt das <strong>Kinderheim</strong> im Verlaufe des Berichtsjahres einen<br />
7
Auch mein Schweiss trägt zum Neubau bei.
BERICHT DES HEIMLEITERS<br />
Rahmenvertrag, die Leistungsvereinbarung und auch die Anerkennung von den zuständigen<br />
kantonalen Behörden, wobei das Berichtsjahr lediglich ein Übergangsjahr<br />
war. Mit den Veränderungen im Zusammenhang mit dem Neuen Finanzausgleich<br />
(NFA) und dem daraus folgenden Rückzug der Invalidenversicherung aus der Sonderschulung<br />
auf Beginn 2008 werden weitere massive Umstellungen ins Haus stehen.<br />
Donnerstags um halb zehn<br />
Parallel zu diesen formalen Veränderungen laufen Projekte im sozial- und heilpädagogischen<br />
Rahmen. Themen wie Umgang mit Aggressionen, gemeinsamer Erziehungsraum<br />
und interne Übertritte wurden in einer teamübergreifenden Steuerungsgruppe<br />
bearbeitet und die entsprechende Umsetzung an die Hand genommen. Die von dieser<br />
Steuerungsgruppe initiierte Donnerstagsrunde hat sich sehr bewährt. An diesem<br />
vierzehntäglichen Erfahrungsaustausch werden Situationen geklärt, gemeinsame Erziehungsziele<br />
definiert, Unterstützungsangebote gemacht, usw. Im Sommer starteten<br />
wir mit der Systematisierung unserer Erziehungs- und Förderplanung, sowie der<br />
Überarbeitung und Anpassung unserer sozial- und heilpädagogischen Grundlagen.<br />
Mit Regula Berchtold konnten wir eine erfahrene Fachperson für die Leitung dieses<br />
Projektes gewinnen. Für eine erste Bestandesaufnahme besuchte sie unsere Schule<br />
und unsere Wohngruppen, führte mit dem Personal Gespräche, liess sich über unsere<br />
aktuelle Erziehungs- und Förderarbeit informieren. Der angelaufene Prozess wird sich<br />
im Jahr 2008 noch intensivieren. In verschiedenen Sequenzen, Weiterbildungsveranstaltungen,<br />
usw. werden wir voraussichtlich bis Ende Jahr sehr gut überarbeitete<br />
Konzeptunterlagen haben, die vom ganzen Personal mitgestaltet und mitgetragen<br />
werden.<br />
Sichtweisen ändern ist spannend<br />
Mit dem Audittag Ende November und der Kundenzufriedenheitsabklärung im November<br />
und Dezember erhielten wir weitere interessante und aufschlussreiche Aussenansichten<br />
zu unserer täglichen Arbeit. Beim Audit, das eine Methode zur Überprüfung<br />
fachlicher Arbeit vor Ort ist, wird untersucht, wie die heil- und sozialpädagogischen<br />
Leistungen geplant und umgesetzt werden, aber auch wie deren Erreichung<br />
überprüft und wie mit Veränderungsbedarf umgegangen wird. Dieses Audit, welches<br />
die Aufsichtsbehörde des Kantons regelmässig für alle Institutionen in Auftrag gibt,<br />
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BERICHT DES HEIMLEITERS<br />
wurde von der Hochschule für Heilpädagogik in Zürich, in Zusammenarbeit mit einer<br />
Unternehmungsberatungsfirma, durchgeführt. Die Kundenzufriedenheitsumfrage muss<br />
im Rahmen der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Aargau alle zwei Jahre durchgeführt<br />
werden. Dafür konnten wir mit dem Departement für Angewandte Psychologie<br />
der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften einen kompetenten<br />
Partner gewinnen, welcher bereits vor einigen Jahren eine umfassende Analyse über<br />
das <strong>Kinderheim</strong> erarbeitete und entsprechende Kenntnisse über unsere Institution<br />
hat. Die vorliegenden Berichte bestätigen uns in der bisherigen Arbeit und geben<br />
wichtige Hinweise, in welchen Bereichen wir unsere Tätigkeit in Zukunft noch weiter<br />
verbessern können.<br />
Die Jugendlichen werden älter und die Kinder jünger<br />
Im Sommer traten sieben Kinder, bzw. Jugendliche aus dem <strong>Kinderheim</strong> aus. Mit<br />
Ausnahme eines Knaben, welcher in eine Institution in der Nähe seiner Eltern wechselte,<br />
traten die Jugendlichen altershalber aus. Es konnten für alle gute Nachfolgelösungen<br />
gefunden werden. Zusammen mit zwei Jugendlichen, welche eine Lehrstelle<br />
in der Region erhalten haben, starteten wir das Projekt Betreutes Wohnen. In eigenen<br />
Räumlichkeiten wurden diese beiden von Angestellten des <strong>Kinderheim</strong>s <strong>Brugg</strong> weiterhin<br />
betreut. Nach dem entsprechenden, neu erarbeiteten Stufenkonzept unterstützte<br />
die zuständige Mitarbeitende diese beiden Jungs in den Alltagsarbeiten, im Haushalt,<br />
in schulischen Belangen und im Kontakt mit Amtsstellen. Dabei war sie stets im Gespräch<br />
mit den zuständigen Beiständen und Lehrmeistern. Leider wurde bei einem<br />
Jugendlichen das Lehrverhältnis im Oktober aufgelöst, was dann trotz kurzfristigen Interventionen<br />
und einem neuen Tagesstrukturangebot vom <strong>Kinderheim</strong> zum Abbruch<br />
des Betreuten Wohnens führte. Beim zweiten Jugendlichen bewährt sich das eingeführte<br />
Angebot sehr gut. Die frei gewordenen Plätze wurden vor allem mit jüngeren,<br />
zu einem Teil sogar vorschulpflichtigen, Kindern belegt. Dadurch gab es eine starke<br />
Verjüngung in den verschiedenen Wohngruppen. Wir stellen immer mehr fest, dass<br />
unser 365-Tage-Angebot, das <strong>Kinderheim</strong> während dem ganzen Jahr offen zu haben,<br />
ein grosses und wichtiges Bedürfnis ist. Etwelche Kinder können nur dank der dauernden<br />
Betreuung bei uns platziert werden. Zudem können wir mit diesen Möglichkeiten<br />
zusammen mit den einweisenden Behörden, in Absprache mit Eltern und Kindern<br />
Besuchsvorgaben anbieten, die der jeweilig individuellen Situation gerecht werden.<br />
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Kompetenzen werden nicht geschenkt<br />
Im Sommer schlossen Dagmar Stähli und Roger Schifferle die Ausbildung als Behindertenbetreuer/in<br />
mit grossem Erfolg ab. Im Weiteren besuchten verschiedenste Angestellte<br />
extern individuelle Weiterbildungsangebote. Intern wurden neben den laufenden<br />
Teamsupervisionen unterschiedliche Veranstaltungen durchgeführt. Mit einem<br />
Referat von Renato Rossi, dem Direktor des Arxhofs, Massnahmenzentrum für junge<br />
Erwachsene in Niederdorf BL, starteten wir die Fortsetzung der Weiterbildung bezüglich<br />
Umgang mit Aggressionen. In den Genuss von separaten Teamtagen zu sozialpädagogischen<br />
Themen, unter kundiger Leitung von lic. phil. Thomas Füeg, kamen<br />
die Angestellten der Wohngruppen Igeli/Zwergli, Kaktus, Krokus und neu auch unsere<br />
Nachtwachen. Die Angestellten der Wohngruppen Eidechsli und Süssbächli mit den<br />
internen Lehrkräften, welche zu einem grossen Teil Kinder mit schweren Behinderungen<br />
betreuen, setzten die begonnene Weiterbildung in Kinästhetik fort. Zwei abendliche<br />
Veranstaltungen für alle Mitarbeitenden zum Thema Ernährung für Kinder und Jugendliche<br />
und die Informatikweiterbildung für unsere Kaderangestellten rundeten das<br />
interne Weiterbildungsangebot ab. Im September genossen wir einen wunderbaren<br />
Personalausflug in die Ostschweiz. Verschiedene Mitarbeitende konnten im Berichtsjahr<br />
ein Dienstjubiläum feiern: 30 Jahre Elisabeth Müller, 15 Jahre Sabine Veitinger,<br />
10 Jahre Verena Fuchs, 5 Jahre Anna Hentzel, Nicole Müller, Susanne Remund,<br />
Ramona Rogg, Grazyna Stachow und Elena Vassilieva. Wir danken diesen Mitarbeiterinnen<br />
ganz herzlich für ihre Treue dem <strong>Kinderheim</strong> <strong>Brugg</strong> gegenüber.<br />
Dank ist Ansporn<br />
Trotz der vielen anderen Aufgaben, die für uns alle auch sehr interessant waren, ist es<br />
uns einmal mehr gelungen, sozial- und heilpädagogische Arbeit mit guter Qualität und<br />
in einem angenehmen Umfeld für unsere Kinder und Jugendlichen, aber auch für unsere<br />
Angestellten zu gestalten. Dafür danke ich allen, die dies ermöglichten und allen,<br />
die uns dafür die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen haben. Für die konstant<br />
hervorragende Arbeit danke ich dem Stiftungsrat, vorab dem Präsidenten Arthur<br />
Patrik, und dem ganzen <strong>Kinderheim</strong>personal. Für die gute und engagierte Zusammenarbeit<br />
danke ich den Eltern, den einweisenden Stellen, den Lehrkräften unserer<br />
Kinder, den externen Beratungs- und Fachpersonen und den Leitungskollegen der<br />
Aargauer Unternehmungen mit sozialem Auftrag. Vielen Dank auch der Leitung und<br />
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BERICHT DES HEIMLEITERS<br />
dem Personal des Pflegeheims am Süssbach, die unsere Provisoriumszeit erst ermöglichten<br />
und uns in ihren Räumlichkeiten herzlich empfangen haben. Vielen Dank<br />
auch den lokalen, kantonalen und eidgenössischen Stellen und Behörden für die angenehme<br />
und konstruktive Zusammenarbeit und der Presse für die stete und wohlwollende<br />
Berichterstattung. Ein ganz grosser Dank gebührt auch allen <strong>Kinderheim</strong>freunden,<br />
die uns immer wieder ideell und finanziell unterstützen und uns dadurch<br />
auch anspornen, unseren eingeschlagenen Weg kontinuierlich fortzusetzen.<br />
Die Kinder, Jugendlichen und Angestellten der Wohngruppe Krokus schrieben auf ihrer<br />
Weihnachtskarte: «Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die<br />
Wirklichkeit ihm nehmen kann». In diesem Sinne freuen sich Kinder, Jugendliche und<br />
Mitarbeitende auf die neuen 366 Tage.<br />
Rolf von Moos, Heimleiter<br />
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Unsere Zukunft beginnt gerade jetzt.
JAHRESAKTIVITÄTEN<br />
Da läuft was…<br />
Januar<br />
– Der Personalabend, als gesellschaftlicher Jahresauftakt, wird jeweils mit Vorfreude<br />
erwartet. In geselliger Runde geniessen es die Angestellten, im Neuhof Birr kulinarisch<br />
verwöhnt zu werden und verleihen dem Anlass mit verschiedenen Einlagen<br />
eine besondere Note.<br />
– Weiterbildung der Betreuungsteams der Wohngruppen Eidechsli und Süssbächli<br />
zur Optimierung des Inkontinenzprodukteverbrauchs.<br />
– An der kantonalen Schwimmmeisterschaft für Behinderte messen sich unsere Kinder<br />
der Wohngruppe Krokus mit Gleichgesinnten.<br />
– Über das Jahr verteilt, finden verschiedene Heimbesichtigungen statt, zum Teil im<br />
Zusammenhang mit Spendenübergaben oder im Hinblick auf Neueintritte.<br />
– Einmal im Monat trifft sich die Steuerungsgruppe «Umgang mit Gewalt» zur Ausarbeitung<br />
diverser im <strong>Kinderheim</strong>alltag umgesetzter Projekte.<br />
Februar<br />
– Das zweitägige Skilager in Engelberg wird dank Spendengelder ermöglicht. Alle<br />
Kinder, die ihre Skiferien im <strong>Kinderheim</strong> verbringen, vergnügen sich im Schnee;<br />
welch besonderes Erlebnis! Auch bei tanzenden Schneeflocken und nebliger Aussicht<br />
amüsieren sich eine Gruppe beim Schlitteln, die Skifahranfänger im Yetipark<br />
und die Fortgeschrittenen auf den Pisten am Titlis.<br />
14
– Start einer Weiterbildungsreihe für Kaderangestellte im Umgang mit dem Computer.<br />
– Im Zusammenhang mit unseren geplanten Bauprojekten wird eine Arbeitsgruppe<br />
eingesetzt, die sich monatlich zum Organisieren der Wohnsituation während der<br />
Bauphase sowie des damit verbundenen Umzuges trifft. Parallel dazu finden regelmässig<br />
Baukommissionssitzungen sowie andere für den Neu- und Umbau erforderliche<br />
Besprechungen und Besichtigungen statt.<br />
– Das Vorprojekt des Neu- und Umbaus wird dem BKS vorgestellt und präsentiert.<br />
– Besuch der Konfettispalter-Zunft, in Begleitung der Guggenmusik Schweissnöht,<br />
am Fasnachtssamstag. Die Kinder, von den fetzigen Rhythmen mit Fasnachtsstimmung<br />
angesteckt, vergnügen sich anschliessend beim Kindermaskenball. Als Zuschauer<br />
verfolgen sie den <strong>Brugg</strong>er Fasnachtsumzug.<br />
März<br />
– Das Esszimmer wird zum Festsaal. Fröhliche Stimmung herrscht am heiminternen<br />
Fasnachtsnachmittag. Originell kostümiert und tanzend wird der Alltag für ein paar<br />
Stunden vergessen.<br />
– Die jüngeren Kinder mit ihren BetreuerInnen werden von einer Privatperson zu einer<br />
Vorstellung der Marionettenbühne Unterengstringen eingeladen. Nebst der Begeisterung<br />
über die Aufführung hinterlässt der Blick hinter die Kulissen einen nachhaltigen<br />
Eindruck.<br />
– Die letzte der dreiteiligen Zeckenimpfung wird durch den Heimarzt verabreicht.<br />
– Beginn einer dreiteiligen Weiterbildung des Nachtwachenteams.<br />
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JAHRESAKTIVITÄTEN<br />
April<br />
– Orientierung der Medien über die Bauprojekte, den geplanten Ablauf, die finanziellen<br />
Aspekte und den Heimbetrieb in den Provisorien während der Bauzeit.<br />
– Informationsveranstaltung für die Kinder über die Veränderungen im Hinblick auf<br />
das Bauprojekt.<br />
– Die Wohngruppe Süssbächli fährt nach Gontenschwil ins Lager und geniesst bei<br />
beinahe sommerlich warmen Temperaturen einen abwechslungsreichen Aufenthalt<br />
in Luzern, erholsame Spaziergänge entlang des Sempachersees und ein Picknick<br />
am Hallwilersee. Dabei sammelt sie interessante Erfahrungen im Umgang mit Tieren.<br />
– Ausarbeitung des Pilotprojektes Betreutes Wohnen für Jugendliche, die aus dem<br />
<strong>Kinderheim</strong> austreten.<br />
Mai<br />
– Zu seinem regelmässigen Suppenzmittag trifft sich der Rotary Club Zurzach-<strong>Brugg</strong><br />
für einmal im <strong>Kinderheim</strong>.<br />
– Fortsetzung des Weiterbildungszyklus für das <strong>Kinderheim</strong>personal zum Thema Gemeinsamer<br />
Erziehungsraum und Umgang mit Aggressionen.<br />
– Das Kader geniesst, im Austausch verschiedener Gedanken, das gemütliche Beisammensein<br />
beim Bräteln im Waldhaus <strong>Brugg</strong>.<br />
– Eine Konfirmandengruppe aus Mellingen besucht unser Heim. Die Jugendlichen erhalten<br />
Einblick in unsere Institution und erleben den <strong>Kinderheim</strong>alltag in den Wohngruppen.<br />
– LeiterInnen von Kinder- und Jugendinstitutionen des Kantons Aargau besprechen<br />
verschiedene Anliegen im <strong>Kinderheim</strong>.<br />
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Juni<br />
– Vom Zoo Zürich AG eingeladen, besuchen einige Kinder die Dreamnight at the Zoo.<br />
Beim Familienparcours können sie unter anderem Elefantenhaut streicheln, Schlangen<br />
berühren oder Kamelhaar fühlen und erhalten viele interessante Informationen<br />
über die Tiere.<br />
– Besuch des Kolibriträff der Kirchgemeinde Klingnau-Döttingen-Kleindöttingen. Ein<br />
herzlicher, seit mehreren Jahren gepflegter Kontakt wird mit einem abwechslungsreichen<br />
Spielnachmittag gefeiert. Der mitwirkende Zauberer versteht es, sein Publikum<br />
mit Zauberkunst zu fesseln und mit anderen Attraktivitäten zu begeistern.<br />
– Nachbarn, Einweiser, Beistände, Vormünder und Supervisoren sowie Medienvertreter<br />
folgen der Einladung zu diversen Informationsveranstaltungen über den Stand unserer<br />
Bauprojekte sowie über den Bezug von Provisorien für die Dauer der Bauzeit.<br />
– Sieben Kinder und Jugendliche treten, grösstenteils altersbedingt, aus dem <strong>Kinderheim</strong><br />
aus. An einem besonderen Fest, mit feierlichem Akt und begleitet von vielen<br />
guten Wünschen werden sie verabschiedet.<br />
Juli<br />
– Diplomierung der im <strong>Kinderheim</strong> als BehindertenbetreuerIn ausgebildeten Studierenden.<br />
– Das Jugendfest ist der Höhepunkt vor den Sommerferien. Unsere Kinder nehmen<br />
am Rutenzug teil. Sie sind festlich weiss angezogen, die Mädchen mit einem aus frischen<br />
Blumen gebundenen Haarkränzli, die Knaben mit einem Blumenanstecker auf<br />
der Brust und die Kinder mit Behinderungen zudem mit schön geschmückten Rollstühlen.<br />
Die Eltern sind zum traditionellen Mittagessen im <strong>Kinderheim</strong> eingeladen.<br />
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JAHRESAKTIVITÄTEN<br />
– Die Wohngruppe Krokus geniesst ihr Lager in Lenk trotz intensiven Wetterkapriolen.<br />
Ein Ausflug ins Ballenbergmuseum, kleinere aber auch anspruchsvollere Wanderungen<br />
und vergnügliches Schwimmen im Hallenbad bereichern ihren Aufenthalt.<br />
– Circus Knie offeriert unseren Kindern mit der Einladung zu seiner Vorstellung einen speziellen<br />
Nachmittag. Die Artisten und die Tiernummern ziehen die Kinder in ihren Bann.<br />
– Bauprojekteingabe beim Baudepartement des Kantons Aargau und beim Bund.<br />
– Rochaden in den Wohngruppen auf Grund verschiedener Aus- und Neueintritte.<br />
August<br />
– Während den Sommerferien erfreuen sich die im Heim gebliebenen Kinder an verschiedenen<br />
Ausflügen und Aktivitäten.<br />
– Mit der Sonne um die Wette strahlen die Kinder, Angestellten, der Stiftungsratspräsident<br />
sowie die Heimleitung bei der Entgegennahme des hübsch geschmückten,<br />
neuen Heimbusses. Als Ersatz für den aus dem Verkehr gezogenen 17jährigen<br />
Mercedes-Bus ergänzt nun ein VW-Mehrplätzerbus die Fahrzeugflotte. Dank speziell<br />
eingebauten Vorrichtungen kann der Bus auch als Behindertentransporter genutzt<br />
werden.<br />
– Die Kinder schätzen den traditionellen Grillplausch, zu welchem ihre Eltern eingeladen<br />
sind. Bei feinen Grilladen und verschiedenen Salaten geniessen sie den Abend.<br />
– Die Wohngruppe Eidechsli reist für eine Woche nach Sachseln. Sie geniesst dort, in<br />
einem Ferienhaus etwas abseits des Dorfes mit wunderbarer Aussicht auf den Sarnersee,<br />
ihr Lagerleben. Verschiedene Ausflüge und allerlei Unterhaltsames prägen<br />
die Lagerzeit.<br />
18
September<br />
– Teilnahme am Aargauer Töffgottesdienst auf dem Herzberg. Die Kinder und<br />
Jugendlichen dürfen, eingeladen als VIP-Gäste, die MotorradfahrerInnen auf ihrer<br />
Korsofahrt begleiten.<br />
– Die Bauprofile auf dem <strong>Kinderheim</strong>areal werden gestellt.<br />
– Personalausflug in die Ostschweiz. Frohgelaunt treffen sich rund fünfzig <strong>Kinderheim</strong>angestellte<br />
zur Fahrt nach St. Gallen. Vom Anblick der in der Stiftsbibliothek des<br />
Klosters stehenden Büchervielfalt und Raritäten in den Bann gezogen, werden die<br />
informativen Ausführungen aufgenommen. Ein Stadtbummel, die einstündige<br />
Schifffahrt auf dem Bodensee und die Besichtigung der, nach der Idee und dem<br />
Konzept von Friedensreich Hundertwasser erbauten, Markthalle Altenrhein finden<br />
ebenso Anklang wie das gemütliche Beisammensein.<br />
– Weiterbildung der Betreuungsteams der Wohngruppen Süssbächli in Kinästhetik<br />
und Krokus in Sozialpädagogik.<br />
– Periodisch finden Kinderbausitzungen statt. Fragen und Unsicherheiten der Kinder<br />
im Zusammenhang mit dem Bauprojekt und den Provisorien werden beantwortet<br />
und besprochen.<br />
– Beginn eines Weiterbildungszyklus für das <strong>Kinderheim</strong>personal zum Thema<br />
Ernährungsberatung für Kinder.<br />
– Schulreise unserer internen Schule nach Möhlin. Geschützt unter Sonnenschirmen<br />
lassen sich die Kinder die fröhliche Stimmung durch den einsetzenden Regen nicht<br />
trüben.<br />
19
JAHRESAKTIVITÄTEN<br />
Oktober<br />
– Die Wohngruppe Igeli / Zwergli verbringt ihre Lagertage in Lenk. Das Lagerleben ist<br />
geprägt durch das fröhliche Miteinander, traumhaftes Wetter, viele lehrreiche und interessante<br />
Ausflüge sowie kreatives Basteln von fantasievollen Steinmännchen.<br />
– Die Wohngruppe Kaktus reist nach Lauenen bei Gstaad. Die unternehmungslustigen<br />
Jugendlichen erleben mit ihren BetreuerInnen eine heitere Lagerwoche, gespickt<br />
mit manch sportlichen Höchstleistungen.<br />
– Im Hinblick auf das Miteinander in den Provisorien sind Interessierte des Pflegeheims<br />
am Süssbach zu einem Informationsaustausch eingeladen.<br />
– Weiterbildung des Betreuungsteams der Wohngruppe Kaktus in Sozialpädagogik.<br />
– Unsere Kinder besuchen die Erntedankgottesdienste verschiedener Kirchgemeinden.<br />
Das <strong>Kinderheim</strong> erhält grosszügige Gaben und Kollekten.<br />
November<br />
– KonfirmandInnen aus Umiken erleben den Alltag im <strong>Kinderheim</strong>.<br />
– Den <strong>Brugg</strong>er Schulen angeschlossen, ziehen unsere Kinder mit ihren selbst geschnitzten<br />
Räbeliechtli durch die Strassen.<br />
– Zum Fasnachtsauftakt spielt die Guggenmusik Sikinga-Chlopfer im <strong>Kinderheim</strong> auf.<br />
– Das <strong>Kinderheim</strong> wird während eines Tages durch ein vom Kanton beauftragtes Auditorenteam<br />
begutachtet.<br />
– Weiterbildung des Betreuungsteams der Wohngruppe Igeli/Zwergli und der Hauptnachtwachen<br />
in Sozialpädagogik.<br />
20
– Rekrutierung von Pikettnachtwachen im Hinblick auf die Organisation der nächtlichen<br />
Kinderbetreuung in den Provisorien.<br />
Dezember<br />
– Der Besuch des St. Nikolaus mit Schmutzli wird mit Spannung erwartet. Aus seinem<br />
geheimnisvollen Buch weiss der Samichlaus mancherlei zu berichten und freut<br />
sich über die mutig vorgetragenen Versli, Lieder und Musikstücke.<br />
– Weihnachtsfeier im grossen Saal des Pflegeheims am Süssbach. Die Wohngruppen<br />
verleihen mit ihren Darbietungen den Feierlichkeiten eine besondere Note. Mit<br />
dem gemeinsamen Racletteschmaus und der anschliessenden Päcklibescherung<br />
in den einzelnen Wohngruppen wird der festliche Anlass abgerundet.<br />
– Die Kinder besuchen den Weihnachtsgottesdienst des Kolibriträffs in Klingnau.<br />
– Schlüsselübergabe zu den verschiedenen Liegenschaften im Areal des ehemaligen<br />
Bezirksspitals, die ab Januar 2008 dem <strong>Kinderheim</strong> als Provisorien dienen.<br />
– Inmitten des Umzugsrummels feiern die im Heim gebliebenen Kinder die Weihnachts-<br />
und Neujahrstage.<br />
– Der Umzug des <strong>Kinderheim</strong>s in die Provisorien wird täglich konkreter. Umzugskisten<br />
und Kartons werden gefüllt. Die Zimmer, Büro- und Aufenthaltsräume verlieren<br />
ihr wohnliches Ambiente und werden zum Lagerort des Umzugsgutes bis am<br />
3. und 4. Januar 2008.<br />
21
BERICHT DES HEIMARZTES<br />
Begegnungen statt Dauerrezepte<br />
Am Ende des vergangenen Jahres haben wir eine kleinere Bauchgrippeepidemie erlebt.<br />
Ansonsten war das Jahr medizinisch gesehen recht ruhig. Ein behindertes Kind<br />
musste am Rücken operiert werden und weilte anschliessend einen knappen Monat in<br />
der Rehabilitation. Zudem habe ich die Zeckenimpfung bei allen über sechsjährigen<br />
Kindern abgeschlossen. Bekannterweise hat es seit einiger Zeit im Süssbachgebiet, zu<br />
dem auch der Garten des <strong>Kinderheim</strong>s gehört, vermehrt Zecken. Auch in diesem Jahr<br />
wurden alle schwerbehinderten Kinder gegen Grippe geimpft. Keines dieser Kinder ist<br />
an Grippe erkrankt. Das stimmt doch zuversichtlich, da die Grippe bei diesen Kindern<br />
jeweils eine heftige Erkrankung mit Husten und Atemschwierigkeiten sein kann.<br />
Im Berichtsjahr sind mehrere Kinder und Jugendliche aus- oder eingetreten. Für den<br />
Heimarzt bedeutet dies jeweils eine gute Portion Aktenbewältigung. Bei den schwerbehinderten<br />
Kindern gilt es dann, ein Buch an Unterlagen zusammenzustellen, in einem<br />
Bericht zusammenzufassen und an den Heimarzt der Nachfolgeinstitution weiterzuleiten.<br />
Bei Neueintritten sind kleine Berge von Berichten und Untersuchungsresultaten<br />
zu studieren. Bei dieser Aufgabe wurde mir erneut bewusst, auch der Heimarzt hat<br />
mehr und mehr Administrationsarbeiten zu bewältigen, wie Gesuche stellen für die Finanzierung<br />
von Physiotherapie, Ergotherapie, Psychomotorik und Logopädie. Verschiedene<br />
Anträge müssen geschrieben werden für Hilfsmittel oder deren Anpassungen<br />
(u. a. für Rollstühle, orthopädische Schienen, Schuhe, Einlagen), für Behindertenausweise<br />
und Hilflosenentschädigungen. Die IV oder die Krankenkasse möchten<br />
wissen, ob eine Therapie wirklich hilft, ob das Kind Fortschritte macht, wie die Prognosen<br />
sind und wann die Therapie endlich abgeschlossen werden kann bzw. wann die<br />
Kasse nicht mehr zahlen muss. Jedes Jahr ist es Pflicht, die Dauerrezepte zu überprüfen<br />
und neu auszustellen.<br />
Dennoch… es liegen mir vor allem die Kinder am Herzen. Ein Mal monatlich nehme ich<br />
mir einen Morgen Zeit, um mit der Wohngruppe über jedes einzelne Kind sprechen zu<br />
können – das Interessante und Schöne an meiner Tätigkeit.<br />
Dr. Paul Huber, Heimarzt<br />
22
BERICHT ÜBER DIE HEIMINTERNE SCHULE<br />
Schoggipudding und Pappmaché<br />
Unsere interne <strong>Kinderheim</strong>schule besuchten Anfang <strong>2007</strong> zwölf Kinder im Alter zwischen<br />
zehn und achtzehn Jahren. Im Sommer haben zwei achtzehnjährige Jugendliche<br />
die Schule beendet und sind aus dem <strong>Kinderheim</strong> in Einrichtungen für Erwachsene<br />
umgezogen. Im August kam ein elfjähriger Junge in die Wohngruppe Eidechsli. Er<br />
wurde in der internen HPS eingeschult.<br />
Zu Beginn des Schuljahres besuchten alle elf Kinder aus den Wohngruppen Süssbächli<br />
und Eidechsli unsere Schule. In der Förderung unserer SchülerInnen arbeiten<br />
drei Heilpädagoginnen, die sich 215 Stellenprozente teilen und eine pädagogische Mitarbeiterin<br />
mit einem 40%-Pensum. Ein Logopäde, ein Physiotherapeut und eine Ergotherapeutin<br />
ergänzen unser Team.<br />
Geschult wird jedes Kind zehn bis achtzehn Lektionen pro Woche, aufgeteilt in mindestens<br />
zwei Einzelförderstunden und zusätzlichen Gruppenunterricht. Die Gruppen bestehen<br />
aus drei bis fünf SchülerInnen. Die Lektionenzahl und die Unterrichtsformen<br />
werden den Möglichkeiten und Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes angepasst.<br />
Gemeinsam in der Gruppe erstellten wir sehr viele schöne Bilder und Bastelarbeiten.<br />
Ob Ton, Farben, Pappmaché oder Kleister, wir haben verschiedenste Materialien verarbeitet.<br />
Zu Weihnachten haben wir zusammen Guetzli gebacken und viele Kerzenhalter<br />
gebastelt. Mit diesen Geschenken konnten wir die Heimleitung, die Wohngruppen,<br />
die Hauswirtschaft und das pädagogisch-therapeutische Team zum Weihnachtsfest<br />
überraschen.<br />
Im Gruppenunterricht haben wir auch oft musiziert. Unabhängig davon, ob jemand<br />
stärker oder schwächer ist, jeder konnte nach seinen Möglichkeiten mitmachen. Wir<br />
haben den Gesang mit verschiedenen Musikinstrumenten begleitet. Nicht immer perfekt,<br />
dafür laut und mit grosser Freude!<br />
Jeden Montag- und Mittwochnachmittag bereiteten wir unser gemeinsames Zvieri zu,<br />
zum Beispiel einen feinen Schoggipudding mit einem geraffelten Apfel. Natürlich reinig-<br />
23
ten wir danach auch gemeinsam unseren Arbeitsplatz. Diese Arbeiten machten unseren<br />
Kindern grossen Spass.<br />
Die SchülerInnen konnten im Gruppenunterricht vieles miteinander erlernen und erarbeiten.<br />
Im Vordergrund stand, aufeinander Rücksicht nehmen, mit anderen teilen und<br />
sich gegenseitig helfen. In der Einzelförderung unterstützten wir die besonderen Fähigkeiten<br />
der Lernenden.<br />
Auch in diesem Jahr gab es gemeinsame Aktivitäten, wie das Jugendfest, der Räbeliechtliumzug,<br />
das Turnen in der Freudensteinturnhalle, das Schwimmen in Aarau oder<br />
zum Schulwochenabschluss das Rollstuhltanzen. Dank der Mithilfe der Betreuenden<br />
der Wohngruppen konnten meistens alle SchülerInnen daran teilnehmen.<br />
Gegen Ende Jahr wurde das Motto «wir ziehen um» konkret. Kurz vor den Weihnachtsferien<br />
haben wir alles eingepackt. Mit grosser Neugier erwarten wir das Jahr<br />
2008 in einer anderen Umgebung und freuen uns auf die neuen Herausforderungen.<br />
Grazyna Stachow, Heilpädagogin<br />
Ergotherapie<br />
Seit Sommer 2006 komme ich als Ergotherapeutin der Kantonsspital Aarau AG ein<br />
Mal pro Woche ins <strong>Kinderheim</strong> <strong>Brugg</strong>, um vier schwerbehinderte Kinder zu betreuen.<br />
Als Ergotherapeutin gehe ich davon aus, dass Tätigsein ein menschliches Grundbedürfnis<br />
ist und gezielt eingesetzte Tätigkeit eine therapeutische und gesundheitsfördernde<br />
Wirkung hat. Ich rücke die Handlungsfähigkeit der Kinder ins Zentrum. Auch behinderte<br />
Kinder möchten erleben, dass sie mit ihrem Tun etwas bewirken können.<br />
Ergotherapie setzt sich zusammen aus den griechischen Begriffen «ergon» – Tat, Werk,<br />
Arbeit – und «therapie» – pflegen, heilen, ausbilden. Ergotherapie heisst, Behandeln<br />
durch konkrete Aktivität. Sie ist eine ganzheitlich ausgerichtete medizinisch-therapeutische<br />
Behandlung, die psychologische, pädagogische und soziale Aspekte einbezieht.<br />
24
BERICHT ÜBER DIE HEIMINTERNE SCHULE<br />
Mein Ziel in der Ergotherapie ist es, den Kindern, die durch Behinderung in ihrem Handeln<br />
beeinträchtigt sind, zu grösstmöglicher Selbständigkeit in persönlichen, sozialen<br />
oder schulischen Lebensbereichen zu verhelfen.<br />
Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit zu fördern bedeutet, Tätigkeiten in kleinste<br />
Schritte zu zerlegen und diese zu analysieren. Welche Anforderungen stellt zum Beispiel<br />
die Arbeit am Computer bezüglich Bewegungskoordination und Ausdauer an ein<br />
Kind mit spastischer Tetraparese? Welchen Sinn gewinnt das Kind dieser Tätigkeit ab,<br />
welche Emotionen sind damit verbunden? Wie beeinflusst die Einrichtung des Arbeitsplatzes<br />
den Ablauf? Mit einem ausgeprägtem Alltagsblick, gilt es ressourcenorientiert<br />
zu arbeiten. Wie bewältigt ein Kind mit einer Halbseitenlähmung seinen Alltag? Welche<br />
Hindernisse begegnen ihm auf der Wohngruppe, wenn es auf einen Rollstuhl angewiesen<br />
ist? Was braucht es, damit es seine alltäglichen Verrichtungen wie Essen, sich<br />
Waschen und Ankleiden selbständig ausführen kann? Welche Fähigkeiten bringen Kinder<br />
trotz ihrer Behinderung mit? Welche Alltagsabläufe können sie selbständig ausführen?<br />
Welche Unterstützung erhalten sie durch ihr Umfeld?<br />
Anhand solcher Fragen erfasse ich Bedürfnisse, Fähigkeiten und Schwierigkeiten der<br />
Kinder genau und stimme die Tätigkeiten, die als therapeutische Mittel eingesetzt werden,<br />
auf ihre Situation ab.<br />
Zum Beispiel können Bewegungsausmass, Muskelkraft und Koordination durch eine<br />
handwerkliche Tätigkeit oder gezielt eingesetzte Alltagshandlungen, wie Backen, verbessert<br />
werden. Die Konzentration, die Umstellfähigkeit, das Gedächtnis und andere<br />
Hirnleistungen können durch gezieltes Training gefördert werden.<br />
Die zugewiesenen Kinder profitieren von der Angebotserweiterung der neu eingeführten<br />
Ergotherapie.<br />
Simone Tecko, Ergotherapeutin<br />
25
Das Schönste aber ist die gegenseitige Achtung.
BERICHT DER PSYCHOTHERAPEUTEN<br />
Achtung Achtung!<br />
Wie esse ich einen schönen Pfirsich? Eine Möglichkeit wäre, dass ich Acht gebe, nicht<br />
auf den Stein zu beissen, denn das könnte mich einen Zahn kosten. Eine weitere Möglichkeit<br />
wäre, auf den wunderbaren Geruch und Geschmack der Frucht zu achten und<br />
mich dem sinnlichen Genuss des Verzehrs hinzugeben. Als Drittes könnte ich auch mit<br />
grosser Achtung ein Wunderwerk der Natur erkennen und dankbar annehmen. So viel<br />
Aufwand für einen Pfirsich? Da machen es einem die Fastfood-Produkte doch viel einfacher:<br />
Man kann achtlos in sie hineinbeissen, da ist keine Gefahr, kaum Geschmack und<br />
nichts zu bewundern. Hauptsache, man hat es schnell hinter sich.<br />
Achtsamkeit – das Wort tönt heute veraltet – ist die Grundlage jeglicher Wahrnehmung.<br />
Ich kann etwas nur wahrnehmen, wenn ich achtsam bin. Das hat die Werbung längst erkannt<br />
und versucht, mit allen Tricks unsere Achtsamkeit auszuschalten. Ein lohnenswertes<br />
Experiment ist, sich einmal eine Stunde Zeit zu nehmen, ausschliesslich Werbung in<br />
irgendwelcher Form wach und aufmerksam anzuschauen, und zu sehen, was da passiert.<br />
Das wäre dann eine Meditation der etwas andern Art.<br />
Achtsamkeit beginnt immer bei uns, indem wir uns selbst Achtung und Mitgefühl schenken.<br />
Wenn wir mit uns selbst nicht sorgsam umgehen, können wir es auch nicht mit anderen.<br />
Wenn wir nicht wissen, wie wir bei Wut und Verzweiflung zu uns zurückfinden,<br />
können wir dies auch anderen nicht weitergeben. Als Therapeuten und Erzieher können<br />
wir nur das vermitteln, was wir selbst sind. Es ist darum essentiell, uns und andere mit<br />
Liebe und Achtsamkeit wahrzunehmen und einander Achtung zu schenken. Achtung<br />
Achtung!<br />
Abschliessen möchten wir diesen kleinen Exkurs mit zwei Zitaten. Das erste stammt von<br />
Adolph Freiherr Knigge (Über den Umgang mit Menschen), das zweite von Immanuel<br />
Kant:<br />
«Achte dich selbst, wenn du willst, dass andere dich achten sollen!»<br />
«Ohne Achtung gibt es keine wahre Liebe.»<br />
Dr. phil. Martina Degonda Scheidegger und Dr. phil. Paul Scheidegger, Psychotherapeuten<br />
27
BERICHT EINER WOHNGRUPPE<br />
Sam plaudert aus<br />
Hallo, ich bin Sam die Stadtkrähe. Neulich war ich wieder mal auf dem Stadtrundflug.<br />
Da habe ich eine Zwischenlandung beim <strong>Kinderheim</strong> <strong>Brugg</strong> auf der Wohngruppe Kaktus<br />
gemacht. Ich muss sagen, das ist eine mega spannende Truppe, äh… ich meine<br />
eine spannende Schülergruppe. Das sind Mädchen und Jungen zwischen elf und<br />
siebzehn Jahren. Also das ist Leben pur.<br />
Ich bin von Zimmer zu Zimmer geflattert. Ein richtiger Mix aus den verschiedensten<br />
Musikstilen, der da aus den CD-Playern kommt. Da gibt’s alles zu hören, von indischer<br />
Filmmusik bis zu Hip-Hop. Und die ganze Film- und Musikstarszene ist durch Poster<br />
an Wänden und Türen vertreten. Manchmal ändert das innerhalb einer Woche. Cool,<br />
wie die ihre Zimmer so richtig nach ihrem eigenen Stil einrichten. Jedes Zimmer hat<br />
seine eigene Note mit Mobiliar und Pflanzen usw. Manchmal ereignet sich neben dem<br />
Alltäglichen noch zusätzlich Spannendes. Ich habe da vom Heimaustritt der drei ältesten<br />
Jugendlichen vor den Sommerferien gehört. Ist schon speziell, plötzlich ist es soweit<br />
und die Zimmer der drei Jungs stehen leer. Da haben mehr oder weniger alle noch<br />
mitgefiebert, ob sie auch eine Lehrstelle erhalten haben und wo sie dann wohnen werden.<br />
Werden sie wohl noch auf Besuch kommen, hat sich manch einer gefragt. Jedenfalls<br />
haben die drei Jungs die Gruppe über Jahre entscheidend mitgeprägt.<br />
Aber schon während den Sommerferien sind dann die jüngeren Kinder der Wohngruppe<br />
Igeli/Zwergli auf die Kaktus nachgerückt. Da wurde es wieder richtig lebendig<br />
in den verlassenen Zimmern. Überhaupt ist es dann interessant, wie sich das Gesicht<br />
der neuen Gruppe verändert. Man muss sich wieder aneinander gewöhnen, neue<br />
Freundschaften entstehen. Es ist faszinierend, wie die Jugendlichen dies immer wieder<br />
bewältigen. Dazu hat auch das Gruppenlager in den Herbstferien in Lauenen beigetragen.<br />
Das Lager war wieder mal so richtig cool. Das haben mir die Lauener Krähen so<br />
mitgeteilt. Die Gruppe konnte in unmittelbarer Nähe des Lagerhauses eine Turnhalle<br />
nutzen. Und alle, die nicht genug kriegen konnten vom Indoorsport, hatten eine Menge<br />
Auswahl an umstehenden Bergen. Da gibt’s echt zähe Kids, die die Berge erstürmten.<br />
Klar gehörte auch Rodeln auf dem Rellerli oberhalb Schönried dazu.<br />
28
Selbstverständlich hatte auch der näherrückende Umzugstermin vom Januar 2008 in<br />
die Provisorien seine Wirkung. Daher prägten zusätzlich Unsicherheiten und Unruhe<br />
die Gruppe. Daneben waren Fragen relevant, wie wird mein zukünftiges Zimmer aussehen,<br />
werde ich mit jemandem das Zimmer teilen müssen oder dürfen, hat es genug<br />
grosse Wände für all meine Poster? Aber auch, wird der Fernseher und der DVD-<br />
Player auch gezügelt? Gut, dass die Kids begleitet von den Erwachsenen an den speziellen<br />
Kinderbausitzungen teilnehmen durften. So konnte doch vieles geklärt und gewisse<br />
Ängste, verbunden mit dem Umzug, abgebaut werden.<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> war wirklich sehr spannend auf der Wohngruppe Kaktus. Also, ich<br />
mach mich dann mal auf den Weiterflug. Bis dann, Euer Sam.<br />
Andreas Gömöri, Wohngruppe Kaktus<br />
29
SPENDENLISTE<br />
Spendenliste<br />
Allen, die uns während des Berichtsjahres finanziell, materiell und ideell wohlwollend<br />
unterstützt haben, danken wir ganz herzlich. Spenden im Betrage von über 500 Franken<br />
erhielten wir von:<br />
CHF<br />
Aarg. Töffgottesdienst (Kollekte) 5’205.00<br />
Angestelltenvereinigung PSI, Villigen 500.00<br />
Antalis AG, Lupfig 500.00<br />
Bad Schinznach AG, Schinznach-Bad 815.60<br />
Basarvorbereitungsgruppe Leerau, Peter Pia, Kirchleerau 2’000.00<br />
Baumann Elsbeth, Villigen 540.70<br />
Betz Ursula, Klingnau 500.00<br />
Boehler Erben, <strong>Brugg</strong> 580.00<br />
Brändli & Partner AG, Unterbözberg 750.00<br />
Brühwiler P. AG, Nussbaumen 1’000.00<br />
<strong>Brugg</strong>mann Max, Birr 2’000.00<br />
Brunner Dagmar, Meggen 500.00<br />
Brunner Hanspeter, Riniken 1’000.00<br />
Claro Weltladen, Eichhorn Ingrid, Untersiggenthal 1’000.00<br />
Club Mega, Zaugg Franz, Muhen 700.00<br />
Eichenberger Remo, Gebenstorf 600.00<br />
Ekmann Vivienne und Gregor, Bülach 12’635.60<br />
Erbengemeinschaft Güntert Elisabeth, <strong>Brugg</strong> 780.00<br />
Ev.-Ref. Landeskirche des Kantons Aargau, Aarau 8’345.00<br />
Frauenarbeitsverein zu Ackerleuten, Zofingen 1’000.00<br />
Frei Frieda, Unterbözberg 1’000.00<br />
Fricker Adolf, Schinznach-Bad 1’000.00<br />
Gemeinnütziger Frauenverein Aarau (Brockenstube) 500.00<br />
Gemeinnütziger Frauenverein Aarau (Cafeteria Altersheim Herosé) 500.00<br />
Gemeinnütziger Frauenverein Möhlin 500.00<br />
Gemeinnütziger Frauenverein Reinach 500.00<br />
Guggenmusik Teemöckeguuger, Würenlingen 1’100.00<br />
Guggisberg Christian, Rothrist 570.00<br />
Hartmeier Gertrud und Marcel, <strong>Brugg</strong> 2’000.00<br />
Hasler AG, Turgi 500.00<br />
30
Heuberger Hansjörg, Gebenstorf 4’700.00<br />
Hilperts Electronics AG, Baden-Dättwil 1’500.00<br />
Hoesli Heidy, <strong>Brugg</strong> 700.00<br />
Huber Sibylle und Marc, Aarau 570.70<br />
Huber Susanne und Kurt, Windisch 1’500.00<br />
Kath. und Ref. Kirchgemeinden Würenlos (Kollekte) 691.80<br />
Kath. Pfarramt <strong>Brugg</strong> (Kollekten) 880.15<br />
Kath. Pfarramt Gebenstorf (Kollekten) 660.35<br />
Kath. Pfarramt Würenlingen (Kollekte) 1’153.25<br />
Keller Silvano, Böttstein 708.00<br />
Kinderkleiderbörse, Keller Isabelle, Villigen 500.00<br />
Landfrauen Oberflachs 2’400.00<br />
Marbet Karl, Olten 1’500.00<br />
MIK AG für Management-Kommunikation, <strong>Brugg</strong> 1’500.00<br />
Missionsverein Staufen 500.00<br />
Moosmann Hugo, Wegenstetten 1’300.00<br />
Neue Aargauer Bank, Aarau 3’500.00<br />
Neue Aargauer Bank, <strong>Brugg</strong> 1’500.00<br />
Plansee Powertech AG, Seon 500.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Aarau (Spende) 1’000.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Auenstein (Spende) 500.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Baden (Kollekten) 2’436.85<br />
Ref. Kirchgemeinde Bözberg-Mönthal (Kollekten) 1’095.45<br />
Ref. Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen (Spende) 2’000.00<br />
Ref. Kirchgemeinde <strong>Brugg</strong> (Kollekten) 2’201.70<br />
Ref. Kirchgemeinde <strong>Brugg</strong> (Spende) 3’000.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Döttingen-Klingnau Kleindöttingen (Kollekten) 1’250.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Holderbank-Möriken-Wildegg (Kollekten) 592.30<br />
Ref. Kirchgemeinde Koblenz (Spende) 500.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Leerau, Kirchleerau (Kollekten) 1’422.00<br />
31
SPENDENLISTE<br />
Ref. Kirchgemeinde Mellingen (Kollekten) 546.70<br />
Ref. Kirchgemeinde Menziken-Burg (Kollekte) 907.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Muhen (Kollekten) 1’067.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Othmarsingen (Spende) 1’000.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Rein (Kollekten) 1’135.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Rupperswil (Kollekten) 620.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Staufberg (Spende) 500.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Umiken (Kollekten) 2’175.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Veltheim-Oberflachs (Kollekten) 3’410.65<br />
Ref. Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof (Kollekte) 690.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Wohlen (Spende) 800.00<br />
Renold Alfred, Baden-Dättwil 500.00<br />
Richner Max, Umiken 1’000.00<br />
Richner Peter, <strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
Rotary Club Zurzach-<strong>Brugg</strong> 600.00<br />
Schilling Bau AG, Baden-Dättwil 1’250.00<br />
Schilling Logistik AG, Baden-Dättwil 1’250.00<br />
Schiltknecht Anna, Oberflachs 500.00<br />
Schmid Hans, Urdorf 1’000.00<br />
Schollenberger Karl, Birr 1’200.00<br />
Schule Hendschiken 1’146.00<br />
Schule Riniken 600.45<br />
Seiler W. und B. GmbH, Zofingen 500.00<br />
Spillmann Willi, Windisch 500.00<br />
Summermatter Rudolf, <strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
VTK Arena 11, Hauser Martin, Gebenstorf 950.00<br />
Waldmeier Esther und Beat, Brittnau 750.00<br />
Wernli Gertrud, Birr 500.00<br />
Wolleb Rita, Lupfig 770.00<br />
Wyder Gartenbau AG, Oberentfelden 5’000.00<br />
Zumsteg Kurt, Schinznach-Bad 500.00<br />
Zumstein Andreas, <strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
32
Grössere Naturalspenden in Form von Geschenken, Arbeiten, Spezialkonditionen<br />
erhielten wir von:<br />
Aktion 2x Weihnachten<br />
Bärtschi Fredi, Baden-Dättwil<br />
Baumann Elsbeth, Villigen<br />
Blueme Kari AG, <strong>Brugg</strong><br />
Bösch Margrit und Konrad, Schötz<br />
City-Coiffure, <strong>Brugg</strong><br />
Coop<br />
Good Drive, Gretzenbach<br />
Kloetzli Christoph, Continue AG, Basel<br />
MeSu Management & Beauty, Vordemwald<br />
Piz Buin, Domat Ems<br />
Profidata AG, Urdorf<br />
Rekrutierungszentrum Windisch<br />
Schweizer Tafeln, Murten<br />
Spirig Pharma AG, Egerkingen<br />
Stadt <strong>Brugg</strong><br />
von Mandach Christoph, <strong>Brugg</strong><br />
Circus Knie, Rapperswil<br />
Zoo Zürich AG, Zürich<br />
33
BETRIEBSRECHNUNG <strong>2007</strong><br />
Ertrag Sonderschule<br />
IV-Beitrag für Einzelfälle 507’656.00<br />
Versorger- und Elternbeiträge 1’173’077.00<br />
Beiträge Bund und Kantone 3’553’857.00<br />
Übrige Erträge<br />
Übrige Erträge aus Leistungen für Betreute 84’180.35<br />
Kapital- und Mietzinsertrag 6’624.81<br />
Personalverpflegung inkl. Nebenerlöse 64’957.80<br />
Personalaufwand<br />
Ausbildungspersonal 276’174.50<br />
Betreuungspersonal 2’211’132.34<br />
Therapiepersonal und Arzt 34’149.10<br />
Heimleitung und Verwaltung 398’034.96<br />
Ökonomie und Hausdienst 413’944.85<br />
Sozialleistungen 518’527.60<br />
Personalnebenaufwand 35’499.30<br />
Honorare Dritter 26’114.80<br />
Sachaufwand<br />
Allgemeiner Aufwand<br />
Medizinischer Bedarf 16’434.25<br />
Lebensmittel 111’115.84<br />
Haushaltaufwand<br />
Unterhalt Reparaturen von immobilen und<br />
13’255.81<br />
mobilen Sachanlagen inkl. Fahrzeuge 34’223.20<br />
Übertrag 4’088’606.55 5’390’352.96<br />
34<br />
Aufwand Ertrag
Aufwand Ertrag<br />
Übertrag 4’088’606.55 5’390’352.96<br />
Aufwand für Anlagenutzung<br />
Mietzinsen inkl. Provisorien 53’591.35<br />
Bank-, Darlehens- und Hypothekarzinsen 67’452.84<br />
Abschreibungen 94’061.08<br />
Energie<br />
Energie und Wasser 29’509.83<br />
Schulung und Ausbildung<br />
Schulmaterial 1’475.95<br />
Freizeitgestaltung inkl. Lager 25’850.25<br />
Externe Schulkosten 286’832.55<br />
Büro- und Verwaltungsaufwand<br />
Büromaterial, Drucksachen 20’609.20<br />
Kommunikation 17’178.05<br />
Zeitungen, Fachliteratur 1’650.15<br />
Spesen Trägerschaft 2’897.80<br />
Spesen Angestellte 2’162.40<br />
Unterhalt Software 2’807.20<br />
Auslagen für Fremdaufträge 49’347.85<br />
Beratungen 18’433.20<br />
Übrige Büro- und Verwaltungsspesen 7’988.67<br />
Übriger Betriebsaufwand<br />
Versicherungsprämien 15’326.15<br />
Gebühren und Abgaben 4’015.52<br />
Entsorgung und Abwasser 8’858.00<br />
Sonstiger Betriebsaufwand 4’957.45<br />
Auslagen für Betreute 70’171.75<br />
Mehrertrag 516’569.17<br />
5’390’352.96 5’390’352.96<br />
35
BILANZ PER 31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />
Umlaufvermögen<br />
Kasse 5’355.80<br />
Post 15’285.03<br />
Banken 188’040.89<br />
Debitoren Betreute 436’388.40<br />
Debitor Kanton Aargau 826’556.91<br />
Debitor übrige Kantone 289’925.00<br />
Debitor Bund BSV 850’000.00<br />
Delkredere -30’000.00<br />
Übrige Debitoren, Verrechnungssteuer 2’108.93<br />
Vorräte 1.00<br />
Transitorische Aktiven 12’373.35<br />
Mehraufwand 2006 vor Subvention –<br />
Anlagevermögen<br />
Liegenschaften 382’000.00<br />
Bauplanung Neu- und Umbauten 1’315’564.80<br />
Wettbewerbskosten Bauten 216’023.05<br />
Betriebseinrichtungen, Fahrzeuge 96’002.00<br />
Fremdkapital<br />
Kreditoren 364’428.30<br />
Kreditoren Kantone und Gemeinden 310’233.91<br />
Kontokorrente Fonds 102’760.00<br />
Darlehensschulden 2’230’000.00<br />
Hypotheken 400’000.00<br />
Transitorische Passiven 287’785.00<br />
Eigenkapital 393’848.78<br />
Mehrertrag (Zuweisung Rücklagefonds) 516’569.17<br />
36<br />
4’605’625.16 4’605’625.16<br />
Fondsvermögen 7’010’340.55 7’010’340.55<br />
Der Kassier: Hansjörg Burger<br />
Aktiven Passiven<br />
Die Revisionsstelle hat die Rechnung für das Jahr <strong>2007</strong> geprüft und diese in Ordnung befunden. Der<br />
Stiftungsrat hat die Jahresrechnung an der Sitzung vom 23. April 2008 genehmigt.
Heimleitung<br />
von Moos Rolf, Heimleiter<br />
Marbet von Moos Helene,<br />
Stv. Heimleitung<br />
Administration<br />
Huwyler Marlene, AL,<br />
Stv. Heimleitung<br />
Remund Susanne<br />
Spuhler Claudia<br />
Sozialpädagogik/<br />
Betreuung<br />
Brändli Cécile<br />
Bürkle Flavia<br />
Bütschi Susanne<br />
Dacic Hanife<br />
de Man Antonius, GL<br />
Eglin Margreth<br />
Emmanouilidis Brigitte<br />
Fontana Mara, GL<br />
Fotowat Shahnaz<br />
Frey Barbara<br />
Frey Katja, GL<br />
Fuchs Verena<br />
Gömöri Andreas, GL<br />
Hentzel Anna<br />
Huser Farah<br />
Krüger Severine<br />
Murbach Hanni<br />
Müller Elisabeth<br />
Müller Nicole<br />
Oezmen Yüksel<br />
Perrotta Irene<br />
Renn Ursula<br />
Riegger Matthias<br />
Rondinelli Raffaella<br />
Rütsche Isabella<br />
Rust Clemens, GL<br />
Sägesser Sandra<br />
Sax Jlona<br />
Schneeberger Mireille<br />
Schweizer Ruth<br />
Veitinger Sabine<br />
Wisler Patricia<br />
Zehnder Flavia<br />
Zubler Dora<br />
Sozialpädagogen/in<br />
in Ausbildung<br />
Geiser Kurt<br />
Wyss Angela<br />
Zweifel Ueli<br />
Fachfrau Betreuung in<br />
Ausbildung<br />
Sauvin Geneviève<br />
Praktikantinnen<br />
Brülisauer Veronika<br />
Haas Katharina<br />
Wanner Sarah<br />
Weber Corinne<br />
Schule/Therapie<br />
Haesler Eva, SL<br />
Kadic Mirza<br />
Keppeler Alfred<br />
Pauli Sandra<br />
Stachow Grazyna<br />
Tecko Simone<br />
Welte Therese<br />
Hausdienst<br />
Altermatt Elisabeth,<br />
Hauswirtschaftliche<br />
Betriebsleiterin<br />
Felber Manfred, Koch<br />
Meyer Bernadette, Ablösköchin<br />
Oeztas Gülnaz<br />
Ramachandran Sivayogam<br />
Sigrist Martin, CTD<br />
Vassilieva Elena<br />
Yildiz Zeynep<br />
PERSONALLISTE<br />
per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Nachtwachen<br />
Blatter Rita<br />
Brunner Doris, CNW<br />
Eberhard Silvia<br />
Fehlmann Mirjam<br />
Graf Natalie<br />
Hartmann Marie Theres<br />
Keller Ursula<br />
Krähenbühl Rozeni<br />
Kramp Simone<br />
Kuprecht Antoinette<br />
Matter Thomas<br />
Nussberger Jacqueline<br />
Pedrini Prisca<br />
Qupevaj Daniela<br />
Ricamato Tatjana<br />
Steiner Prisca<br />
Trachsel Regine<br />
Vale Marietta<br />
Willi Sonia<br />
Externe<br />
Psychotherapeuten<br />
Dres. M. Degonda und<br />
P. Scheidegger, <strong>Brugg</strong><br />
Dr. Chr. Müller, Baden<br />
Kinderpsychiatrische<br />
Konsiliarärztin<br />
Dr. S. Lehmann, <strong>Brugg</strong><br />
Supervisoren/innen<br />
Berchtold Regula, Sozialarbeiterin<br />
HFS, Supervisorin<br />
und Organisationsberaterin<br />
BSO<br />
Degonda Martina, Dr. phil.<br />
Füeg Thomas, lic. phil.<br />
Lehmann Susann, Dr. med.<br />
Parpan Yvonne, lic. phil.<br />
AL Administrationsleiterin, CNW Chefnachtwache, CTD Chef Technischer Dienst, GL Gruppenleiter/in, SL Schulleiterin<br />
37
ORGANE<br />
Stiftungsrat<br />
Patrik Arthur, Unternehmensberater, Rebmoosweg 61g, 5200 <strong>Brugg</strong> (Präsident)<br />
Klauser Alfred, EDV-Organisator, Rebmoosweg 69c, 5200 <strong>Brugg</strong> (Vizepräsident)<br />
Klöti Markus, Notar, Obergrütweg 13, 5200 <strong>Brugg</strong> (Aktuar bis 3.4.<strong>2007</strong>,<br />
Austritt per 31.12.<strong>2007</strong>)<br />
Schaltegger Paul, Dr. iur., Rechtsanwalt, Jurastrasse 17, 5210 Windisch<br />
(Aktuar ab 4.4.<strong>2007</strong>)<br />
Burger Hansjörg, Sozialversicherungsfachmann mit eidg. FA,<br />
Meisenweg 1, 5018 Erlinsbach (Kassier)<br />
Greiner Hanspeter, Ing. HTL, Schöneggstrasse 11, 5200 <strong>Brugg</strong><br />
Hauser Herbert, lic. oec. publ., Schlossgasse 24, 5600 Lenzburg (Austritt per 31.12.<strong>2007</strong>)<br />
Lüthy Brigitte, Kindergärtnerin, Mittlerer Hafenweg 328, 5224 Unterbözberg (ab 4.4.<strong>2007</strong>)<br />
Heimleiter<br />
von Moos Rolf, Unterlätte 8, 5412 Gebenstorf<br />
Heimarzt<br />
Huber Paul, Dr. med., Spezialarzt FMH für Kinder und Jugendliche, Spitalrain 7, 5200 <strong>Brugg</strong><br />
Rechnungsrevisoren<br />
Guidi Silvio, eidg. dipl. Buchhalter Controller, Zilstrasse 38, 5722 Gränichen<br />
Wullschleger Willi, eidg. dipl. Buchhalter Controller, Mattenstrasse 42, 5722 Gränichen<br />
Aufsichtsbehörden<br />
Departement Bildung, Kultur und Sport, Abteilung Sonderschulung, Heime und<br />
Werkstätten, Aarau<br />
Amt für berufliche Vorsorge und Stiftungsaufsicht, Aarau<br />
Bundesamt für Sozialversicherung, Bern<br />
Heimadresse<br />
<strong>Kinderheim</strong> <strong>Brugg</strong>, Wildenrainweg 8, 5200 <strong>Brugg</strong><br />
Telefon: 056 448 90 20, Fax: 056 448 90 21, PC-Konto: 50-3721-1<br />
info@kinderheimbrugg.ch, www.kinderheimbrugg.ch<br />
38
Ohne den Schwächsten machen wir keinen Schritt vorwärts.
KURZÜBERBLICK<br />
Ein Heim für Kinder mit und ohne Behinderungen<br />
40<br />
Kinder ohne Behinderungen<br />
Klientenzielgruppe • Mädchen und Knaben aus sozial schwierigen Verhältnissen<br />
• Kinder ohne Elternhaus<br />
• Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten<br />
Auftrag • Erziehung, Förderung und Schulung<br />
Heimplätze • ca. 20<br />
Alter bei Aufnahme • 0 bis 15 Jahre<br />
Organisatorische Gliederung • 2 altersgetrennte, koedukative Wohngruppen<br />
Aufnahmekriterien formal • Schriftliche Anmeldung/Vorstellungsbesuch<br />
• Schnuppertage des Kindes<br />
• Platzierungsbeschluss der Behörden<br />
• Erforderliche Kostengutsprachen<br />
Schulungsmöglichkeiten • Intern: Keine<br />
intern und extern • Extern: Alle Schultypen, inkl. Kindergarten und<br />
Einschulungsklasse in <strong>Brugg</strong><br />
Therapie- und Beratungs- • Physiotherapie, Frühförderung<br />
möglichkeiten • Ergotherapie, Legasthenie, Logopädie, Psychotherapie<br />
intern und extern • Psychologische/psychiatrische Beratung und Behandlung<br />
• Alle anderen sinnvollen und notwendigen Therapien<br />
• Elternberatung<br />
Freizeit • Sport-, Musik- und andere Vereine und Kurse der Region<br />
Besonderes • Das Heim ist immer geöffnet
Kinder mit Behinderungen<br />
• Kinder mit leichten und schweren Behinderungen<br />
• Pflege, Förderung, Erziehung und Schulung<br />
• ca. 20<br />
• 0 bis 16 Jahre<br />
• 2 koedukative Wohngruppen für Kinder mit schweren Behinderungen<br />
• 1 koedukative Wohngruppe für Kinder mit leichten Behinderungen<br />
• Schriftliche Anmeldung/Vorstellungsbesuch<br />
• Schnuppertage des Kindes<br />
• Platzierungsbeschluss der Behörden<br />
• Erforderliche Kostengutsprachen<br />
• Intern: Sonderschule für Kinder mit geistigen und mehrfachen Behinderungen<br />
• Extern: Heilpädagogische Sonderschulen<br />
• Physiotherapie, Frühförderung, therapeutisches Schwimmen<br />
• Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie<br />
• Psychologische/psychiatrische Beratung und Behandlung<br />
• Alle anderen sinnvollen und notwendigen Therapien<br />
• Elternberatung<br />
• Behinderten-Sportvereine der Region<br />
• andere Vereine und Kurse der Region<br />
• Das Heim ist immer geöffnet
<strong>Kinderheim</strong> <strong>Brugg</strong><br />
Wildenrainweg 8<br />
5200 <strong>Brugg</strong><br />
www.kinderheimbrugg.ch