1 Lust auf 50 Bücher für Frauen in den besten Jahren - Pro Familia

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13.03.2013 Aufrufe

www. profamilia.de Holzmarkt 2 85049 Ingolstadt www.sextra.de Pfaffenhofen Tel. 0841 379 289-0 Fax 0841 379 289-10 email: ingolstadt@profamilia.de Registergericht: Amtsgericht Ingolstadt Registernummer: VR 1237 Ingolstadt, Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Lust auf 50 Bücher für Frauen in den besten Jahren Bopp, Annette: Eine unverwechselbare Zeit. Wie Frauen ihren Weg durch die Wechseljahre finden. rororo Sachbuch 2. Auflage 2002. 269 S. 9,90€. ISBN 3-499-61330-1. Annette Bopp räumt mit der (männlichen?) Vorstellung auf, nach dem 50. Lebensjahr ginge es mit Frauen nur noch bergab. 40% der über 50-jährigen sind berufstätig, viele Frauen haben noch kleine Kinder zu versorgen. 60% der Frauen, die zu ihrem Befinden befragt wurden, waren völlig beschwerdefrei. Frauen in den Wechseljahren sind also ganz anders, als Männer sie sich vorstellen. Dem umfassenden Ratgeber merkt man die Mitarbeit von Gynäkologinnen, einer Osteoporose-Spezialistin und einer Psychologin deutlich an: Hausmittel gegen zu starke Blutungen werden empfohlen, die Informationen zum Thema Beckenboden sind – im Gegensatz zu vielen anderen Ratgebern – fachkundig und anwendbar. Der Standpunkt der Autorin zur Gebärmutterentfernung im Falle einer Senkung ist kritisch. Die mündige Patientin soll selbst Verantwortung übernehmen. Hormonpräparate werden getrennt nach Gestagen-, Östrogen- und Kombinationspräparaten mit den Präparate-Namen vorgestellt, Gegenanzeigen für Hormontherapien deutlich angesprochen. Das Osteoporose-Kapitel ist umfassend und informativ. Daimler, Renate Lust auf 50. Frauen am Wendepunkt. München: Piper TB. 6. Auflage 2001. 270 S. 8,90€. ISBN 3-492-23270-1 Die Autorin ist sich ihrer privilegierten Stellung als freiberuflich arbeitende Journalistin bewusst. Sie ist mit 49 in zweiter Ehe glücklich verheiratet. Unsere geltenden Normen erklären ihre Altersgruppe zum Auslaufmodell, während Gleichaltrige in anderen Kulturen jetzt erst reif genug zur Schamanin wären. Eine Bäuerin sagte der Autorin: Wechseljahre, „das ist nur etwas für Städterinnen. Was sollen denn meine Kühe denken, wenn ich mich mitten am Tag auf die Bank lege.“ Daimler lässt die verschiedensten Frauen aus ihrem Leben erzählen. Von Germaine Greer bis zu den Weisheiten der Aborigines findet die Leserin eine Fülle von Einsichten und Zitaten. Die fachliche Beratung durch verschiedene Mediziner und Therapeutinnen kommt dem ausgezeichneten Infoteil des Buches zu gute. Eine Statistik der FU Berlin wertet aus, unter welchen Beschwerden wie viele der Befragten tatsächlich leiden und ob sie die Beschwerden überhaupt belastend finden. Ein humorvolles und sehr informatives Buch. Spendenkonto: BLZ 721 500 00 Kto. 500 654 24 Mitglied im International Planned Parenthood Federation und im DPWV Mitglied bei 1

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Ingolstadt, Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen,<br />

<strong>Lust</strong> <strong>auf</strong> <strong>50</strong> <strong>Bücher</strong> <strong>für</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>besten</strong> <strong>Jahren</strong><br />

Bopp, Annette:<br />

E<strong>in</strong>e unverwechselbare Zeit.<br />

Wie <strong>Frauen</strong> ihren Weg durch die Wechseljahre f<strong>in</strong><strong>den</strong>.<br />

rororo Sachbuch 2. Auflage 2002. 269 S. 9,90€. ISBN 3-499-61330-1.<br />

Annette Bopp räumt mit der (männlichen?) Vorstellung <strong>auf</strong>, nach dem <strong>50</strong>. Lebensjahr<br />

g<strong>in</strong>ge es mit <strong>Frauen</strong> nur noch bergab. 40% der über <strong>50</strong>-jährigen s<strong>in</strong>d berufstätig,<br />

viele <strong>Frauen</strong> haben noch kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der zu versorgen. 60% der <strong>Frauen</strong>,<br />

die zu ihrem Bef<strong>in</strong><strong>den</strong> befragt wur<strong>den</strong>, waren völlig beschwerdefrei. <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Wechseljahren s<strong>in</strong>d also ganz anders, als Männer sie sich vorstellen. Dem umfassen<strong>den</strong><br />

Ratgeber merkt man die Mitarbeit von Gynäkolog<strong>in</strong>nen, e<strong>in</strong>er Osteoporose-Spezialist<strong>in</strong><br />

und e<strong>in</strong>er Psycholog<strong>in</strong> deutlich an: Hausmittel gegen zu starke<br />

Blutungen wer<strong>den</strong> empfohlen, die Informationen zum Thema Beckenbo<strong>den</strong><br />

s<strong>in</strong>d – im Gegensatz zu vielen anderen Ratgebern – fachkundig und anwendbar.<br />

Der Standpunkt der Autor<strong>in</strong> zur Gebärmutterentfernung im Falle e<strong>in</strong>er Senkung ist<br />

kritisch. Die mündige Patient<strong>in</strong> soll selbst Verantwortung übernehmen. Hormonpräparate<br />

wer<strong>den</strong> getrennt nach Gestagen-, Östrogen- und Komb<strong>in</strong>ationspräparaten<br />

mit <strong>den</strong> Präparate-Namen vorgestellt, Gegenanzeigen <strong>für</strong> Hormontherapien<br />

deutlich angesprochen. Das Osteoporose-Kapitel ist umfassend und <strong>in</strong>formativ.<br />

Daimler, Renate<br />

<strong>Lust</strong> <strong>auf</strong> <strong>50</strong>. <strong>Frauen</strong> am Wendepunkt.<br />

München: Piper TB. 6. Auflage 2001. 270 S. 8,90€. ISBN 3-492-23270-1<br />

Die Autor<strong>in</strong> ist sich ihrer privilegierten Stellung als freiberuflich arbeitende Journalist<strong>in</strong><br />

bewusst. Sie ist mit 49 <strong>in</strong> zweiter Ehe glücklich verheiratet. Unsere gelten<strong>den</strong><br />

Normen erklären ihre Altersgruppe zum Ausl<strong>auf</strong>modell, während Gleichaltrige<br />

<strong>in</strong> anderen Kulturen jetzt erst reif genug zur Schaman<strong>in</strong> wären. E<strong>in</strong>e Bäuer<strong>in</strong><br />

sagte der Autor<strong>in</strong>: Wechseljahre, „das ist nur etwas <strong>für</strong> Städter<strong>in</strong>nen. Was sollen<br />

<strong>den</strong>n me<strong>in</strong>e Kühe <strong>den</strong>ken, wenn ich mich mitten am Tag <strong>auf</strong> die Bank lege.“<br />

Daimler lässt die verschie<strong>den</strong>sten <strong>Frauen</strong> aus ihrem Leben erzählen. Von Germa<strong>in</strong>e<br />

Greer bis zu <strong>den</strong> Weisheiten der Aborig<strong>in</strong>es f<strong>in</strong>det die Leser<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Fülle<br />

von E<strong>in</strong>sichten und Zitaten. Die fachliche Beratung durch verschie<strong>den</strong>e Mediz<strong>in</strong>er<br />

und Therapeut<strong>in</strong>nen kommt dem ausgezeichneten Infoteil des Buches zu gute.<br />

E<strong>in</strong>e Statistik der FU Berl<strong>in</strong> wertet aus, unter welchen Beschwer<strong>den</strong> wie viele der<br />

Befragten tatsächlich lei<strong>den</strong> und ob sie die Beschwer<strong>den</strong> überhaupt belastend<br />

f<strong>in</strong><strong>den</strong>. E<strong>in</strong> humorvolles und sehr <strong>in</strong>formatives Buch.<br />

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Engelbrecht, Sigrid: Heiße Jahre.<br />

Voller Energie durch die Wechseljahre.<br />

Gräfe und Unzer 2007. 14,90€. ISBN 9783833802713.<br />

Altern und speziell das Klimakterium wird von vielen <strong>Frauen</strong> als Zeit gesundheitlicher<br />

Beschwer<strong>den</strong> und E<strong>in</strong>schränkungen ge<strong>für</strong>chtet. Sigrid Engelbrecht beschreibt<br />

kurz die körperlichen Veränderungen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Wechseljahren und sehr viel ausführlicher<br />

<strong>den</strong> geistigen <strong>Pro</strong>zess der Umorientierung. In <strong>den</strong> Mittelpunkt ihres Buches<br />

hat sie die Potentiale reifer <strong>Frauen</strong> gestellt, weniger Mangelzustände und Syndrome.<br />

Veränderungen beg<strong>in</strong>nen im Kopf, stell die Autor<strong>in</strong> fest und regt zur Standortbestimmung<br />

durch Beschäftigung mit dem eigenen Lebensteppich an. Die häufigsten<br />

Fragen zum Klimakterium beantwortet die Autor<strong>in</strong> knapp und kann selbst <strong>in</strong> ihrer<br />

alphabetischen Auflistung der Wechseljahrsbeschwer<strong>den</strong> positive Impulse wie<br />

„J wie Ja zum Leben“ und „L wie Loslassen“ entdecken. Sehr ausführlich analysiert<br />

Engelbrecht <strong>den</strong> E<strong>in</strong>fluss der E<strong>in</strong>stellung <strong>auf</strong> die persönliche Wahrnehmung. Sie<br />

bietet e<strong>in</strong>e Fülle von Übungen und Anregungen, um neue Betrachtungsweisen zu<br />

entdecken. Wichtig ist ihr, dass <strong>Frauen</strong> sorgfältig <strong>für</strong> ihre Gesundheit und ihren<br />

Körper sorgen; <strong>den</strong>n Körper, Geist und Seele bee<strong>in</strong>flussen sich wechselseitig. Als<br />

Sem<strong>in</strong>arleiter<strong>in</strong> zum Thema Selbstmanagement sieht Engelbrecht Altern als Gew<strong>in</strong>n<br />

von Fähigkeiten. Ihr positives Bild vom Alter vermittelt das Kapitel über die<br />

Entwicklung des Gehirns und <strong>den</strong> Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit. Die Autor<strong>in</strong><br />

regt an, die eigene Kreativität zu entwickeln, <strong>in</strong> Freundschaften und Beziehungen<br />

zu <strong>in</strong>vestieren und über neue Wohnformen im Alter nachzu<strong>den</strong>ken. Im Anhang<br />

s<strong>in</strong>d weiterführende Literatur und <strong>in</strong>teressante Webseiten zum Thema <strong>auf</strong>gelistet.<br />

Sigrid Engelbrecht geht kurz <strong>auf</strong> die körperlichen Veränderungen im Klimakterium<br />

e<strong>in</strong> und bietet zahlreiche Anregungen, die persönliche E<strong>in</strong>stellung zu über<strong>den</strong>ken<br />

und zu verändern. Ihre Ideen und ausgewählten Zitate lassen sich <strong>in</strong> Workshops<br />

und Sem<strong>in</strong>aren zum Thema Altern hervorragend e<strong>in</strong>setzen. Die Autor<strong>in</strong> vermittelt<br />

das ermutigende Bild e<strong>in</strong>er <strong>Frauen</strong>generation, die selbstbewusst, optimistisch und<br />

gesundheitsbewusst <strong>in</strong> die Zukunft sieht.<br />

Ked<strong>in</strong>g, Joachim:<br />

Von nun an geht’s berg<strong>auf</strong>...<br />

Männer <strong>in</strong> <strong>den</strong> Wechseljahren.<br />

Essl<strong>in</strong>gen: Gesundheitspflege <strong>in</strong>itiativ. 2002. 63 S. 10€. ISBN 3-932161-42-4<br />

E<strong>in</strong> kurzer Gedanken-Anstoß, der vermittelt, dass Veränderungen und Krisen positiv<br />

als Chance gesehen wer<strong>den</strong> können. Mit H<strong>in</strong>weisen <strong>auf</strong> weiterführende Literatur,<br />

Webseiten und der Aufforderung, mit dem Autor per e-mail <strong>in</strong> Kontakt zu<br />

treten. Der Verfasser ist freier Kommunikationsberater.<br />

Northrup, Christiane:<br />

Weisheit der Wechseljahre. Selbstheilung, Veränderungen und Neuanfang <strong>in</strong> der<br />

zweiten Lebenshälfte<br />

Verlag Zabert Sandmann 2005. 25€. ISBN 3-89883-141-8. 566 S.<br />

Christiane Northrup beschreibt, wie sich ihre persönliche Situation als berufstätige<br />

Mutter zweier Töchter um das fünfzigste Lebensjahr herum privat und beruflich<br />

entschei<strong>den</strong>d veränderte. Sie hält das Klimakterium <strong>für</strong> <strong>den</strong> Zeitpunkt, zu dem<br />

<strong>Frauen</strong> gewohnte Beziehungsmuster über<strong>den</strong>ken, nicht <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Krankheit, gegen<br />

die Medikamente zu verordnen s<strong>in</strong>d. Im gleichen Alter, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong>ige Männer<br />

schon beruflich kürzer treten oder ihre Firma verk<strong>auf</strong>en, startet manch e<strong>in</strong>e <strong>Frauen</strong><br />

zu ihrer zweiten Karriere als Dozent<strong>in</strong>, Autor<strong>in</strong> oder Politiker<strong>in</strong> durch.<br />

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Nach der Phase des braven Mädchens, das andere bemutterte und es allen stets<br />

Recht machen wollte, kann nun e<strong>in</strong>e andere weibliche Seite an die Oberfläche<br />

kommen. Manche Frau entdeckt zu Beg<strong>in</strong>n des Klimakteriums e<strong>in</strong> Bedürfnis nach<br />

Ruhe und Zeit <strong>für</strong> sich alle<strong>in</strong>. Die Autor<strong>in</strong> zeigt am eigenen Beispiel und mit Fallgeschichten<br />

aus ihrer Praxis, wie familiär und kulturell geprägte E<strong>in</strong>stellungen und<br />

Denkmuster die eigene Gesundheit bee<strong>in</strong>flussen. Aus ihrer Praxis kennt sie sowohl<br />

die mehrfach belastete Sandwich-Generation, die schon alte Eltern pflegt,<br />

ehe die eigenen K<strong>in</strong>der aus dem Haus s<strong>in</strong>d, als auch unentbehrliche Perfektionist<strong>in</strong>nen<br />

wie die Autor<strong>in</strong> selbst.<br />

Ausführlich und ausgewogen erklärt die amerikanische Ärzt<strong>in</strong> hormonelle Veränderungen<br />

im weiblichen Körper. Sie stellt Zusammenhänge zwischen Hormonen<br />

und Schilddrüse, zwischen Schlaflosigkeit und Depressionen, sowie zwischen Depressionen<br />

und Herz-Kreisl<strong>auf</strong>krankheiten dar. Ihre realistische E<strong>in</strong>schätzung vom<br />

Nutzen e<strong>in</strong>er Hormon-Ersatztherapie berücksichtigt das Auf-und-Ab <strong>in</strong> der fachlichen<br />

Bewertung vorliegender Studien. Sie weist dar<strong>auf</strong> h<strong>in</strong>, dass Studien Trends<br />

<strong>auf</strong>zeigen; dass die Schlussfolgerungen aus <strong>den</strong> Ergebnissen jedoch falsch se<strong>in</strong><br />

können. E<strong>in</strong>ige Zusammenhänge s<strong>in</strong>d bisher noch nicht e<strong>in</strong>deutig erforscht. Das<br />

Brustkrebsrisiko, die Vorbeugung gegen Osteoporose, das persönliche Risiko <strong>für</strong><br />

Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Krankheiten, die im Alter abnehmende geistige Leistungsfähigkeit,<br />

Sorgen wegen starker Blutungen und der Entwicklung von Myomen – Northrup erläutert<br />

Ursachen <strong>für</strong> die Beschwer<strong>den</strong> und empfiehlt Hilfen. Die Leser<strong>in</strong> wird über<br />

schulmediz<strong>in</strong>ische und alternative Heilverfahren, sowie e<strong>in</strong>e gesunde Ernährung<br />

im Alter <strong>in</strong>formiert. „Ke<strong>in</strong> Nahrungsergänzungsmittel kann soviel <strong>für</strong> uns tun wie wir<br />

selbst“ stellt Northrup nüchtern fest. Sie fordert, zusätzlich gewonnene Freizeit <strong>für</strong><br />

die körperliche Fitness zu <strong>in</strong>vestieren.<br />

Christiane Northrup verfasste ihr Buch über die Wechseljahre erst, als sie eigene<br />

Erfahrungen zum Thema beisteuern konnte. Auf über <strong>50</strong>0 Seiten erklärt sie Zusammenhänge,<br />

zeigt Chancen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Neubeg<strong>in</strong>n <strong>auf</strong> und appelliert an ihre Leser<strong>in</strong>nen,<br />

ihre Wünsche aktiv <strong>in</strong> die Wirklichkeit umzusetzen.<br />

Onken, Julia:<br />

Feuerzeichenfrau.<br />

E<strong>in</strong> Bericht über die Wechseljahre.<br />

München Beck 2000. 204 S. 8,90€. ISBN 3-406-45996-X<br />

Dieser Titel wird als Klassiker der Wechseljahresliteratur angepriesen. Der Name<br />

der Autor<strong>in</strong> ist zu e<strong>in</strong>em Markenzeichen gewor<strong>den</strong>, sie selbst bietet Selbsterfahrungskurse<br />

<strong>für</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Wechseljahren an. Zahlreiche Volkshochschulen<br />

werben <strong>für</strong> ihre eigenen Kurse mit der Anmerkung „nach Julia Onken“. Von e<strong>in</strong>er<br />

erfahrenen Kursleiter<strong>in</strong>, die e<strong>in</strong>e Vielzahl von <strong>Frauen</strong> erlebt, hätte ich mehr und<br />

andere Informationen erwartet. Die Darstellung des eigenen Erlebens ist sehr allgeme<strong>in</strong>,<br />

auch die Berichte aus <strong>den</strong> Kursen überzeugen nicht. E<strong>in</strong>zig bemerkenswert<br />

ist der Gedanke, <strong>Frauen</strong> über 40 sollten sich Gedanken über die eigene<br />

„geistige Mutterschaft“ machen, also überlegen, was sie anderen <strong>Frauen</strong> weitergeben<br />

können und wollen. Das Feuerzeichen ist übrigens das erste Barthaar, das<br />

die Autor<strong>in</strong> <strong>auf</strong> ihrer Oberlippe ortet.<br />

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Onken, Julia:<br />

Altweibersommer.<br />

E<strong>in</strong> Bericht über die Zeit nach <strong>den</strong> Wechseljahren.<br />

München: Beck 2002. 183 S. 9,90€. ISBN 3-406-47608-2.<br />

Die Autor<strong>in</strong> bedient zuerst alle Vorurteile über Menschen <strong>in</strong> der Midlife-Krise: Sie<br />

schlagen ständig über die Stränge. Bei ihr muss es gleich e<strong>in</strong> Schloss <strong>in</strong> Frankreich<br />

se<strong>in</strong>. Doch Spaß beiseite: Deutlich zeigt sie uns, dass es <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Fünfzigjährige<br />

statistisch wahrsche<strong>in</strong>licher ist, vom Tiger gefressen zu wer<strong>den</strong>, als e<strong>in</strong>en<br />

netten gleichaltrigen Mann kennen zu lernen. Warum ? Weil Männer gleichaltrige<br />

<strong>Frauen</strong> nicht mehr als <strong>Frauen</strong> wahrnehmen, sondern lieber Vater-Rolle an 25jährigen<br />

e<strong>in</strong>nehmen. Gefallen hat mir die Sicht des weiblichen Lebens <strong>in</strong> 7-<br />

Jahres-Zyklen: Schule mit 7, Menstruation und Umstellung <strong>auf</strong> die weibliche Rolle<br />

zwischen 14 und 21, Lehr- und Wanderjahre mit Karriere-Suche zwischen 21<br />

und 28. Vielleicht Familiengründung zwischen 28 und 35. Doch dann naht die erste<br />

Unzufrie<strong>den</strong>heit und Aufmüpfigkeit. Der höhere Anteil an männlichen Hormonen<br />

kann aggressiver machen: frau lässt sich nicht mehr alles gefallen und wird<br />

„schwierig“ <strong>für</strong> ihre Mitmenschen. Zwischen 49 und 56 ist Großmutterdase<strong>in</strong><br />

<strong>den</strong>kbar und mit 56 muss frau sich überlegen, ob sie von nun an eher vorwärtsoder<br />

rückwärtsgerichtet leben möchte. Die körperliche wird von der geistigen<br />

Fruchtbarkeit abgelöst und es stellt sich die Frage: Was tue ich <strong>für</strong> diese Welt?<br />

Gehe ich <strong>in</strong> <strong>den</strong> Töpferkurs oder besser gleich <strong>in</strong> die Politik? Es liegt an uns, zu<br />

verh<strong>in</strong>dern, dass 60-jährige als vertrottelte Mütterchen betrachtet wer<strong>den</strong>. E<strong>in</strong> unterhaltsames<br />

Buch.<br />

Otto, Petra:<br />

Das sanfte Beckenbo<strong>den</strong>-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />

Die Kraft spüren, die Entspannung genießen.<br />

rororo 2005. 127 S. 8,90€. ISBN 3-499-60354-3<br />

Beschwer<strong>den</strong> durch Gebärmuttersenkung wer<strong>den</strong> zwar <strong>in</strong> allen <strong>Frauen</strong>-<br />

Gesundheitsbüchern beschrieben, doch s<strong>in</strong>d die Tipps <strong>in</strong> <strong>den</strong> meist kurzen Kapiteln<br />

unbrauchbar: Nicht das „feste Zusammenkneifen beim Autofahren oder Warten<br />

an der Supermarkt-Kasse“ hilft, sondern e<strong>in</strong> systematisch <strong>auf</strong>gebautes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

bei e<strong>in</strong>er Fachfrau. Vor der Tat kommt die Theorie: Was brauchen welche<br />

Muskelgruppen? Die verschie<strong>den</strong>en Bereiche können erst dann erfolgreich gekräftigt<br />

wer<strong>den</strong>, wenn wir gelernt haben, wie wir sie entspannen können. Zur Vertiefung<br />

des Gelernten dient das ausgezeichnete Sachbuch mit zahlreichen Abbildungen<br />

von Petra Otto.<br />

Regel-Lose <strong>Frauen</strong> – Wechseljahre <strong>in</strong> anderen Kulturen<br />

Hrsg. von Godula Kosack u. Ulrike Krasberg.<br />

Ulrike Helmer Verlag. 18,90. €ISBN 3-89741-099-0.<br />

Fünfzehn überarbeitete Vorträge des Internationalen Symposiums „<strong>Frauen</strong><br />

während und nach <strong>den</strong> Wechseljahren“, das im Jahr 2000 <strong>in</strong> Marburg stattfand,<br />

analysieren kritisch die <strong>in</strong> <strong>den</strong> westlichen Industrie-Nationen übliche Def<strong>in</strong>ition<br />

des Klimakteriums als persönliche Katastrophe. Nachdem <strong>Frauen</strong> Jahrhunderte<br />

lang <strong>auf</strong> ihre Rolle als Mütter reduziert waren, entdeckte <strong>in</strong> <strong>den</strong> 80er <strong>Jahren</strong><br />

des 20. Jahrhunderts die Pharma<strong>in</strong>dustrie die weiblichen Wechseljahre.<br />

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E<strong>in</strong> Vortrag des Symposiums analysiert am Beispiel der so genannten Informationsbroschüren<br />

<strong>für</strong> das Gynäkologen-Wartezimmer kritisch das <strong>in</strong> ihnen vermittelte<br />

<strong>Frauen</strong>bild der altern<strong>den</strong> Frau als defizitäres Wesen. Sie wird als extreme<br />

Risiko-Patient<strong>in</strong> mit re<strong>in</strong> statistischem Wert <strong>in</strong> der Kosten-Nutzen-<br />

Analyse e<strong>in</strong>er altern<strong>den</strong> Gesellschaft dargestellt. Kulturvergleichende Studien<br />

über <strong>den</strong> Umgang anderer Völker mit Menstruation, Schwangerschaft und Klimakterium<br />

könnten unseren Blick <strong>für</strong> die eigene kulturelle Prägung schärfen,<br />

stellen die Autor<strong>in</strong>nen fest. Die Referent<strong>in</strong>nen des Symposiums s<strong>in</strong>d Ethnolog<strong>in</strong>nen<br />

und Biolog<strong>in</strong>nen, die das Selbst- und Fremdbild von <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Wechseljahren <strong>auf</strong> der Insel Lesbos, <strong>in</strong> Georgien, im <strong>in</strong>dischen Teil des Himalaya,<br />

im ländlichen Japan, bei <strong>den</strong> Maori <strong>in</strong> Neuseeland, <strong>den</strong> Beti <strong>in</strong> Kamerun<br />

und <strong>den</strong> Tupuri im Tschad untersucht haben. Aus ethnologischer Sicht beschreiben<br />

sie die Lebenssituation von <strong>Frauen</strong>, ihre Rolle <strong>in</strong> der Familie und <strong>in</strong><br />

der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft. Dass <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> anderen Kulturen ke<strong>in</strong>e Wechseljahresbeschwer<strong>den</strong><br />

kennen, wird gern zitiert, doch selten ausführlich begründet. In<br />

<strong>den</strong> „Regel-losen <strong>Frauen</strong>“ f<strong>in</strong>det die Leser<strong>in</strong> <strong>Frauen</strong> portraitiert, die schwer arbeiten<br />

ohne zu jammern, deren Klimakterium e<strong>in</strong>es ihrer ger<strong>in</strong>gsten <strong>Pro</strong>bleme<br />

ist. Sie erfahren von Maori-Großmüttern, die sich selbst seelisch, körperlich<br />

und spirituell im Gleichgewicht sehen, obwohl es ihnen objektiv gesundheitlich<br />

schlecht geht und sie nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Lebenserwartung haben. Wir treffen die<br />

<strong>Frauen</strong> der Tupuri, über deren Lebensqualität im Alter entscheidet, ob sie genug<br />

überlebende Söhne haben, die sie unterstützen. Am Ende der Lektüre ist<br />

deutlich gewor<strong>den</strong>, dass objektive Bewertungen kaum möglich s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong><br />

kultureller Vergleich nur Kontext-bezogen s<strong>in</strong>nvoll ist: „Sie lebt wie die Männer“<br />

wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Ländern über e<strong>in</strong>e Frau gesagt, die nicht mehr schwanger wer<strong>den</strong><br />

kann. Welche E<strong>in</strong>schätzung von Lebensqualität h<strong>in</strong>ter dieser Aussage<br />

steht, hängt davon ab, ob sie von e<strong>in</strong>em Mann, e<strong>in</strong>er Frau, von E<strong>in</strong>heimischen<br />

oder frem<strong>den</strong> Besuchern stammt. Fesselnde E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> andere Kulturen, abgerundet<br />

mit pfiffigen Zitaten zum Thema.<br />

Zeier, Hans: Männer über fünfzig.<br />

Körperliche Veränderungen – Chancen <strong>für</strong> die zweite Lebenshälfte.<br />

Bern: Huber 2002. 167 S. 19,95€. ISBN 3-456-83184-6.<br />

Der Autor rechnet <strong>in</strong> 7-Jahres-Rhythmen und betrachtet die Zeit nach dem 21.<br />

Lebensjahr als erstes Erwachsenen-Alter, die nach dem 42. als zweites Erwachsenen-Alter.<br />

Er mag das ch<strong>in</strong>esische Schriftzeichen <strong>für</strong> Krise: weiji wird aus <strong>den</strong><br />

Zeichen <strong>für</strong> Gefahr und Chance zusammengesetzt. Das griechische Wort <strong>für</strong> Krise<br />

wird auch <strong>in</strong> der Bedeutung von Herausforderung benutzt und so sollten Veränderungen<br />

betrachtet wer<strong>den</strong>. Ausführlich wird der E<strong>in</strong>fluss der Hormonproduktion<br />

<strong>auf</strong> die männliche Gesundheit geschildert, deutlich der risikofreudige männliche<br />

Umgang mit dem eigenen Körper als „Besitz“ dargestellt. Der Autor weist<br />

dar<strong>auf</strong> h<strong>in</strong>, dass Gesundheit e<strong>in</strong> gigantischer Markt ist und diese Tatsache die<br />

Ansichten über „gesund“ oder „normal“ natürlich bee<strong>in</strong>flusst. <strong>Pro</strong>bleme mit der<br />

<strong>Pro</strong>stata wer<strong>den</strong> ebenso angesprochen wie psychische Veränderungen und die<br />

Neuorientierung <strong>in</strong> Familie und Beruf. E<strong>in</strong> sachkundiger Ratgeber mit ausführlichem<br />

Glossar und zahlreichen Literaturh<strong>in</strong>weisen.<br />

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Wechseljahre<br />

Aufbruch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e neue Lebensphase.<br />

Broschüre Hrsg. Vom Fem<strong>in</strong>istischen <strong>Frauen</strong> und Gesundheitszentrum e. v. Berl<strong>in</strong>.<br />

Neu<strong>auf</strong>lage 2006<br />

http//:www.ffgz.de 6,80€ zuzüglich Portokosten<br />

E<strong>in</strong>e unsche<strong>in</strong>bar wirkende Broschüre, die fachkundiger und ausgewogener als<br />

manches teure Sachbuch verschie<strong>den</strong>e Aspekte des Älterwer<strong>den</strong>s behandelt: die<br />

Bedeutung von Ernährung und Bewegung, Möglichkeiten der Naturheilkunde, <strong>Pro</strong><br />

und Contra Hormonbehandlung und das Risiko e<strong>in</strong>er Osteoporose <strong>in</strong> <strong>den</strong> Wechseljahren<br />

wer<strong>den</strong> erklärt. Informierte <strong>Frauen</strong> mit positiver E<strong>in</strong>stellung sollen <strong>in</strong> die<br />

Lage versetzt wer<strong>den</strong>, Entscheidungen über ihren Körper und ihre Gesundheit<br />

selbst zu treffen.<br />

Stand Oktober 2008<br />

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BLZ 721 <strong>50</strong>0 00<br />

Kto. <strong>50</strong>0 654 24<br />

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