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Umweltbericht - Gemeinde Pleidelsheim

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<strong>Umweltbericht</strong> inkl. Grünordnungsplan "Braunäcker II" Seite 8<br />

Bestandsbeschreibung und Bewertung<br />

3.2.2 RELIEF<br />

Betrachtet man die Geländemorphologie, so ist das Plangebiet weitgehend eben.<br />

3.3. BODEN<br />

Im Plangebiet finden sich überwiegend Böden der <strong>Pleidelsheim</strong>er Sande und der Lehm/Löß<br />

und Lösslehme.<br />

Vorbelastung<br />

Es sind keine Altlastenvorkommen innerhalb des Plangebiets bekannt.<br />

Eine Vorbelastung durch Versiegelung ist vorwiegend innerhalb des bestehenden<br />

Bebauungsplangebiets gegeben. Hier befinden sich Gebäude, Parkplatzflächen, Nebenanlagen,<br />

Terrassen etc. Auch außerhalb des Bebauungsplangebiets bestehen Vorbelastungen durch<br />

Straßen.<br />

Die innerhalb des B-Plangebiets befindlichen unversiegelten Flächen gehören zu einer<br />

bestehenden Siedlungsfläche und werden daher bei allen Bodenfunktionen mit Stufe 1 – von<br />

geringer Bedeutung eingestuft.<br />

Die versiegelten Böden innerhalb und außerhalb des bestehenden rechtskräftigen<br />

Bebauungsplangebiets besitzen bei allen Bodenfunktionen keine Funktionserfüllung und<br />

erhalten Wertstufe 0.<br />

Die außerhalb des rechtskräftigen Bebauungsplangebiets liegenden nicht versiegelten Böden<br />

werden wie folgt bewertet:<br />

Bedeutung:<br />

Standort für Kulturpflanzen<br />

Die natürliche Ertragsfähigkeit der Böden wird nach der Bodenzahl eingestuft.<br />

Die stark lehmigen Sand mit Ackerzahlen von 58/65 und 66/ 74 sind als Standorte für<br />

Kulturpflanzen von mittlerer bzw. von hoher Bedeutung (Wertstufe 2-3).<br />

Ausgleichskörper im Wasserkreislauf<br />

Die Leistungsfähigkeit eines Bodens als Ausgleichskörper im Wasserkreislauf wird durch die<br />

Aufnahme von Niederschlagswasser und die Abflussverzögerung bzw. -verminderung (mögliche<br />

Speicherleistung) bestimmt.<br />

Die Leistungsfähigkeit der unversiegelten stark lehmigen Sandböden im Untersuchungsgebiet<br />

ist von hoher Bedeutung (Wertstufe 3).<br />

Filter und Puffer<br />

Die Leistungsfähigkeit eines Bodens als Filter und Puffer für Schadstoffe ist hoch, wenn<br />

Schadstoffe aus dem Stoffkreislauf entfernt, zurückgehalten und ggf. abgebaut werden können<br />

und wenn Böden eine hohe Säurepufferkapazität besitzen.<br />

Die im Gebiet auftretenden stark lehmigen Sandböden besitzen ein gutes Filter- und<br />

Puffervermögen und sind somit von hoher Bedeutung.<br />

Standort für die natürliche Vegetation<br />

Mit hoher Leistungsfähigkeit werden Böden mit extremer Ausprägung von<br />

Standorteigenschaften bewertet, da diese Böden günstige Voraussetzungen für spezialisierte<br />

und seltene Pflanzengesellschaften bieten. Diese Funktion ist in Zusammenhang mit der<br />

Funktion als Standort für Kulturpflanzen und die daraus resultierende Intensität in der Nutzung<br />

zu sehen. Sind die Böden hierfür von hoher Bedeutung, sind sie in der Regel intensiv genutzt<br />

und somit nicht von besonderer Bedeutung für die natürliche Vegetation.<br />

KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure<br />

Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14

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