Umweltbericht - Gemeinde Pleidelsheim

Umweltbericht inkl. Grünordnungsplan "Braunäcker II" Seite 48
Literatur
9. ZUSÄTZLICHE ANGABEN
9.1. VORGEHENSWEISE BEI DER DURCHFÜHRUNG DER UMWELTPRÜFUNG
Zur Durchführung der Umweltprüfung wurden folgende Gutachten und Untersuchungen
erarbeitet und sind den Aussagen der Umweltprüfung Kapitel 5 zugrunde gelegt worden:
9.1.1 GUTACHTEN ARTENSCHUTZ
Zur Ermittlung der Relevanz der Eingriffe für den Aspekt des Artenschutzes, insbesondere mit
Blick auf die europarechtlich geschützten Arten, wurde das Untersuchungsgebiet abgeprüft. Es
wurden gezielte Artenerhebungen zu Vögeln, Tagfalter, Großlaufkäfer und Reptilien
durchgeführt.
Bei der Ermittlung der Beeinträchtigungen dervorgefundenen Arten konnte im Rahmen der
speziellen artenschutzrechtlichen Prüfungfestgestellt werden, dass die Verbotstatbestände
nach § 44 BNatSchG durch das geplante Gebiet nicht ausgelöst werden bzw. vermeidbar sind.
Eine Ausnahmeprüfung und –genehmigung durch das Regierungspräsidium ist somit nicht
notwendig.
(ARTENSCHUTZRECHLICHE PRÜFUNG, ARBEITSGEMEINSCHAFT WASSER UND LANDSCHAFTSPLANUNG, DIPL.-BIOL.
DIETER VEILE, JUNI 2012)
9.2. HINWEISE AUF SCHWIERIGKEITEN
Besondere Schwierigkeiten haben sich bei der bisherigen Planung nicht ergeben.
9.3. MONITORING / MAßNAHMEN ZUR ÜBERWACHUNG
Für die außerhalb des Plangebiets liegenden Ausgleichsmaßnahmen werden öffentlichrechtliche
Verträge zwischen dem Landratsamt Ludwigsburg und der Gemeinde Pleidelsheim.
geschlossen.
9.4. ZUSAMMENFASSUNG
Die Gemeinde Pleidelsheim plant den Ausbau der Kleinkindbetreuung und hierfür den Neubau
eines Kindergartengebäudes. Da der derzeitige Standort des „Regenbogen-Kindergartens“
kaum Erweiterungsfläche bietet, ist der Neubau in räumlicher Nähe auf bisher unbebauten
Flächen vorgesehen.
Die aus diesem Grund frei werdenden bisherigen Kindergartenflächen sollen daraufhin der
Wohnbebauung sowie einer Mischbebauung zur Verfügung gestellt werden.
Derzeit werden die noch unbebauten Flächen hauptsächlich extensiv landwirtschaftlich genutzt.
Artenschutzrechtliche Belange, die einen Verbotstatbestand nach § 44 BNatSchG auslösen
können, sind von dem Vorhaben nicht betroffen.
Eine Eingrünung erfolgt durch Pflanzgebote für Einzelbäume und die Begrünung von
Flachdächern.
Durch die geplante Ausweisung weiterer Flächen für Gemeinbedarf findet eine
Neuversiegelung und eine Befestigung von Boden, sowie ein Verlust und eine Beeinträchtigung
von Biotopstrukturen statt. Dies führt zu einem Eingriff in das Schutzgut Boden, der nicht
innerhalb des Plangebiets ausgeglichen werden können. Durch geeignete Vermeidungs-,
Minimierungsmaßnahmen und durch Fesetzung von Pflanzgeboten und Pflanzbindungen
können die Beeinträchtigungen für die anderen Schutzgüter soweit minimiert werden, dass die
Planung zu keinen erheblichen Beeinträchtigungen führt.
KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure
Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14