Umweltbericht - Gemeinde Pleidelsheim

Kreis: Ludwigsburg 

Gemeinde: Pleidelsheim 

UMWELTBERICHT 

inkl. Umweltprüfung 

mit integriertem 

GRÜNORDNUNGSPLAN 

und Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzierung nach § 21 BNatSchG 

zum Bebauungsplan 

„Braunäcker II“ 

Projektnummer 1501 

Ludwigsburg, den 11.10.2012 / 05.11.2012 

Bearbeiter/in: 

Sibylle Leibfritz, Landschaftsarchitektin / Andreas Tiefau, Landschaftsplaner i.A. 

U. Müller 

K M B 

Kerker, Müller + Braunbeck 

Freie Architekten 

Stadtplaner und 

beratende Ingenieure 

Architektur, Stadtplanung, 

Innenarchitektur, Vermessung, 

Landschaftsarchitektur, 

Tiefbauplanung, Strassenplanung 

Brenzstrasse 21 

71636 Ludwigsburg 

Telefon 07141 / 44 14 - 0 

Telefax 07141 / 44 14 - 14 

e-mail: mailbox@KMBonline.de

Umweltbericht inkl. Grünordnungsplan "Braunäcker II" Seite 2 

INHALTSVERZEICHNIS 

1. VORHABEN UND VORGEHENSWEISEN ...................................................................................................... 4 

1.1. INHALT UND WICHTIGSTE ZIELE DES BEBAUUNGSPLANS ............................................................... 4 

1.2. RECHTSGRUNDLAGEN .......................................................................................................................... 4 

1.3. ANDERWEITIGE PLANUNGSMÖGLICHKEITEN .................................................................................... 4 

1.4. VORGEHENSWEISE ................................................................................................................................ 4 

2. ÜBERGEORDNETE PLANUNGEN ................................................................................................................. 6 

2.1. REGIONALPLAN ...................................................................................................................................... 6 

2.2. FLÄCHENNUTZUNGSPLAN .................................................................................................................... 6 

2.3. LANDSCHAFTSPLAN ............................................................................................................................... 6 

2.4. FFH-GEBIET / NATURA 2000 / SCHUTZGEBIETE ................................................................................. 6 

2.5. §32-BIOTOPE ........................................................................................................................................... 6 

3. BESTANDSBESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER UMWELTAUSWIRKUNGEN ................................ 7 

3.1. NATURRÄUMLICHE GLIEDERUNG ........................................................................................................ 7 

3.2. GEOLOGIE / RELIEF ................................................................................................................................ 7 

3.3. BODEN ..................................................................................................................................................... 8 

3.4. GRUNDWASSER / OBERFLÄCHENGEWÄSSER ................................................................................. 10 

3.5. KLIMA / LUFTQUALITÄT ........................................................................................................................ 12 

3.6. FLORA / FAUNA / BIOTOPSTRUKTUREN ............................................................................................ 14 

3.7. LANDSCHAFTSBILD / ORTSBILD ......................................................................................................... 19 

3.8. MENSCH/ERHOLUNG ........................................................................................................................... 19 

3.9. KULTUR- UND SACHGÜTER................................................................................................................. 20 

3.10. EMISSIONEN/ABFÄLLE ......................................................................................................................... 20 

3.11. ERNEUERBARE ENERGIEN ................................................................................................................. 20 

3.12. LANDSCHAFTSPLAN / SONSTIGE PLÄNE, INSBESONDERE DES WASSER-, ABFALL- UND 

IMMISSIONSSCHUTZRECHTS.............................................................................................................. 20 

4. GRÜNORDERISCHES KONZEPT - FACHZIELE DES UMWELT- UND NATURSCHUTZES / 

MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG UND VERRINGERUNG ..................................................................... 21 

4.1. BODEN ................................................................................................................................................... 21 





4.6. MENSCH / ERHOLUNG ......................................................................................................................... 23 


4.8. EMISSIONEN / ABFÄLLE ....................................................................................................................... 23 




5. PROGNOSE ÜBER DIE UMWELTAUSWIRKUNGEN - KONFLIKTANALYSE ............................................ 24 

5.1. BODEN ................................................................................................................................................... 25 





5.6. MENSCH ................................................................................................................................................. 34 


5.8. EMISSIONEN / ABFÄLLE ....................................................................................................................... 34 




5.11. WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN DEN SCHUTZGÜTERN IM PLANGEBIET ................................. 35 

6. BILANZ EINGRIFF - AUSGLEICH ................................................................................................................ 36 

6.1. SCHUTZGUT BODEN ............................................................................................................................ 37 

6.2. SCHUTZGUT FLORA/FAUNA/ BIOTOPSTRUKTUREN ........................................................................ 40 

7. MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG, VERRINGERUNG UND ZUM AUSGLEICH ..................................... 43 

7.1. MAßNAHMEN ZUR VERMEIDUNG UND VERRINGERUNG ................................................................. 43 

7.2. BESCHREIBUNG DER AUSGLEICHS- UND ERSATZMAßNAHMEN ................................................... 43 

8. GRÜNORDNERISCHE FESTSETZUNGEN FÜR DEN BEBAUUNGSPLAN ................................................ 45 

8.1. PFLANZGEBOTE (PFG) UND PFLANZBINDUNGEN (PFB) .................................................................. 45 

8.2. MASSNAHMEN ZUR SCHONUNG DES WASSERHAUSHALTS UND DES KLEINKLIMAS (NACH § 74 

(1) 1 LBO) ............................................................................................................................................... 45 

KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure 

Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14


8.3. MAßNAHMEN ZUM SCHUTZ, ZUR PFLEGE UND ZUR ENTWICKLUNG VON BODEN, NATUR UND 

LANDSCHAFT.(§ 9 ABS.1 NR. 20 BAUGB ) – (BBP-TEXT A 10.2) ....................................................... 45 

8.4. GESTALTUNG DER BAUGRUNDSTÜCKE (NACH § 74 (1) 1 UND 3 LBO) .......................................... 46 

8.5. PFLANZENLISTEN ................................................................................................................................. 46 

9. ZUSÄTZLICHE ANGABEN ........................................................................................................................... 48 

9.1. VORGEHENSWEISE BEI DER DURCHFÜHRUNG DER UMWELTPRÜFUNG .................................... 48 

9.2. HINWEISE AUF SCHWIERIGKEITEN .................................................................................................... 48 

9.3. MONITORING / MAßNAHMEN ZUR ÜBERWACHUNG ......................................................................... 48 

9.4. ZUSAMMENFASSUNG .......................................................................................................................... 48 

10. LITERATUR ................................................................................................................................................... 50 

ANLAGEN: 

Grünordnungsplan: 

1.1 Bestands- und Konfliktplan 

1.2 Maßnahmenplan 




1. VORHABEN UND VORGEHENSWEISEN 

1.1. INHALT UND WICHTIGSTE ZIELE DES BEBAUUNGSPLANS 

Die Gemeinde Pleidelsheim plant den Ausbau der Kleinkindbetreuung und hierfür den Neubau 

eines Kindergartengebäudes. Da der derzeitige Standort des „Regenbogen-Kindergartens“ 

kaum Erweiterungsfläche bietet, ist der Neubau in räumlicher Nähe auf bisher unbebauten 

Flächen vorgesehen. 

Die aus diesem Grund frei werdenden bisherigen Kindergartenflächen sollen daraufhin der 

Wohnbebauung sowie einer Mischbebauung zur Verfügung gestellt werden. In diesem Zuge soll 

eine Neuordnung des Quartiers erfolgen, in dem derzeit teilweise auch Mischgebietsnutzung 

vorliegt. 

Das Untersuchungsgebiet des Umweltberichts umfasst eine Fläche von 12,25 ha. Die 

bestehende Höhenlage befindet sich auf einer Höhenlage von 257-277m ü.NN. 

In Kapitel 6, Bilanz Eingriff-Ausgleich wurde für die relevanten Schutzgüter eine Bilanz aufgestellt. 

1.2. RECHTSGRUNDLAGEN 

Umweltbericht 

Gemäß § 2 Abs. 4 BauGB ist bei der Aufstellung eines Bauleitplans eine Umweltprüfung 

durchzuführen. In dieser werden die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen für die 

Belange des Umweltschutzes nach §1 Abs. 6 Nr. 7 und §1a BauGB ermittelt und in einem 

Umweltbericht beschrieben und bewertet. 

Grünordnungsplan 

Als Rechtsgrundlage für die Aufstellung von Grünordnungsplänen gilt § 18 NatSchG BW in 

Verbindung mit § 18 BNatSchG. 

Sind aufgrund von Bauleitplänen Eingriffe in Natur und Landschaft zu erwarten, dann ist nach 

§ 18 Bundesnaturschutzgesetz über Vermeidung, Ausgleich und Ersatz nach den Vorschriften 

des BauGB zu entscheiden. 

Mit dieser gesetzlichen Grundlage wird bereits auf der Ebene der Bauleitplanung der jeweilige 

Eingriff in den Naturhaushalt ermittelt. 

Um der gesetzlichen Situation gerecht zu werden, hat die Stadt Freibergden Auftrag erteilt, 

entsprechend der gesetzlichen Grundlage den Eingriff in Natur und Landschaft zu bilanzieren. 

1.3. ANDERWEITIGE PLANUNGSMÖGLICHKEITEN 

Da es sich hier im Wesentlichen um eine Nachverdichtung im Bestand handelt, wurden keine alternativen 

Planungsmöglichkeiten untersucht. 

1.4. VORGEHENSWEISE 

Die bebauten Bereiche und der öffentliche Spielplatz überlagern sich mit dem rechtskräftigen 

Bebauungsplan „Höpfigheimer Straße“ aus dem Jahr 1971. Die südlichen als Wiese und 

Grabeland genützten Flächen liegen im Innenbereich, es bestehen hier jedoch keine 

Bebauungspläne. 

Für die Beurteilung der Eingriffe werden die rechtskräftigen Festsetzungen des o.g. 

Bebauungsplanbereichs sowie die tatsächliche Nutzung zugrunde gelegt. 

Die Biotopstrukturen des Untersuchungsgebiets wurden bei einer Geländebegehung im Juli 

2012erfasst. 




Zusätzlich zur floristischen Bestandsaufnahme wurdeeine Spezielle Artenschutzrechtliche 

Prüfung (Fauna)erstellt. 

Die Ökologische Bestandsaufnahme sowie das o.g. Gutachten werden als Grundlage für die 

Bewertung für das Schutzgut Flora, Fauna und Biotopstrukturen verwendet. 

Um die einzelnen Konflikte deutlich darstellen zu können wird der Komplex Natur und 

Landschaft in die folgenden Landschaftspotentiale bzw. Schutzgüter aufgeteilt: 

Naturhaushalt: Boden 

Grundwasser / Oberflächenwasser 

Luft und Klima 

Tiere und Pflanzen 

Landschaftsbild: Landschaftsbild 

Erholung / Mensch 

Darüber hinaus werden im Rahmen der Umweltprüfung die weiteren Aspekte gem. § 1 Abs. 6 

Nr. 7 BauGB ebenfalls berücksichtigt. 

Bei der Bestandsbeschreibung, -bewertung und Konfliktanalyse werden die Landschaftspotentiale 

getrennt behandelt. 

Die Bestandbewertung und die Ermittlung des Ausgleichsbedarfs erfolgt nach einem 5-Stufigen 

Bewertungsmodell, das aufden Empfehlungen der Landesanstalt für Umweltschutz 

EMPFEHLUNGEN FÜR DIE BEWERTUNG VON EINGRIFFEN IN NATUR UND LANDSCHAFTSPLANUNG IN DER 

BAULEITPLANUNG SOWIE ERMITTLUNG VON ART UND UMFANG VON KOMPENSATIONSMAßNAHMEN SOWIE 

DEREN UMSETZUNG TEIL A + TEIL B, ABGESTIMMTE FASSUNG OKTOBER 2005 basiert. 

Darüber hinaus wird der Beurteilung des Schutzgutes Boden die Arbeitshilfe des 

Umweltministeriums BEWERTUNG VON BÖDEN NACH IHRER LEISTUNGSFÄHIGKEIT, 2. ÜBERARBEITETE 

NEUAUFLAGE 2010 und DAS SCHUTZGUT BODEN IN DER NATURSCHUTZRECHTLICHEN 

EINGRIFFSREGELUNG, 1.AUFLAGE JUNI 2006 zugrunde gelegt. 

Die Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung erfolgt vorzugsweise verbalargumentativ. 

Es werden nur für die Schutzgüter Boden und Tiere und Pflanzen, die als Indikator für die 

restlichen Schutzgüter gelten, Flächenbilanzen erstellt (vgl. Kap. 6) 




Übergeordnete Planungen 

2. ÜBERGEORDNETE PLANUNGEN 

2.1. REGIONALPLAN 

Im derzeit gültigen Regionalplan (Fortschreibung vom 22.07.2009, rechtsverbindlich am 

12.11.2010) ist Pleidelsheim als Gemeinde - beschränkt auf Eigenentwicklung, ausgewiesen. 

Das Plangebiet ist als Siedlungsfläche und als sonstige landwirtschaftliche Fläche festgesetzt. 

Weitere Festsetzungen sind nicht eingetragen. 

(REGIONALPLAN 2009, REGION STUTTGART) 

2.2. FLÄCHENNUTZUNGSPLAN 

Im derzeit gültigen Flächennutzungsplan 2005-2020 (genehmigt am 18.12.2009, bekannt gemacht 

am 23./24.02.2012) der Verwaltungsgemeinschaft Freiberg a.N. / Pleidelsheim ist das Planungsgebiet 

als Wohnbaufläche und als Gemeinbedarfsfläche, Zweckbestimmung Parkanlage dargestellt. 

Des Weiteren sind Eintragungen für Kindergarten und Spielplatz im Bereich der Wohnbaufläche 

enthalten. 

Trotz der vorgesehenen Änderung der Zweckbestimmung der Gemeinbedarfsfläche von bisheriger 

„Parkfläche“ hin zu „Kindergarten/Spielplatz“ kann festgestellt werden, daß der Bebauungsplan 

aus dem Flächennutzungsplan entwickelt ist. 

(FLÄCHENNUTZUNGSPLAN 2005-2020, KMB) 

2.3. LANDSCHAFTSPLAN 

Im Landschaftsplan sind die Fläche zur Nutzung als Kindergarten sowie als Parkanlage vorgesehen. 

(LANDSCHAFTSPLAN FREIBERG/PLEIDELSHEIM 2005-2020, KMB) 

2.4. FFH-GEBIET / NATURA 2000 / SCHUTZGEBIETE 

Im Bereich des Untersuchungsgebietes oder in der näheren Umgebung liegen keine FFH-Gebiete oder 

Vogelschutzgebiete. 

(Natura 2000, Gebietsmeldungen Januar 2005). 

2.5. §32-BIOTOPE 

Nach § 32 NatSchG BW geschützte Biotope finden sich nicht im Plangebiet. 




Bestandsbeschreibung und Bewertung 

3. BESTANDSBESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER 

UMWELTAUSWIRKUNGEN 

Für jedes einzelne Landschaftspotential wird eine Erfassung und Bewertung der einzelnen 

Elemente nach folgendem Schema durchgeführt: 

Beschreibung des derzeitigen Zustandes 

Ermittlung der bestehenden Vorbelastung 

Bewertung der Bedeutung der einzelnen Elemente innerhalb des Wirkungsgefüges 

Bewertung der Empfindlichkeit der einzelnen Elemente gegenüber der Planung 

Gesamtbewertung nach dem Wertstufensystem 

Für die Bedeutung und Bewertung nach dem Wertstufensystem wird eine 5-stufige Skala 

angewandt: 

sehr gering 

gering 

mittel 

hoch 

sehr hoch 

Für die Bewertung der Empfindlichkeit wird folgende Skala verwendet: 

gering 

mittel 

hoch 

3.1. NATURRÄUMLICHE GLIEDERUNG 

Das Plangebiet ist ein Teil der südwestdeutschen Schichtstufenlandschaft, das Plangebiet ist 

der naturräumlichen Einheit Neckar- und Tauber-Gäuplatten zugeordnet. Der geographischen 

Gliederung zufolge gehört es zum Naturraum Neckarbecken. 

3.2. GEOLOGIE / RELIEF 

3.2.1 GEOLOGIE 

Das Plangebiet liegt in der Pleidelsheimer Mulde, einer das Neckartal querenden tektonischen 

Mulde mit erniedrigten Talhängen. Löß und Terrassenschotter bedecken hier die Lettenkohle. 

(LANDSCHAFTSPLAN FREIBERG/PLEIDELSHEIM, 2005-2020). 





3.2.2 RELIEF 

Betrachtet man die Geländemorphologie, so ist das Plangebiet weitgehend eben. 

3.3. BODEN 

Im Plangebiet finden sich überwiegend Böden der Pleidelsheimer Sande und der Lehm/Löß 

und Lösslehme. 

Vorbelastung 

Es sind keine Altlastenvorkommen innerhalb des Plangebiets bekannt. 

Eine Vorbelastung durch Versiegelung ist vorwiegend innerhalb des bestehenden 

Bebauungsplangebiets gegeben. Hier befinden sich Gebäude, Parkplatzflächen, Nebenanlagen, 

Terrassen etc. Auch außerhalb des Bebauungsplangebiets bestehen Vorbelastungen durch 

Straßen. 

Die innerhalb des B-Plangebiets befindlichen unversiegelten Flächen gehören zu einer 

bestehenden Siedlungsfläche und werden daher bei allen Bodenfunktionen mit Stufe 1 – von 

geringer Bedeutung eingestuft. 

Die versiegelten Böden innerhalb und außerhalb des bestehenden rechtskräftigen 

Bebauungsplangebiets besitzen bei allen Bodenfunktionen keine Funktionserfüllung und 

erhalten Wertstufe 0. 

Die außerhalb des rechtskräftigen Bebauungsplangebiets liegenden nicht versiegelten Böden 

werden wie folgt bewertet: 

Bedeutung: 

Standort für Kulturpflanzen 

Die natürliche Ertragsfähigkeit der Böden wird nach der Bodenzahl eingestuft. 

Die stark lehmigen Sand mit Ackerzahlen von 58/65 und 66/ 74 sind als Standorte für 

Kulturpflanzen von mittlerer bzw. von hoher Bedeutung (Wertstufe 2-3). 

Ausgleichskörper im Wasserkreislauf 

Die Leistungsfähigkeit eines Bodens als Ausgleichskörper im Wasserkreislauf wird durch die 

Aufnahme von Niederschlagswasser und die Abflussverzögerung bzw. -verminderung (mögliche 

Speicherleistung) bestimmt. 

Die Leistungsfähigkeit der unversiegelten stark lehmigen Sandböden im Untersuchungsgebiet 

ist von hoher Bedeutung (Wertstufe 3). 

Filter und Puffer 

Die Leistungsfähigkeit eines Bodens als Filter und Puffer für Schadstoffe ist hoch, wenn 

Schadstoffe aus dem Stoffkreislauf entfernt, zurückgehalten und ggf. abgebaut werden können 

und wenn Böden eine hohe Säurepufferkapazität besitzen. 

Die im Gebiet auftretenden stark lehmigen Sandböden besitzen ein gutes Filter- und 

Puffervermögen und sind somit von hoher Bedeutung. 

Standort für die natürliche Vegetation 

Mit hoher Leistungsfähigkeit werden Böden mit extremer Ausprägung von 

Standorteigenschaften bewertet, da diese Böden günstige Voraussetzungen für spezialisierte 

und seltene Pflanzengesellschaften bieten. Diese Funktion ist in Zusammenhang mit der 

Funktion als Standort für Kulturpflanzen und die daraus resultierende Intensität in der Nutzung 

zu sehen. Sind die Böden hierfür von hoher Bedeutung, sind sie in der Regel intensiv genutzt 

und somit nicht von besonderer Bedeutung für die natürliche Vegetation. 





Bodendenkmale 

Im Untersuchungsgebiet finden sich keine Bodendenkmale. 

Empfindlichkeit 

Generell sind alle Böden gegenüber Versiegelung hoch empfindlich, da ein vollständiger Verlust 

der Bodenfunktionen damit einhergeht. 

Gegenüber Verdichtung weisen sie lehmigen Sandböden eine mittlere Empfindlichkeit auf. 

Bodenverdichtung führt zur Veränderung des Bodengefüges und damit zur Reduzierung der 

Oberflächenwasserversickerung. 

Die Empfindlichkeit gegenüber Schadstoffeintrag kann bei den vorliegenden Böden (stark 

lehmiger Sand) als mittel eingestuft werden. 

Die Empfindlichkeit gegenüber Flächenentzug aus landbauökologischer Sicht ist als mittel bis 

hoch einzustufen, da die Böden eine mittlere bis hohe Bodenfruchtbarkeit besitzen. 

Wertstufen 

Es werden nur die unversiegelten Böden bewertet. 

Die versiegelten Böden sind hinsichtlich aller Bodenfunktionen generell von sehr geringer 

Bedeutung. Flächen mit einer wasserdurchlässigen Befestigung (z. B. Schotterwege) besitzen 

für die Bodenfunktionen eine geringe Bedeutung 

BODENFUNKTIONSBEWERTUNG 1 

Bodenart Standort für Kul- Ausgleichkörper im Filter und 

turpflanzen Wasserkreislauf Puffer 

Sandböden, SL 3D58/64 2,5 3 3 

Sandböden, SL 2D66/74/ 3 3 3 

Böden der Siedlungsflächen 1 1 1 

1 Gem. Bodenfunktionsbewertung nach Leitfaden „Bewertung von Böden nach ihrer Leistungsfähigkeit“ (LUBW LANDESANSTALT 

FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG, 2010) 

Wertstufeneinteilung: 0=sehr gering, 1=gering, 2=mittel, 3=hoch, 4=sehr hoch 





3.4. GRUNDWASSER / OBERFLÄCHENGEWÄSSER 

3.4.1 GRUNDWASSER 

Das Untersuchungsgebiet liegt nicht innerhalb eines fachtechnisch abgegrenzten Wasserschutzgebiets. 

Untersuchungen zum Grundwasserstand liegen nicht vor. Aufgrund der geographischen und 

morphologischen Lage wird ein Grundwasserflurabstand von mehr als 1,5 m angenommen. 

Bei der Bewertung der einzelnen Bodenfunktion werden nur die unversiegelten Flächen 

betrachtet. Die Bodenfunktionen bei bereits versiegelten Flächen (Verkehrsflächen, Bebauung) 

werden mit der Wertstufe 0 bewertet, d.h. sie besitzen keine Funktionserfüllung. 

Vorbelastung 

Vorbelastungen für das Untersuchungsgebiet durch Altlasten sind nicht bekannt. 

Eine Vorbelastung durch Versiegelung ist durch die bestehende Bebauung und kleinen Straßenabschnitte 

zu verzeichnen. 

Bedeutung 

Grundwasserneubildung 

(Verfahren nach Dörhöfer und Josopait 1980): 

Mittlere Jahresverdunstung, potentielle Verdunstung (ETP) 

Hangneigung (im Duchschnitt ca. 7,5% ) 

Flächennutzung (vorwiegend Acker, geringfügig Grünland) 

Böden (SL) 

Bei einer Niederschlagsmenge von rund 713 mm im Jahr wird im Planungsgebiet zwischen 201 mm und 

300 mm Grundwasser pro Jahr neu gebildet (Wertstufe 3). 

(EU – WASSERRAHMENRICHTLINIE BERICHT ZUR BESTANDSAUFNAHME - BEARBEITUNGSGEBIET NECKAR, 

TEILBEARBEITUNGSGEBIET 42 (NECKAR AB FILS OBERHALB ENZ)) 

Grundwasserschutzfunktion 

(nach Marks R., Müller M-J., Leser H., Klink H-J Tab. 21, 22) 

Üblicherweise wird die Grundwasserschutzfunktion durch 

den Grundwasserflurabstand, 

die Wasserdurchlässigkeit der Grundwasserdeckschichten und 

der Grundwasserneubildungsrate bestimmt. 

Im Untersuchungsgebiet wird die Grundwasserschutzfunktion als mäßig (Wertstufe 3). 





Abflussregulation: 

Die Leistungsfähigkeit beruht darin, den Direktabfluss zu verringern und damit zu 

ausgeglichenen Abflussverhältnissen beizutragen. Als Bewertungsgrundlage dienen: 

Hangneigung (2 bis 6 °) 

Flächennutzung (Grünland, Ackerflächen) 

Böden (SL) 

Die Ermittlung der Ablussregulation nach Zepp in Marks et.al. (1992) ergibt auf allen 

unversiegelten Böden ein mittleres Abflussregulationsvermögen. 

Das Abflussregulationsvermögen ist über den vorhandenen stark lehmigen Sandböden als hoch zu 

bewerten. 

Die versiegelten Flächen können nicht zur Regulation des Abflusses beitragen. 


Die Empfindlichkeit gegenüber Schadstoffeintrag wird aufgrund der vorhandenen stark lehmigen 

Sandböden mittel eingestuft. Das Risiko des Schadstoffeintrags erhöht sich dort, wo die 

schützenden Deckschichten abgetragen sind. 

Gegenüber Versiegelung und Verdichtung und der damit einhergehenden Verringerung der 

Grundwasserneubildung besteht eine geringe Empfindlichkeit. 

Wertstufen 

Grundwasserneubildungsrate 

Grundwasserschutzfunktion 

Wertstufe 1 Wertstufe 2 Wertstufe 3 Wertstufe 4 Wertstufe 5 

sehr gering gering mittel hoch sehr hoch 

Abflussregulation X 

3.4.2 OBERFLÄCHENGEWÄSSER 

Im Planungsgebiet sind keine Oberflächengewässer vorhanden. 

. 


Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14 

X 

X 

Kommentar [b1]: (Punkte: 

2+3+4+4=13 Punkte bei Acker, 13 

Punkte bei Grünland = mittel)



3.5. KLIMA / LUFTQUALITÄT 

Pleidelsheim gehört zum Klimabereich Kraichgau und Neckarbecken. 

Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 9° C und die jährliche Durchschnitts-Niederschlagsmenge bei ca. 

711 mm. 

Die Hauptwindrichtung ist West bis Südwest, bei einer mittleren Windstärke von 1,2 m/s (windschwach). 

Für den Erhalt des Klimas und der Sicherung einer guten Luftqualität sind kaltluftproduzierende 

Flächen (Grünland), luftreinigende Flächen (Gehölz- und Waldflächen) und ausreichend breite 

durchgängige Abflussbahnen für die Kalt- und Frischluft erforderlich. 

Kartenausschnitt: Klima-Analyse aus dem „Klimaatlas für den Nachbarschaftsverband Stuttgart“ 

Vorbelastung 

Es sind keine Vorbelastungen im Plangebiet vorhanden. 

Bedeutung 

Kaltluftentstehung 

Das Untersuchungsgebiet zählt im Westen zu den Gartenstadt-Klimatopen (hellbraune Flächen 

im Kartensauschnitt), im Osten und im Süden zu den Freiland-Klimatopen mit ungestörtem 

stark ausgeprägtem Tagesgang von Temperatur und Feuchte (hellblaue Flächen im Kartenausschnitt). 

Zudem zählt es zu den Kaltluftsammelgebieten (diagonale Schraffur). Nur im östlichen Bereich 

gehört zu den Kaltluftproduktionsgebieten. 

Die Bedeutung des Plangebiets für die Kaltluftentstehung wird daher als mittel bewertet (Wertstufe 

3). 

Kaltluftleitbahn / Kaltluftsammelgebiet 

Von Ost nach West ist ein flächenhafter Kaltluftabfluss von denen im Osten angrenzend an das 

Plangebiet liegenden Acker- und Grünlandflächen in das bestehende Wohngebiet zu verzeichnen. 





Das gesamte Plangebiets hat damit eine hohe Bedeutung als Kaltluftleitbahn (Wertstufe 4). 

Frischluftentstehung 

Die Ackerflächen besitzen für die Frischluftentstehung eine geringe Bedeutung. Die wenigen 

vorhandenen Obstbäume und Feldgehölze bewirken eine Reinigung der Luft, fallen jedoch nicht 

ins Gewicht aufgrund der geringen Anzahl. Insgesamt besitzt das Untersuchungsgebiet eine geringe 

Bedeutung für die Frischluftentstehung (Wertstufe 2). 

Kartenausschnitt: Analysekarte mit Planhinweisen aus dem „Klimaatlas für den Nachbarschaftsverband 

Stuttgart“ 

Ausgleichsfunktion 

Der nördliche Bereich des Plangebiets (dunkelgrün dargestellt) wird im Klimaatlas als Freifläche 

mit bedeutender Klimaaktivität in direktem Bezug zum Siedlungsraum und hoher Empfindlichkeit 

gegenüber nutzungsändernden Eingriffen beschrieben. 

Das südliche und westliche Untersuchungsgebiet (braun bzw. rot dargestellt) gehört zu den Bebauten 

Gebieten mit klimarelevanter bzw. bedeutender klimarelevanter Funktion. Der gesamte 

Bereich hat eine hohe Bedeutung (Wertstufe 4) für den Luftaustausch und für die klimatische 

Ausgleichsfunktion (Wertstufe 4). 


Der Flächenverlust durch zusätzliche Versiegelung wirkt sich auf die klimatischen Funktionen 

aus. 

Die Freiflächen mit bedeutender Klimaaktivität, sowie die Bebauten Flächen mit bedeutender 

klimarelevanter Funktion besitzen eine hohe Empfindlichkeit gegenüber nutzungsändernden 

Eingriffen. Hier führen weitere Bau- und Versiegelungdsmaßnahmen zu negativen 

Auswirkungen. 

In den Bereichen der bebauten Flächen mit klimarelevanter Funktion liegt eine geringe 

Empfindlichkeit gegenüber einer Nutzunginensivierung vor. 





Wertstufen 

Kaltluftentstehungsflächen 



Kaltluftleitbahnen X 

Frischluftentstehungsflächen 

Bereich mit Ausgleichsfunktion 

3.6. FLORA / FAUNA / BIOTOPSTRUKTUREN 

3.6.1 SCHUTZGEBIETE 

Siehe Kapitel 2 

3.6.2 GEFÄHRDETE UND GESCHÜTZTE PFLANZENARTEN: 

Gefährdete und geschützte Pflanzenarten wurden bei der Kartierung nichtfestgestellt. 

3.6.3 POTENTIELLE NATÜRLICHE VEGETATION 



X 

Die potentiell natürliche Vegetation ist die Vegetation, die sich auf den vorliegenden Standorten langfristig 

ohne weitere Eingriffe des Menschen einstellen würde. 

Im Untersuchungsgebiet wäre die potentiell natürliche Vegetation der Waldlabkraut- 

Traubeneichen-Hainbuchenwald, Seggen-Buchenwald, Steinsamen-Eichenwald und Linden- 

Ahornwälder. 

Charakteristische Baumarten sind: Trauben-Eiche, Rotbuche, Hainbuche, Stiel-Eiche, Feld- 

Ahorn, Vogel-Kirsche, Elsbeere, Winter-Linde, Echte 

Mehlbeere, Sommer-Linde, Spitz-Ahorn, Esche, Bergulme. 

Charakteristische Sträucher sind: Hasel, Heckenkirsche, Purgier-Kreuzdorn, Eingriffliger 

Weißdorn, Großkelchiger Weißdorn, Feld-Rose, Stachelbeere, 

Roter Hartriegel, Schlehe, Liguster, Wolliger 

Schneeball, Hundsrose, Weinrose, Gemeiner Wacholder. 

Da die unbebauten Flächen des Planungsgebietes vorwiegend landwirtschaftlich als Acker und Nutzgarten 

genutzt werden, sind keine Strukturen vorhanden, die der potentiell natürlichen Vegetation entsprechen. 

X 

X



3.6.4 BIOTOPTYPEN (BIOTOPWERT) 

Die Bewertung der flächigen Biotoptypen erfolgt nach der "Biotoptypenbewertung Baden- 

Württemberg" 

Zur Bestimmung des Biotopwertes werden die Faktoren Naturnähe, die Bedeutung für 

gefährdete Arten und die Bedeutung als Indikator für standörtliche und naturräumliche Eigenart 

herangezogen. 

Die Grundlage für die Bewertung der Biotoptypen bilden die Festsetzungen im rechtsgültigen 

Bebauungsplan und die ökologische Bestandsaufnahme. 

WIESEN UND WEIDEN (33) 

Intensivgrünland 33.60 

Die südöstlichste Fläche im Untersuchungsgebeit wird derzeit als Intensivgrünland 

bewirtschaftet. 

ÄCKER, SONDERKULTUREN UND FELDGÄRTEN (37) 

Acker 37.11 

Im nördlichen Randbereich wird ein Teil der vorhandenen Ackerfläche für den Ausbau der 

bestehenden Verkehrswege in Anspruch genommen. 

Feldgarten / Grabeland 37.30 

Direkt nördlich an das im Süden gelegende Intesivgrünland schließt ein Feldgarten bzw. 

Grabeland an. 

ALLEEN, BAUMREIHEN, BAUMGRUPPEN, EINZELBÄUME UND STREUOBST 

Einzelbäume 45.30a 

Bei den Einzelbäumen handelt es sich um zwei Platanen und einen Berg-Ahorn. Die Platanen 

besitzen eine Stammumfang von 130 cm bzw. 160 cm, der Berg-Ahorn einen Stammumfang 

von 60 cm. Alle drei Bäume befinden sich im südlichen Bereich des Plangebiets entlang der 

Blumenstraße. 

BIOTOPTYPEN DER SIEDLUNGS-UND INFRASTRUKTURFLÄCHEN (60) 

Wohngebiet / Mischgebiet 60.10 

Zu den versiegelten Flächen gehören das Wohngebiet sowie das Mischgebiet zentral im 

Plangebiet gelegen. 

Straße, Weg oder Platz völlig versiegelt 60.21 

Sowohl von Südwesten nach Nordosten quer durch das Untersuchungsgebiet, als auch entlang 

der nördlichen Grenze des Geltungsbereichs führt eine asphaltierte Straße Desweiteren besteht 

im nördlichen Bereich des Untersuchungsgebiet ein asphaltierter Weg als Verbindung zwischen 

den zwei Straßen. Dieser Weg sollte als Zugangsweg zum geplanten Parkplatz dienen, welcher 

aber nie zur Ausführung gekommen ist. 

Kleine Grünflächen 60.50 

Im Nord-Osten im Bereich der geplanten Parkplätzen befinden sich zwei kleine Flächen von 

öffentlichem Grün. 

Außenanlage (Gärten) des Wohngebietes 60.60 

Im Bereich des bestehenden Kindergartens findet man Grünflächen des allgemeinen 

Wohngebiets vor. Dieser Biotoptyp wird durch den aktuellen Baumbestand aufgewertet.(s. 

Eingriff-Ausgleichs-Bilanz, Schutzgut Flora) 





Außenanlage (Gärten) des Mischgebiets 60.60 

Zentral im Plangebiet ist ein Teil der aktuellen Bebauung als Mischgebiet ausgewiesen. Die 

dazugehörigen Grünflächen sind somit als Grünflächen des Mischgebiets bewertet. 

Vorbelastung 

Eine Vorbelastung ist durch die überwiegend vorhandene Bebauung sowie durch das 

bestehende Wegenetz gegeben. Ein großer Anteil der Flächen des Plangbiets sind durch die 

Bebaaung und Versiegelung für Arten und Biotopen von geringer Bedeutung. 

Bedeutung /Wertstufen 

Biotopwert Wertstufe 1 Wertstufe 2 Wertstufe 3 Wertstufe 4 Wertstufe 5 

Intensivgrünland 

(33.60) 

Acker (37.11) X 

Feldgarten / Grabeland 

(33.30) 

Wohngebiet / 

Mischgebiet (60.10) 

Straße, Weg, Platz 

völlig versiegelt 

(60.21) 

Außenanlage (Gärten) 

des Wohngebiets 

(60.60) (inkl. 

Alter Baumbestand) 

Außenanlage (Gärten) 

des Mischgebiets 

(60.60) 

Empfindlichkeit: 


X 

X 

X 



X 

X 

Bei Biotopstrukturen von geringer / sehr geringer Bedeutung ist die Empfindlichkeit gegenüber 

vorhabensbedingten Veränderungen weitestgehend als gering anzusehen. 

X



3.6.5 FAUNA (LEBENSRAUMQUALITÄT) 

Die Grundlage für die Beschreibung und Bewertung der Fauna bildet die Artenschutzrechtliche 

Prüfung der Arbeitsgemeinschaft Wasser und Landschaftsplanung, Dipl.-Biol. Dieter Veile, vom 

Juni 2012. 

Untersucht wurden die Tiergruppen Vögel, Tagfalter, Großlaufkäfer und Reptilien. Das 

Untersuchungsgebiet ist deckungsgleich mit dem Plangebiet des Bebauungsplangebiets 

„Braunäcker II“. 

Vögel: 

Von den insgesamt 16 nachgewiesenen Vogelarten brüteten 8 Arten im Untersuchungsgebiet 

mit jeweils einem Brutpaar. Alle Brutvorkommen lagen im stark durchgrünten Siedlungsabschnitt 

zwischen Häselweg und Blumenstraße, v. a. im Umfeld des Kindergartens. Alle Vogelarten sind 

relativ anspruchslos und in Ortschaften allgemein verbreitet. Bei den meisten Vogelarten handelt 

es sich um Astbrüter, die ihre Nester in Astgabeln von Bäumen oder Sträuchern anlegen. 

Die höhlenbrütende Kohlmeise hatte einen Nistkasten als Brutplatz angenommen. Naturhöhlen, 

die einen potentiellen Brutplatz darstellen, standen in den Großbäumen augenscheinlich nicht 

zur Verfügung. Der Haussperling dürfte eine Gebäudelücke im Bereich des Kindergartens als 

Nistplatz besetzt haben, diese konnte jedoch nicht lokalisiert werden. Auf der Ackerfläche des 

Plangebiets waren aufgrund der großen Nähe zur bestehenden Bebauung keine Bodenbrüter 

wie die Feldlerche zu verzeichnen. 

Bewertung: 

Besondere Bedeutung kommt dabei den zentral im Untersuchungsgebiet gelegenen 

Gehölzstrukturen zu. Es handelt sich dabei u.a. um zum Teil große, alte Bäume. Diese 

Strukturen stellen wichtige Nist- und Nahrungshabitate für die relevanten Vogelarten. 

(siehe Bericht der Arbeitsgemeinschaft Wasser und Landschaftsplanung, Dipl.-Biol. Dieter 

Veile). 

Tagfalter: 

Es konnten keine Arten der besonders geschützten Arten gefunden werden. 

Bewertung: 

Aufgrund der artenarmen Vegetation und dem Fehlen von insektenblütigen Kräutern dient das 

Unterschungsgebiet nicht als Habitat für Tagfalter. 

Großlaufkäfer: 

Ein Vorkommen von Großlaufkäfern der Gattung Carabus wurden nicht nachgewiesen. 

Bewertung: 

Das Vorhandensein von Großlaufkäfern ist auch hier aufgrund der artenarmen Vegetation und 

dem Fehlen von als Nahrung geeigeneten Kleintieren auszuschliesen. 

Reptilien: 

Es wurde kein Individium der Zauneidechse oder einer anderen Reptilienart gefunden. 

Bewertung: 

Die landwirtschaftlich genutzten Flächen im südöstlichen Bereich des Plangebiets stellen ein 

mögliches Habitat für Reptilien dar. Es sind potentielle Aufwärmplätze, lückenhafte 

Vegetationsturkturen, die als Ruhestätten dienen können und Überwinterungsquartiere in Form 

von verlassenen Mäuselöcher und Spalten in der Erde vorhanden. Allerdings findet eine 

Störung durch freilaufende Hunde und Katzen statt. 

(ARTENSCHUTZRECHTLICHE PRÜFUNG, ARBEITSGEMEINSCHAFT WASSER UND LANDSCHAFTSPLANUNG, DIPL.-BIOL. 

DIETER VEILE, JUNI 2012) 





Wertstufen 

Lebensraum-qualität Wertstufe 1 Wertstufe 2 Wertstufe 3 Wertstufe 4 Wertstufe 5 

Intensivgrünland 

Feldgarten / Grabeland 

Wohngebiet 

Außenanlage Wohngebiet 

(Gärten) 

Asphalt 


Nist- und Nahrungshabitat 

für 

Vögel 

Nist- und Nahrungshabitat 

für 

Vögel 





3.7. LANDSCHAFTSBILD / ORTSBILD 

Pleidelsheim liegt im Neckarbecken westlich der Autobahn 81 in der Pleidelsheimer Mulde. 

Das Untersuchungsgebiet befindet zwischen bestehender Wohnbebauung im Westen und Süden und Anlagen 

für Sport- und Freizeitaktivitäten im Osten. Nach Norden hin ist die Landschaft offen und wird durch 

ackerbaulich genutzte Flächen geprägt. 

Die Einsehbarkeit des Untersuchungsgebiets ist aufgrund der umgebenden Bebauung gering. Nur im Süden 

ist das Plangebiet geringfügig einsehbar. 

Das Untersuchungsgebiet wird durch Landwirtschaftliche Flächen sowie durch die bestehende Bebauung 

geprägt. Die vorhandenen Gebäude sind nach Norden hin stark eingegrünt. Es sind keine, das Landschaftsbild 

besonders prägenden Strukturen vorhanden. Das gesamte Plangebiet ist deutlich anthropogen 

überformt. 

Vorbelastung 

Eine Vorbelastung des Landschaftsbildes besteht durch die umgebende Bebauung, sowie die 

im Plangebiet vorhandene Bebauung. 

Bedeutung 

Insgesamt wird die Bedeutung des Plangebietes als sehr gering für das Landschaftsbild 

eingestuft. 


Die Empfindlichkeit sowohl gegenüber Störungen des Landschaftsbildes als auch gegenüber 

Flächenentzug ist als gering einzustufen. 

Wertstufen 

Vielfalt / Eigenart 

des Landschaftsraumes 

3.8. MENSCH/ERHOLUNG 



X 

Für das Schutzgut Mensch werden die Umweltbedingungen im Planungsraum insbesondere mit Blick auf 

das Wohnumfeld und die Erholung betrachtet. 

Die Blumenstraße läuft im Norden mit der von West nach Ost verlaufenden Höpfigheimer Straße zusammen. 

Beide führen in die freie Landschaft und dienen der Naherholung. Zudem bietet das angrenzende 

Sportgelände Möglichkeit für die Freizeitgestaltung. 

Vorbelastung 

Vorbelastungen bestehen keine. 

Bedeutung 

Hinsichtlich der Erholungsnutzung kommt den Freiräumen innerhalb des Plangebiets eine 

geringe Bedeutung zu. 

Die Wegeverbindung in die offene Landschaft hat eine hohe Bedeutung. 

Das Planungsgebiet ist als potentielle Siedlungsfläche für Wohnbebaaung aufgrund der Lage 

gut geeignet. 

Die wirtschaftliche Nutzung ist von mittlerer Bedeutung, da die Flächen vorwiegend extensiv 

landwirtschaftlich genutzt werden. 






Die Empfindlichkeit gegenüber Verlust wird bezüglich der Erholungsnutzung im 

Untersuchungsgebiet selbst als gering eingestuft. 

Die Empfindlichkeit gegenüber dem Verlust der Wegebeziehung wird dagegen als hoch 

eingestuft. 

Wertstufen 

Wohnumfeld / Erholung 

Potentielle Siedlungsfläche 

Wirtschaftlicher Nutzen 

3.9. KULTUR- UND SACHGÜTER 



Bei Kulturgütern, handelt es sich um Boden- und Baudenkmale. Für den Planungsbereich sind keine Bodendenkmale 

bekannt. 

Daneben zählen auch die Kulturlandschaft und Naturdenkmäler zu Kulturgütern. Im Untersuchungsgebiet 

sind keine besonders hervorzuhebenden Kulturgüter vorhanden. Weitere Ausführungen hierzu finden sich 

im vorhergehenden Kapitel. 

3.10. EMISSIONEN/ABFÄLLE 

Das Untersuchungsgebiet ist durch keine Emissionen von Gewerbe oder ähnlichem betroffen. 

3.11. ERNEUERBARE ENERGIEN 

Eine Nutzung von erneuerbaren Energien innerhalb des Plangebiets ist derzeit nicht bekannt. 

3.12. LANDSCHAFTSPLAN / SONSTIGE PLÄNE, INSBESONDERE DES WASSER-, ABFALL- 

UND IMMISSIONSSCHUTZRECHTS 

Im Landschaftsplan sind die Flächen zur Nutzung als Kindergarten sowie als Parkanlage vorgesehen. Folgende 

Minimierungsmaßnahmen werden vorgeschlagen: 

Sparsamer Umgang mit flächenhafter Bodenversiegelung 

Wasserdurchlässige Beläge 

Ortsrandeingrünung und innere Durchgrünung 

Dachbegrünung (Mikroklima) 



X 

X 

X


Grünordnerisches Konzept 

4. GRÜNORDERISCHES KONZEPT - FACHZIELE DES UMWELT- UND 

NATURSCHUTZES / MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG UND VERRINGERUNG 

4.1. BODEN 

Ziele des Umweltschutzes 

Gemäß den Vorgaben des NatSchG BW und des BBodSchG bzw. BodSchG BW ist Boden so 

zu erhalten, zu schützen und zu nutzen, daßseine Funktion im Naturhaushalt erfüllen können 

und als Lebensgrundlage des Menschen gesichert ist. Das BodSchG BW § 1 definiert die 

einzelnen Funktionen. Schädliche Bodenveränderungen sind abzuwehren. 

Ziele bei Verwirklichung des Vorhabens / Vermeidung und Verringerung 

Insgesamt schonender und sparsamer Umgang mit Boden 

Beschränkung der Bodenversiegelung auf das notwendige Maß 

Vermeidung von Beeinträchtigungen der Bodenfunktionen 

Grünordnerische Maßnahme / Berücksichtigung der Zielvorgabe 

Unbelasteter Oberboden ist zu Beginn der Baumaßnahmen abzuschieben und bis zur 

weiteren Verwendung getrennt zu lagern 

Begrünung von Flachdächern 

Warten, Reinigen und Betanken von Baufahrzeugen nur auf geeigneten Flächen 

Zur Vermeidung von unnötiger Bodenverdichtung ist ein Befahren mit schweren 

Maschinen auf Zeiträume mit geeigneten Boden- und Witterungsverhältnissen zu 

beschränken. Nach Abschluß der Baumaßnahmen sind Bodenverdichtungen 

entsprechend der DIN 19731 zu beseitigen. 



Gemäß den Vorgaben des NatSchG BW und des WHG bzw. des WG BW ist die 

Nutzungsfähigkeit des Grundwassers zu schützen. Es ist so zu bewirtschaften, dass eine 

nachteilige Veränderung des mengenmäßigen und chemischen Zustands vermieden wird. 

Darüber hinaus ist eine dezentrale Beseitigung von Niederschlagswasser durch Versickerung 

oder ortsnahe Einleitung in ein oberirdisches Gewässer vorgegeben. Die Belange der 

Grundwasserneubildung sind zu berücksichtigen. 

Des Weiteren sind die Vorgaben des Regionalplanes für den Bereich zur Sicherung von Wasservorkommen 

zu beachten. 


Verringerung des Oberflächenabflusses 

Sicherung der Grundwasserneubildung 


Verwendung wasserdurchlässiger Beläge für private PKW-Stellplätze 

Anlage von begrünten Dächern 

Trennsystem, falls möglich 







Gemäß den Vorgaben des BNatSchG bzw. des NatSchG BW und des BImSchG soll 

Luftverunreinigungen entgegengewirkt werden. Luftaustauschbahnen sind zu erhalten, zu 

entwickeln oder wiederherzustellen 


Sicherung eines ausgeglichenen Mikroklimas 


Eingrünung und innere Durchgrünung in Form von Einzelgehölzen 

Dachbegrünung 



Gemäß den Vorgaben des BNatSchG bzw. des NatSchG BW sind wild lebende Tiere und 

Pflanzen und ihre Lebensgemeinschaften, insbesondere die nach § 42 BNatSchG geschützten, 

zu schützen. 


Minderung des Verlustes an Lebensraumstrukturen 

Erhalt / Schaffung von Biotopvernetzungsstrukturen 


Eingrünung in Form von Einzelgehölzen, flächigen Gehölzpflanzungen 


Verwendung "insektenfreundlicher" Beleuchtung 

Zeitliche Beschränkung der Baufeldbereinigung von Oktober bis Februar 



Gemäß den Vorgaben des BNatSchG bzw. des NatSchG BW soll sich Bebauung der Natur und 

Landschaft anpassen. Die Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Natur und Landschaft sollen 

gesichert werden und vor Beeinträchtigungen geschützt werden. 


Neugestaltung und Eingrünung des zukünftigen Ortsrandes 


Herstellung von Grünstrukturen am langfristig angedachten Siedlungsrand 

Innere Durchgrünung in Form von Einzelgehölzen 






4.6. MENSCH / ERHOLUNG 


Gemäß den Vorgaben des BNatSchG bzw. des NatSchG BW sind unbebaute Bereiche für die 

Erholung zu erhalten und Beeinträchtigungen des Erlebnis- und Erholungswerts sind zu 

vermeiden. Der Zugang zur freien Landschaft soll gewährleistet sein. Nach den Vorgaben des 

BImSchG in Verbindung mit der BImSchV und DIN 18005 soll Lärmeinwirkungen und 

Schadstoffbelastung entgegengewirkt werden. 


Erhalt vorhandener Wegebeziehungen 

Berücksichtigung der Zielvorgabe 

S.o. 



Gemäß den Vorgaben des BNatSchG sind historische Kulturlandschaften und –landschaftsteile 

zu erhalten. Darüber hinaus sind gem. DSchG BW Kulturdenkmale zu erhalten. 


Schutz vor Zerstörung 


Erkundung, falls bei den Bauarbeiten ein Kulturdenkmal gefunden wird. 

4.8. EMISSIONEN / ABFÄLLE 


Nach Vorgabe des BNatSchG sind hier die Belange des Umwelt- und Naturschutzes zu 

beachten. 


In diesem Zusammenhang wird auf die Einhaltung fachrechtlicher Anforderungen und 

Verfahren hingewiesen. 


S. o. 



Nach Vorgabe des BNatSchG sowie des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) soll der Aufbau 

einer nachhaltiger Energieversorgung über erneuerbare Energien gefördert werden. 


Einsatz von Methoden zur Gewinnung der Energieversorgung aus erneuerbaren Energien 


Regelung der Bauvorschriften, so dass die Errichtung von Solaranlagen möglich ist 



Hier wird auf die vorangegangenen Ausführungen verwiesen. 




Prognose über die Umweltauswirkungen - Konfliktanalyse 

5. PROGNOSE ÜBER DIE UMWELTAUSWIRKUNGEN - KONFLIKTANALYSE 

In der Konfliktanalyse wird das komplexe Gefüge „Natur und Landschaft“ in Einzelkomponenten 

(Schutzgüter) zerlegt und hinsichtlich der Auswirkungen der geplanten Bebauung untersucht. 

(Konfliktdarstellung) 

In Verbindung mit der im Kapitel 3 ermittelten Bedeutung und Empfindlichkeit des jeweiligen 

Schutzgutes wird die vorhabensbedingte Wirkung ermittelt. Dabei führen erhebliche und 

nachhaltige Beeinträchtigungen von Naturhaushalt und Landschaftsbild zu Eingriffen im Sinne 

des Naturschutzrechts (§ 14 BNatSchG). 

Ein Eingriff ist als erheblich einzustufen, wenn die Funktion eines Schutzgutes mit hoher 

Bedeutung betroffen ist. Bei Schutzgütern mittlerer Bedeutung ist die Erheblichkeit im 

Einzelfall zu prüfen. 

Bei der Wirkung des Vorhabens wird nach bau-, anlage- und betriebsbedingten Wirkfaktoren 

unterschieden. Diese Beschreibung erfolgt schutzgutbezogen. 

Nach §15 BNatSchG bzw. § 21 (1) NatSchG BW sind „vermeidbare Beeinträchtigungen von 

Natur und Landschaft zu unterlassen“. Daher wurde zunächst in Kapitel 4 geprüft, ob sich bei 

einzelnen Auswirkungen durch eine bestimmte Anordnung oder Art der Bauausführung 

Beeinträchtigungen vermeiden oder vermindern lassen (Vermeidung/Minderung). 

Unvermeidbare Beeinträchtigungen sind durch Maßnahmen des Naturschutzes und der 

Landschaftspflege vorrangig auszugleichen oder in sonstiger Weise zu kompensieren 

(Ausgleich / Ersatz). 

Ein Eingriff ist nicht zulässig, wenn Beeinträchtigungen nicht vermeidbar, in angemessener Frist 

ausgleichbar oder in anderer Weise kompensierbar sind und wenn die Belange von Naturschutz 

und Landschaftspflege anderen Belangen im Range vorgehen. 

Im Folgenden wird für jeden Konflikt festgestellt, ob die Auswirkungen der neuen Bebauung 

trotz Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen zu erheblichen und nachhaltigen 

Beeinträchtigungen und somit zu einem nicht vermeidbaren Eingriff im Sinne des 

Naturschutzrechts führen (Eingriffsbewertung). 

Bei Nicht-Durchführung der Planung 

Bei einer Nicht-Durchführung gäbe es keine Möglichkeit zur Erweiterung des bestehenden 

Kindergartens und es gäbe keine Möglichkeit weitere Wohnbauflächen im bestehenden 

Ortsgebiet auszuweisen. In letzter Konsequenz müsste an anderer Stelle, eventuell auch im 

Außenbereich ein weiterer Kindergarten errrichtet und weitere Wohnbauflächen ausgewiesen 

werden, um den Bedarf zu decken. 

Bei einer Nicht-Durchführung der Planung würde das Plangebiet weiterhin vorwiegend 

ackerbaulich genutzt werden. 

Bei Durchführung der Planung 

Baubedingte Wirkfaktoren 

Vorübergehende zusätzliche Flächeninanspruchnahme, Verdichtung 

Vorübergehende erhöhte Lärm- und Staubbelastung 

Schadstoffeintrag 





Anlagebedingte Wirkfaktoren 

Versiegelung 

Beeinträchtigung / Verlust an Lebensräumen (Flora) 

Beeinträchtigung / Verlust an Lebensräumen (Fauna) 

Beeinträchtigung des Grundwasserkörpers 

Verringerung der Grundwasserneubildung 

Erhöhung des Oberflächenabflusses 

Beeinträchtigung des Kleinklimas 

Betriebsbedingte Wirkfaktoren 

Emissionen (Lärm, Staub, Licht, etc.) 

Schadstoffeintrag 

5.1. BODEN 

Hinsichtlich der Bewertung der einzelnen Bodenfunktionen vgl. Kap. 3.3. 

5.1.1 KONFLIKT B-1 VERSIEGELUNG (ANLAGEBEDINGT) 

Im Allgemeinen gilt, dass alle Böden eine sehr hohe Empfindlichkeit gegenüber Versiegelung 

besitzen und so eine Bebauung zu einer Neuversiegelung und damit zu einem vollständigen 

Verlust der Bodenfunktionen führt. 

Vermeidung / Minderung Zur Wiederherstellung eines Teils der Bodenfunktionen sind im Gebiet 

Flachdächer bzw. flach geneigte Dächer mit 0-15° Neigung zulässig, 

die zu 60% extensiv zu begrünen sind (mind. 15 cm Substrat). 

Hochwertiger Oberboden ist zu Beginn der Baumaßnahmen abzuschieben 

und bis zur weiteren Verwendung getrennt zu lagern. 

Bewertung Es erfolgt trotz der Minimierungsmaßnahmen eine erhebliche und 

nachhaltige Beeinträchtigung der Bodenfunktionen und somit ein 

Eingriff i. S. d. § 20 NatSchG BW. 

Ausgleich Ein gleichartiger Ausgleich durch die Entsiegelung bisher befestigter 

Flächen ist nicht möglich. 

Ausgleichender Ersatz Kann der Ausgleich nicht im Schutzgut Boden ausgeglichen werden, 

besteht die Möglichkeit des schutzgutübergreifenden Ausgleichs. 

Der Umfang dieser Maßnahmen wird monetär quantifiziert 

(siehe Kapitel Bilanzierung). 

5.1.2 KONFLIKT B-2 VORÜBERGEHENDE ZUSÄTZLICHE FLÄCHENINANSPRUCHNAHME / 

VERDICHTUNG (BAUBEDINGT) 

Während der Bau- und Erschließungsphase werden die Böden auch später unbebauter Flächen 

durch den Einsatz von schweren Geräten im Arbeitsraum in Anspruch genommen und stark 

verdichtet. 

Vermeidung / Minderung Die Beeinträchtigung kann durch Vorkehrungen zum Schutz von 

Bodenflächen außerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche und 

der Erschließungsanlagen minimiert werden. 

Zu erhaltende Grünflächen und Bäume sind mit Zäunen während 

der Bauphase zu schützen. 

Die Beeinträchtigung von Böden kann dadurch minimiert werden, 





dass die Wartung, Reinigung und Betankung von Baufahrzeugen 

nur auf geeigneten Flächen stattfindet oder daß das Befahren mit 

schweren Maschinen auf Zeiträume mit geeigneten Boden- und 

Witterungsverhältnissen beschränkt wird. 

Darüber hinaus sind nach Abschluß der Baumaßnahmen Bodenverdichtungen 

entsprechend der DIN 19731 zu beseitigen. 

Bewertung Durch die Minimierungsmaßnahmen können die Beeinträchtigungen 

soweit minimiert werden, daß keine erhebliche und nachhaltige 

Beeinträchtigung der Bodenfunktionen und somit kein Eingriff i. S. 

d. § 20 NatSchG BW verbleibt. 

5.1.3 KONFLIKT B-3 SCHADSTOFFEINTRAG (BAU- UND BETRIEBSBEDINGT) 

Die Erschließung und Bebauung kann den Eintrag von Schadstoffen in den Boden zur Folge 

haben. Die anstehenden Böden besitzen eine hohe Leistungsfähigkeit als Filter und Puffer. 

Vermeidung / Minderung Baubedingte Beeinträchtigungen können durch bereits unter Konflikt 

B-2 genannte Vorkehrungen beschränkt werden. 

Betriebsbedingte Schadstoffeinträge sind generell entsprechend 

des Bodenschutzgesetzes zu vermeiden. Bei der vorgesehenen 

Nutzung ist auf den Außenflächen kein Umgang mit den Boden gefährdenden 

Stoffen zu erwarten. Daher besteht keine erhöhte Gefahr 

eines Schadstoffeintrags in den Boden. 

Bewertung Durch die Minimierungsmaßnahmen können die Beeinträchtigungen 

soweit minimiert werden, dass keine erhebliche und nachhaltige 

Beeinträchtigung der Bodenfunktionen und somit kein Eingriff i. 

S. d. § 20 NatSchG BW verbleibt. 





5.1.4 KONFLIKTÜBERSICHT - BODEN 

2 Unter Einbeziehung der Minimierungsmaßnahmen 

3 Vorkehrungen zur Vermeidung und Minimierung sind Bestandteil eines "Bodenmanagementkonzeptes", nähere Ausführungen 

hierzu s. Kap. 0 

Beeinträchtigungen / Konflikte 2 Nicht erheblich Erheblich 

B-1 Versiegelung X 

B-2 Vorübergehende Flächeninanspruchnahme / Verdichtung 

B-3 Schadstoffeintrag X 

Vorkehrungen zur Vermeidung und Minimierung 3 Verbleiben erhebliche 

Beeinträchtigungen ? 

V 1 Dachbegrünung 

V 2 Sachgerechter Ausbau, Lagerung und Wiedereinbau 

von Oberboden 

V 3 Schutzmaßnahmen vor baubedingtem und betriebsbedingtem 

Schadstoffeintrag (Flächen für Wartung, 

etc., Bauarbeiten an Witterung anpassen) 

V 4 Schutzmaßnahmen für zu erhaltende Grünflächen 

und Einzelbäume 

V 5 Maßnahmen zur Bodenlockerung, Bodenregeneration 

Ausgleichsmaßnahme siehe Kapitel 7 



X 

Ja




Hinsichtlich der Bewertung des Schutzgutes vgl. Kap. 3.4. 

5.2.1 KONFLIKT W-1 BEEINTRÄCHTIGUNG DES GRUNDWASSERKÖRPERS (BAU- UND 

ANLAGEBEDINGT) 

Ein dauerhafter Anschnitt von Grundwasser ist nicht zulässig. 

Vermeidung / Minderung Planungen sind dahingehend zu konzipieren, dass ein dauerhafter 

Anschnitt des Grundwassers nicht erfolgt. 

Bewertung Es verbleibt keine erhebliche und nachhaltige Beeinträchtigung und 

somit kein Eingriff i. S. d. § 20 NatSchG BW. 

5.2.2 KONFLIKT W-2 SCHADSTOFFEINTRAG (BAU- UND BETRIEBSBEDINGT) 

In Bereichen, in denen die schützenden Lehm-Deckschichten abgetragen sind, besteht eine 

gewisse Gefahr des Schadstoffeintrags in das Grundwasser. 

Vermeidung / Minderung Die baubedingte Beeinträchtigung kann dadurch vermieden werden, 

dass die Wartung, Reinigung und Betankung von Baufahrzeugen 

nur auf geeigneten Flächen und kein Umgang mit wassergefährdeten 

Stoffen stattfindet. 

Eine betriebsbedingte Beeinträchtigung wird durch den Ausschluss 

von Lagerflächen, Autohöfen, usw. vermindert. 

Flächen auf den mit das Grundwasser gefährdenden Stoffen umgegangen 

wird, sind wasserundurchlässig anzulegen. Die privaten 

Stellplätze, die mit wasserdurchlässigen Belägen auszubilden sind, 

stellen keine erhöhte Gefahr für den Eintrag von Schadstoffen in 

das Grundwasser dar. 

Bewertung Unter Annahme der Einhaltung o.g. Maßnahmen kann davon ausgegangen 

werden, dass keine erheblichen und nachhaltigen Beeinträchtigung 

und somit kein Eingriff i. S. d. § 20 NatSchG BW entsteht. 

5.2.3 KONFLIKT W-3 VERRINGERUNG DER GRUNDWASSERNEUBILDUNG 

(ANLAGEBEDINGT) 

Durch die Flächenversiegelung (Straßen, Gebäude) und die Regulierung des 

Oberflächenabfluss wird die Grundwasserneubildung beeinträchtigt. 

Vermeidung / Minderung Die Beeinträchtigung der Grundwasserneubildung im Gebiet kann 

durch das Pflanzgebot zur Dachbegrünung bzw. durch die Einleitung 

des anfallenden Niederschlagswasser in die Riedbachverdolung 

und durch die Verpflichtung zur Verwendung wasserdurchlässiger 

Beläge für private PKW-Stellplätze verringert werden. 

Bewertung Die Böden im Plangebiet haben eine mittlere Grundwasserneubildungsrate. 

Aufgrund des flächenmäßig geringen Anteils an offenem 

Boden im Plangebiet wird die entstehende Verringerung der 

Grundwasserneubildung jedoch nicht als erhebliche und nachhaltige 

Beeinträchtigung eingestuft. Es entsteht kein Eingriff i. S. d. § 20 

NatSchG BW. 





5.2.4 KONFLIKT W-4 ERHÖHUNG DES OBERFLÄCHENABFLUSSES (ANLAGEBEDINGT) 

Durch die Erhöhung des Versiegelungsgrades besteht die Gefahr einer Beeinträchtigung der 

Abflussregulation, da der Oberflächenabfluss erhöht und beschleunigt wird. 

Vermeidung / Minderung Durch die extensive Begrünung von Flachdächern wird der Oberflächenabfluss 

von diesen Flächen verzögert. 

Bewertung Durch die Minimierungsmaßnahmen wird der Abfluss so weit möglich 

vermindert. Der verbleibende höhere Oberflächenabfluss kann 

vom bestehenden Mischsystem aufgenommen werden. Es verbleibt 

keine erhebliche und nachhaltige Beeinträchtigung und somit kein 


5.2.5 KONFLIKTÜBERSICHT - WASSER 


W-1 Beeinträchtigung des Grundwasserkörpers X 

W-2 Schadstoffeintrag X 

W-3 Verringerung der Grundwasserneubildung X 

W-4 Erhöhung des Oberflächenabflusses X 

Vorkehrungen zur Vermeidung und Minimierung Verbleiben erhebliche 




Schadstoffeintrag (Flächen für Wartung, 

etc., Bauarbeiten an Witterung anpassen) 

V6 Wasserdurchlässige Beläge für PKW-Stellplätze 

V 7 Bau eines Regenrückhaltebeckens und Versickerung 

des Oberflächenwassers im Muldensystem 




nein




Hinsichtlich der Bewertung des Schutzgutes vgl. Kap. 3.5. 

5.3.1 KONFLIKT K-1 EMISSIONEN (LÄRM, STAUB, ETC.) (BAUBEDINGT) 

Während der Baumaßnahmen kann es zu baubedingten Emissionen wie Lärm oder Staub 

kommen. 

Bewertung Da die Emissionen nur temporär auftreten, kann davon ausgegangen 

werden, dass keine wesentlichen erheblichen Beeinträchtigungen 

durch Emissionen anfallen. 

Insgesamt gesehen, entsteht keine erhebliche und nachhaltige Beeinträchtigung 

und somit kein Eingriff i. S. d. § 20 NatSchG BW. 

5.3.2 KONFLIKT K-2 BEEINTRÄCHTIGUNG DESKLEINKLIMAS (ANLAGEBEDINGT) 

Für das Kleinklima relevante Flächen zur Frisch- und Kaltluftentstehung werden durch die 

Bebauung und Versiegelung verringert. 

Vermeidung / Minderung Um den Eingriff in das Kleinklima zu minimieren, werden Pflanzgebote 

für Bäume und Sträucher festgesetzt. 

Für Flachdächer wird eine extensive Begrünung festgesetzt. 

Bewertung In Folge der Planung verringern sich die Flächen mit Freilandklimatop 

und die Fläche mit Siedlungsklimatop wird vergrößert. Zusätzlich 

werden Bebaute Gebiete mit bedeutender klimarelevanter 

Funktion weiter verdichtet. Der flächenhafte Kaltluftabfluss von den 

Ackerflächen in das bestehende Siedlungsgebiet wird durch die 

Erweiterung des Wohngebiets beeinträchtigt. 

Da es sich hierbei aber um eine relativ kleine Fläche handelt, ist die 

Beeinträchtigung nicht maßgeblich. Es findet nach wie vor ein Kaltluftabfluss 

in das vorhandene Siedlungsgebiet statt. 

Unter Einbeziehung der Minimierungsmaßnahmen verbleibt keine 

erhebliche und nachhaltige Beeinträchtigung und somit kein Eingriff 

i. S. d. § 20 NatSchG BW. 

5.3.3 KONFLIKT K-3EMISSIONEN (LÄRM, STAUB, LICHT) (BETRIEBSBEDINGT) 

Im Vergleich mit der bisherigen Nutzung des Plangebiets werden die Emissionen in den 

geplanten Wohn- und Mischgebieten nicht höher liegen. 

Insgesamt werden durch die zukünftigen Emissionen die Grenzwerte für Wohngebiete 

hinsichtlich Lärmbelastungen eingehalten. 

Bewertung Durch die Umnutzung der bestehenden landwirtschaftlichen Flächen 

entstehen keine erheblichen und nachhaltigen Beeinträchtigungen 

und somit kein Eingriff i. S. d. § 20 NatSchG BW. 





5.3.4 KONFLIKTÜBERSICHT KLIMA/LUFTQUALITÄT 


K-1 Belastung mit Luftschadstoffen X 

K-2 Beeinträchtigung der Lufthygiene X 

K-3 Belastung durch Emissionen X 




V 8 Festsetzung von Pflanzgeboten und Pflanzbindungen 


Hinsichtlich der Bewertung der einzelnen Biotopstrukturen vgl. Kap. 3.6. 

Eine detaillierte Aufstellung der Biotopstrukturen in Bestand und Planung unter 

Berücksichtigung der Flächengröße und ihrer Wertigkeit erfolgt in Kapitel 6. 

5.4.1 KONFLIKT F-1 BEEINTRÄCHTIGUNG / VERLUST AN LEBENSRÄUMEN (FLORA) 


Durch die geplante Neubebauung gehen vorwiegend Ackerflächen, Feldgärten und 

Intensivgrünland mit einer geringen Wertigkeit verloren. Biotopstrukturen von hoher Wertigkeit 

sind nicht betroffen. Von der Umnutzung der bestehenden Bebauung sind auch Biotoptypen mit 

mittlerer Bedeutung (Außenanlagen des Kindergartens) betroffen. 

Vermeidung / Minderung Der Verlust an Biotopen kann durch Pflanzbindungen von Einzelbäumen 

entlang der Blumenstraße wie auch zentral entlang des 

neu angelegten Grünstreifens minimiert und durch Festsetzung 

verschiedener Pflanzgebote innerhalb des Plangebiets ausgeglichen 

werden. Es besteht ein geringes Defizit. Des Weiteren werden 

Pflanzgebote (Einzelbaumpflanzung, Dachbegrünung) in den 

Wohn- und Mischgebieten festgesetzt. 

Bewertung Aufgrund der Minimierungsmaßnahmen verbleiben keine erheblichen 

und nachhaltigen Beeinträchtigungen. Es entsteht somit kein 





nein



5.4.2 KONFLIKT F-2 BEEINTRÄCHTIGUNG / VERLUST AN LEBENSRÄUMEN(FAUNA) 


Durch das geplante Vorhaben gehen für die Tierwelt vorwiegend Habitatbäume und 

landwirtschaftliche Fläche verloren. Damit keine erheblichen Beeinträchtigungen der 

vorhandenen Tierpopulationen entstehen und Vermeidungsmaßnahmen erforderlich, siehe 

Artenschutzrechtliche Prüfung der Arbeitsgemeinschaft Wasser und Landschaftsplanung, Dipl.- 

Biol. Dieter Veile, vom Juni 2012. 

Vermeidungmaßnahmen: Maßnahme V7 (= V1 und V2 in der 

SAP)Bauzeitenbeschränkung für die Baufeldfreimachung 

Im Zeitraum zwischen Ende September und Ende März kann davon 

ausgegangen werden, dass alle Tiere geschlüpft sind und Jungvögel 

das Nest verlassen haben, so dass im Falle der mobilen Artengruppe 

der Vögel nicht mit einer Tötung gerechnet werden muss. 

Der geeignete Zeitraum für eine Freimachung des Baufelds ist Oktober 

bis Februar. 

Bewertung Bei Einhaltung der vorgenannten Maßnahmen entstehen keine erheblichen 

Beeinträchtigungen im Sinne des § 20 NatSchG BW 

i.V.m. § 44 BNatSchG. 





5.4.3 KONFLIKTÜBERSICHT – FLORA / FAUNA / BIOTOPSTRUKTUREN 


F-1 Beeinträchtigung / Verlust an Lebensräumen (Flora) X 

F-2 Beeinträchtigung / Verlust an Lebensräumen (Fauna) X 





V7 

Baufeldbereinigung in der Zeit von Oktober bis Februar 

vgl. Kapitel 7 


Nein 






Hinsichtlich der Bewertung vgl. Kap. 3.7. 

Bewertung Das Plangebiet besitzt aufgrund seiner Lage zwischen Wohnbebauung 

und Flächen für Gemeinbedarf (Sportgelände, Parkplatz) 

und aufgrund seiner relativen Strukturarmut eine nur geringe Bedeutung 

für das Landschaftsbild. Es ergeben sich keine erheblichen 

Beeinträchtigungen durch die zusätzliche Wohn- und Mischgebietsausweisungen. 

Zur besseren Durchgrünung wird ein Grünstreifen ausgewiesen, 

welcher von Südwesten nach Nordosten durch das Plangebiet verläuft. 

Dieser Grünstreifen beinhaltet Pflanzgebote und Pflanzbindungen 

von Einzelbäumen. Des Weiteren wird Dachbegrünung 

festgesetzt. 

5.5.1 KONFLIKTÜBERSICHT - LANDSCHAFTSBILD 


keine erheblichen Beeinträchtigungen 




5.6. MENSCH 

Hinsichtlich der Bewertung vgl. Kap. 3.8. Hierbei wird das Untersuchungsgebiet für das 

vorliegende Schutzgut als überwiegend mit mittlerer bis hoher Bedeutung eingestuft. Für den 

wirtschaftlichen Nutzen hat das Untersuchungsgebiet eine mittlere Bedeutung. 



nein 

Die Vorgaben zum Schutz vor schädlichen Einwirkungen werden durch im Kap. 5.3.1 

aufgeführten Maßnahmen eingehalten, so dass sich für den Menschen keine erheblichen 

Beeinträchtigungen ergeben. 

Die vorhandenen Wegebeziehungen bleiben erhalten bzw. werden durch gleichwertige ersetzt. 

Insgesamt ergibt sich keine erhebliche Beeinträchtigung für das Schutzgut Mensch. 


Für den Planungsbereich sind keine Bodendenkmale oder Kulturgüter bekannt. 

5.8. EMISSIONEN / ABFÄLLE 

Bezogen auf die Zunahme von Staub und Lichtemissionen wird an dieser Stelle auf Kap. 5.3 

verwiesen. 

7 Unter Einbeziehung der Minimierungsmaßnahmen




Zur Nutzung erneuerbarer Energien wird im Bebauungsplan ausdrücklich die Errichtung von 

Solaranlagen auf Dachflächen zugelassen. 



Die aus landschaftsplanerischer Sicht erforderlichen Minimierungsmaßnahmen sind bei der Planung im 

Rahmen dieses Bebauungsplanes berücksichtigt worden. 

5.11. WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN DEN SCHUTZGÜTERN IM PLANGEBIET 

Bei der Beschreibung der Wechselwirkungen geht es um die Wirkungen, die durch eine 

gegenseitige Beeinflussung der Umweltbelange entstehen. 

Weitere Wechselbeziehungen, als die im Rahmen der für die einzelnen Schutzgüter 

durchgeführten Konfliktanalyse bestehen nicht. 




Bilanz Eingriff - Ausgleich 

6. BILANZ EINGRIFF - AUSGLEICH 

Die Analyse von Bestand und Planung hat zum Ergebnis, dass die geplante Bebauung bzw. 

deren Vollzug zu Eingriffen in den Naturhaushalt gemäß §14 BNatSchG bzw. § 20 NatSchG BW 

führt. 

Im vorliegenden Fall ist der Eingriff erforderlich und insgesamt nicht vermeidbar. Soweit möglich 

sind Minimierungsmaßnahmenvorgesehen. Die Belange des Naturschutzes und der 

Landschaftspflege sind auf der Gesamtfläche nicht vorrangig, da es sich im Untersuchungsgebiet 

nicht um naturschutzfachlich besonders hochwertige oder besonders schützenswerte Bereiche 

handelt. 

Für die Schutzgüter, bei denen Eingriffe entstehen, werden Einzelbilanzen aufgestellt. 

Für das Schutzgut Flora, Fauna, Biotopstrukturen werden immer Einzelbilanzen erstellt, da sie 

Indikatorfunktion besitzen. 

Die Beschreibung der vorgesehenen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen erfolgt im weiteren 

Verfahren. Diese werden dem verbleibenden Eingriff gegenübergestellt. 

Durch den Eingriff ergeben sich erheblicheBeeinträchtigungen bei dem Schutzgut Boden. 

Im Rahmen der nachfolgenden Eingriffs-/Ausgleichs-Bilanzierung erfolgt die Ermittlung des 

Kompensationsbedarfs 

für das Schutzgut Boden gemäß der Arbeitshilfe des Umweltministeriums – „DAS 

SCHUTZGUT BODEN IN DER NATURSCHUTZRECHTLICHEN EINGRIFFSREGELUNG“ 

(1.Auflage, Juni 2006) 

für das Schutzgut Flora / Fauna / Biotopstrukturen gemäß der Biotoptypenbewertung 

Baden-Württemberg nach der Biotopwerttabelle des Standardmoduls anhand der 

Empfehlungen der Landesanstalt für Umweltschutz - EMPFEHLUNGEN FÜR DIE BEWERTUNG 

VON EINGRIFFEN IN NATUR UND LANDSCHAFTSPLANUNG IN DER BAULEITPLANUNG SOWIE 

ERMITTLUNG VON ART UND UMFANG VON KOMPENSATIONSMAßNAHMEN SOWIE DEREN UMSETZUNG 

TEIL A + TEIL B, ABGESTIMMTE FASSUNGOKTOBER 2005. 

An dieser Stelle wird auf die Benutzerhinweise aus der o.g. Arbeitshilfe zur Biotoptypenbewertung 

hingewiesen. Im dortigen Kapitel 4.4.3 werden hinsichtlich der Grenzen der bilanzierenden 

Bewertung folgende Aussagen getroffen: 

"Die in einem Planungsgebiet ermittelten Biotopwertigkeiten lassen sich bilanzieren: 

für dieeinzelnen Biotoptypen oder als Gesamtbilanz des betrachteten Gebiets. 

Eine Gesamtbilanzkann insbesondere einer zusammenfassenden 

Ergebnisdarstellung im Verfahren derEingriffs-/ Ausgleichsregelung und somit einem 

Überblick und einer Orientierung dienen. 

Nicht geeignet ist sie jedoch als alleinige Basis für eine Konfliktanalyse oder 

für die Ableitunggeeigneter Kompensationsmaßnahmen. 

Ermittelt wird nämlich mit der Gesamtbilanz der „Durchschnittswert der Biotope“, der 

für sichallein aber nicht Ausdruck des Konfliktpotenzials ist, und aus dem allein sich 

auch keinekonkreten Anforderungen an Ausgleichsmaßnahmen ableiten lassen. Die 

Konfliktanalyseund die Ableitung von Kompensationsmaßnahmen muss daher stets 

auf Grundlage derbetroffenen Biotoptypen vorgenommen werden." 

Daraus abgeleitet werden in der Bilanzierung des Schutzgutes Flora/Fauna/Biotopstrukturen 

lediglich die von erheblichen Beeinträchtigungen betroffenen Biotopstrukturen bewertet. 

Da auch das Schutzgut Boden Indikatorfunktion für die übrigen Schutzgüter besitzt, ist diesem 

Sachverhalt insoweit Rechnung getragen, als dass ein Ausgleich innerhalb des Schutzgutes 

Boden in der Regel nicht erfolgen kann. Eine schutzgutübergreifende Ersatzmaßnahme wirkt sich 

somit auch auf die anderen betroffenen Funktionen der übrigen Schutzgüter positiv aus. 





6.1. SCHUTZGUT BODEN 

Zur Ermittlung der versiegelten Fläche wird von der maximal zulässigen überbaubaren 

Grundstücksfläche (Grundflächenzahl GRZ) ausgegangen. Das heißt im bestehenden 

Bebauungsplangebiet „Höpfigheimer Straße“ ist im Mischgebiet eine GRZ von 0,4 und im 

Wohngebiet eine GRZ von 0,6 zulässig und damit auch in die Bestandsbewertung eingeflossen. 

Außerhalb des rechtskräftigen Bebauungsplangebiets wurde der tatsächliche Versiegelungsgrad 

angerechnet. 

Im geplanten Wohn- und Mischgebiet ist die GRZ mit 0,4 festgesetzt. Eine Überschreitung ist bis 

0,6 möglich. Im geplanten Gebiet für Gemeinbedarf (Kindergarten) ist eine Bebauung auf 0,45 der 

Fläche möglich. Für Nebenanlagen (wie Spielgeräte, etc) wird von einer Überschreitung bis 0,7 

ausgegangen. 

Die Ermittlung des Eingriffs erfolgt gemäß der Arbeitshilfe – „Das Schutzgut Boden in der 

naturschutz-rechtlichen Eingriffsregelung“ (1.Auflage, Juni 2006) funktionsbezogen. 

Der Kompensationsbedarf wird anhand folgender Formel in Hektarwerteinheiten (haWE) 

berechnet: 

KB [haWE] = F [ha] x (BvE – BnE) 

Kompensationsbedarf 

[haWE] 

= Eingriffsfläche [ha] x (Bewertungsklasse 

vor 

Eingriff 

– Bewertungsklasse 

nach 

Eingriff) 

Schutzgut Boden 

Bestand Planung Bilanz 

in m² in m² 

Versiegelte Flächen 5.590 6.145 555 

teilversiegelte Flächen 0 2.025 2.025 

Unversiegelte Flächen 

nicht überbaubar im 

6.660 4.080 -2.580 

Siedlungsber. (WS1) 3.030 4.080 1.050 

natürliche Böden WS 2,5-3 3.630 

12250 ha 

-3.630 

Bodenfunktion Eingriffsfläche 

Wertstufe Kompensationsbedarf 

in ha in % vorher nachher Faktor in haWE 

Versiegelungsfläche 



2,58 

Siedlungsber. (WS1) -0,11 1 0 1 -0,11 

natürliche Böden WS 2,5 0,36 2,5 0 2,5 0,91 

Summe 0,80 

Ausgleichskörper 

im Wasserkreislauf 



natürliche Böden WS 4 0,36 3 0 3 1,09 

Summe 0,98 

Standort für 

Kulturpflanzen 



natürliche Böden WS 4 0,36 3 0 3 1,09 

Summe 0,98 

Gesamtfunktionsverlust 2,77 





Schutzgut Boden Dachbegrünung 



in m² 

Flachdächer oder flach geneigte Dächer 2.880 

60% der Dachflächen sind extensiv zu begrünen 

0 ha 

1.728 

Bodenfunktion Fläche begrünt Wertstufe Minimierungswirkung 

in ha vorher nachher Faktor in haWE 

0,17 


Dachbegrünung 0,17 0 1 1 0,17 

Summe 0,17 

Ausgleichskörper 

im Wasserkreislauf 


Summe 0,17 

Standort für 

Kulturpflanzen 


Summe 0,17 

Gesamtfunktions-Aufwertung 0,53 

Die mit extensiver Dachbegrünung versehenen Flächen wurden zuvor als bebaute, völlig 

versiegelte Flächen mit der Wertstufe 0 bewertet. Als dachbegrünte Flächen erhalten sie die 

Wertstufe 1. Die Dachbegrünung bewirkt somit die Aufwertung um eine Wertstufe. In 

haWerteinheiten beträgt dasPlus 0,53 haWe. 

Eingriffe, wie sie durch Verdichtung oder bauzeitliche Beeinträchtigungen entstehen, fließen in die 

Berechnung nicht mit ein, da zum jetzigen Zeitpunkt der Umfang der Flächeninanspruchnahme 

nicht festgestellt werden kann. 

Es ergibt sich unter Anrechnung der Dachbegrünung ein Gesamtfunktionsverlust für Eingriffe von 

2,77 haWe -0,53 haWe = 2,24 haWe, der weder 

funktional im räumlichen Zusammenhang noch 

funktional ohne engeren räumlichen Zusammenhang noch 

funktionsübergreifend im Schutzgut Boden (Planextern, - intern) 

erfolgen kann. 

Um die schutzgutübergreifende Kompensation durchführen zu können, wird das Defizit im 

Schutzgut Boden monetär quantifiziert. 

Dies erfolgt in Anlehnung an die Rahmensätze der AAVO (Ausgleichsabgabenverordnung) (1 bis 

5 Euro pro m²). 

In Abstimmung mit dem Landratsamt ist der Maximalwert von 5 € in Ansatz zu bringen. 

Ausgehend von der 5-stufigen Bewertungsskala kann für die drei Bodenfunktionen 

natürliche Bodenfruchtbarkeit, 

Ausgleichskörper im Wasserkreislauf und 

Filter und Puffer für Schadstoffe 

ein maximales Defizit von 12 Werteinheiten je Hektar (haWe) anfallen, und zwar von maximal 

Stufe 4 auf minimal Stufe 0, d.h. 4 Werteinheiten pro Bodenfunktion. Werden die drei



Bodenfunktionen aggregiert, so kann für das Schutzgut Boden insgesamt ein Defizit von 12 haWe 

entstehen. 

Unter Zugrundelegung der Rahmensätze der AAVO kann somit ein monetärer Wert von 

4.166 € je haWe (=50.000 € / 12) angesetzt werden. 

Bei dem vorliegenden Gesamtfunktionsverlust ergibt sich ein Defizit von rund 

2,24 haWe x 4.166 € = 9332 

Geplante Ausgleichsmaßnahme 

Schutzgutübergreifend könnte zum Ausgleich der Eingriffe in das Schutzgut Boden ein 

Teilabschnitt des Riedbachs renaturiert oder eine Großbaumverpflanzung von 2-3 Bäumen als 

Ersatzmaßnahme geltend gemacht werden, deren Kosten mit dem Defizit im Schutzgut Boden 

gegengerechnet werden könnte. Eine Abstimmung und Konkretiserung der Maßnahmen erfolgt 

im weiteren Verfahren. 



€



6.2. SCHUTZGUT FLORA/FAUNA/ BIOTOPSTRUKTUREN 

Flora / Biotopstrukturen 

Bilanz 

Erläuterungen zur Bilanz 

Aus vorstehender Gesamtbilanz läßt sich ersehen, dass die Planung rein rechnerisch zu einer 

Aufwertung des Schutzgut-Teilaspektes FLORA führt. 

Bestand Fläche Grund- 

Biotopwert 

Faktor Punkte 

Versiegelte Flächen 

in m² wert 

60.10 Wohngebiet (GRZ 0,6) 1675 1 1.675 

60.10 Mischgebiet (GRZ 0,4) 1.160 1 1.160 

60.21 Straße, Weg völlig versiegelt 2.330 1 2.330 

60.21 Parkplatz 420 1 420 


33.60 Intensivgrünland 2.110 6 12.660 

37.11 Acker 120 4 480 

37.30 Feldgarten / Grabeland 1.400 4 5.600 

60.50 kleine Grünfläche 175 4 700 

60.60 Außenanlagen (Gärten) des 

Wohngebiets 1.120 6 3 20.160 

60.60 Außenanlagen (Gärten) des 

Mischgebiets 1745 6 10.470 

Einzelbäume im Straßenbereich Stück StU in cm 

45.30a Ahorn 1 60 6 360 

45.30a Platane 1 130 6 780 

45.30a Platane 1 160 6 960 

Summe in m² 12.255 

Summe in Biotopwertpunkten 57.755 

Planung Fläche Grundin 

m² wert 

Versiegelte/teilversiegelte Flächen 

60.10 Wohngebiet/Mischgebiet (GRZ 

0,4) 1.466 1 1.466 

60.10 Kindergarten (GRZ-0,45) 633 1 633 

60.21 Straße, Weg, Platz, völlig versiegelt 2.315 1 2.315 

60.23 wasserdurchlässige Beläge 2.025 2 4.050 


33.41 Öffentliche Grünfläche 710 4 1 2800 

60.50 private Grünfläche (inkl. 

Dachbegrünung) 

2.005 4 8.020 

60.60 Hausgarten / Kindergarten 3300 6 19.800 

Einzelbäume im Straßenbereich Stück StU in cm 

45.30a Ahorn 1 60 6 360 

45.30a Platane 1 130 6 780 

45.30a Platane 1 160 6 960 

Pflanzgebote 

45.30a Einzelbäume im Straßenraum 

(Pfg1) 5 100 6 3.000 

45.30a Bäume auf Baugrundstücken 21 100 6 12.600 

45.30a Pflanzbindung für 3 Feldahorn und 

1 Vogelkirsche (Pfb1) 

4 60 6 1.440 

Summe in m² 12.454 

Summe in Biotopwertpunkten 58.224 

Differenz Planung - Bestand 469 





Erläuterung zur Bilanz 

Aus vorstehender Gesamtbilanz lässt sich ersehen, dass die Planung rein rechnerisch zu einer 

Aufwertung das Schutzgut-Teilaspekte FLORA führt. 

Der Teilaspekt FAUNA bleibt hierbei zunächst unbetrachtet. 

Für die Beurteilung der Eingriffe werden im bestehenden B-Plangebiet die Festsetzungen des 

rechtskräftigen Bebauungsplans „Höpfigheimer Straße“ und außerhalb wird die tatsächliche 

Nutzung zugrunde gelegt. Das heißt, nicht der tatsächliche Bestand mit Werkstatt, Kindergarten, 

Spielplatz wird herangezogen, sondern die möglich Nutzung als Misch- oder Wohngebiet mit dem 

zulässigen Versiegelungsgrad wird in Anrechnung gebracht. Der Planung zufolge werden 

Mischgebiets- und Parkplatzflächen durch Wohnbauflächen ersetzt. 

Bei den Außenanlagen des bestehenden Wohngebiets (hiermit sind die Außenanlagen des 

Kindergartens gemeint) wurde aufgrund des Alters von ca. 40 Jahren der Basiswert von 6 um das 

dreifache auf insgesamt 18 Punkten erhöht. Hiermit wird versucht den bestehenden 

Baumbestand über die Fläche zu bewerten. Eine Einzelbewertung der bestehenden Bäume wäre 

rechtlich nicht nachvollziehbar, da diese sich zum Teil innerhalb von Bauflächen befinden. 

Im südlichen Bereich gehen bei Umsetzung der Planung Grabeland und Intensivgrünland mit 

geringer Wertigkeit verloren. Anstelle derer wird eine Fläche für Gemeinbedarf (ein Kindergarten 

mit Außenanlagen) entstehen. 

Aufgrund der Festsetzung von verschiedenen Pflanzgeboten führt die Planung zu keinen 

erheblichen Beeinträchtigungen. Es besteht sogar ein geringer Kompensationsüberschuss für 

das Schutzgut Flora, Biotopstrukturen. 

Um eine schutzgutübergreifende Bewertung zu ermöglichen, ist es notwendig hierfür eine 

gemeinsame "Einheit" festzulegen. 

Hierbei hat sich gezeigt, dass eine monetäre Gegenüberstellung eine solche Transformation 

ermöglicht. 

So wird, gemäß einem Fachbeitrag für Biotopwertpunkte folgender monetärer Betrag festgelegt: 

50.000 Biotopwertpunkte entsprechen 12.500 € monetärem Kompensationswert bzw. 

1 BWP entspricht 0,25 € 

Hieraus ergibt sich folgender Betrag: 

Fauna 

469 

BWP x 0,25 €/BWP = 124 € 

Auszug aus der Artenschutzrechtlichen Prüfung (Juni 2012) 

von der Arbeitsgemeinschaft Wasser und Landschaftsplanung 

Dipl.-Biol. Dieter Veile 

Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 BNatSchG 

Im Untersuchungsgebiet brüteten jeweils ein Paar von 8 Vogelarten, die sich durchweg auf den 

bestehenden Siedlungsbereich konzentrieren. Diese Arten könnten, sollten sie zukünftig weiterhin 

dort brüten, bei der Rodung von Gehölzen Tierverluste erleiden, wenn der Eingriff während der 

Bruttätigkeit erfolgt. Nester mit Eigelegen oder Jungvögeln könnten dabei direkt zerstört werden 

oder Altvögel aufgrund massiver Störungen zur Aufgabe ihrer Eigelege veranlasst werden. Diese 

Situation kann allerdings einfach dadurch vermieden werden, dass die Rodungsarbeiten nicht 

während der Brutsaison erfolgen und bereits vor Beginn der Brutsaison und der Revierabgrenzung 

abgeschlossen sind. Tierverluste unter den Vögeln zeichnen sich daher unter Beachtung 

der zeitliche Vorgaben (ab März keine Rodungen) nicht ab. Vergehen gegen § 44 Abs. 1 Nr. 1 

BNatSchG werden dadurch vermieden. 

Weiterhin werden durch eine zeitliche Abstimmung der Arbeiten Störungen von Vogelarten während 

der Fortpflanzungs- und Aufzuchtphase vermieden. Sollten kurzfristige baubedingte Störungen 

bestimmte Vogelarten veranlassen, zeitweilig in die weiter westlich angrenzenden, ebenfalls 

durchgrünten Siedlungsbereiche auszuweichen, so wird dies keine erhebliche und nachhaltige 





Beeinträchtigung der Arten darstellen und nicht zu einer Verschlechterung des Erhaltungszustands 

Arten führen. Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG werden nicht erfüllt. 

Im Untersuchungsgebiet befinden sich keine natürlichen Baumhöhlen, die der Aufzucht von 

Jungvögeln dienen könnten. Einmalig genutzte Vogelnester in Bäumen und Sträuchern (Amsel, 

Buchfink u. a.) spielen bei der artenschutzrechtlichen Betrachtung bezüglich Brutstätten juristisch 

keine Rolle. Durch die Umsetzung des Planvorhabens tritt kein Verbotstatbestand nach § 44 

Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG ein. 

4.2 BESTAND UND BETROFFENHEIT DER REPTILIEN 

Im Untersuchungsgebiet stellte der Randbereich der landwirtschaftlich genutzten Fläche (Abb. 2 

u. 3, S. 4) im südöstlichen Untersuchungsgebiet zwar kein optimales, doch ein mögliches Habitat 

dar. Potentielle Aufwärmplätze, an denen die Tiere ungestört verweilen könnten, sind hier in der 

lückenhaften Vegetation mit Übergang zur vegetationsfreien Gartenfläche ebenso vorhanden wie 

verlassene Mauslöcher und Spalten in der Erde, die als Überwinterungsquartier, Rückzugsplatz 

bei schlechtem Wetter oder als Versteck bei Störungen genutzt werden können. Als ungünstig erkennbar 

war in diesem Bereich allerdings ein gewisser Verfolgungsdruck durch freilaufende Katzen 

und Hunde. 

Trotz intensiven Beobachtungen wurde an keinem der beiden Termine ein Individuum der Zauneidechse 

oder einer anderen Reptilienart gefunden. Vor diesem Hintergrund werden durch die 

Umsetzung des Vorhabens keine Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 BNatSchG erfüllt. 

4.3 BESTAND UND BETROFFENHEIT WEITERER NATIONAL GESCHÜTZTER ARTEN 

Für die nach § 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG streng geschützten Pflanzen- und Tierarten sind Vorkommen 

innerhalb des Untersuchungsgebiets auszuschließen, da diese keine geeigneten Lebensbedingungen 

vorfinden. Die Gründe hierfür liegen z. B. an falschen Standortverhältnissen 

(Bodenchemismus, Klima, Feuchtigkeit), fehlenden Habitatstrukturen (Totholz, Gewässer) oder 

naturräumlichen Restriktionen. 

Bei den Begehungen wurden innerhalb des Plangebiets keine besonders geschützten Arten gefunden. 

Im Bereich der landwirtschaftliche genutzten Freifläche wären Vorkommen des Gemeinen 

Bläulings (Polyommatusicarus), des Kleinen Heufalters (Coenonymphapamphilus) oder des 

Schachbrettfalters (Melanargiagalathea) möglich gewesen, konnten jedoch nicht bestätigt werden, 

da die Vegetation zu artenarm aufgebaut ist und insektenblütige Kräuter weitestgehend fehlen. 

Vorkommen von Großlaufkäfern der Gattung Carabus wurden bei in Augenscheinnahme 

nicht nachgewiesen und sind auch aufgrund der defizitären Vegetationsstruktur (einhergehend 

mit einem Mangel an als Nahrung geeigneten Kleintieren) nicht wahrscheinlich. 

Somit werden im Hinblick auf national streng und besonders geschützte Arten durch das Vorhaben 

keine Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 BNatSchG erfüllt. 

(SPEZIELLE ARTENSCHUTZRECHTLICHE PRÜFUNG, JUNI 2012, AWL) 




Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich 

7. MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG, VERRINGERUNG UND ZUM AUSGLEICH 

Soweit es technisch und wirtschaftlich möglich ist, werden Vermeidungs- und 

Minimierungsmaßnahmen durchgeführt, um Beeinträchtigungen zu verringern. 

Es sind jedoch Ausgleichsmaßnahmen außerhalb des Plangebietes notwendig. 

Mit den vorgesehenen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen werden die durch erhebliche 

Beeinträchtigungen infolge der Planung verursachten Eingriffe im Sinne des § 19 Abs. 2 und 4 

BNatSchG und § 21 Abs. 5 NatSchG BW ausgeglichen. 

7.1. MAßNAHMEN ZUR VERMEIDUNG UND VERRINGERUNG 

Die nachfolgende Tabelle führt die einzelnen Maßnahmen auf und stellt dar auf welche 

Schutzgüter sie sich positiv auswirken. 

Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen 

Nr. Maßnahme 



Boden 

Grund-/Oberflächenwasser 

V 1 Dachbegrünung X X X X 

V 2 Sachgerechter Ausbau, Lagerung und Wiedereinbau 

von Oberboden 


Schadstoffeintrag (Flächen für 

Wartung, etc., Bauarbeiten an Witterung anpassen) 

V 4 

Maßnahmen zur Bodenlockerung, Bodenregeneration 

X 

X X 

V 5 Wasserdurchlässige Beläge für PKW-Stellplätze X X 


V7 

Baufeldbereinigung in der Zeit von Oktober bis 

Februar 

7.2. BESCHREIBUNG DER AUSGLEICHS- UND ERSATZMAßNAHMEN 

X 

Klima / Luftqualität 

Flora / Fauna 

Landschaftsbild/ 

Erholung 

X X X 

Nachfolgend werden zwei mögliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen dargestellt. Eine Konkretisierung 

erfolgt im laufenden Verfahren: 

Mögliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen 

Maßnahme E 1: Renaturierung Riedbach 

Renaturierung eines Teilabschnitts des Riedbaches. Eine Abstimmung und Konkretisierung der 

Maßnahme erfolgt im weiteren Verfahren. 

Oder 

Maßnahme E 2: Großbaumverpflanzung 

Verpflanzung von zwei bis drei bestehenden, ca. 40 Jahre alten Bäumen auf das Gelände des 

geplanten Kindergartens. 

X 

Mensch


Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich 

Boden 

. 

Verbleibende Beeinträchtigungen / Konflikte nach 

Berücksichtigung von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen 

Nicht erheblich Erheblich 

B-1 Versiegelung X 

Mögliche Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen Verbleiben erhebliche 


E 1 Renaturierung Riedbach / Großbaumverpflanzung 

nein 




Grünordnerische Festsetzungen 

8. GRÜNORDNERISCHE FESTSETZUNGEN FÜR DEN BEBAUUNGSPLAN 

8.1. PFLANZGEBOTE (PFG) UND PFLANZBINDUNGEN (PFB) 

§§ 1 (5) u. 9, (1) Nr. 25 a,b) BauGB 

Pflanzgebot 1 (Pfg 1) – Einzelpflanzgebot 

An den im Plan gekennzeichneten Standorten sind hochstämmige Bäume zu pflanzen, zu 

pflegen und dauerhaft zu unterhalten. 

Von den im Plan festgesetzten Standorten kann um bis zu 5 m abgewichen werden. 

Für die Bepflanzung geeignete Arten und Sorten sind in der Pflanzenlisten 1 und 2 aufgeführt. 

Pflanzgebot 2 (Pfg 2) – Pflanzung auf Baugrundstücken 

Je angefangener 300 qm Grundstücksfläche ist ein Obsthochstamm oder einheimischer 

Laubbaum zu pflanzen, zu pflegen und dauerhaft zu unterhalten. 

Die im Plan per Planzeichen festgesetzten Bäume (Pflanzbindung, Pflanzgebot) oder 

erhaltene, hochstämmige Bäume werden angerechnet. 


Pflanzgebot 3 (Pfg 3) – Dachbegrünung 

Flach geneigte Dächer bis 15° Dachneigung sind mindestens mit einem Anteil von 60% 

der Dachflächen - ausgenommen Flächen für technische Dachaufbauten - extensiv zu 

begrünen. Die Substratstärke muss mindestens 15 cm betragen, anteilig ist Oberbodenmaterial 

zu verwenden. 

Zielbestand ist ein kräuterreicher, trockenheitsverträglicher Bewuchs mit Arten der Fels- 

und Schuttfluren, der Halbtrockenrasen und der warmen Saumgesellschaften. 

Geeignete Arten sind in der Pflanzenliste 3 aufgeführt. 

Pflanzbindung für Einzelbäume (Pfb 1) 

Die im Lageplan eingezeichneten Einzelbäume sind dauerhaft zu erhalten und zu pflegen. 

Abgängige Bäume sind durch Neupflanzungen (gleiche Anzahl) von einheimischen, 

standortgerechten Arten zu ersetzen. 


8.2. MASSNAHMEN ZUR SCHONUNG DES WASSERHAUSHALTS UND DES 

KLEINKLIMAS (NACH § 74 (1) 1 LBO) 

Grundwasserschutz 

Flach geneigte Dächer bis 15° Dachneigung sind mindestens mit einem Anteil von 60% der 

Dachflächen - ausgenommen Flächen für technische Dachaufbauten - extensiv zu begrünen. 

Die Substratstärke muss mindestens 15 cm betragen. 

8.3. MAßNAHMEN ZUM SCHUTZ, ZUR PFLEGE UND ZUR ENTWICKLUNG VON BODEN, 

NATUR UND LANDSCHAFT.(§ 9 ABS.1 NR. 20 BAUGB ) – (BBP-TEXT A 10.2) 

Wasserdurchlässige Beläge: 

Offene PKW-Stellplätze, Zugänge, Zufahrten und Hofflächen sind mit wasserdurchlässigen 

Belägen herzustellen. Flächen, auf welchen mit Stoffen umgegangen wird, die den Boden und 

das Grundwasser gefährden können, sind aus wasserundurchlässigen Belägen herzustellen. 

Das Oberflächenwasser dieser Flächen ist über einen separaten Bodenablauf, der mit einem 

Öl- oder Fettabscheider ausgestattet ist, zu entwässern. 





Insektenfreundliche Beleuchtung: 

Für die Beleuchtung von öffentlichen und privaten Flächen sind umweltverträgliche Leuchtmittel 

nach dem Stand der Technik zu verwenden. 

Artenschutzmaßnahmen 

Folgende Vermeidungsmaßnahmen sind erforderlich, um eine Gefährdung der nach 

§ 44 BNatSchG geschützten Arten zu vermeiden: 

Die Baufeldfreimachung darf nur in der Zeit zwischen Oktober und Februar erfolgen 

8.4. GESTALTUNG DER BAUGRUNDSTÜCKE (NACH § 74 (1) 1 UND 3 LBO) 

Tote Einfriedigungen sind bis zu einer Höhe von 1,20 m zulässig. 

Bei Einfriedungen entlang der öffentlichen Verkehrsfläche ohne Gehweg oder Sicherheitsstreifen 

ist ein Abstand von 0,5 m zur Verkehrsfläche einzuhalten. 

Die Zäune müssen zur Durchlässigkeit von Kleintieren einen Mindestabstand von 10 cm zum Boden 

haben. 

8.5. PFLANZENLISTEN 

8.5.1 PFLANZENLISTE 1 LAUBBÄUME 

Pflanzgröße: Stammumfang mind. 18-20 cm 

Geeignete großkronige Arten 

Spitzahorn Acer platanoides 

Bergahorn Acer pseudoplatanus 

Rotbuche Fagus sylvatica 

gem. Esche Fraxinus excelsior 

Trauben-Eiche Quercus petraea 

Sommerlinde Tilia platyphyllos 

Geeignete mittelkronige Arten 

Feldahorn Acer campestre 

Hainbuche Carpinus betulus 

Vogel-Kirsche Prunus avium 

Eberesche Sorbus aucuparia 

8.5.2 PFLANZENLISTE 2 OBSTBÄUME 

Pflanzgröße: Hochstamm 

Lokal verbreitete und geeignete Sorten, wie z.B.: 

Apfel: Bittenfelder, Bohnapfel, Brettacher, Engelsberger, Gewürzluiken, 

Hauxapfel, Jakob Fischer 

Birne : Alexander Lucas, Gellerts Butterbirne, Köstliche aus Charneux 

Mostbirne : Gelbmöstler, Oberösterreichische Weinbirne, Palmischbirne, 

Schweizer Wasserbirne, Wildling von Einsiedel 

Kirsche: Büttners rote Knorpelkirsche, Hedelfinger Riesenkirsche, 

Große schwarze Knorpelkirsche 





8.5.3 PFLANZENLISTE 3 DACHBEGRÜNUNG 

Geeignete Kräuter: 

Schnittlauch Allium schoenoprasum 

Berg-Lauch Allium senescens 

Gemeiner Wundklee Anthyllis vulneraria 

Rundbl. Glockenblume Campanula rotundifolia 

Karthäusernelke Dianthus carthusianorum 

Natternkopf Echium vulgare 

Zypressen-Wolfsmilch Euphorbia cyparissias 

Gemeines Sonnenröschen Helianthemum nummularium 

Kleines Habichtskraut Hieracium pilosella 

Hornklee Lotus corniculatus 

Felsennelke Petrorhagia saxifraga 

Scharfer Mauerpfeffer Sedum acre 

Weißer Mauerpfeffer Sedum album 

Feld-Thymian Thymus pulegioides 

Sand-Thymian 

Thymus serpyllum 

Geeignete Gräser: 

Zittergras Briza media 

Dach-Trespe Bromus tectorum 

Schaf-Schwingel Festuca ovina 

Schillergras Koeleria glauca 

Zwiebel-Rispengras Poa bulbosa 

Flaches Rispengras Poa compressa 




Literatur 

9. ZUSÄTZLICHE ANGABEN 

9.1. VORGEHENSWEISE BEI DER DURCHFÜHRUNG DER UMWELTPRÜFUNG 

Zur Durchführung der Umweltprüfung wurden folgende Gutachten und Untersuchungen 

erarbeitet und sind den Aussagen der Umweltprüfung Kapitel 5 zugrunde gelegt worden: 

9.1.1 GUTACHTEN ARTENSCHUTZ 

Zur Ermittlung der Relevanz der Eingriffe für den Aspekt des Artenschutzes, insbesondere mit 

Blick auf die europarechtlich geschützten Arten, wurde das Untersuchungsgebiet abgeprüft. Es 

wurden gezielte Artenerhebungen zu Vögeln, Tagfalter, Großlaufkäfer und Reptilien 

durchgeführt. 

Bei der Ermittlung der Beeinträchtigungen dervorgefundenen Arten konnte im Rahmen der 

speziellen artenschutzrechtlichen Prüfungfestgestellt werden, dass die Verbotstatbestände 

nach § 44 BNatSchG durch das geplante Gebiet nicht ausgelöst werden bzw. vermeidbar sind. 

Eine Ausnahmeprüfung und –genehmigung durch das Regierungspräsidium ist somit nicht 

notwendig. 

(ARTENSCHUTZRECHLICHE PRÜFUNG, ARBEITSGEMEINSCHAFT WASSER UND LANDSCHAFTSPLANUNG, DIPL.-BIOL. 

DIETER VEILE, JUNI 2012) 

9.2. HINWEISE AUF SCHWIERIGKEITEN 

Besondere Schwierigkeiten haben sich bei der bisherigen Planung nicht ergeben. 

9.3. MONITORING / MAßNAHMEN ZUR ÜBERWACHUNG 

Für die außerhalb des Plangebiets liegenden Ausgleichsmaßnahmen werden öffentlichrechtliche 

Verträge zwischen dem Landratsamt Ludwigsburg und der Gemeinde Pleidelsheim. 

geschlossen. 

9.4. ZUSAMMENFASSUNG 

Die Gemeinde Pleidelsheim plant den Ausbau der Kleinkindbetreuung und hierfür den Neubau 

eines Kindergartengebäudes. Da der derzeitige Standort des „Regenbogen-Kindergartens“ 

kaum Erweiterungsfläche bietet, ist der Neubau in räumlicher Nähe auf bisher unbebauten 

Flächen vorgesehen. 

Die aus diesem Grund frei werdenden bisherigen Kindergartenflächen sollen daraufhin der 

Wohnbebauung sowie einer Mischbebauung zur Verfügung gestellt werden. 

Derzeit werden die noch unbebauten Flächen hauptsächlich extensiv landwirtschaftlich genutzt. 

Artenschutzrechtliche Belange, die einen Verbotstatbestand nach § 44 BNatSchG auslösen 

können, sind von dem Vorhaben nicht betroffen. 

Eine Eingrünung erfolgt durch Pflanzgebote für Einzelbäume und die Begrünung von 

Flachdächern. 

Durch die geplante Ausweisung weiterer Flächen für Gemeinbedarf findet eine 

Neuversiegelung und eine Befestigung von Boden, sowie ein Verlust und eine Beeinträchtigung 

von Biotopstrukturen statt. Dies führt zu einem Eingriff in das Schutzgut Boden, der nicht 

innerhalb des Plangebiets ausgeglichen werden können. Durch geeignete Vermeidungs-, 

Minimierungsmaßnahmen und durch Fesetzung von Pflanzgeboten und Pflanzbindungen 

können die Beeinträchtigungen für die anderen Schutzgüter soweit minimiert werden, dass die 

Planung zu keinen erheblichen Beeinträchtigungen führt. 




Literatur 

Ein Ausgleich bzw. ein Ersatz des entstehenden Eingriffs wird über eine 

Großbaumverpflanzung oder alternativ über die Renaturierung eines Teilabschnitts des 

Riedbachs angestrebt. Eine Konkretisierung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen und 

Abstimmung mit dem Landratsamt Ludwigsburg erfolgt im weiteren Verfahren 




Literatur 

10. LITERATUR 

BADEN-WÜRTTEMBERG 

Gesetz zum Schutz der Natur, zur Pflege der Landschaft und über die Erholungsvorsorge in 

der freien Landschaft (NatSchG BW) in der Fassung vom 13. Dezember 2005 

Gesetz zum Schutz des Bodens (BodSchG BW) in der Fassung vom 24. Juni 1991, zuletzt geändert 

am 12. Dezember 1994 

Waldgesetz für Baden-Württemberg (LWaldG BW) in der Fassung vom 31. August 1995, zuletzt 

geändert am 20. November 2001 

Wassergesetz für Baden-Württemberg (WG BW) in der Fassung vom 01.01.1999, zuletzt geändert 

am 22.12.2003 

BASTIAN O., SCHREIBER K-F. (1994): 

Analyse und ökologische Bewertung der Landschaft, 502 S; Gustav Fischer Verlag Jena- 

Stuttgart, 

BUNDESREGIERUNG 

Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG) in der Fassung vom 29. Juli 2009 

Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09., zuletzt geändert 

durch Gesetz vom 31.07.2009 

Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts (WHG) in der Fassung vom 19. August 2002, zuletzt 

geändert am 06. Januar 2004 

Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) in der Fassung vom 27. März 1998, zuletzt geändert 

am 09. September 2001 

Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), vom 26. September 2002, zuletzt geändert am 

23. Oktober 2007 

EU – WASSERRAHMENRICHTLINIE 

Bericht zur Bestandsaufnahme - Bearbeitungsgebiet Neckar, Teilbearbeitungsgebiet 42 

(Neckar ab Fils oberhalb Enz) 

GRUPPE FÜR ÖKOLOGISCHE GUTACHTEN (GÖG) DETZEL & MATTHÄUS 

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung, August 2012 

HUTTENLOCHER UND DONGUS 

Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart, 1967 

KMB, KERKER, MÜLLER + BRAUNBECK, FREIE ARCHITEKTEN, STADTPLANER UND 

BERATENDE INGENIEURE 

Fortschreibung des Flächennutzungsplans 2005-2020, Verwaltungsgemeinschaft Freiberg, 

Stand zur3. Änderung (Stand 07.02.2011) 

Landschaftsplan zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans 2005-2020, Verwaltungsgemeinschaft 

Freiberg, Fassung vom 27.03.2006 




Literatur 

LANDESANSTALT FÜR UMWELTSCHUTZ (LFU) / LANDESANSTALT FÜR UMWELT; 

MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN_WÜRTTEMBERG (LUBW) 

32-Biotopkartierung des Landkreises Böblingen (Geodatendownload) 

Internetseite http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/ 

Potentielle natürliche Vegetation und naturräumliche Einheiten, Karlsruhe 1992 

Bewertung der Biotoptypen Baden-Württemberg zur Bestimmung des Kompensationsbedarfs 

in der Eingriffsregelung, Abgestimmte Fassung August 2005. 

Die naturschutzfachliche Eingriffsregelung in der Bauleitplanung, Naturschutz-Praxis, Eingriffsregelung 

3, 2000 

MARKS R., MÜLLER M.J., LESER H., KLINK H.J. (1992): 

Anleitung zur Bewertung des Leistungsvermögens des Landschaftshaushaltes (BA LVL) Forschungen 

zur Deutschen Landeskunde, Band 229. 222 S; Zentralausschuss für deutsche Landeskunde 

MINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG UND LÄNDLICHEN RAUM, BADEN-WÜRTTEMBERG 

Natura 2000, Gebietsmeldung vom Januar 2005, 

UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG 

Bewertung von Böden nach ihrer Leistungsfähigkeit, Leitfaden für Planungen und Gestattungsverfahren, 

Heft 31, 1995 

Das Schutzgut Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung, Arbeitshilfe, Juni 2006, 

1.Auflage 

VERBAND REGION STUTTGART 

Regionalplan Region Stuttgart, Stuttgart 2009

Umweltbericht - Gemeinde Pleidelsheim

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