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Freitag 1.2.2013<br />

pleidelsheimer nachrichten<br />

Nächste Vorlesestunde mit Kamishibai-Erzähltheater<br />

Am Mittwoch, dem 20. Februar, um 16:00 Uhr sind Kinder<br />

ab 4 Jahren herzlich eingeladen zu einer weiteren Vorlesestunde.<br />

Frau Schwegler wird die Bilderbücher „Die Olchis<br />

aus Schmuddelfing“ und „Ein Drachenfest für Feuerstuhl“<br />

vorlesen und zeigt dazu Bildkarten in einem Kamishibai-<br />

Rahmen.<br />

Neu!!! Tiptoi in der Bibliothek:<br />

In Kürze werden im Bestand der Bücherei zahlreiche Bücher<br />

und einige Spiele (s. unten) vorhanden sein, die zum audiodigitalen<br />

Lernsystem „tiptoi“ gehören. Mit diesem neuen<br />

Lernsystem können Kinder die Welt spielerisch entdecken.<br />

Tippt das Kind auf ein Bild oder einen Text, erklingen passende<br />

Geräusche, Sprache oder Musik.<br />

Aus der Reihe „Wieso, weshalb, warum“:<br />

1. Entdecke den Bauernhof<br />

2. Entdecke den Flughafen<br />

3. Die Welt der Musik<br />

4. Sicher im Straßenverkehr<br />

5. Wir lernen Englisch<br />

6. Unterwegs mit der Feuerwehr<br />

7. Entdecke die Piraten<br />

8. Komm mit in den Wald<br />

9. Entdecke die Tiere Afrikas<br />

10. Entdecke die Stadt<br />

11. Entdecke die Ritter<br />

Aus der Reihe „Leserabe“:<br />

Der kleine Drache will nicht zur Schule<br />

Willi Vampir in der Schule<br />

Der neue Fußball<br />

Im Garten der Feen<br />

Das tollste Pony der Welt<br />

Aus der Reihe „Expedition Wissen“:<br />

Dinosaurier<br />

Ägypten<br />

sowie das „Bilderlexikon Tiere“ und die Spiele „Reise durch<br />

die Jahreszeiten“ und „Die Englisch-Detektive“<br />

wissenswertes<br />

aus den schulen<br />

und kindergärten<br />

Friedensschule<br />

Grundschule <strong>Pleidelsheim</strong><br />

Wintersporttag<br />

Am Freitag, dem 18. Januar hatten<br />

wir riesiges Glück. <strong>Pleidelsheim</strong><br />

war in eine tolle Winterlandschaft<br />

verwandelt und so konnte unsere<br />

Winterwanderung im Schnee stattfinden.<br />

Jede Klasse hatte zunächst<br />

ein anderes Ziel und klassinterne<br />

Aktivitäten von Schneemann Bauen<br />

bis Schneeballschlacht. Um 11.00<br />

Uhr traf man sich dann mit der<br />

ganzen Schulgemeinschaft auf dem<br />

Sportplatz. Dort gab es als Stärkung<br />

Würstchen im Brötchen und<br />

anschließend einen Klassenwettkampf<br />

um den höchsten Turm aus<br />

Schnee. Gewonnen haben die 4a,<br />

die 4c und die 1a. Wir danken Frau<br />

Wenisch und Frau Bähr für die leckeren Würstchen und<br />

Brötchen.<br />

Die Oscar-Paret-Schule berichtet<br />

Nummer 5 9<br />

„Gegen das Vergessen“<br />

Die Abschlussklassen Abteilung Realschule der Oscar-Paret-Schule<br />

Freiberg besuchten das ehemalige KZ Dachau.<br />

„Nur was nicht aufhört weh zu tun, bleibt in Erinnerung.“<br />

Diese Worte des ehemaligen Bundespräsidenten Roman<br />

Herzog von 1995 in Bergen-Belsen erspürten die Schülerinnen<br />

und Schüler auf ihrer ganztätigen Studienfahrt nach<br />

Dachau, die im Rahmen des Geschichtsunterrichts und des<br />

Bildungsauftrags der Realschulen durchgeführt wurde.<br />

Nach einer intensiven Phase der Vorbereitung waren die<br />

Klassen 10b und 10d mit ihren Klassen- und Geschichtslehrern<br />

Herrn Seeger und Herrn Kuschnier bereits im vergangenen<br />

Dezember fachkundig durch das Gelände des ehemaligen<br />

Konzentrationslagers geführt worden. Die Klassen 10a<br />

und 10c reisten mit ihren Klassenlehrern Herrn Ecker und<br />

Herrn Ramoth sowie ihrer Geschichtslehrerin Frau Schabet<br />

zeitnah zum Holocaust-Gedenktag am letzten Mittwoch nach<br />

Dachau.<br />

Die Klasse 10c hatte sich anlässlich des Jahrestages der<br />

Befreiung des Lagers Auschwitz durch sowjetische Soldaten<br />

außerdem zu einer kleinen Gedenkfeier in der kleinen Synagoge<br />

entschlossen.<br />

Frau Heller und Frau Birnstiel vom Förderverein für Internationale<br />

Jugendbewegung e.V. führten die Klassen durch<br />

die Gedenkstätte, während der Morgennebel sich über dem<br />

Appellplatz auflöste und das zunehmende Licht der Sonne<br />

dem Mahnmal „Nie wieder“ im Schnee einen besonderen<br />

Glanz verlieh.<br />

Diese unerwartete Stimmung einer strahlenden Winterlandschaft<br />

begleitete die fast vierstündige pädagogische Führung<br />

durch das Gelände, das Museum, zu den religiösen<br />

Gedenkstätten bis in den Seminarraum, der für Gespräche<br />

zur Verfügung stand.<br />

Die Schüler zeigten ihre Betroffenheit durch ihre Beiträge,<br />

wenn die Schicksale aus der namenlosen Anonymität sich<br />

in Einzelschicksale von Häftlingen mit Fotos verwandelten<br />

und die Lebensbewältigung des Alltags in diesem Lager<br />

nachfühlbar wurde.<br />

Denn auch im Lager Dachau, obwohl es nicht als Vernichtungslager<br />

geplant war wie Auschwitz, Majdanek, Treblinka<br />

u. a., wurde laufend vernichtet durch Arbeit und Entbehrung,<br />

durch Hunger und Krankheit, durch willkürlichen Mord und<br />

Massenerschießungen und durch die von SS-Ärzten durchgeführten<br />

unsinnigen Versuche an den Häftlingen für die<br />

Kriegsindustrie.<br />

Neben Juden, Sinti und Roma und Geistlichen waren unliebsame<br />

deutsche Bürger inhaftiert sowie russische Soldaten,<br />

die unmittelbar nach ihrer Einlieferung zu Tausenden<br />

erschossen wurden. In den 12 Jahren der nationalsozialistischen<br />

Herrschaft und des Bestehens des Lagers wurden<br />

über 206 000 Menschen offiziell registriert, ohne die Soldaten,<br />

die hingerichtet worden waren.<br />

Die Strafen, die im Häftlingsbad vollstreckt wurden, das<br />

Stehen für Nichtigkeiten im Strafbunker in so genannten<br />

„Stehzellen“ und darin ohne Licht tagelang ausharren zu<br />

müssen – das bestürzte die Schüler nachdrücklich.<br />

Das meistfotografierte Motiv der amerikanischen Soldaten,<br />

die Dachau erobert hatten, wurde den Schülern zum Schluss<br />

gezeigt. Es waren sieben Babys mit ihren Müttern, die das<br />

Lager in Kaufering bei Dachau überlebt hatten und deren<br />

Geschichte in einem Buch veröffentlicht wurde.<br />

Zum Abschluss des Vormittags gestalteten sechs Schülerinnen<br />

und Schüler eine kleine Gedenkfeier in der kleinen<br />

Synagoge. Ihre Gedichtauswahl umfasste Verse von Rose<br />

Ausländer, ein auf Japanisch gesprochenes Freiheitsgedicht<br />

sowie einen Text von Clemens von Brentano, die sie abwechselnd<br />

vorlasen. Anschließend legten sie in diesem bewegenden<br />

Moment eine Rose nieder und zündeten viele<br />

Lichter an, die sie unter einem angedeuteten offenen Kamin<br />

aufstellten.<br />

Den Schülern war beim abschließenden Gespräch am Nachmittag<br />

anzumerken, wie stark sie die Entrechtung des Einzelnen<br />

im „Schubraum“ empfunden hatten, wo die inhaftierten<br />

Menschen ihre Papiere, ihre Kleidung, ihre Wertsachen

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