Grundlagenfächer Schwerpunktfächer ... - Kantonsschule Wohlen

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28.09.2012 Aufrufe

Grundlagenfächer Deutsch 2 Französisch 5 Italienisch 8 Englisch 10 Mathematik 12 Biologie 14 Chemie 16 Physik 17 Geschichte 19 Geographie 21 Wirtschaft und Recht 23 Bildnerisches Gestalten 24 Musik 26 Schwerpunktfächer Latein 27 Französisch 30 Italienisch 33 Spanisch 36 Physik und Anwendungen der Mathematik 39 Biologie und Chemie 42 Wirtschaft und Recht 46 Pädagogik/Psychologie/Philosophie 49 Bildnerisches Gestalten 53 Musik 55 Ergänzungsfächer Verschiedenes Physik 57 Chemie 58 Biologie 59 Anwendungen der Mathematik 60 Informatik 61 Geschichte 62 Geographie 63 Wirtschaft und Recht 64 Philosophie 65 Pädagogik und Psychologie 66 Religionslehre 68 Bildnerisches Gestalten 69 Musik 70 Sport 71 Kunstunterricht 73 Sport 74 Freifach Italienisch 78 Freifach Spanisch 79 1 Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau

<strong>Grundlagenfächer</strong><br />

Deutsch 2<br />

Französisch 5<br />

Italienisch 8<br />

Englisch 10<br />

Mathematik 12<br />

Biologie 14<br />

Chemie 16<br />

Physik 17<br />

Geschichte 19<br />

Geographie 21<br />

Wirtschaft und Recht 23<br />

Bildnerisches Gestalten 24<br />

Musik 26<br />

<strong>Schwerpunktfächer</strong><br />

Latein 27<br />

Französisch 30<br />

Italienisch 33<br />

Spanisch 36<br />

Physik und Anwendungen der Mathematik 39<br />

Biologie und Chemie 42<br />

Wirtschaft und Recht 46<br />

Pädagogik/Psychologie/Philosophie 49<br />

Bildnerisches Gestalten 53<br />

Musik 55<br />

Ergänzungsfächer<br />

Verschiedenes<br />

Physik 57<br />

Chemie 58<br />

Biologie 59<br />

Anwendungen der Mathematik 60<br />

Informatik 61<br />

Geschichte 62<br />

Geographie 63<br />

Wirtschaft und Recht 64<br />

Philosophie 65<br />

Pädagogik und Psychologie 66<br />

Religionslehre 68<br />

Bildnerisches Gestalten 69<br />

Musik 70<br />

Sport 71<br />

Kunstunterricht 73<br />

Sport 74<br />

Freifach Italienisch 78<br />

Freifach Spanisch 79<br />

1<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Deutsch<br />

Deutsch<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Sprache<br />

Grobziele<br />

• die vorausgesetzten Sprachkenntnisse und Sprechfähigkeiten sichern und erweitern<br />

• sich mündlich und schriftlich situationsgerecht und addressatenbezogen ausdrücken<br />

• frei und partnergerecht sprechen<br />

• dokumentierendes, argumentierendes, interpretierendes und kreatives Schreiben erweitern<br />

und erproben<br />

• einen individuellen Schreibstil entwickeln<br />

• Einsicht in den Gebrauch und Wandel der Sprache gewinnen<br />

• Informationsmedien benützen können<br />

Inhalte<br />

• ausgewählte Grammatikthemen nach Bedarf in Ergänzung zum Lehrplan der<br />

Bezirksschule<br />

• Gespräche führen, Diskussionen leiten<br />

• Uebungen im schriftlichen und mündlichen Referieren und Argumentieren<br />

• Verfassen von Texten in verschiedenen Stilebenen und Textsorten (z.B. sachliches<br />

Schreiben, Gebrauchstexte, Erörterungen, fiktionale Texte)<br />

• ausgewählte Themen aus der Sprachwissenschaft (z.B. Struktur und Sprache,<br />

Kommunikationsmodelle, Sprache als Zeichensystem, Sprache und<br />

Norm/Geschlecht/Medien/Gesellschaft, Fach- und Gruppensprachen, Mundart und<br />

Standardsprache, exemplarische Einblicke in die Sprachgeschichte)<br />

Literatur<br />

Grobziele<br />

• Literatur als künstlerisches Ausdrucksmittel erfahren<br />

• verschiedene Textarten kennen und unterscheiden und einfache Methoden der<br />

Texterschliessung und Literaturbetrachtung erweitern und erproben<br />

• literarische und stilistische Grundbegriffe kennen<br />

• sich durch eigene Fragestellungen mit Texten auseinandersetzen<br />

• Literatur mit künstlerischen Umsetzungen verbinden<br />

• die geschichtliche Dimension von Literatur erfahren; Texte in den literaturhistorischen<br />

Kontext einordnen und ihren Bezug zur Gegenwartsliteratur herstellen<br />

2<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Deutsch<br />

Inhalte<br />

• Lektüre fiktionaler und nichtfiktionaler Texte, wenn möglich zu thematischen<br />

Schwerpunkten (Erzählungen, Roman, Dramen, Gedichte bzw. Sach-, Werbe- und<br />

Pressetexte)<br />

• analytische und kreative Wege des Textzugangs<br />

• grundlegende literarische Fachbegriffe (z.B. Gattungsbegriffe, Textsorten, Erzählformen,<br />

Stilbegriffe, Metrik, Dramaturgie von Theaterstücken, Satire, Ironie)<br />

• Verfilmungen, Vertonungen, Dramatisierungen<br />

• exemplarischer Einblick in eine literaturgeschichtliche Epoche<br />

Grobziele und Inhalte 3. und 4. Klasse<br />

Sprache<br />

Grobziele<br />

• mündliche und schriftliche Sprachkompetenz erweitern<br />

• verschiedene Formen des kohärenten Schreibens anwenden und sich dabei situations- und<br />

addressatengerecht ausdrücken können<br />

• mit verschiedenen Textsorten und Schreibverfahren umgehen können<br />

• Einsicht in die Struktur, Leistung und Grenze der Sprache vertiefen<br />

• anspruchsvolle Sachtexte analysieren und verstehen<br />

Inhalte<br />

• Rhetorik, Sprache und Macht<br />

• Verfassen verschiedener Textsorten<br />

• dokumentierendes, argumentierendes, interpretierendes und kreatives Schreiben<br />

• verschiedene Aspekte von Kommunikation im soziokulturellen Kontext<br />

• ausgewählte Kapitel aus der Sprachwissenschaft (z.B. Sprache und Handeln,<br />

Spracherwerb, Sprache und Wirklichkeit, Sprachphilosophie, Sprache und Politik,<br />

Sprachgeschichte)<br />

Literatur<br />

Grobziele<br />

• Literatur im kulturellen Kontext verstehen<br />

• anspruchsvolle Texte selbstständig erarbeiten<br />

• Grundzüge der deutschen Literatur anhand verschiedener Epochen und Gattungen kennen<br />

• Einblick in die Gegenwartsliteratur anhand ausgewählter Werke erhalten<br />

• bedeutende Werke der Weltliteratur im Kontext der Literaturgeschichte kennen lernen<br />

3<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Deutsch<br />

• unterschiedliche Formen der Textanalyse und Interpretation kennen<br />

• Informationsmedien handhaben und beurteilen können<br />

• literarische Texte werten können<br />

• Texte anhand von geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen sowie psychologischen<br />

Fragestellungen beurteilen und persönliche Kriterien reflektieren<br />

• Zusammenhänge von Literatur und Öffentlichkeit erkennen, vor allem Einblick in die<br />

gesellschaftlichen Bedingungen des Literaturbetriebs gewinnen<br />

Inhalte<br />

• Lektüre von exemplarischen, repräsentativen Texten zu den jeweiligen Epochen<br />

• soziologische Aspekte von Texten, Rezeptionsgeschichte<br />

• Behandlung einer literarischen Gattung oder eines Themas im Längsschnitt<br />

• Textreihen zu einem literarischen Motiv oder Thema<br />

• Diskussion verschiedener Deutungsansätze im Zusammenhang mit der Lektüre<br />

literarischerWerke<br />

• Theaterbesuche<br />

4<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Französisch<br />

Französisch<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• die grammatikalischen Vorkenntnisse systematisieren<br />

• komplexe Grammatikstrukturen erwerben<br />

• Strukturunterschiede zur Erstsprache erkennen<br />

• einen bewussten Umgang mit Schwierigkeiten der französischen Orthographie anstreben<br />

und typische Fehler vermeiden<br />

• anhand ausgewählter Themen den Grundwortschatz erweitern<br />

• verschiedene Bedeutungsrelationen unterscheiden<br />

• einen Diskussionswortschatz erarbeiten und einüben<br />

• in verschiedenen kommunikativen Situationen die mündliche und schriftliche<br />

Ausdrucksfähigkeit pflegen und verbessern<br />

• verschiedene Sprachebenen in ihrer Abweichung von der Standardsprache erkennen<br />

Literatur<br />

• mit geeigneten Texterschliessungsverfahren verschiedene Textarten analysieren und<br />

beschreiben<br />

• erste literarische Texte in einem kontinuierlichen Prozess lesen und unter Anwendung<br />

geeigneter Hilfsmittel in ihrem Kontext verstehen<br />

• Einblick in kulturelle Aspekte der Westschweiz gewinnen<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• Ausgewählte Kapitel (z.B.Verbenrepetition, p.simple-imparfait Unterscheidung, spezielle<br />

Anwendungen des subjonctif, Syntaxprobleme, concordance des temps)<br />

• Uebersetzungsübungen Deutsch-Französisch<br />

• Diktate mit speziellen Orthographieproblemen<br />

• Systematische Wortschatzübungen (Synonyme, Antonyme, Wortfamilien, Etymologien,<br />

Wortfelder)<br />

• Ausspracheübungen<br />

• Argot und umgangssprachliche Ausdrücke<br />

Literatur<br />

• Journalistische, argumentative, narrative Texte<br />

• Einfache literarische Texte<br />

• Umgang mit einsprachigen und zweisprachigen Wörterbüchern<br />

• Grundfragen zur Erschliessung literarischer Texte<br />

• Einfache Zeitungslektüre, authentische Texte<br />

• Mentalität, Lebensweise, kulturelle Phänomene<br />

5<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Französisch<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• die erworbenen Grammatikkenntnisse festigen und erweitern<br />

• Techniken zur freien Übersetzung aus der Erstsprache erwerben<br />

• den erworbenen Grundwortschatz erweitern<br />

• in freier Rede und mit gezielten Vortragstechniken die mündliche Ausdrucksfähigkeit<br />

verbessern<br />

Literatur<br />

• sich Grundbegriffe der Literaturanalyse aneignen<br />

• die spezifische Sprache und Struktur eines literarischen Textes analysieren und<br />

interpretieren<br />

• Überblick über die französische Literaturgeschichte gewinnen<br />

• die geographischen und kulturellen Dimensionen der Frankophonie kennen lernen<br />

• sich in spezifische Themen der Frankophonie einarbeiten, unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Westschweiz<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• anspruchsvolle Grammatikübungen<br />

• zusammenhängende Texte mit entsprechenden Uebersetzungsproblemen (z.B.<br />

Zeitensetzung)<br />

• Typische Formulierungen und Redewendungen der französischen Sprache<br />

• Sachtexte zu kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen oder politischen Themen<br />

• Schülereigene kürzere und längere Texte, Einzel-bzw. Gruppenpräsentationen,<br />

Diskussionen<br />

• Lexika, Sachbücher, elektronische Medien<br />

• Mittelschwere bis anspruchsvolle Texte ab Tonträger<br />

Literatur<br />

• Grundbegriffe der Literaturanalyse<br />

• Texte aller Gattungen (Epik, Lyrik, Dramatik) in ihrer epochenspezifischen Bedeutung<br />

(z.B. französische Klassik des 17.Jh.; dramatische Texte)<br />

• Originalwerke gemäss der vorhandenen, jederzeit erweiterbaren Literaturliste<br />

• Ausgewählte Texte von Autoren aus den ehemaligen französischen Kolonialgebieten<br />

(Maghreb, Kanada, Ueberseegebiete)<br />

• Ausgewählte Texte von wichtigen Schriftstellern und Schriftstellerinnen aus der<br />

Romandie<br />

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Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Französisch<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• die erworbenen Grammatikkenntnisse repetieren<br />

• deutsche Originaltexte, ohne Gebrauch von Hilfsmitteln, selbständig übersetzen<br />

• zu kontroversen Themen und Problemen eigenständig Stellung nehmen<br />

Literatur<br />

• in einer Gesprächssituation zu allgemeinen und literarischen Themen argumentierend<br />

Stellung nehmen<br />

• literarische und rhetorische Textproduktionsmethoden erkennen und analysieren<br />

• nicht ausdrücklich formulierte Textebenen erkennen und auf sie eingehen<br />

• Einblick in wesentliche Epochen der Literaturgeschichte in ihrer Relevanz für die<br />

französische Geistes- und Kulturgeschichte gewinnen<br />

• selbstständig literarische Texte lesen und verstehen<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• Grammatikalische Repetitionsübungen<br />

• Anspruchsvolle deutsche Originaltexte (z.T. Texte mit literarischem Charakter)<br />

übersetzen<br />

• Aufsätze<br />

• Individuelle Lektüre von ausgewählten Sachtexten zu komplexen Themen und<br />

anschliessende Präsentation<br />

Literatur<br />

• Präsentation der eigenständigen Literaturlektüren in Form eines Vortrags mit Diskussion<br />

• Literarische und rhetorische Textproduktionsmethoden, nicht ausdrücklich formulierte<br />

Textebenen (z.B. Metapher, Ironie, Stil)<br />

• Originaltexte oder Textpassagen aus den wichtigsten Epochen der französischen<br />

Literaturgeschichte ( z.B. Französische Klassik, Literatur der Lumières (Aufklärung)),<br />

Romantik, Realismus, Naturalismus, Symbolismus, Existenzialismus)<br />

7<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Italienisch (provisorisch)<br />

Italienisch<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• die erworbenen Grammatikkenntnisse festigen und erweitern<br />

• Techniken zur freien Übersetzung aus der Erstsprache erwerben<br />

• den erworbenen Grundwortschatz erweitern<br />

• in freier Rede und mit gezielten Vortragstechniken die mündliche Ausdrucksfähigkeit<br />

perfektionieren<br />

Literatur<br />

• sich Grundbegriffe der Literaturanalyse aneignen<br />

• die spezifische Sprache und Struktur eines literarischen Textes analysieren und<br />

interpretieren<br />

• sich mit anspruchsvolleren Originaltexten verschiedener Gattungen auseinandersetzen<br />

Landeskunde<br />

• sich in soziokulturelle, politische und wirtschaftliche Themen des italienischen<br />

Sprachraums einarbeiten.<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• anspruchsvolle Grammatikübungen zu Themen wie p. pross. – imp., p. remoto (passive<br />

Kenntnisse) congiuntivo, concordanza dei tempi)<br />

• Verfassen von beschreibenden, erzählenden und interpretativen Texten<br />

• Sachtexte zu kulturellen, sozialen, politischen und historischen Themen<br />

• Schülereigene kürzere und längere Beiträge, Einzel- bzw. Gruppenpräsentationen,<br />

Diskussionen (in Zusammenhang mit Kultur und Aktualität)<br />

• Arbeiten mit Lexika, Sachbüchern, Sekundärliteratur und Medien<br />

Literatur<br />

• Grundbegriffe der Literaturanalyse<br />

• Originalwerke gemäss der vorhandenen, jederzeit erweiterbaren Literaturliste<br />

• Texte verschiedener Gattungen (Prosa, Lyrik, Dramatik) in ihrer epochenspezifischen<br />

Bedeutung<br />

Landeskunde<br />

• Bild-, Ton- oder Textdokumente zu Themen wie Ticino, Mezzogiorno, Fascismo –<br />

Resistenza, Mafia<br />

8<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Italienisch (provisorisch)<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• die erworbenen Grammatikkenntnisse repetieren und erweitern<br />

• deutsche Originaltexte, ohne Gebrauch von Hilfsmitteln, selbständig übersetzen<br />

• zu kontroversen Themen und Problemen eigenständig Stellung nehmen<br />

• Wortschatz festigen und erweitern<br />

Literatur<br />

• in einer Gesprächssituation zu allgemeinen und literarischen Themen argumentierend<br />

Stellung nehmen<br />

• literarische und rhetorische Textproduktionsmethoden erkennen und analysieren<br />

• nicht ausdrücklich formulierte Textebenen erkennen und auf sie eingehen<br />

• anhand ausgewählter Texte einen Überblick über die Literaturgeschichte gewinnen<br />

• sich selbständig und kritisch mit selbst gewählten Originaltexten befassen<br />

Landeskunde<br />

• sich mit soziokulturellen, historischen, politischen und wirtschaftlichen Themen des<br />

italienischen Sprachraums auseinandersetzen.<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• Grammatikalische Repetitionsübungen<br />

• Anspruchsvolle deutsche Originaltexte (z.T. Texte mit literarischem Charakter)<br />

übersetzen<br />

• Aufsätze<br />

• Individuelle Lektüre von ausgewählten Sachtexten zu komplexen Themen und<br />

anschliessende Präsentation<br />

• Autor- und themenbezogener Wortschatz zu komplexen Sachverhalten (Definitionen,<br />

Wortbildung)<br />

Literatur<br />

• Präsentation der selbständig erarbeiteten Literaturlektüren<br />

• Literarische und rhetorische Textproduktionsmethoden, nicht ausdrücklich formulierte<br />

Textebenen (z.B. Metapher, Ironie, Stil)<br />

• Originaltexte oder Textpassagen aus den wichtigsten Epochen der italienischen<br />

Literaturgeschichte (Umanesimo, Romanticismo, Verismo, Novecento)<br />

Landeskunde<br />

• Bild-, Ton- oder Textdokumente zu Themen wie Risorgimento, Emigrazione -<br />

Immigrazione<br />

9<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Italienisch (provisorisch)<br />

Englisch<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

• grammatikalische Strukturen repetieren, vertiefen und erweitern<br />

• den Grundwortschatz vervollständigen<br />

• die phonetische Schrift kennen und für die Aussprache nutzbar machen<br />

• die englische Sprache in ihren Grundzügen anwenden: mündlich und schriftlich<br />

grammatikalisch korrekt und stufengerecht idiomatisch sowie situations- und<br />

adressatengerecht reagieren<br />

• Geschichten nacherzählen und Texte verfassen<br />

• Texte möglichst nach einmaligem Hören verstehen und darauf reagieren<br />

• Texte lesen, verstehen, analysieren und darauf reagieren<br />

• einen Einblick in den englischsprachigen Raum gewinnen<br />

• sich selbstständig und kritisch mit einem Text befassen lernen<br />

• selbstständig lernen und arbeiten; das Gelernte bzw. Erarbeitete wiedergeben<br />

Inhalte<br />

• Bezirksschulstoff sowie zusätzliche Kapitel der Grundgrammatik<br />

• aktiver und passiver Wortschatz von ca. 2500 Wörtern<br />

• Auspracheübungen<br />

• Gespräche zu Unterrichtsinhalten, Einzel- bzw. Gruppenpräsentationen<br />

• Alltagssituationen<br />

• typische Formulierungen und Redewendungen<br />

• Lehrbuchtexte<br />

• einfache bis mittelschwere Texte ab Tonträger<br />

• für die Schule aufbereitete und/oder einfache bis mittelschwere authentische Texte<br />

• Mentalität, Lebensweise, kulturelle Phänomene<br />

Grobziele und Inhalte 3. und 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• ausgewählte Grammatikkapitel sowie den Grundwortschatz repetieren und vertiefen;<br />

Grammatikkenntnisse und Wortschatz ständig erweitern<br />

• die englische Sprache schriftlich und mündlich fundiert anwenden: in möglichst vielen<br />

Situationen spontan, fliessend, grammatikalisch korrekt, strukturiert, situations- und<br />

adressatengerecht, zunehmend stilgerecht und idiomatisch, dem Thema angemessen und<br />

verständlich reagieren<br />

• aktiv an einer Diskussion teilnehmen<br />

10<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Englisch<br />

• anspruchsvolle Texte mündlich und schriftlich zusammenfassen, interpretieren und dazu<br />

Stellung nehmen<br />

• einen Text korrekt, d.h. mit einem Minimum an grammatikalischen, idiomatischen oder<br />

orthographischen Fehlern, verfassen<br />

• Texte möglichst nach einmaligem Lesen oder Hören verstehen und darauf reagieren<br />

• Informationen beschaffen, aufbereiten und präsentieren<br />

• komplexere Worterklärungen in der Zielsprache verstehen und formulieren<br />

• zusammenhängende deutsche Texte in englischer Sprache adäquat wiedergeben<br />

• sich der unterschiedlichen Strukturen der eigenen Muttersprache und des Englischen<br />

bewusst sein<br />

• mit Varietäten der englischen Sprache vertraut sein<br />

• eigene Lern-, Arbeits- und Wiedergabetechniken weiterentwickeln<br />

Literatur<br />

• literarische Texte in korrekter Aussprache, Betonung und Intonation (d.h. Ton- und<br />

Klanggebung) vortragen, sie verstehen, analysieren, interpretieren, vergleichen, in<br />

Zusammenhänge stellen und daraus gewonnene Erkenntnisse verständlich vermitteln<br />

• literarische Texte in ihrem kulturellen Kontext verstehen und ihre Qualitäten erkennen und<br />

einschätzen<br />

• aufmerksam zuhören und aktiv an einer Diskussion teilnehmen<br />

• sich selbstständig und kritisch mit einem selbstgewählten Originalwerk befassen<br />

• einen vertieften Einblick in die englischsprachige Welt gewinnen<br />

• eigene Lern-, Arbeits- und Wiedergabetechniken weiterentwickeln<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• einfache und komplexe grammatikalische Strukturen, z.B. anhand eines stufengerechten<br />

Grammatiklehrwerks<br />

• nach Themen gegliederter, ca. 4000 Wörter umfassender Wortschatz<br />

• Gespräche zu Unterrichtsinhalten, Einzel- bzw. Gruppenpräsentationen, Diskussionen<br />

• typische Formulierungen und Redewendungen<br />

• anspruchsvolle Sachtexte zu kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen oder politischen<br />

Themen<br />

• schülereigene kürzere und längere Texte<br />

• mittelschwere bis anspruchsvolle Texte ab Tonträger<br />

• Lexika, Sachbücher, elektronische Medien<br />

• für die Übersetzung ins Englische aufbereitete deutsche Texte<br />

• Standardenglisch<br />

• Dialekte<br />

• Sprachwandel<br />

Literatur<br />

• Texte aller Gattungen (Epik, Lyrik, Dramatik)<br />

• Lesetraining<br />

• neuere und ältere Texte<br />

• Informationsgehalt<br />

• ästhetischer Gehalt<br />

• Originalwerke gemäss der vorhandenen, jederzeit erweiterbaren Lektüreliste<br />

11<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Englisch<br />

• Mentalität, Lebensweise, kulturelle Phänomene<br />

12<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Mathematik<br />

Mathematik<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

• ähnliche Figuren erkennen, beschreiben und berechnen<br />

• funktionale Zusammenhänge erkennen, beschreiben, typisieren, graphisch darstellen und<br />

auswerten<br />

• verschiedene Methoden zur Lösung von Gleichungen und Gleichungssystemen kennen und<br />

beherrschen<br />

• mit Funktionen beschreibbare Vorgänge in Naturwissenschaften und Technik sowie<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erkennen und analysieren<br />

• die Notwendigkeit der Erweiterung des Zahlenbereichs erkennen<br />

• ebene und räumliche Positionen mit Hilfe von Vektoren beschreiben<br />

• Berechnungen des rechtwinkligen und allgemeinen Dreiecks beherrschen<br />

• physikalische Anwendungen der Trigonometrie und Vektorgeometrie kennen<br />

• die Gerade und die Ebene im Raum vektoriell beschreiben<br />

• Zahlenfolgen analysieren und mit bekannten Funktionen in Verbindung bringen<br />

• den Differenzenquotient und den Grenzwertbegriff verstehen und zur Herleitung der<br />

Ableitung anwenden<br />

• mathematische Beweismethoden anwenden<br />

Inhalte<br />

• zentrische Streckung, Strahlensätze, ähnliche Figuren<br />

• Satzgruppe des Pythagoras<br />

• Funktionsbegriff<br />

• lineare, quadratische, polynomiale, exponentielle, logarithmische, trigonometrische<br />

Funktionen und Gleichungen<br />

• Potenzen und Potenzfunktionen<br />

• Gleichungssysteme<br />

• Funktionen aus Naturwissenschaften und Technik sowie aus Wirtschafts- und<br />

Sozialwissenschaften als angewandte Beispiele<br />

• Erweiterung des Zahlenbereichs: Reelle und komplexe Zahlen<br />

• Einführung in die Vektorrechnung<br />

• Skalar- und Vektorprodukt<br />

• Trigonometrie<br />

• Anwendungen der Vektorrechnung und der Trigonometrie in der Physik<br />

• Gleichungen der Gerade und Ebene im Raum, einführende Aufgaben<br />

• Folgen und Reihen<br />

• Grenzwerte, Begriff der Ableitung<br />

• direkter und indirekter Beweis, evtl. induktiver Beweis<br />

13<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Mathematik<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

• das Ableiten von einfachen und zusammengesetzten Funktionen beherrschen<br />

• den Verlauf von einfachen Funktionen mit Hilfe der Differentialrechnung untersuchen<br />

• den Begriff des bestimmten und unbestimmten Integrals verstehen<br />

• erste Anwendungen der Differential- und Integralrechung kennen und analysieren<br />

• Daten mit wissenschaftlichen Methoden statistisch auswerten<br />

• Wahrscheinlichkeit von Zufallsversuchen bestimmen<br />

• kombinatorische Zählprinzipien kennen und anwenden<br />

• die Verlässlichkeit einer statistischen Datenanalyse untersuchen und beurteilen<br />

Inhalte<br />

• Ableitungsregeln<br />

• Kurvendiskussion bei ganz-rationalen Funktionen<br />

• Begriff des Integrals, Integrationsregeln<br />

• Beispiele und Aufgaben zu ersten Anwendungen der Differential- und Integralrechnung<br />

• Deskriptive Statistik<br />

• Zufallsversuche, Begriff der Wahrscheinlichkeit<br />

• Kombinatorik, Binomialverteilung<br />

• Induktive Statistik<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

• die Differential- und Integralrechnung bei weitergehenden Funktionen beherrschen<br />

• das bestimmte Integral für Flächenberechnungen und Volumenberechnungen von<br />

Rotationskörpern anwenden<br />

• Funktionale Zusammenhänge aus Naturwissenschaft und Technik sowie aus Wirtschafts-<br />

und Sozialwissenschaften mit den mathematischen Werkzeugen der Differential- und<br />

Integralrechnung analysieren<br />

• gegenseitige Lage von Punkten, Geraden und Ebenen evtl. Kreisen und Kugeln berechnen<br />

Inhalte<br />

• Differential- und Integralrechnung bei gebrochen-rationalen, trigonometrischen,<br />

Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />

• geometrische Anwendungen der Differential- und Integralrechnung<br />

• Extremalwertaufgaben<br />

• Beispiele und Aufgaben der Differential- und Integralrechung in Naturwissenschaften und<br />

Technik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

• Abstands- und Winkelberechnungen in der Ebene und im Raum<br />

• evtl. Kreis und Kugel<br />

14<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Biologie<br />

Biologie<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Biologische Arbeitsmethoden wie Mikroskopieren, Beobachten, Zeichnen, Beschreiben,<br />

Ordnen und Vergleichen üben<br />

• Experimente planen, durchführen, protokollieren, beurteilen, sprachlich und graphisch<br />

darstellen<br />

• Verschiedene Laborgeräte handhaben können<br />

• Artenkenntnis der einheimischen Lebewesen fördern<br />

• die Prinzipien der Fortpflanzung kennen lernen<br />

• Zelle als Grundeinheit des Lebendigen kennen und verstehen<br />

• den Bau des menschlichen Körpers kennen<br />

• Grundlegende Funktionen einzelner Organsysteme verstehen<br />

• Ablauf und Bedeutung von Stoffwechselvorgängen begreifen<br />

• das Verständnis für die Abhängigkeit der Lebewesen untereinander und von ihrer<br />

unbelebten Umwelt wecken<br />

• Folgen von Eingriffen in vernetzte Systeme abschätzen lernen<br />

• die Bedeutung einer vielfältigen Umwelt erkennen und für deren Erhaltung sensibilisiert<br />

werden<br />

Inhalte<br />

• Zellbiologie: Zelle, Organellen, Diffusion, Osmose, Mitose, Meiose, Bakterien, Viren<br />

• Anatomie und Physiologie des Menschen: Bewegungsapparat, Ausscheidung,<br />

Herzkreislauf, Atmung, Immunsystem, Hormonsystem, Nervensystem, Krankheiten<br />

• Stoffwechsel: Photosynthese, Zellatmung.<br />

• Allgemeine Ökologie: Biotop, Biozönose, ein Ökosystem, Stoff- und Energiefluss im<br />

Ökosystem<br />

• Botanik: z. B. Wurzel, Laubblatt<br />

• Zoologie: z. B. Einzeller, Wirbellose, Wirbeltiere, Verhaltensstudien<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Abläufe bei der Gestaltbildung modellhaft beschreiben<br />

• Grundprinzip der Vererbung verstehen<br />

• Erbkrankheiten und Umgang mit diesen kennen lernen<br />

• Lebensprozesse auf molekularer Ebene modellhaft beschreiben und verstehen<br />

• Chancen und Risiken der Bio-und Gentechnologie beurteilen<br />

• die Vielfalt der Lebewesen als Ergebnis evolutionsgeschichtlicher Prozesse verstehen<br />

• Indizien für die Annahme der gemeinsamen Abstammung der Lebewesen kennen<br />

15<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Biologie<br />

Inhalte<br />

• Ontogenese: Embryonalentwicklung des Menschen, Metamorphose<br />

• Genetik: Befruchtung, Klassische Genetik, Chromosomentheorie der Vererbung, Mutation<br />

• Molekulargenetik: DNA, Replikation, Proteinbiosynthese<br />

• Bio- und Gentechnologie: Ein Beispiel aus der Bio-/Gentechnolgie vorstellen<br />

• Evolution: Wissenschaftsgeschichtliche Aspekte der Evolutionstheorie,<br />

Evolutionsmechanismen, Homologie, Analogie, Indizien für die Evolution der Lebewesen<br />

16<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Chemie<br />

Chemie<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Stoffe und Stoffumwandlungen mit deren Begleiterscheinungen beobachten und<br />

beschreiben können<br />

• wichtige Begriffe der Fachsprache kennen und grundlegende chemische<br />

Gesetzmässigkeiten anwenden<br />

• mit Modellvorstellungen unter Einbezug ihrer Grenzen arbeiten können<br />

• Zusammenhänge zwischen Struktur und Eigenschaften von Stoffen herstellen können<br />

• Verhalten und Wirkung ausgewählter natürlicher und synthetischer Stoffe in der Umwelt<br />

kennen<br />

• den Ablauf chemischer Reaktionen unter energetischen und kinetischen Gesichtspunkten<br />

beschreiben und erklären können<br />

• fähig sein, sich mit Medienberichten zu naturwissenschaftlichen und technischen Themen<br />

auseinanderzusetzen<br />

Inhalte<br />

• Atombau und Periodensystem: Bau des Atomkerns und der Atomhülle, Ordnungskriterien<br />

im Periodensystem<br />

• Bindungslehre: Elektronenpaarbindung, Ionenbindung, Metallbindung<br />

• Reaktionslehre : Energetik und Kinetik, chemische Gleichgewichte<br />

• Anwendungen aus den Bereichen Alltag, Umwelt und Technik<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Verhalten und Wirkung ausgewählter Stoffe in der Umwelt kennen<br />

• wichtigste Reaktionstypen erkennen und erklären können<br />

• wichtige organische Verbindungen kennen<br />

Inhalte<br />

• Reaktionslehre : wichtige Typen chemischer Reaktionen z.B. Säure-Basen-Reaktionen,<br />

Redoxreaktionen, organische Reaktionstypen<br />

• Organische Chemie: einige organische Stoffklassen, funktionellen Gruppen<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Da die Chemie eine experimentelle Wissenschaft ist, werden neben Lehrerexperimenten, je<br />

nach Möglichkeit, auch kleinere Schülerexperimente durchgeführt.<br />

17<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Physik<br />

Physik<br />

Grobziele und Inhalte 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

• die Bewegung einer Punktmasse formal und grafisch beschreiben<br />

• die Ursache von Bewegungen kennen und die Bewegungsgesetze anwenden<br />

• Gleichgewichts- und Reaktionskräfte erkennen<br />

• das Unabhängigkeitsprinzip der Bewegungen verstehen und anwenden<br />

• die Erhaltungssätze der Mechanik aufstellen und als Lösungsansatz verwenden<br />

• die Entwicklung des Weltbilds und das Gravitationsgesetz kennen<br />

• den korrekten Einsatz von Messinstrumenten in Experimenten kennen<br />

Inhalte<br />

• Translationen, Rotationen und deren Überlagerungen<br />

• Newtonsche Axiome<br />

• Kräfteaddition und Kräftezerlegung<br />

• Arbeit/Leistung/Energie<br />

• Energie- und Impulserhaltungssatz<br />

• astronomische Weltbilder, Gravitationsgesetz<br />

• einfache Experimente im Physik-Praktikum<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Grundbegriffe der Statik kennen und anwenden<br />

• Kraftwirkungen in Flüssigkeiten und Gasen und deren Alltagserscheinungen erklären<br />

• den Begriff der Temperatur kennen<br />

• Zustandsänderungen von Gasen beschreiben<br />

• die Bedeutung der Umwandlung von Wärme in Arbeit und deren Anwendungen kennen<br />

• Schwingungen und Wellen und deren Anwendungen in verschiedenen Bereichen kennen<br />

Inhalte<br />

• Kräfte und Momentengleichgewicht, Schwerpunkt<br />

• Hydro- und Aerostatik<br />

• Thermische Ausdehnung<br />

• Gasgesetze, Einführung in die kinetische Gastheorie<br />

• Aggregatzustandsänderungen<br />

• Hauptsätze der Wärmelehre<br />

• Schwingungen, mechanische Wellen, Akustik<br />

18<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Physik<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Phänomene der Elektrostatik beschreiben<br />

• Grundgesetze der Elektrostatik kennen und anwenden<br />

• die Grundlagen des Feldbegriffs kennen<br />

• die Gesetze des Gleichstroms kennen und anwenden<br />

• die Bedeutung der elektrischen Energie verstehen<br />

• die Grundgesetze des Elektromagnetismus verstehen und ihre technischen Anwendungen<br />

kennen<br />

• die Gesetze der Strahlenoptik und deren Anwendungen in Natur und Technik verstehen<br />

• Einblicke in Themen moderner Physik gewinnen<br />

• exemplarisch Probleme aus der aktuellen Forschung kennenlernen<br />

Inhalte<br />

• Elektrisches und magnetisches Feld<br />

• Strom, Spannung und Widerstand bei Gleichströmen<br />

• Serie- und Parallelschaltung<br />

• elektrische Arbeit und Energie<br />

• Induktion<br />

• Strahlenoptik<br />

• Themen zur modernen Physik z.B. ”Kosmologie”, ”Nichtlineare Physik”<br />

• Beispiele aus der aktuellen Forschung<br />

19<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Geschichte<br />

Geschichte<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

• sich chronologisches Orientierungsvermögen aneignen, einen Überblick über die<br />

Epochenabfolge und die Wendezeiten haben, prägende Ereignisse zeitlich richtig<br />

einordnen können<br />

• wichtige Grundbegriffe kennen und deren Geschichtlichkeit verstehen<br />

• historische Fragen an geschichtliche und zeitgeschichtliche Phänomene stellen<br />

• selbstständig Lehrmittel, Fachliteratur und andere Informationsmittel benutzen können<br />

• Quellen und Darstellungen als Informationsquellen unterscheiden können<br />

• Informationen ordnen, auswerten, zusammenfassen, interpretieren, beurteilen und<br />

darstellen können<br />

• Bilder, Karten, Statistiken, Diagramme und grafische Darstellungen interpretieren können<br />

• Geschichte als Resultat und sich fortsetzender Prozess von vielen gleichzeitig wirkenden,<br />

gegenseitig von einander abhängenden und sich beeinflussenden Faktoren erkennen<br />

können (Polykausalität und Interdependenz)<br />

• die Antike als Grundlage der europäisch-christlichen Kultur und Zivilisation begreifen.<br />

Die Geschichtlichkeit von Grundbegriffen im Bereich sozialer und politischer Systeme<br />

verstehen (Monarchie, Aristokratie, Diktatur, Demokratie, Republik, Imperium usw.)<br />

• Veränderungen und Brüche im Welt- und Menschenbild von Ideen und Werthaltungen in<br />

Politik, Religion und Gesellschaft erkennen, ihre Ursachen und Folgen verstehen und<br />

ihren Stellenwert beurteilen können (Römisches Reich, Fränkisches Reich, Renaissance,<br />

Paradigmenwechsel vom Mittelalter zur Neuzeit usw.)<br />

• den Unterschied von ländlichen und städtischen Wirtschaftsstrukturen erkennen und die<br />

Wechselwirkungen für die Gesellschaftsstruktur und die politische Struktur abschätzen<br />

lernen (Stadtstaaten, Feudalismus, Frühkapitalismus, Merkantilismus usw.)<br />

• Grundbegriffe von Staatstheorien der Neuzeit als Grundlagen des modernen Staates<br />

kennen (Staatsraison, Gewaltenteilung, Grundrechte, Gesellschaftsvertrag,<br />

Verfassungslehre usw.)<br />

• Wandel des menschlichen Selbstverständnisses und Hinwendung zum Individuum als<br />

Bedingung zur Entwicklung neuer wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher<br />

Strukturen verstehen von der Renaissance bis zur modernen Frauenbewegung<br />

(Aufklärung, Liberalismus, Kapitalismus, Emanzipation usw.)<br />

• die Entstehung des nationalstaatlichen Gedankens als Leitidee gegen den Absolutismus<br />

erkennen und für die Selbstverwirklichung der Völker begreifen von der national<br />

• staatlichen Bewegung über den Imperialismus bis zu den extremen Erscheinungsformen<br />

im 20. Jahrhundert (Nationalsozialismus, Balkan usw.)<br />

20<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Geschichte<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

• Differenzierte Fragestellungen entwickeln<br />

• Begriffe vertiefen und transferieren können<br />

• Bedingungen und Ursachen für die Entstehung von Revolutionen erkennen, deren<br />

Eigendynamik verstehen und deren Modellcharakter anhand eines Beispiels entwickeln<br />

(Französische Revolution, 1848er Revolution, Russische Revolution usw.)<br />

• den Versuch der europäischen Länder, die Welt zu beherrschen, vom Kolonialismus des<br />

16.Jahrhunderts bis zum Imperialismus des 19. und 20. Jahrhunderts in ihren Motiven,<br />

Methoden und Wirkungen kennen<br />

• die Entstehung und Entwicklung neuer wirtschaftlicher, technischer, demographischer<br />

und sozialer Strukturen kennen und als Voraussetzungen für die gesellschaftlichen<br />

Probleme des 19. und 20. Jahrhunderts erkennen (Industrielle Revolution, Liberalismus,<br />

Kapitalismus, Soziale Frage, Marxismus, Sozialismus)<br />

• das Werden der modernen Schweiz im 19. Jh. und ihre Entwicklung bis zur Gegenwart in<br />

ihrer Eigenständigkeit und in ihrer Verflechtung mit den genannten internationalen<br />

Zusammenhängen kennen und verstehen<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

• Aktuelle politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Prozesse nachvollziehen und die<br />

Möglichkeiten der Einflussnahme einschätzen lernen und anwenden können<br />

• die Entstehung und Entfaltung totalitärer Systeme auf dem Hintergrund des Wandels und<br />

der gesellschaftlichen Probleme des 19. und 20. Jh. begreifen (Faschismus, Stalinismus<br />

usw.)<br />

• das Zusammenwachsen der Welt von der Entstehung eines Welthandelssystems im 19. Jh.<br />

bis zur Globalisierung der Gegenwart und der Internationalisierung der Politik kennen<br />

lernen und deren Möglichkeiten und Grenzen beurteilen (Völkerbund, UNO, Europäische<br />

Integration, Nord-Süd-Konflikt usw.)<br />

• den Antagonismus zweier Weltsysteme nach 1945 als existentielle Bedrohung (Kalter<br />

Krieg), dessen Ende durch den Zusammenbruch des Ostblocks erkennen und die<br />

geopolitische Situation der Gegenwart und mögliche Entwicklungen der Zukunft<br />

einschätzen<br />

21<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Geographie<br />

Geographie<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. Bewegungssystem Erde-Sonne verstehen und seine Auswirkungen beschreiben<br />

B. Geographische Orientierungsmittel kennen und anwenden, sich im Gelände zurechtfinden<br />

C. Thematische Karten in Zusammenhang mit einem übergeordneten geographischen Thema<br />

verstehen<br />

D. den Umgang mit unterschiedlichen geographischen Informationen üben, d.h. Lesen,<br />

Generieren und Auswerten von Daten und Bildern<br />

E. dynamische Prozesse und Formen der Naturkräfte erkennen und verstehen<br />

F. durch das Denken in geologischen Zeiträumen Verständnis für natürliche globale<br />

Entwicklungen einschätzen lernen<br />

G. klimatische Zusammenhänge beschreiben, insbesondere den Einfluss des Klimas auf<br />

Vegetation und Landnutzung. Auswirkungen natürlicher und anthropogen bedingter<br />

Klimaänderungen beurteilen<br />

H. selbstständig Wettervorgänge und deren Phänomene analysieren<br />

I. unterschiedliche Raumausstattungen und Formen der Landnutzung kennen. Verstehen,<br />

wie sich Räume durch naturbedingte Prozesse und menschliche Nutzung verändern<br />

J. Nutzungsansprüche des Menschen an die Natur wahrnehmen. Entwicklung von Industrie<br />

und Technologie in ihrer Abhängigkeit von räumlichen Gegebenheiten begründen<br />

K. Ursachen und Bedeutung von wirtschaftlichen und politischen Zusammenschlüssen<br />

erkennen<br />

L. die Entwicklungsprozesse in ausgewählten Wirtschaftsbereichen erkennen und deren<br />

Auswirkungen auf die Gesellschaft und den Raum nachvollziehen<br />

M. Ursachen und Folgen der Bevölkerungsdynamik als geopolitschen Faktor erkennen<br />

N. ausgewählte Länder oder Regionen unter wirtschafts-und sozialgeographischen Aspekten<br />

kennen lernen<br />

Inhalte<br />

A. die Bewegung der Erde: z.B. Rotation, Revolution und Präzession. Die Auswirkungen der<br />

Erdbewegung: z.B. Tag und Nacht, Jahreszeiten, solare Klimazonen und Gezeiten<br />

B. Gradnetz der Erde, Zeitzonen, Schweizerisches Landeskoordinatensystem, Kartenwerke,<br />

Karte und Relief, Kartenprofile<br />

C. Thematische Karten: z.B. Tourismuskarte der Schweiz interpretieren, Techniken der<br />

Generalisierung: z.B. Vereinfachen, Hervorheben, Zusammenfassen, Auswählen,<br />

Klassifizieren, Umwandeln von Signaturen<br />

D. Statistiken, Diagramme, Graphiken, Atlas, Computer und Sekundärliteratur, Luftbilder<br />

und Satellitenbilder<br />

E. Verwitterung, Erosion und Akkumulation, Plattentektonik, Erdbeben und Vulkanismus,<br />

Geologie der Schweiz<br />

F. Systematik und Aufbau der Erdgeschichte, geologische Zeittabelle, Klimaänderungen und<br />

Evolution<br />

G. Aufbau der Atmosphäre, globale Luftzirkulation, Klimaelemente und -faktoren, Klima<br />

und Vegetationszonen, Treibhauseffekt, Ozonproblematik, Naturgefahren<br />

(Naturkatastrophen)<br />

22<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Geographie<br />

H. Hoch- und Tiefdruckzellen, Frontensysteme, Wolkenformen, typische Wetterlagen in<br />

Europa, Wetterkarten, Wetterprognosen erstellen<br />

I. Landschafts- und Vegetationszonen, Bodenkunde, exemplarische, dynamische Prozesse<br />

wie z.B. der Brandrodungsfeldbau in den Tropen, Wüstenausbreitung in der Sahelzone<br />

J. Bodenschätze, Rohstoffe, Energiefragen, Standortfaktoren, Welthandel, Tourismus<br />

K. Wirtschaftsräume z.B. der Europäische Wirtschaftsraum (EU).<br />

L. Strukturwandel ausgewählter Wirtschaftszweige (z.B. Landwirtschaft in der Schweiz)<br />

M. Weltbevölkerungsentwicklung und -verteilung, Bevölkerungspyramiden, Migration,<br />

Ernährung, Umweltzerstörung etc.<br />

N. Länder und Regionen unter den Aspekten: Geofaktoren (Klima, Böden etc.), Wirtschaft,<br />

Konsum und Umwelt, Verkehrs-und Energiefragen, Weltbilder (Religion etc.)<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. Einsicht in grundlegende Strukturmerkmale von Entwicklungs- und Industrieländern<br />

erlangen. Grundlegende Probleme der Entwicklungsländer erkennen und Lösungsansätze<br />

diskutieren<br />

B. Verständnis und Toleranz gegenüber anderen Kulturen fördern; andere Lebensweisen und<br />

Kulturen in ihren Grundzügen erkennen und sein eigenes Wertsystem im Vergleich dazu<br />

überdenken<br />

C. Siedlungsentwicklung als grundlegenden Ausdruck menschlicher Tätigkeit begreifen und<br />

deren Raumwirksamkeit beurteilen. Raumplanerisches Denken fördern, Verständnis für<br />

raumwirksame Massnahmen wecken. Lösungsvorschläge einbringen.<br />

Inhalte<br />

A. Entwicklungsstand der Länder (Bestimmungsfaktoren), Ökologie, Hunger, Zentrum-<br />

Peripherie-Modell, Stadt- und Landflucht, ungleicher Handel, koloniales Erbe,<br />

Verschuldung, Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit<br />

B. Kulturbegriffe, Wertvorstellungen, Konsumverhalten, Migration und Ausländerfragen,<br />

Wirtschaftsethik<br />

C. Bevölkerungsentwicklung und Landschaftswandel (Zersiedlung und Zerstörung der<br />

Landschaft und des Lebensraumes), Nutzungskonflikte, Umweltökologie, Verkehr,<br />

Siedlungskonzepte, Raumplanung (Raumplanungsinstrumente und – vorschriften wie<br />

Zonenplan etc.), Stadtgeographie<br />

23<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Wirtschaft und Recht<br />

Wirtschaft und Recht<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. volkswirtschaftliche Grundbegriffe erarbeiten und volkswirtschaftliche Probleme<br />

bearbeiten<br />

B. Ziele und gesellschaftliche Funktionen der Unternehmung in ihrer Wechselwirkung mit<br />

der Umwelt und ihren Anspruchsgruppen erkennen und verstehen<br />

C. Rechtliche Grundbegriffe erarbeiten und rechtliche Sachverhalte aus ausgewählten<br />

Gebieten beurteilen können<br />

Inhalte<br />

A. Volkswirtschaftslehre:<br />

- Ziele und Bedürfnisse des Wirtschaftens<br />

- Wirtschaftskreislauf und Grössen wie Bruttoinlandprodukt und Volkseinkommen<br />

- Funktionen des Geldes, Erklärungsansätze der Inflation, Notenbankinstrumentarium<br />

- Aspekte der aussenwirtschaftlichen Verflechtung der Schweiz<br />

- Ursache von konjunkturellen Schwankungen<br />

- Preisbildung auf den Gütermärkten und aktuelle Problemstellungen<br />

B. Betriebswirtschaftslehre:<br />

- Unternehmungsmodell als ganzheitliche Betrachtung der Unternehmung<br />

- Verhältnis von Unternehmung und ihrer Umwelt<br />

- einzelne Teile des Unternehmungskonzepts<br />

- Einführung ins Marketing<br />

- Aufbauorganisation und Abgrenzung zu Ablauforganisation<br />

- Grundbegriffe zu Bilanz und Erfolgsrechnung<br />

C. Rechtslehre:<br />

- Aufbau der schweizerischen Rechtsordnung<br />

- Grundbegriffe des Personenrechts, juristische und natürliche Personen<br />

- Entstehungsgründe einer Obligation<br />

- Grundbegriffe der allgemeinen Vertragslehre, einfache Fälle<br />

- Voraussetzungen der unerlaubten Handlung, einfache Fälle<br />

- Verschuldens- und Kausalhaftung<br />

- Einführung ins Strafrecht<br />

24<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten<br />

Bildnerisches Gestalten<br />

Grobziele und Inhalte 1. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Wirklichkeit als gestaltete und gestaltbare Welt darstellen<br />

• Linie, Fläche, Textur, Struktur, Farbe, Licht, Volumen und Funktion als variable<br />

Komponenten erkennen<br />

• Materialität, Struktur, Oberflächengestaltung, Atmosphäre, Farbwirkung differenziert<br />

sehen und entsprechend darstellen<br />

• Inhalt, bildnerische Mittel und gestalterischen Prozess mit persönlichem Ausdruck<br />

verknüpfen<br />

• unterschiedliche Gestaltungsvarianten in den Bereichen Zeichnung, Malerei und<br />

dreidimensionalem Gestalten umsetzen<br />

• sich mit Werken der bildenden Kunst gestalterisch auseinander setzen<br />

Inhalte<br />

Technische Inhalte<br />

• Zeichnung: Linearität, Tonwerte, Drucktechniken<br />

• Malerei: Räumlichkeit, Duktus, Materialität, Kontraste<br />

• dreidimensionales Gestalten: Plastik, Objekt und Farbe<br />

Thematische Inhalte<br />

• Naturalismus, Realismus, Fiktion, Utopie, Architekur, Wahrnehmung<br />

Grobziele und Inhalte 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Wirklichkeit, Vorstellung und Fantasie miteinander verknüpfen und in individuelle<br />

Gestaltungen transferieren<br />

• Entstehungsprozess sichtbar machen und die Arbeitsschritte von der Skizze bis zum<br />

Entwurf präsentieren<br />

• kurze Projekte als Arbeitsserien in den Gestaltungstechniken und Medien planen,<br />

ausführen und dadurch eine eigene Bildsprache entwickeln<br />

• bildnerisches Gestalten als komplexe Kommunikation erfahren und die<br />

Ausdrucksmöglichkeiten anwenden<br />

• alte, moderne und zeitgenössische Werke der bildenden Kunst verstehen lernen<br />

25<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten<br />

Inhalte<br />

Technische Inhalte<br />

• Zeichnung: Skizze, Entwurf, Objektivität - Relativität<br />

• Malerei: Farblehre, Modulation, Farbmischungen<br />

• dreidimensionales Gestalten: Skulptur<br />

Thematische Inhalte<br />

• Surrealismus, Reduktion, Stilisierung, Lay-out, Werbung, Plakat, Logos, Illustration,<br />

Kompositionslehre, Werkbetrachtung<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

• visuelle Wahrnehmungen in Formen und Farben umsetzen<br />

• zu visionellen Phänomenen gestalterisch assoziieren und Analogien herstellen<br />

• eine Semesterarbeit als zusammenhängendes Projekt zu einem Oberthema erarbeiten<br />

• Einsicht in Funktion und Relevanz von Kunstwerken gewinnen<br />

• Werke und Prozesse der bildenden Kunst interpretieren und beurteilen<br />

Inhalte<br />

Technische Inhalte<br />

• Zeichnung: Analyse, Synthese, Subjektivität, Autonomie<br />

• Malerei: Valeur, Impression, Expression, Gegenstandsfarbe - Erscheinungsfarbe<br />

• dreidimensionales Gestalten: Kontur, Lichtführung, Bewegung<br />

Thematische Inhalte<br />

• Abstraktion, Konkretion, persönlicher Ausdruck<br />

26<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Grundlagenfach Musik<br />

Musik<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. musikalische Grundlagen vertiefen und praktisch (d.h. instrumental und vokal) anwenden<br />

B. funktionale Hörfähigkeit differenzieren<br />

C. ein musikalisches Projekt planen und durchführen<br />

D. Musik interpretieren<br />

E. Körperbewusstsein entwickeln<br />

F. Grundlagen der Akustik kennenlernen<br />

G. Funktion und Wirkung von Musik erfahren<br />

H. mit technischen Mittlern umgehen können<br />

Inhalte<br />

A. Skalen, Intervalle, Rhythmus, Akkordstrukturen<br />

B. relatives Tonsystem (Solmisation), akkordisch-tonales Hören, Phrasenbildung<br />

C. Choraufführung, Konzerte von Instrumentalgruppen<br />

D. notierte Musik, Improvisation<br />

E. Stimm- und Tonbildung, Atmung, Haltung und Bewegungsablauf im instrumentalen und<br />

vokalen Unterricht<br />

F. Obertonreihe, Schwingungslehre, Klangerzeuger (Instrumentenkunde), Konsequenzen für<br />

das eigene Instrument<br />

G. Musik im Film, in der Werbung, im Kaufhaus etc.<br />

H. Musik und Computer<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. Musik im Wandel der Zeit kennen, umsetzen und interpretieren lernen (d.h. instrumental,<br />

vokal und theoretisch)<br />

B. sich mit aussereuropäischer Musik auseinandersetzen<br />

C. musikalische Formen kennen lernen<br />

Inhalte<br />

A. Gregorianik, Mittelalter, Barock, Klassik, Romantik, 20. Jahrhundert<br />

B. Musik anderer Kulturen<br />

C. Fuge, Sonate, Sinfonie, Musiktheater, Liedformen etc.<br />

27<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Latein<br />

Latein<br />

Allgemeine Bildungsziele<br />

Der Lateinunterricht vermittelt grundlegende Kenntnisse der lateinischen Sprache und<br />

eröffnet dadurch den direkten Zugang zur lateinischen Literatur von der Antike bis zur<br />

Neuzeit.<br />

Er macht den Schülerinnen und Schülern die Strukturen der fremden wie der eigenen Sprache<br />

bewusst, fördert Sprachreflexion, Sprachsensibilität und allgemein das Interesse an allem<br />

Sprachlichen. Die Auseinandersetzung mit den Strukturen der lateinischen Sprache schult die<br />

Fähigkeit, zielorientiert zu denken, und steigert das Sprachvermögen im Deutschen. Der<br />

Lateinunterricht vermittelt Grundlagen für einen wichtigen Teil der europäischen Sprachen<br />

und unterstützt dadurch das Erlernen moderner Fremdsprachen, insbesondere der<br />

romanischen Sprachen und des Englischen; er unterstützt das Verstehen der internationalen<br />

Terminologie der Natur- und Geisteswissenschaften.<br />

Der Lateinunterricht lässt die Schülerinnen und Schüler erkennen und erleben, wie die Römer<br />

die antike Kultur - das Christentum eingeschlossen - dem Abendland vermittelt haben, zeigt<br />

ihnen die Bedeutung der antiken Welt in der europäischen Tradition und weckt in ihnen den<br />

Sinn für die menschlich bedeutsamen Fragen, welche in der Antike gestellt wurden und bis<br />

heute nachwirken.<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

• über lateinische Sprachkenntnisse verfügen, die zu einer inhaltlichen Erfassung und<br />

differenzierten Übersetzung von verschiedenartigen lateinischen Originaltexten ins<br />

Deutsche befähigen<br />

• über eine kohärente Terminologie zur Erfassung und Beschreibung grammatischer<br />

Phänomene und Strukturen der lateinischen Sprache verfügen<br />

• über Mittel zur inhaltlichen Erschliessung und Interpretation von lateinischen Texten<br />

verfügen<br />

• Kenntnisse zu Geschichte, Lebensweise, Kultur, Philosophie und Kunst des antiken<br />

Mittelmeerraums haben, um Texte in ihrem Entstehungszusammenhang erfassen und<br />

einordnen zu können<br />

Fertigkeiten<br />

• den Aufbau eines lateinischen Textes grammatisch und inhaltlich erfassen, verstehen und<br />

beschreiben; ihn inhaltlich präzis und stilistisch korrekt deutsch wiedergeben können<br />

• das Bewusstsein für sprachliche und stilistische Möglichkeiten des Deutschen schärfen<br />

• mit lateinischer Sprache und Wortbildung Fremdsprachen und wissenschaftliche<br />

Fachsprachen erschliessen<br />

28<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Latein<br />

• Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Wortschatz und in der Struktur der lateinischen<br />

Sprache und moderner Fremdsprachen erkennen<br />

• Texte und Themen allein oder in Gruppen mit adäquaten Hilfsmitteln wie Wörterbüchern,<br />

Lexika, Grammatiken und anderer Fachliteratur erarbeiten und schriftlich wie mündlich<br />

präsentieren können<br />

• Inhalte und Gedankengänge lateinischer Texte sowohl in ihrem historischen Kontext als<br />

auch in ihrer Wirkung bis in die Gegenwart begreifen und sie als Antworten auf<br />

menschliche Grundprobleme und -erfahrungen verstehen; sich aus dem Blickwinkel der<br />

eigenen Zeit und Existenz damit auseinandersetzen können<br />

• antike und mittelalterliche Kulturgeschichte und künstlerische Ausdrucksformen als<br />

Möglichkeit zur Hinterfragung und Auseinandersetzung mit Kulturen der Gegenwart und<br />

deren Ausdrucksmitteln benützen<br />

• die lateinische Sprache als eine mögliche künstlerische Ausdrucksform und entsprechende<br />

Texte als sprachliche Kunstwerke verstehen<br />

Haltungen<br />

• konzentriert, ausdauernd und sorgfältig an einem Thema oder Text arbeiten<br />

• für Ausdrucksformen, Gedanken und Wertvorstellungen anderer Kulturen offen sein;<br />

Bereitschaft zeigen, Bedingtheiten und Relativität der eigenen Kultur zu erkennen<br />

• sich bewusst sein, dass die eigene Kultur und damit die eigene Existenz untrennbar mit der<br />

historischen Vergangenheit verknüpft ist und bis heute von dieser geprägt wird<br />

Grobziele und Inhalte 3. und 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Wortschatz erweitern und vertiefen<br />

• mittels Wortbildung die Bedeutung unbekannter lateinischer Wörter herleiten<br />

• mit Hilfe des Lateins Wortbedeutungen in den modernen Fremdsprachen sowie Lehn- und<br />

Fremdwörter im Deutschen erschliessen<br />

• Einsicht in die grammatischen Strukturen der lateinischen Sprache haben und diese als klar<br />

geordnetes System begreifen<br />

• durch Analyse die grammatische Funktion einzelner Satzglieder in den Texten erkennen<br />

und aufschlüsseln<br />

• Einblick in die Gemeinsamkeiten respektive Unterschiede der lateinischen Sprachstruktur<br />

und jener der modernen Fremdsprachen haben<br />

• mit den grundlegenden grammatischen, stilistischen und rhetorischen Mitteln Originaltexte<br />

aus Poesie und Prosa erschliessen und die Wechselwirkung zwischen Sprache und Inhalt<br />

aufzeigen und erklären<br />

• über Kenntnisse verschiedener antiker literarischer Gattungen verfügen<br />

• grundlegende Kenntnisse in antiker Verslehre haben und poetische Texte korrekt lesen<br />

• Hilfsmittel anwenden und mit gedruckten Übersetzungen sinnvoll umgehen<br />

• Bedingungen, Möglichkeiten und Einschränkungen des sprachlichen Transfers erkennen<br />

und im Deutschen adäquat darauf reagieren können<br />

• in Texten den politischen und gesellschaftlichen Hintergrund erkennen und die<br />

Wechselwirkungen zwischen Text und Umfeld beurteilen<br />

29<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Latein<br />

• Kenntnisse über Alltag, Lebensweise, Kultur, gesellschaftliche Strukturen, Probleme und<br />

Selbstverständnis verschiedener Phasen der römischen Geschichte haben<br />

Inhalte<br />

• antike und mittelalterliche Texte aus den Bereichen Geschichte, Philosophie, Briefliteratur,<br />

Rhetorik und Theater, aber auch Epik und Lyrik<br />

• den Wandel, welchem antike Mythen, literarische Motive und Themen in Werken der<br />

neueren Literatur unterworfen wurden, erkennen, beschreiben und verstehen. Tradition,<br />

zeitgebundene Faktoren und Wertewandel auseinanderhalten und für eine Beurteilung<br />

angemessen berücksichtigen<br />

• durch Texte Einblick in unterschiedliche Formen des antiken Naturverständnisses, Welt-<br />

und Menschenbilds gewinnen und zu Auffassungen sowie naturwissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen der Gegenwart in Bezug setzen können<br />

• das Christentum in seiner Auseinandersetzung mit dem Römischen Reich und in seiner<br />

Bedeutung für Wissen, Kultur und den Jahresablauf (Bräuche) begreifen und verstehen<br />

• lateinische Redensarten, Sprichwörter und Sentenzen kennen und in einem neuen<br />

Zusammenhang verstehen<br />

• indogermanische Sprachfamilie und Entwicklung der Schrift kennen lernen<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Der Unterricht soll methodisch vielfältig und abwechslungsreich gestaltet werden. In der<br />

Wahl der methodisch-didaktischen Mittel ist die Lehrkraft grundsätzlich frei. Diese Wahl<br />

wird aber durch die Ziele, die im Vordergrund stehen, mitbestimmt. Neue Lehr- und<br />

Lernformen sollen an geeigneter Stelle eingesetzt werden.<br />

Die Selbsttätigkeit der Schüler ist zu fördern. Partner- und Gruppenarbeiten mit schriftlicher<br />

bzw. mündlicher Präsentation sind Bestandteil des Unterrichts.<br />

Der Unterricht soll sowohl das Heute als auch die eigenen Erfahrungen der Schülerinnen und<br />

Schüler und ihre Interessen miteinbeziehen.<br />

30<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Französisch (provisorisch)<br />

Französisch<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

• über vertiefte Kenntnisse der gesprochenen und geschriebenen Sprache verfügen<br />

• wesentliche Aspekte der Literatur, Kultur , Politik und Aktualität des französischen<br />

Sprachraums kennen<br />

Fertigkeiten<br />

• über die vier Grundfertigkeiten der Kommunikation (Hör-, Leseverstehen, mündlicher<br />

und schriftlicher Ausdruck) verfügen und kreativ mit der Sprache umgehen<br />

• komplexe Gedankengänge verstehen und sich selbständig mit einem bestimmten Thema<br />

vertieft auseinandersetzen<br />

• sich und andere über Zeugnisse der Kultur, Aktualität, Politik und Gesellschaft<br />

sachgerecht informieren unter Verwendung von Nachschlagewerken und bereits<br />

erworbenem Wissen in anderen Fächern<br />

• literarische Texte aus verschiedenen Epochen – unter Berücksichtigung ihrer zeitlichen<br />

Gebundenheit – analysieren<br />

Haltungen<br />

• offen sein bezüglich Kultur, Sprachraum, Wertsystem und Lebenshaltungen der<br />

frankophonen Welt<br />

• bereit sein sich in die französische Kultur zu vertiefen; aktives Interesse am französischen<br />

Kulturraum<br />

• gerne lesen und kommunizieren<br />

• bereit sein zur aktiven Mitgestaltung am und zur Mitverantwortung für den Unterricht<br />

• Verantwortung tragen für den eigenen Lernprozess<br />

• durch die französische Sprache und Kultur die Chance zur Erweiterung und Relativierung<br />

der eigenen weltanschaulichen Horizonte und des eigenen Weltverständnisses<br />

wahrnehmen<br />

• den Französischunterricht als Plattform für humorvollen, phantasievollen und<br />

unvoreingenommenen Umgang mit sich selbst und den anderen betrachten<br />

• sich über längere Zeit selbständig mit einer bestimmten Thematik beschäftigen<br />

31<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Französisch (provisorisch)<br />

Grobziele und Inhalte 3. und 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache (Formale Grundlagen)<br />

• den Wortschatz selbständig ausbauen und differenzieren<br />

• wesentliche, komplexe Strukturen der Grammatik und idiomatische Wendungen<br />

beherrschen<br />

• Sprachgefühl entwickeln<br />

Sprache (Kommunikation)<br />

• authentische Dokumente bearbeiten<br />

• solide Redekompetenz erlangen: sich spontan und differenziert äussern, der Situation und<br />

dem Gegenstand angepasst sprechen, Diskussionen leiten, grössere Projekte kompetent<br />

vorstellen, Präsentationstechniken verfeinern<br />

• präzis formulierte, anspruchsvolle Texte schreiben<br />

Literatur und Civilisation française<br />

• die wesentlichen Epochen der französischen Literatur und die grossen Zusammenhänge<br />

der literarischen und kulturellen Strömungen des französischen Sprachraums kennen<br />

• den soziokulturellen und historischen Hintergrund zu den literarischen Werken erarbeiten<br />

• literarisch anspruchsvolle Texte analysieren und interpretieren<br />

• gesellschaftliche, historische und kulturelle Zusammenhänge verstehen<br />

• Auseinandersetzung mit verschiedenen Textarten im Zusammenhang mit französischer<br />

Kultur<br />

Inhalte<br />

Sprache (Formale Grundlagen)<br />

• Wortschatz der Lektüre, semantische Wortfelder (Jugend, Gesellschaft, Umwelt, Politik,<br />

Technik, Sport, Alltag, Kultur), Etymologie<br />

• Zeitenfolge, Modi, komplexe Satzgefüge; erlebte Rede; verschiedene Sprachebenen,<br />

Sprachvergleiche, Übersetzungen, Stilübungen<br />

Sprache (Kommunikation)<br />

• Ton- und Bildmaterial (Radio und Fernsehen)<br />

• Besprechen von aktuellen, sozialen und kulturellen Themen; Stellung beziehen,<br />

argumentieren, diskutieren; Kommentieren und Vorstellen von Texten, Büchern und<br />

Filmen<br />

• Interpretationen zur Lektüre, Aufsatz, Essay, Kurzgeschichte, Gedicht<br />

Literatur und Civilisation française<br />

• Literatur aus dem 16. – 19. Jahrhundert (Renaissance, Molière, Aufklärung, Romantik,<br />

Realismus, Naturalismus, Poètes maudits)<br />

• moderne Literatur (Surrealismus, Littérature engagée, Theater des Absurden, Nouveau<br />

Roman, Poesie, Westschweizer Autoren, Maghreb und Négritude, Neuerscheinungen)<br />

32<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Französisch (provisorisch)<br />

• Themen wie Französische Revolution, Occupation und Résistance, Mai 68, Immigration,<br />

Frankophonie; aktuelle Phänomene wie Gewalt, Aids, Rassismus<br />

• Presseerzeugnisse aus dem französischen Sprachraum, philosophische Texte (Descartes,<br />

Sartre etc.), Malerei, Musik, Cinéma, zeitgenössische Architektur<br />

33<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Italienisch<br />

Italienisch<br />

Allgemeine Bildungsziele<br />

Der Italienischunterricht, Fremdsprachenunterricht und Literaturunterricht, erschliesst einen<br />

besonderen Zugang zur kulturellen Vielfalt der Schweiz, Italiens und Europas.<br />

Er hat zum Ziel, Persönlichkeiten heranzubilden, die kompetent, verantwortungsbewusst und<br />

kritisch mit Sprache umgehen.<br />

Er fördert die Fähigkeit,<br />

− sich auszudrücken und andere zu verstehen<br />

− in der Begegnung mit der Südschweiz und Italien eine persönliche sprachlich-kulturelle<br />

Identität aufzubauen<br />

− das Denken zu systematisieren<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

• über eine besonders vertiefte Kompetenz in der gesprochenen und geschriebenen<br />

italienischen Sprache verfügen<br />

• die wichtigen literarischen, geschichtlichen und kulturellen Aspekte des italienischen<br />

Sprachraums verstehen und in einen aktuellen Zusammenhang stellen<br />

Fertigkeiten<br />

• über die vier Grundfertigkeiten der Kommunikation (Hör- und Leseverstehen, mündlicher<br />

und schriftlicher Ausdruck) verfügen und kreativ mit der Sprache umgehen<br />

• komplexe Sachverhalte, insbesondere Zeugnisse und Werke der italienischsprachigen<br />

Literatur verstehen, analysieren, interpretieren und werten<br />

Haltungen<br />

• neugierig, offen und kritisch sein bezüglich Sprache, Wertsystemen und Lebenshaltungen<br />

der Menschen im italienischen Kulturraum<br />

34<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Italienisch<br />

Grobziele und Inhalte 3. und 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• die erworbenen Grammatikkenntnisse festigen und neue komplexe Grammatikstrukturen<br />

erwerben<br />

• Wortschatz festigen und erweitern<br />

• die italienische Sprache mündlich fundiert anwenden: sich aktiv auf Gesprächssituationen<br />

und -partner einstellen. Komplexe Sachverhalte, Meinungen und Anliegen differenziert<br />

und präzis ausdrücken und darlegen, aktiv an einer Diskussion teilnehmen<br />

• Texte kommentieren und Sachverhalte schriftlich darlegen. Die eigene Kreativität anhand<br />

verschiedener Textsorten einbringen<br />

• geeignete Hilfsmittel für das Verfassen von Texten einsetzen. Texte mit komplexen<br />

Strukturen übersetzen<br />

Literatur<br />

• sich mit anspruchsvolleren Originaltexten verschiedener Gattungen auseinandersetzen<br />

• sich elementare wissenschaftliche Arbeitsweisen aneignen und Texte nach inhaltlichen,<br />

thematischen, soziokulturellen, literaturgeschichtlichen und stilistisch-rhetorischen<br />

Aspekten interpretieren und einordnen<br />

• anhand ausgewählter Texte einen Überblick über die Literaturgeschichte erwerben<br />

• Aspekte der literarischen Analyse und Interpretation anwenden<br />

• sich selbstständig und kritisch mit einem selbstgewählten Originalwerk befassen<br />

Landeskunde<br />

• sich mit soziokulturellen, historischen, politischen und wirtschaftlichen Themen des<br />

italienischen Sprachraums auseinandersetzen<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• Zeiten und Modi: periodo ipotetico, passato remoto - imperfetto, congiuntivo, concordanza<br />

dei tempi<br />

• Anspruchsvolle Grammatikübungen<br />

• Zusammenhängende, anspruchsvolle deutsche Originaltexte mit entsprechenden<br />

Uebersetzungsproblemen<br />

• Autor- und themenbezogener Wortschatz zu komplexen Sachverhalten (Definitionen,<br />

Modi di dire, Wortbildungen)<br />

• Gespräche zu Unterrichtsinhalten, Einzel- und Gruppenpräsentationen, Diskussionen (in<br />

vertiefendem und erweiterndem Zusammenhang mit Literatur, Kultur und Aktualität)<br />

• Verfassen von beschreibenden, erzählenden, journalistischen, argumentativen,<br />

interpretativen Texte<br />

• Arbeiten mit Lexika, Sachbüchern, Sekundärliteratur, Medien (Fernsehen, Filme, Radio)<br />

Literatur<br />

• Texte aller Gattungen (Prosa, Lyrik, Dramatik) in ihrer epochenspezifischen Bedeutung<br />

• Ausgewählte Texte von wichtigen Schriftstellern und Schriftstellerinnen aus dem ganzen<br />

italienischsprachigen Raum<br />

35<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Italienisch<br />

• Originaltexte oder Textpassagen aus den wichtigsten Epochen der italienischen Literaturgeschichte<br />

(L’Umanesimo: Dante „La Divina Commedia“, Boccaccio „Il Decamerone“,<br />

Petrarca „Il Canzoniere“ / Rinascimento / Romanticismo / Verismo / Decadentismo /<br />

Novecento: D’Annunzio, Pirandello, Calvino, Montale, Deledda, Baricco, Tabucchi)<br />

• Literarische und rhetorische Textproduktionsmethoden, nicht ausdrücklich formulierte<br />

Textebenen (Metapher, Ironie, Stil)<br />

• Individuelle Lektüre von ausgewählten Texten zu komplexen Themen und anschliessende<br />

Präsentation<br />

Landeskunde<br />

• Bild-, Ton- oder Textdokumente zu Themen wie Ticino, Mezzogiorno,<br />

Emigrazione/Immigrazione, Fascismo/Antifascismo, Mafia<br />

36<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Spanisch<br />

Spanisch<br />

Allgemeine Bildungsziele<br />

Der Spanischunterricht ermöglicht den Studierenden, eine vielfältige kulturelle Welt<br />

kennenzulernen, die einen Bogen vom arabischen, über den westlichen bis zum<br />

amerikanischen Kulturraum spannt.<br />

Durch die Auseinandersetzung mit der hispanischen Kulturwelt und Denkweise werden die<br />

Lernenden angehalten, eigene Werte und Normen kritisch zu hinterfragen und eine<br />

facettenreiche Persönlichkeit zu entfalten.<br />

Der Spanischunterricht fördert:<br />

• die allgemeine Kommunikationsfähigkeit<br />

• die sprachliche Kompetenz als Verständigungsbrücke<br />

• das abstrakte Denken und die Kreativität<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

• über vertiefte Kenntnisse der gesprochenen und geschriebenen spanischen Sprache<br />

verfügen<br />

• wesentliche Aspekte der Literatur, Kultur, Geschichte und Landeskunde der hispanischen<br />

Welt kennen<br />

Fertigkeiten<br />

• die Grundfertigkeiten der Kommunikation (Hör- und Leseverstehen, mündlicher und<br />

schriftlicher Ausdruck) beherrschen<br />

• schriftlich und mündlich situationsgerecht Stellung beziehen<br />

• komplexere Gedankengänge in Lektüre und Gespräch verfolgen und analysieren<br />

• sich Informationen zum Sprachgebrauch und kulturellem Wissen in Nachschlagewerken<br />

und Medien beschaffen<br />

Haltungen<br />

• mündlich wie schriftlich einen korrekten, differenzierten Ausdruck anstreben<br />

• unterschiedlichen Gesprächssituationen und Personen mit Offenheit und Toleranz<br />

begegnen<br />

• die spanische Sprache als Instrument zum Ausdruck von persönlichen Ansichten und<br />

Empfindungen benutzen<br />

• das Spanische als Chance zur Erweiterung und Relativierung der eigenen<br />

weltanschaulichen Horizonte und des eigenen Weltverständnisses wahrnehmen<br />

• die Bereitschaft zeigen, sich auf den verschiedensten Ebenen mit spanischsprachigen<br />

Kulturkreisen auseinanderzusetzen<br />

37<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Spanisch<br />

Grobziele und Inhalte 3. und 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• vertieftes Verstehen von komplexen Hörtexten und Originalbeiträgen<br />

• Texte verschiedener Gattungen korrekt vortragen und verstehen<br />

• situations- und partnergerecht kommunizieren<br />

• Sprachgefühl und eigene Ausdrucksformen entwickeln<br />

• zu verschiedenen Arten von Texten und Themen Stellung nehmen<br />

• die eigene Kreativität entwickeln<br />

• durch Repetieren die erworbenen Grammatikkenntnisse festigen<br />

• zentrale Bereiche der Grammatik vertiefen und differenziert betrachten<br />

• den Wortschatz festigen und erweitern<br />

Literatur<br />

• Lektüre von Originaltexten verschiedener Gattungen<br />

• sich elementare wissenschaftliche Arbeitsweisen aneignen und Texte nach verschiedenen<br />

Kriterien interpretieren und analysieren<br />

• anhand ausgewählter Texte einen Überblick über die Epochen der Literaturgeschichte<br />

erwerben<br />

Landeskunde<br />

• sich mit sozio-kulturellen, geographischen, historischen, politischen und wirtschaftlichen<br />

Themen der hispanischen Welt auseinandersetzen und Zusammenhänge erkennen<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• Vorleseübungen, Rollenspiele, Diskussionen, Referate<br />

• Subjuntivo, Vergangenheitszeiten, Imperativo<br />

• sprachtypische Formulierungen und Redewendungen<br />

• Wortschatz zu ausgesuchten Themenbereichen (Meinungsäusserung, Textanalyse)<br />

• Wortfelder, Synonyme, Antonyme<br />

• mit zwei- und einsprachigem Wörterbuch arbeiten<br />

Literatur<br />

• Gedichte, Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke<br />

• Siglo de Oro, Romanticismo, Generación del 98, Modernismo, Narrativa contemporánea<br />

Landeskunde<br />

• Zeitungsartikel zu aktuellen Themen<br />

• Text- Ton- oder Bildmaterial zu landeskundlichen Themen (z.B. indigene Kulturen<br />

Lateinamerikas, der Spanische Bürgerkrieg, Film)<br />

38<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Spanisch<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

• Anleitung zum selbständigen Lernen und Vertiefen des Fachwissens<br />

• Förderung des vernetzten Denkens<br />

• Vielfalt von Unterrichtsformen und Methoden<br />

• Gruppen- und Partnerarbeit<br />

• Aktive Mitgestaltung des Unterrichts durch die Studierenden in Form von Präsentationen<br />

und Referaten<br />

39<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Physik u. Anw. der Mathematik<br />

Physik und Anwendungen der Mathematik<br />

Allgemeine Bildungsziele<br />

Der Unterricht im Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik orientiert sich<br />

an den Bildungszielen der beiden <strong>Grundlagenfächer</strong> Mathematik und Physik und des<br />

Akzentfachs Mathematik. Der Unterricht ergänzt und vertieft Kenntnisse, Fertigkeiten und<br />

Haltungen, welche vor allem für Studien in Mathematik, Naturwissenschaften, Medizin sowie<br />

Technik, insbesondere der Ingenieurwissenschaften, wichtig sind.<br />

Im Physikunterricht soll neben der Behandlung von neuen, im Grundlagenfach noch nicht<br />

behandelten Themen vor allem ein vertieftes Verständnis der Theorie entwickelt werden. Die<br />

zusätzlichen mathematischen Fähigkeiten tragen dazu bei, ein höheres Niveau zu erreichen.<br />

Im Unterricht in Anwendungen der Mathematik stehen angewandte Fragestellungen im<br />

Vordergrund. Es werden weiterführende mathematische Methoden in verschiedenen Gebieten<br />

eingesetzt und untersucht. Auch komplexere Situationen werden mit mathematischen<br />

Modellen beschrieben und analysiert. Dazu muss das Wissen in allen Gebieten der<br />

Mathematik erweitert werden.<br />

Das Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik schafft die Möglichkeit,<br />

Themen zusammenzufassen, welche scheinbar voneinander unabhängig sind.<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

• eine Übersicht über die weiterführende Mathematik und deren Anwendungen erlangen<br />

• mathematische Methoden zur Beschreibung und Auswertung von Experimenten kennen<br />

• ausgewählte Themen der klassischen Physik vertiefen<br />

• Einblicke in die moderne Physik besitzen<br />

• die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der komplexen Zahlen in der Physik kennen<br />

• numerische Methoden als Ersatz für analytische Methoden kennen<br />

• Abbildungen in der Ebene und im Raum beschreiben<br />

Fertigkeiten<br />

• die Infinitesimalrechnung als fundamentales Werkzeug zur Lösung von Problemen aus der<br />

Physik oder andern Fachgebieten einsetzen<br />

• Experimente planen, aufbauen, durchführen, auswerten und interpretieren<br />

• die Theorie der komplexen Zahlen auf klassische und moderne Aufgabenstellungen<br />

anwenden<br />

• technische Hilfsmittel vernünftig und problemgerecht einsetzen<br />

40<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Physik u. Anw. der Mathematik<br />

Haltungen<br />

• sich den Schwierigkeiten und Anforderungen angewandter Probleme stellen<br />

• Grenzen der Bedeutung eines Modells für die abgebildete Wirklichkeit erkennen<br />

• andere Fachbereiche unterstützen und deren Beiträge und Anregungen aufnehmen<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

• die Kenntnisse der klassischen Mechanik und Wärmelehre ausbauen und vertiefen<br />

• die wichtigsten Gesetze der relativistischen Mechanik und deren Konsequenzen verstehen<br />

• den Einsatz der Differential- und Integralrechnung in der Mechanik und Wärmelehre<br />

beherrschen<br />

• physikalische Vorgänge experimentell untersuchen und simulieren<br />

• Abbildungen mit komplexen Funktionen und Matrizen beschreiben<br />

• numerische Methoden bei konkreten Fragestellungen aus Wissenschaft und Technik<br />

einsetzen<br />

• kompliziertere Integrale mit analytischen Methoden berechnen<br />

• die Reihenentwicklung von Funktionen verstehen und anwenden<br />

• verschiedene Wahrscheinlichkeitsverteilungen und deren Anwendungen kennen<br />

Inhalte<br />

• weiterführende Themen der Mechanik, z.B. Trägheitskräfte, Starrer Körper, Elastizität,<br />

Strömungslehre<br />

• Einführung in die Grundlagen der speziellen Relativitätstheorie<br />

• Weiterführende Themen der Wärmelehre, z.B. Wärmeausbreitung, adiabatische Prozesse,<br />

statistische Ansätze der Wärmelehre<br />

• Differential- und Integralrechnung in der Mechanik und in der Wärmelehre<br />

• physikalisches Praktikum und Simulationen am Computer<br />

• Abbildungen in der Gaussebene mit komplexen Funktionen und Matrizen<br />

• Abbildungen im drei- und n-dimensionalen Raum mit Matrizen<br />

• Integrationsmethoden: Substitution, partielle Integration<br />

• Numerik, z.B. Nullstellenbestimmung, Interpolation, Integration<br />

• Reihenentwicklungen<br />

• Wahrscheinlichkeitsverteilungen, z.B. Normalverteilung, Poissonverteilung<br />

41<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Physik u. Anw. der Mathematik<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

• ein umfassendes Verständnis für die beiden Grössen Energie und Entropie besitzen<br />

• die Welleneigenschaften von Licht kennen und anwenden<br />

• ausgewählte Gebiete der modernen Physik kennen und mit ihren technischen<br />

Anwendungen vertraut sein<br />

• ein vertieftes Verständnis für den Feldbegriff in der Physik entwickeln<br />

• Kenntnisse der Elektrodynamik und deren Anwendungen ausbauen und vertiefen<br />

• physikalische Vorgänge experimentell untersuchen und simulieren<br />

• mit mathematischen Gleichungen beschreibbare Vorgänge simulieren<br />

• Differentialgleichungen insbesondere aus der Physik herleiten und analytisch und<br />

numerisch lösen<br />

• Einblicke in die fortgeschrittene Analysis gewinnen<br />

Inhalte<br />

• Energie und Entropie<br />

• Wellenoptik<br />

• Welle-Teilchen-Dualismus, Quantenphysik<br />

• Atomphysik, Atommodelle<br />

• Kernphysik, Kernfusion und Kernfission, Radioaktivität<br />

• Feldbegriff (Elektrisches und magnetisches Feld, Gravitationsfeld), Teilchen in Feldern<br />

• Selbstinduktion, Wechselstromkreise<br />

• Elektromagnetische Wellen<br />

• Anwendungen der Elektrotechnik, Elektronik<br />

• physikalisches Praktikum und Simulationen am Computer<br />

• Simulationen, z.B. stochastische Prozesse, Wahrscheinlichkeitsverteilungen<br />

• Differentialgleichungen<br />

• Beschreibung von Schwingungsvorgängen mit komplexen Zahlen<br />

• Numerische Methoden, z.B. Differentialgleichungen<br />

• Fortgeschrittene Analysis, z.B. Parameterdarstellung, Funktionen mehrerer Veränderlicher,<br />

Mehrfachintegrale, Einführung in die Vektoranalysis<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Die Themen im Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik sind in der<br />

zeitlichen Abfolge untereinander und vor allem auf die beiden <strong>Grundlagenfächer</strong> Mathematik<br />

und Physik abgestimmt. Die Themen können in sinnvoller Art miteinander verknüpft werden.<br />

Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Unterricht ist daher die kontinuierliche<br />

Absprache und Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Lehrerinnen und Lehrern.<br />

Die Lehrperson verwendet diejenige Lehrmethode, die der Situation (Thema, Kursgruppe und<br />

Lehrperson) am besten angepasst ist.<br />

Gelegentliche Exkursionen sollen den Praxisbezug behandelter Themen aufzeigen.<br />

Elektronische Hilfsmittel wie Taschenrechner und Computer sollen sinnvoll eingesetzt<br />

werden, Überschlagsrechnungen und Schätzungen sollen auch ohne Hilfsmittel durchgeführt<br />

werden können.<br />

42<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Biologie und Chemie<br />

Biologie und Chemie<br />

Allgemeine Bildungsziele<br />

Konkrete wissenschaftliche Fragestellungen in Forschung, Entwicklung und Technologie sind<br />

oft so komplex, dass sie nicht von einer einzigen wissenschaftlichen Disziplin vollständig<br />

geklärt werden können, sondern mehrere Disziplinen daran beteiligt sein müssen.<br />

Voraussetzung für eine sinnvolle interdisziplinäre Arbeit sind allerdings solide<br />

Fachkenntnisse in den beteiligten Disziplinen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen daher einerseits die beiden Wissenschaften Biologie und<br />

Chemie vertieft kennen lernen und andererseits exemplarisch erfahren, wie interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit zwischen den Fächern Biologie und Chemie aussehen kann.<br />

Dadurch soll erreicht werden, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass<br />

naturwissenschaftliche Fachrichtungen ihre eigenständigen Ziele und Methoden aufweisen,<br />

dass in vielen Bereichen jedoch nur eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zu echtem<br />

naturwissenschaftlichem Verständnis führt.<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

• Prinzipien des experimentellen Vorgehens in der Biologie und in der Chemie kennen<br />

• in exemplarischen Bereichen Einblick in die Arbeitsweisen und in anspruchsvollere<br />

Zusammenhänge haben<br />

• in ausgewählten interdisziplinären Bereichen sowohl die biologischen wie die chemischen<br />

Sachverhalte kennen<br />

Fertigkeiten<br />

• fähig sein, biologische und chemische Labortechniken anzuwenden und die<br />

entsprechenden Apparaturen zu bedienen<br />

• die biologischen und chemischen Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten bei der<br />

Bearbeitung anspruchsvollerer Themen anwenden und erweitern können<br />

• Projekte mit Begleitung einer Fachperson planen, durchführen, auswerten und vorstellen<br />

können<br />

Haltungen<br />

• den Willen und die Freude haben, naturwissenschaftliche Phänomene fachlich getrennt zu<br />

analysieren und interdisziplinär zu erklären<br />

43<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Biologie und Chemie<br />

Grobziele und Inhalte 3. und 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

Biologie und Chemie<br />

• für Vorgänge in der belebten Natur unter Anwendung interdisziplinärer Ansätze ein<br />

tieferes Verständnis erlangen<br />

Inhalte<br />

Biologie und Chemie<br />

• z. B. Umweltmedien (Wasser, Boden, Luft), Toxikologie, Farben, Stoffwechsel, Mutation,<br />

Selektion, Landwirtschaft, Ernährung, Medizin, Pharmakologie, Physiologie, Evolution<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

Biologie<br />

• Experimente planen, durchführen, protokollieren, sprachlich und graphisch darstellen.<br />

Aussagen kritisch prüfen und werten<br />

• die Vielfalt einheimischer Pflanzen und Tiere erkennen<br />

• durch genaues Beobachten, Beschreiben und Vergleichen Arten kennen lernen<br />

• Hilfsmittel zum Bestimmen handhaben<br />

• Umwelt als vielfältige Kombination vernetzter Systeme begreifen<br />

• das körpereigene Abwehrsystem modellhaft verstehen<br />

• Regelkreise und Steuerungsmodelle erarbeiten<br />

Chemie<br />

• grundlegende experimentelle Arbeitsweisen der Chemie beherrschen<br />

• sicher umgehen können mit Geräten und Chemikalien<br />

• in ausgewählten Bereichen moderne anspruchsvolle Methoden anwenden können<br />

• in ausgewählten Gebieten über vertiefte theoretische Kenntnisse verfügen<br />

• Anwendungen der Chemie in Technik, Umwelt und Alltag kennen<br />

Inhalte<br />

Biologie<br />

• spezielle Ökologie: z. B. Bestimmungsübungen, systematische Ordnungsprinzipien,<br />

Lebewesen eines ausgewählten Ökosystems, Belastungen von Ökosystemen, globale<br />

Umweltprobleme<br />

• Immunbiologie: Komponenten der Immunabwehr, Immunreaktionen und ihre<br />

Anwendungen<br />

• Gehirn, Sinnesorgane, Hormone<br />

44<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Biologie und Chemie<br />

Chemie<br />

• Organische Chemie: Struktur, Eigenschaften und Reaktionsverhalten organischer<br />

Verbindungen<br />

• Reaktionslehre: Thermodynamik, Kinetik, Komplexchemie, Reaktionsmechanismen<br />

• chemische Technologie: z. B. Petrochemie, Werkstoffe, Metallurgie, Bauchemie<br />

• Chemie des Alltags: z. B. Kosmetik, Reinigung, Lebensmittel und Ernährung, Farbstoffe,<br />

Fotografie, Kleidung, Klebstoffe<br />

• Umweltchemie: z.B. Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stoffen in der Umwelt,<br />

Toxikologie<br />

• Themen aus der aktuellen Forschung<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

Biologie<br />

• Experimente planen, durchführen, protokollieren, sprachlich und graphisch darstellen.<br />

Aussagen kritisch prüfen und werten<br />

• Lernformen des Verhaltens unterscheiden<br />

• das Sozialverhalten von Tieren verstehen<br />

• die Übertragung von Erkenntnissen der Verhaltenslehre auf das menschliche Verhalten<br />

beurteilen<br />

• den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur üben<br />

• Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit kennen lernen<br />

• die Verantwortung des Forschenden einsehen<br />

• sich mit aktuellen Problemen der Genetik befassen<br />

• spezielle Abläufe der Vererbung kennen<br />

Chemie<br />

• theoretische Kenntnisse erweitern und vertiefen<br />

• komplexe Anwendungen der Chemie in ausgewählten Bereichen kennen<br />

• experimentelle Methoden anwenden<br />

• experimentelle Ergebnisse darstellen und beurteilen können<br />

• Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit kennen lernen<br />

• sich Wissen aus naturwissenschaftlichen Medien erarbeiten können<br />

• sich Methoden zum selbstständigen Lernen aneignen<br />

Inhalte<br />

Biologie<br />

• Ethologie: Verschiedene Lernformen, Sozialverhalten<br />

• aktuelle Probleme aus der biologischen Forschung<br />

• spezielle Genetik: Regelung der Gentätigkeit, Populationsgenetik, Bio- und<br />

Gentechnologie<br />

45<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Biologie und Chemie<br />

Chemie<br />

• Organische Chemie: Struktur, Eigenschaften und Reaktionsverhalten komplexer<br />

organischer Verbindungen<br />

• Reaktionslehre: Thermodynamik, Kinetik, Komplexchemie, Reaktionsmechanismen<br />

• chemische Technologie: z. B. Petrochemie, Werkstoffe, Metallurgie, Bauchemie<br />

• Chemie des Alltags: z. B. Kosmetik, Reinigung, Lebensmittel und Ernährung, Farbstoffe,<br />

Fotografie, Kleidung, Klebstoffe<br />

• Umweltchemie: z. B. Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stoffen in der Umwelt,<br />

Toxikologie<br />

• z. B. Quantenchemie: Atom- und Bindungsmodelle, Wechselwirkungen mit<br />

elektromagnetischer Strahlung<br />

• Themen aus der aktuellen Forschung<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

In den interdisziplinären Bereichen soll ein Schwerpunkt auf das projektartige Arbeiten gelegt<br />

werden.<br />

In allen Bereichen des Schwerpunktfaches wird dem praktischen und experimentellen<br />

Vorgehen ein hoher Stellenwert eingeräumt. Voraussetzung dafür ist eine seriöse und<br />

systematische Einführung in die Labortechniken.<br />

46<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht<br />

Wirtschaft und Recht<br />

Allgemeine Bildungsziele<br />

Der Fachbereich Wirtschaft und Recht als Teil der Sozialwissenschaften befasst sich mit der<br />

Nutzung von knappen Ressourcen, mit der Herstellung und Verteilung von knappen Gütern<br />

und mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen des menschlichen Zusammenlebens.<br />

Der Unterricht im Fach Wirtschaft und Recht zeigt Ursachen und Folgen des wirtschaftlichen<br />

Handelns und der rechtlichen Normen in ihrem gesellschaftlichen, politischen, ökologischen<br />

und kulturellen Zusammenhang auf. Er umfasst folgende Gebiete:<br />

Die Wirtschaftswissenschaften<br />

− Die Volkswirtschaftslehre untersucht, wie Entscheidungen von Privatpersonen,<br />

Unternehmungen und Staat die gesamtwirtschaftliche Tätigkeit beeinflussen.<br />

− Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit den Zielsetzungen und Handlungen der<br />

Unternehmungen.<br />

Die Rechtslehre<br />

− Sie beschreibt den Aufbau und die normativen Grundlagen der Rechtsordnung und<br />

untersucht die Entstehung, Auslegung und Durchsetzung von gesetzlichen Normen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, wirtschaftliche und rechtliche<br />

Zusammenhänge zu erkennen und zu beurteilen. Sie werden angeregt, in ihrem Alltag, im<br />

Wirtschafts- und Sozialleben verantwortlich zu handeln.<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

Die Studierenden haben vertiefte Kenntnisse in rechtlichen und wirtschaftlichen<br />

Zusammenhängen. Sie können vielfältige Aspekte des Rechts, der Unternehmung sowie der<br />

Volkswirtschaft analysieren und in ihrer Vernetzung beurteilen.<br />

Sie verstehen den Aufbau und die normative Grundlage der schweizerischen Rechtsordnung<br />

und können komplexere rechtliche Fragestellungen bearbeiten.<br />

Die Studierenden verstehen die leistungswirtschaftlichen, finanzwirtschaftlichen, rechtlichen,<br />

ökologischen und sozialen Probleme von Unternehmungen. Sie kennen die Grundzüge des<br />

Rechnungswesens und verstehen es als Führungsinstrument.<br />

Sie verstehen wichtige volkswirtschaftliche Theorien und sind in der Lage, auf dieser Basis<br />

wirtschaftspolitische Problemstellungen zu analysieren, zu beurteilen und Lösungsansätze zu<br />

entwickeln.<br />

47<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht<br />

Fertigkeiten<br />

Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, volkswirtschaftliche, betriebswirtschaftliche und<br />

rechtliche Sachverhalte mit ihren Zielkonflikten und mit ihren Wechselwirkungen auf die<br />

technologische, wirtschaftliche, ökologische, kulturelle und gesellschaftliche Umwelt zu<br />

analysieren und zu beurteilen.<br />

Sie wissen mit mikro- und makroökonomischen Modellen umzugehen und sie zur Lösung<br />

konkreter wirtschaftlicher Problemstellungen beizuziehen.<br />

Sie verfügen unter anderem über die folgenden Fähigkeiten:<br />

− einfache unternehmerische und persönliche Rechtsprobleme einordnen und die<br />

notwendigen Rechtsgrundlagen finden<br />

− vernetztes Denken auf betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Fragestellungen<br />

anwenden<br />

− eine Finanzbuchhaltung nach dem System der doppelten Buchhaltung führen<br />

− mit Standardsoftware betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Probleme bearbeiten<br />

− vielfältige Medien wie Zeitschriften, CD-Rom und Internet für die<br />

Informationsbeschaffung nützen<br />

− In Gruppen gemeinsame Lösungen erarbeiten<br />

Haltungen<br />

Die Studierenden hinterfragen die wirtschaftlichen und rechtlichen Gegebenheiten kritisch<br />

und handeln in ihrem eigenen Lebensumfeld verantwortlich. Sie sind bereit, die<br />

ökonomischen und rechtlichen Konsequenzen des persönlichen und gesellschaftlichen<br />

Handelns ethisch zu reflektieren.<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. Finanz- und Betriebsbuchhaltung im Sinne einer doppelten Buchhaltung führen<br />

B. Finanzielle und betriebswirtschaftliche Aspekte des Finanz- und Rechnungswesens<br />

beurteilen und analysieren<br />

C. Rechtsnormen der verschiedenen Gesellschaftsformen interpretieren und anwenden<br />

D. Volkswirtschaftliche Zusammenhänge von Preisen und Währungen erfassen und<br />

analysieren<br />

Inhalte<br />

A. Rechnungswesen: Finanzbuchhaltung, Abgrenzungen, Stille Reserven, Kostenrechnung,<br />

Mittelflussrechnung<br />

B. Betriebswirtschaftslehre: Finanzierungslehre, Börse, Bilanzanalyse,<br />

Unternehmungsbewertungen, Unternehmungszusammenschlüsse<br />

C. Recht: Gesellschaftsrecht, Schuldbetreibung- und Konkursrecht, Steuerrecht<br />

D. Volkswirtschaftslehre: Währungssystem, Preisbildung<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

48<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht<br />

Grobziele<br />

A. Arbeitsabläufe von Unternehmungen erarbeiten. Investitionsentscheide fällen<br />

B. Rechtsnormen der einzelnen Vertragsarten sowie des Ehe-, Güter-, Erb- und Sachenrechts<br />

interpretieren und anwenden<br />

C. Volkswirtschaftliche Aspekte aus vier Bereichen analysieren<br />

D. Vernetzungen volkswirtschaftlicher, betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Sachverhalte<br />

zu einem Thema beurteilen und analysieren<br />

Inhalte<br />

A. Betriebswirtschaftslehre: Ablauforganisation, Investitionsrechnung<br />

B. Recht: Kaufvertrag, Mietvertrag, Arbeitsvertrag, Eherecht, Güterrecht, Erbrecht,<br />

Sachenrecht<br />

C. Volkswirtschaftslehre: Geld, Arbeit, Finanzwissenschaft, Konjunktur- und Wachstumstheorien<br />

D. Vernetzungen: Verschiedene Aspekte zu einem bis drei ausgewählten Gebieten<br />

behandeln<br />

Mögliche Themen sind die nachfolgenden:<br />

- Börse: Angebot und Nachfrage, Wertpapiere, Gesellschaftsformen, elektronische Börse,<br />

Soffex/Derivate, Anlagestrategien, Renditen u.a.<br />

- Steuern: Steuerarten, Besteuerung der natürlichen und juristischen Personen,<br />

Staatshaushalt, Fiskalpolitik, Finanzausgleich u.a.<br />

-Wohnen: Mietrecht, Finanzierung von Wohneigentum, Raumplanung, Preisbildung im<br />

Miet- und Wohnungsmarkt u.a.<br />

-Sozialstaat: Sozialwerke, Finanzierungsmodelle, soziale Sicherheit,<br />

Einkommensverteilung u.a.<br />

-Globalisierung: Internationale Organisationen (WTO, EU, UNO), Euro, Konzerne,<br />

Mobilität der Produktionsfaktoren u.a.<br />

-Konsum: Preisbildung, Marketing, Abzahlungskauf, Leasing, Konsumkredit,<br />

Konsumverhalten, Produktehaftpflicht, Konsumentenorganisationen u.a.<br />

-Arbeit: Gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit, Arbeit als Produktionsfaktor,<br />

Arbeitsrecht, Sozialpartnerschaft u.a.<br />

-Strafrecht: Strafprozess, Sinn und Zweck der Strafe, Resozialisierung, Strafvollzug u.a.<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Wir streben eine Vielzahl von Unterrichtsformen und Methoden an. Unter anderem setzen wir<br />

ein: -Gruppenarbeit<br />

-Lehrgespräch<br />

-Vorträge<br />

-Einsatz neuer Medien (Internet und CD-Rom)<br />

-Gerichtsverhandlungen<br />

-Unternehmungsbesichtigungen<br />

49<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Päda/Psycho/Philo (provisorisch)<br />

Pädagogik/Psychologie/Philosophie<br />

Allgemeine Bildungsziele<br />

Vermittlung von Orientierungswissen aus der Philosophie, Psychologie und Pädagogik.<br />

Förderung der Fähigkeit, philosophisches, pädagogisches und psychologisches Wissen im<br />

eigenen Erleben und Verhalten zu reflektieren und zu integrieren. Entwicklung der<br />

Bereitschaft, selbständig, kritisch und selbstkritisch im Dialog mit andern unterschiedliche<br />

Anschauungen über die Wirklichkeit zu diskutieren. In der Vielschichtigkeit des<br />

Verhältnisses Individuum und Gesellschaft Kriterien erarbeiten, um eigenes Tun und Lassen<br />

zu legitimieren, trotz der Einsicht, dass es keine absolut gültigen Anschauungen gibt.<br />

Der Unterricht ist exemplarisch, problemorientiert und knüpft an die aktuelle Lebenswelt der<br />

Studierenden an. Es geht um Fragen der eigenen Existenz, der Identität, des Zusammenlebens<br />

sowie des individuellen und des sozialen Wandels in seiner geschichtlichen Bedingtheit.<br />

Die Studierenden lernen das Fragen, Denken und Argumentieren anhand des Studiums von<br />

Texten und anderer Quellen. Sie erarbeiten Wissensinhalte selbständig, im Gruppen- und<br />

Klassengespräch und übernehmen Mitverantwortung für den Unterricht und den Lernprozess.<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

• Grundlegende philosophische Begriffe und Problemstellungen<br />

• Hauptgedanken grosser Philosophen und bedeutender Strömungen, Einordnung in ihre<br />

kulturgeschichtlichen Orte<br />

• Methoden der philosophischen Textanalyse<br />

• Persönlichkeitstheorien und ihre philosophisch-psychologisch-pädagogischen<br />

Voraussetzungen<br />

• Ausgewählte Themen aus Sozialpsychologie, allgemeiner Psychologie,<br />

Entwicklungspsychologie, klinischer Psychologie, Erziehungsberatung<br />

Fertigkeiten<br />

• Dinge und Geschehnisse, Erfahrungen und Anschauungen auf den Begriff bringen<br />

können und fähig sein, auch komplexe Zusammenhänge begrifflich klar darstellen<br />

• Textanalytische Verfahrensweisen beherrschen<br />

• Eine philosophische Frage mit verschiedenen theoretischen Ansätzen angehen können<br />

• Einen "Fall" unter Berücksichtigung des theoretischen Wissens analysieren<br />

• Problemsituationen erkennen und konkrete pädagogisch-psychologische<br />

Lösungsvorschläge erarbeiten<br />

50<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Päda/Psycho/Philo (provisorisch)<br />

• Fragen sozialer Interaktion und zwischenmenschlichen Umgangs stellen und<br />

diskutieren<br />

Haltungen<br />

• Bereit sein, Dingen und Ereignissen, Meinungen und Mentalitäten fragend zu<br />

begegnen.<br />

• Vor schwierigen Problemen nicht kapitulieren, sondern den Versuch wagen, ihnen in<br />

beharrlicher Denkarbeit nachzugehen<br />

• An eigenes und fremdes Denken den Anspruch der Genauigkeit und der intellektuellen<br />

Redlichkeit stellen<br />

• Bereit sein zum Dialog als Form der Wahrheitssuche<br />

• Staunen können über das Selbstverständlichste<br />

• Zu einer offenen, verstehenden, kritischen und reflektierenden Haltung gegenüber sich<br />

selber, anderen Menschen, Gegenständen und Anschauungen finden<br />

• Den Menschen als zugleich individuelles und soziales Wesen begreifen<br />

• Lernen als lebenslange Tätigkeit, als Quelle von Befriedigung und zunehmender<br />

Verantwortung verstehen<br />

• Individuelle und zwischenmenschliche Konflikte und Krisen als zum Leben gehörend<br />

betrachten<br />

• Sich für die Situation Benachteiligter interessieren und sich für deren Belange<br />

einsetzen<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

Philosophie<br />

• Grundlegende philosophische Begriffe, Probleme, Disziplinen und Methoden kennen<br />

Einblick in die Geschichte der Philosophie gewinnen<br />

• Kennenlernen klassischer Positionen der Erkenntnistheorie<br />

• Philosophisches Fragen nach dem Wesen des Menschen nachvollziehen und kritisch<br />

reflektieren<br />

Psychologie/ Pädagogik<br />

• Einführung in die Psychologie und Pädagogik<br />

• Aspekte der Persönlichkeitspsychologie kennenlernen, grundlegende psychologische<br />

Modelle verstehen und ihre Bedeutung für das erzieherische Verhalten diskutieren<br />

• Formen seelischer Fehlentwicklungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen<br />

Inhalte<br />

Philosophie<br />

• Lektüre und Erörterung ausgewählter philosophischer Texte von der Antike bis zur<br />

Moderne/zeitgenössische Strömungen der Philosophie<br />

51<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Päda/Psycho/Philo (provisorisch)<br />

• Antike Erkenntnismodelle (z.B. Ideenlehre von Platon), Empirismus, Rationalismus,<br />

Transzendentalphilosophie (Kant), Strukturalismus<br />

• Themen der philosophischen Anthropologie<br />

• Positionen zum Geist-Körper Problem (Dualismus, Materialismus, etc.), Theorien über<br />

das Bewusstsein….<br />

Psychologie/ Pädagogik<br />

• Alltagspsychologie vs wissenschaftliche Psychologie, Ziele und Anwendungsgebiete,<br />

Methoden<br />

• Aspekte der Persönlichkeitspsychologie, grundlegende psychologische Modelle und ihre<br />

Bedeutung für das erzieherische Verhalten (psychoanalytisches, behavioristisches,<br />

kognitives und humanistisches Modell)<br />

• Formen seelischer Fehlentwicklungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten<br />

(Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, kognitive Therapie, Klientenzentrierte Beratung)<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

Philosophie<br />

• Philosophie im geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext verstehen<br />

• Regeln der Begriffsbildung und des logisch-wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens<br />

beherrschen<br />

• Probleme der Sprachphilosophie analysieren<br />

• Konzepte der praktischen Philosophie erarbeiten und diskutieren<br />

• Sich mit Ideen der politischen Philosophie auseinandersetzen<br />

Psychologie/ Pädagogik<br />

• Die Bedeutung der Wahrnehmung für Erleben und Verhalten erklären<br />

• Lernprozesse verstehen und nu<br />

• Nutzbar machen für das Studium<br />

• Bedeutung von Motivation und Emotion für unser Verhalten am Beispiel aktueller<br />

Themen illustrieren<br />

• Soziale Interaktion und Kommunikation als Grundlage eines jeden menschlichen<br />

Zusammenlebens verstehen.Vermitteln und Fördern der Fähigkeit, Kommunikationsstrukturen<br />

analysieren.Wahrnehmen, reflektieren und analysieren der eigenen<br />

kommunikativen Haltung und Wirkung<br />

• Psychologische und pädagogische Gesichtspunkte der Beziehungsgestaltung kennen<br />

• Möglichkeit, Notwendigkeit und Grenzen der Erziehung diskutieren<br />

• Menschliche Entwicklungsprozesse verstehen<br />

52<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Päda/Psycho/Philo (provisorisch)<br />

Inhalte<br />

Philosophie<br />

• Deutungen der Technik und der Wissenschaftsgeschichte<br />

• Theorien zur menschlichen Arbeit (z.B. Marxismus/Kapitalismus)<br />

• Ausgewählte Aspekte der Sprachphilosophie<br />

• Grundbegriffe der Logik und der Wissenschaftstheorie<br />

• Ethik, Moral, Normen und Werte in Geschichte und Gegenwart<br />

• Die Frage nach dem guten Leben (Philosophie der Lebenskunst)<br />

• Politische Herrschaftsformen/Rechts-und Staatstheorien (z.B. Platon, Aristoteles, Hobbes<br />

etc.).<br />

Psychologie/ Pädagogik<br />

• Prozess der Wahrnehmung, individuelle und soziale Wahrnehmung, Selbst – Fremdbild,<br />

Fehler und Störungen in der Wahrnehmung<br />

• Entstehung und Beeinflussungsmöglichkeiten von Motivation und Emotion kennen<br />

lernen. Auseinandersetzung mit den Gefühlen Angst, Stress, Liebe, Aggression<br />

• Kommunikationsstörungen und ihre Gründe. Vorbeugung und Behebung von<br />

Kommunikationsstörungen. Möglichkeiten erfolgreicher Kommunikation.<br />

Körpersprache, Mimik, Gestik<br />

• Soziale Rollen, Sex & Gender-Problematik, soziale Einstellungen (z.B. Stereotyp und<br />

Vorurteil)<br />

• Folgen von fehlender und unzulänglicher Erziehung, Erziehungsziele, -stile und –<br />

massnahmen."Optimales" Erzieherverhalten<br />

• Das Zusammenwirken von Anlage, Umwelt und Selbstbestimmung<br />

• Die Entwicklung des Menschen von Geburt bis Tod. Entwicklung des Wahrnehmens,<br />

Denkens Fühlens und Sprechens. Kritische Lebenssituationen<br />

Methodisch-didaktische Hinweise<br />

Die Klasse erhält Mitbestimmung in der Auswahl der Themen. Einsatz verschiedener<br />

Unterrichts- und Sozialformen wie Vortrag, Textstudium, Präsentationen, Diskussionsrunden,<br />

Fallstudien, Projektunterricht. Zum Gelingen der kontinuierlichen, praxisbezogenen und<br />

handlungsorientierten Vertiefung sind Exkursionen (Besuch von philosophischen und<br />

pädagogisch-psychologischen Veranstaltungen oder Institutionen) vorgesehen. Die<br />

Schwerpunktfachwoche vertieft spezifische Interessen und wird dem interdisziplinären<br />

Anspruch dieses Faches gerecht.<br />

53<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten<br />

Bildnerisches Gestalten<br />

Allgemeine Bildungsziele<br />

Der Unterricht im Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten baut auf den Bildungszielen des<br />

Grundlagenfachs Bildnerisches Gestalten auf.<br />

Er ergänzt die Fähigkeiten, sich mit gestalterischen Mitteln auszudrücken, vertieft die<br />

Erkenntnisse um bildnerische Arbeitsprozesse und fördert die Wertschätzung von Kultur und<br />

Gesellschaft.<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

• Bedeutung und Funktion der visuellen Wahrnehmung erkennen<br />

• gestalterische Grundbegriffe, Gestaltungs- und Wahrnehmungskonzepte und Methoden der<br />

Werkbetrachtung anwenden können<br />

• die Kommunikationsmöglichkeiten der verschiedenen Gestaltungsmittel kennen<br />

• Funktion und Relevanz von Kunstwerken und Kulturinstitutionen in der Gesellschaft<br />

verstehen<br />

• verschiedene Kulturen und kunstgeschichtlicher Epochen kennen<br />

• Bedingungen und Anforderungen gestalterischer Berufe kennen<br />

Fertigkeiten<br />

• die Fähigkeiten sehen - wahrnehmen - erkennen - assoziieren - sichtbar machen- erfinden -<br />

bildhaft kommunizieren - reflektieren - analysieren und urteilen - weiter entwickeln<br />

• eine eigene Bildsprache erwerben und komplexe Gestaltungsprobleme selbstständig<br />

suchen, strukturieren und ausführen<br />

• die Gestaltungsbereiche Zeichnung, Malerei, dreidimensionales Gestalten und Medien in<br />

ganzheitlichen Projektarbeiten anwenden können<br />

Haltungen<br />

• Selbstständigkeit und Ausdauer erhalten<br />

• sich mit Kunst und Kultur intensiv auseinander setzen<br />

• Mut, Offenheit, Freude und Toleranz eigenen und fremden Gestaltungsprozessen<br />

gegenüber zeigen<br />

• Widersprüchliches, Fremdes und Neues akzeptieren<br />

54<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Gestaltungs- und Wahrnehmungskonzepte kennen<br />

• visuelle Phänomene schöpferisch umsetzen<br />

• die eigene Bildsprache in grösseren Projekten erproben<br />

• Bildfindungsmethoden entwickeln<br />

• vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten als Kommunikationsmittel anwenden<br />

• Methoden der Werkbetrachtung erarbeiten<br />

• visuelle Gestaltung als Ausdruck des kulturellen Lebens der Gesellschaft erleben<br />

Inhalte<br />

Technische Inhalte<br />

• Zeichnung, Malerei, dreidimensionales Gestalten, Fotografie, Video<br />

Thematische Inhalte<br />

• Bilden - Abbilden, Finden - Suchen, Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern,<br />

Kunstgeschichte, Auftragsprojekte<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

• Gestaltungs- und Wahrnehmungskonzepte einordnen<br />

• den persönlichen Sehweisen und Arbeitsprozessen vertrauen<br />

• durch Intensität und Ausdauer die Qualität steigern<br />

• verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten kultivieren<br />

• einen Abriss der Kunstgeschichte kennen<br />

• die visuelle Gestaltung als vielfältiges Kommunikationsmittel erkennen<br />

Inhalte<br />

Technische Inhalte<br />

• Zeichnung, Malerei, dreidimensionales Gestalten, Video- und Fotoverarbeitung, ”Neue<br />

Medien”<br />

Thematische Inhalte<br />

• Kreativität - Reflexion, persönlicher Ausdruck - visuelle Kommunikation, Begegnungen,<br />

Auftragsprojekte<br />

Didaktische und methodische Hinweise<br />

Im Fachunterricht Bildnerisches Gestalten machen didaktische und methodische Hinweise<br />

wenig Sinn. Die Schülerinnen und Schüler sind Handelnde. Es ist von einer individuellen<br />

Didaktik und Methodik auszugehen.<br />

55<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Musik<br />

Musik<br />

Richtziele<br />

Kenntnisse<br />

• weitere Gestaltungsprinzipien und komplexere Strukturen von Musik erfassen<br />

• verschiedene Musikarten kennen und erkennen<br />

• Musik im kulturellen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext bearbeiten<br />

Fertigkeiten<br />

• eine differenzierte Hörfähigkeit erhalten und erweitern<br />

• sich mit Stimme und Instrument ausdrücken können<br />

• öffentliche Darbietungen selbstständig planen und durchführen<br />

• Musik rezipieren und reflektieren können<br />

• erworbene instrumentale und vokale Fähigkeiten im Ensemblespiel umsetzen<br />

• einen anspruchsvolleren musikalischen Text adäquat und selbständig interpretieren können<br />

• komponieren, arrangieren<br />

• dirigieren<br />

• kreativ mit Musik umgehen können<br />

Haltungen<br />

• für Musik anderer offen sein<br />

• kritisch und aktiv an einem vielfältigen musikalischen Leben teilnehmen<br />

• sich musikalisch ausdrücken und mitteilen wollen<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. sich vertieft mit dem eigenen Instrument und der eigenen Stimme auseinandersetzen<br />

B. erweiterte Harmonik kennenlernen<br />

C. Musik frei gestalten<br />

D. Grundsätze des Komponierens und Arrangierens kennenlernen<br />

E. Grundlagen des Dirigierens erarbeiten<br />

F. Hörfähigkeit differenzieren<br />

G. mit elektronischen Klängen experimentieren<br />

Inhalte<br />

A. interpretieren, improvisieren, komponieren (alleine oder in Kleingruppen)<br />

B. Harmonik des 19. und 20. Jahrhunderts (inklusive Jazz- und Popharmonik)<br />

C. Improvisationsmodelle<br />

56<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Schwerpunktfach Musik<br />

D. eigene Kompositions-/ Arrangementversuche im homophonen und polyphonen Satz<br />

E. Schlagtechnik in verschiedenen Taktarten<br />

F. Gehörbildung (tonale Diktate, tonales Blattsingen, traditionelle Rhythmen)<br />

G. Arbeit mit elektronischen Medien<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. sich vertieft mit dem eigenen Instrument und der eigenen Stimme auseinandersetzen<br />

B. Tradition und Moderne gegenüberstellen<br />

C. eine Persönlichkeit aus dem Musikleben umfassend darstellen<br />

D. auf verschiedene Weise Musik analysieren<br />

E. Methoden und Grenzen der Wortvertonung entdecken<br />

F. Hörfähigkeit differenzieren<br />

Inhalte<br />

A. interpretieren, improvisieren, komponieren (alleine und in Kleingruppen)<br />

B. gegensätzliche Musikstile im 20. Jahrhundert<br />

C. Leben und Werk eines Musikers<br />

D. harmonische Analyse, formale Analyse, dramaturgische Analyse, programmatische<br />

Analyse, geschichtliche Analyse<br />

E. Entwicklung des Musiktheaters, Vertonung eigener Texte<br />

F. Gehörbildung (atonale Diktate, atonales Blattsingen, komplexe Rhythmen)<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Viele Unterrichtsthemen bedürfen individueller Betreuung und Förderung. Daher soll der<br />

Unterricht häufig projektorientiert und in Kleingruppen stattfinden.<br />

Klassenunterricht: Bei geeigneten Themen können die Spezialistinnen und Spezialisten aus<br />

dem Instrumentallehrkörper beigezogen werden (z.B. bei Jazz-Harmonik, Stimmbildung,<br />

Rhythmusarbeit).<br />

57<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Physik<br />

Physik<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

• ausgewählte Themen der klassischen Physik vertiefen<br />

• ausgewählte Gebiete der modernen Physik kennen<br />

• die Differential- und Integralrechnung als Werkzeug beim Lösen von Problemen aus der<br />

Physik einsetzen<br />

• Physikalische Vorgänge experimentell untersuchen oder simulieren<br />

• eine Auswahl von Themen ergänzen und vertiefen, die für Studien in Mathematik,<br />

Naturwissenschaften, Medizin sowie Technik, insbesondere den Ingenieurwissenschaften,<br />

von Bedeutung sind<br />

Inhalte<br />

• Differential- und Integralrechnung in der Physik<br />

• Quantenphysik<br />

• Wechselströme<br />

• mindestens drei weitere Themen aus: - Starrer Körper<br />

- Strömungslehre<br />

- Wärmetransport<br />

- Relativitätstheorie<br />

- Energie und Entropie<br />

- Wellenoptik<br />

- Elektromagnetische Wellen<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Die Themen im Ergänzungsfach Physik sind auf die beiden <strong>Grundlagenfächer</strong> Mathematik<br />

und vor allem Physik abgestimmt.<br />

Gelegentliche Exkursionen sollen den Praxisbezug der behandelten Themen aufzeigen.<br />

Elektronische Hilfsmittel wie Taschenrechner und Computer sollen sinnvoll eingesetzt<br />

werden, Überschlagsrechnungen und Schätzungen sollen auch ohne Hilfsmittel durchgeführt<br />

werden können.<br />

58<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Chemie<br />

Chemie<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

• grundlegende experimentelle Arbeitsweisen der Chemie beherrschen<br />

• sicher umgehen können mit Geräten und Chemikalien<br />

• in ausgewählten Bereichen moderne anspruchsvolle Methoden anwenden können<br />

• experimentelle Methoden anwenden und experimentelle Ergebnisse darstellen und<br />

beurteilen können<br />

• in ausgewählten Gebieten über vertiefte theoretische Kenntnisse verfügen<br />

• Anwendungen der Chemie in Technik, Umwelt und Alltag kennen<br />

• Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit kennen<br />

• sich Wissen aus naturwissenschaftlichen Medien erarbeiten können<br />

• sich Methoden zum selbstständigen Lernen aneignen<br />

Inhalte<br />

• experimentelles Praktikum: z. B. Isolation von Naturstoffen, klassische und moderne<br />

Analysenmethoden, instrumentelle Analytik, Synthese anorganischer und organischer<br />

Verbindungen, technische Verfahren wie Färben, Galvanisieren etc., Erfassen und<br />

Darstellen von Messergebnissen<br />

• Organische Chemie: z. B. Struktur, Eigenschaften und Reaktionsverhalten organischer<br />

Verbindungen<br />

• Biochemie: z. B. biochemische Grundlagen des Stoffwechsels, molekulare Evolution<br />

• Reaktionslehre: z. B. Thermodynamik, Kinetik, Komplexchemie, Reaktionsmechanismen<br />

• Quantenchemie: Atom- und Bindungsmodelle, Wechselwirkungen mit<br />

elektromagnetischer Strahlung<br />

• chemische Technologie: z. B. Petrochemie, Werkstoffe, Metallurgie, Bauchemie<br />

• Chemie des Alltags: z. B. Kosmetik, Reinigung, Lebensmittel und Ernährung, Farbstoffe,<br />

Fotografie, Kleidung, Klebstoffe<br />

• Umweltchemie: z. B. Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stoffen in der Umwelt,<br />

Toxikologie<br />

• Themen aus der aktuellen Forschung<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

In allen Bereichen des Ergänzungsfaches wird dem praktischen und experimentellen<br />

Vorgehen ein hoher Stellenwert eingeräumt. Voraussetzung dafür ist eine seriöse und<br />

systematische Einführung in die Labortechniken.<br />

59<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Biologie<br />

Biologie<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

• Experimente planen, durchführen, protokollieren, sprachlich und graphisch darstellen<br />

• besondere Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen kennen<br />

• Gefährdung der Lebensgrundlagen von Lebewesen erkennen<br />

• den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur kennen<br />

• die Verantwortung des Forschenden einsehen<br />

• sich mit aktuellen Problemen der Genetik befassen<br />

• spezielle Abläufe der Vererbung kennen<br />

• das körpereigene Abwehrsystem modellhaft verstehen<br />

• Lernformen des Verhaltens unterscheiden<br />

• das Sozialverhalten von Tieren verstehen<br />

• die Übertragung von Erkenntnissen der Verhaltenslehre auf das menschliche Verhalten<br />

beurteilen<br />

• Regelkreise und Steuerungsmodelle erarbeiten können<br />

Inhalte<br />

• spezielle Ökologie: z. B. Bestimmungsübungen, globale Umweltprobleme, Belastungen<br />

von Ökosystemen<br />

• aktuelle Probleme aus der biologischen Forschung<br />

• spezielle Genetik: Regelung der Gentätigkeit, Populationsgenetik, Bio-und Gentechnologie<br />

• Immunbiologie: Komponenten der Immunabwehr, Immunreaktionen und ihre<br />

Anwendungen<br />

• Ethologie: Verschiedene Lernformen, Sozialverhalten<br />

• Gehirn, Sinnesorgane, Hormone<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Ein besonderes Schwergewicht soll auf das praxisbetonte Arbeiten gelegt werden.<br />

Den Schülerinnen und Schülern soll Gelegenheit gegeben werden, selbstständig zu arbeiten.<br />

60<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik<br />

Anwendungen der Mathematik<br />

Allgemeine Bildungsziele<br />

Im Unterricht in Anwendungen der Mathematik stehen angewandte Fragestellungen im<br />

Vordergrund. Es werden weiterführende mathematische Methoden in verschiedenen Gebieten<br />

eingesetzt und untersucht. Auch komplexere Situationen werden mit mathematischen<br />

Modellen beschrieben und analysiert. Dazu muss das Wissen in allen Gebieten der<br />

Mathematik erweitert werden.<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

• weiterführende Anwendungen der Mathematik kennen<br />

• Einblicke in die fortgeschrittene Analysis gewinnen<br />

• eine Auswahl von Themen ergänzen und vertiefen, die für Studien in Mathematik,<br />

Naturwissenschaften, Medizin sowie Technik, insbesondere den Ingenieurwissenschaften,<br />

von Bedeutung sind<br />

Inhalte<br />

• Fortgeschrittene Analysis, z.B. Parameterdarstellung, Funktionen mehrerer Veränderlicher,<br />

Mehrfachintegrale etc.<br />

• Differentialgleichungen<br />

• mindestens zwei weitere Themen aus den folgenden Bereichen:<br />

− Abbildungen im drei- und n-dimensionalen Raum mit Matrizen<br />

− Integrationsmethoden: Substitution, partielle Integration etc.<br />

− Numerik z.B. Nullstellenbestimmung, Interpolation, Integration.<br />

− Wahrscheinlichkeitsverteilungen und zugehörige Testmethoden<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Die Themen im Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik sind auf die beiden<br />

<strong>Grundlagenfächer</strong> Physik und vor allem Mathematik abgestimmt.<br />

Gelegentliche Exkursionen sollen den Praxisbezug der behandelten Themen aufzeigen.<br />

Elektronische Hilfsmittel wie Taschenrechner und Computer sollen sinnvoll eingesetzt<br />

werden, Überschlagsrechnungen und Schätzungen sollen auch ohne Hilfsmittel durchgeführt<br />

werden können.<br />

61<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Informatik(provisorisch)<br />

Informatik<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

• Erlernen einer Programmiersprache<br />

• Funktionsweise eines Compilers verstehen<br />

• Darstellung von Daten im Computerspeicher verstehen<br />

• Wichtige Datenstrukturen kennen lernen und damit umgehen können<br />

• Wichtige Algorithmen kennen, analysieren und programmieren<br />

• Laufzeitanalysen machen können<br />

• Grundlagen der Komplexitätstheorie kennen<br />

Inhalte<br />

• Sicherheitslücken, Bufferoverflows, Fuzzing<br />

• Makefiles verstehen und selber schreiben<br />

• Turing Maschinen, Halteproblem und Berechenbarkeit<br />

Methodisch-didaktische Hinweise<br />

Während der ersten Hälfte des Semesters liegt der Schwerpunkt auf dem Erlernen des<br />

Programmierens. Danach verlagert sich der Schwerpunkt auf theoretische Aspekte, die aber<br />

immer auch praktisch umgesetzt werden. Im ersten Semester wird eine kleine, im zweiten<br />

Semester eine grosse Projektarbeit verlangt, deren Schwerpunkt auf der Entwicklung eines<br />

Computerprogrammes liegt.<br />

62<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Geschichte<br />

Geschichte<br />

Ziele und Inhalte<br />

Unter Berücksichtigung der Lehrerkompetenzen und der Schülerinteressen bietet das<br />

Ergänzungsfach Geschichte anknüpfend an die im Grundlagenfach vermittelten<br />

Grundkenntnisse die Möglichkeit, Schwerpunkte zu bilden und zu vertiefen und Geschichte<br />

aus speziellen Perspektiven zu betrachten (z.B. Rechtsgeschichte, Kunstgeschichte,<br />

Wirtschaftsgeschichte, Ethnologie, Sozialgeschichte, Mentalitätsgeschichte).<br />

Es sollen mindestens zwei thematische Inhalte unter Berücksichtigung verschiedener<br />

methodischer Ansätze schwerpunktmässig behandelt werden.<br />

• Exemplarisch Themen und Begriffe in Quer- und Längsschnitten differenziert verstehen<br />

(z.B. Europa, internationale Zusammenarbeit, Neutralität, sozialer Wandel, Stadt als<br />

Lebensraum, Revolutionen usw.)<br />

• die historische Dimension aktueller Konflikte und Probleme verstehen, recherchieren und<br />

erörtern können (z.B. Nahostkonflikt, Wasserverteilung, Nord-Süd-Konflikt, Balkan,<br />

Nordirland usw.)<br />

• aktuelle politische Ereignisse (z.B. Wahlen, Abstimmungen, rechtsgeschichtliche Themen<br />

usw.) aus dem historischen Hintergrund erklären können und ihre politische und<br />

staatskundliche Relevanz verstehen<br />

• in kontroversen Fragen der Geschichtsforschung sich ein eigenes Urteil bilden (z.B.<br />

schweizerische Flüchtlingspolitik, Kriegsschuldfragen, Landesgeneralstreik,<br />

Nahostkonflikt usw.)<br />

• Methoden und Arbeitstechnik der Geschichtswissenschaft kennen, fallweise anwenden<br />

und hinterfragen können (z.B. Quellenkritik, oral history, Werkstatt, Bildquellen usw.)<br />

• Einsicht in geschichtstheoretische Ansätze und geschichtsphilosophische Fragestellungen<br />

gewinnen und ihre Zeitgebundenheit und Bedeutung einschätzen können (z.B.<br />

marxistische Geschichtsphilosophie, Idealismus usw.)<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Unterrichtsformen, die die Eigeninitiative und Mitverantwortung der Schülerinnen und<br />

Schüler fördern, werden besonders berücksichtigt.<br />

Folgende und weitere Lehr- und Lernformen können Anwendung finden: Lehrer- und<br />

Schülervortrag, fragend entwickelnder Unterricht, Einzel- und Gruppenarbeiten, Fallstudien,<br />

Puzzletechnik, Werkstattunterricht usw.<br />

Es sollen verschiedenste Unterrichtsmittel eingesetzt werden: z.B. Tafel, Folien, Quellen und<br />

Fachliteratur, Bilder, Video, Tonträger, Geschichtsfries, Poster, historische Karten, CD-ROM,<br />

Internet usw.<br />

63<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Geographie<br />

Geographie<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

• Themen mit Aktualitätsbezug und grosser gesellschaftlicher Relevanz vertiefen und<br />

erweitern<br />

• Didaktisch-methodische Ansätze erweitern. Gruppen- und teamorientiertes Arbeiten<br />

einbeziehen. Wichtige Arbeitstechniken schulen (Computereinsatz, Techniken der<br />

Generalisierung, Fallstudien und Interviews). Praktische Übungen in Feldprojekten und<br />

Exkursionen durchführen.<br />

Inhalte<br />

• Nord-Süd-Problematik, z.B. Entwicklungsprojekte in der Dritten Welt, Konsumentenethik<br />

und Drittweltproblematik<br />

• Gefährdung von Lebensräumen durch Naturkatastrophen, z.B. Ueberschwemmungen,<br />

Dürren, Lawinen und Murgänge in den Alpen<br />

• Geologie und Tektonik, z.B. Gesteinspraktikum, Gesteine als Rohstoffe für die<br />

Wirtschaft, Vulkanismus und seine Auswirkungen auf die Umwelt<br />

• Raumplanung, z.B. Einfluss und Nutzen einer Umfahrungsstrasse, Naherholungsräume<br />

erweitern und vernetzen<br />

• Umwelt, z.B. Altlasten, Stoffflüsse und Recycling, Luft und Abwasserbewirtschaftung<br />

• Aktuelle wirtschaftsgeographische Themen, z.B. Einfluss der Globalisierung auf den<br />

Binnenmarkt, Auswirkungen des Wandels im Tourismus in den Bergkantonen<br />

• Regionalspezifische Themen, z.B. Zentralasien nach der Auflösung der Sowjetunion<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Geographie spielt sich im Raum ab: Bei der vertieften Beschäftigung mit einer Thematik<br />

werden Exkursionen wichtig, einerseits in die nähere Umgebung (bei Kapiteln wie<br />

Raumplanung, Geologie oder Umwelt). Es können aber anderseits auch spezifische Kapitel<br />

auf längeren Exkursionen vor Ort studiert werden (Geologie in den Alpen, Vulkanismus in<br />

Italien).<br />

64<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht<br />

Wirtschaft und Recht<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

• ein Instrumentarium wissenschaftlicher Begriffe und Methoden (Modelle, Rechtssätze,<br />

Funktionen u.a.) kennen<br />

• Durch Interpretation verschiedener Medien und Informationsquellen unterschiedliche<br />

Standpunkte und Meinungen beurteilen können<br />

• volkswirtschaftliche, betriebswirtschaftliche und rechtliche Sachverhalte aus geeigneten<br />

Themenbereichen analysieren und beurteilen<br />

• selbstständig Fragestellungen entwickeln<br />

Inhalte<br />

Insgesamt sollen zwischen vier bis sechs Themenbereiche ausführlich und unter<br />

verschiedenen Aspekten behandelt werden. Mögliche Themen sind die nachfolgenden:<br />

• Börse: Angebot und Nachfrage, Wertpapiere, Gesellschaftsformen, elektronische Börse,<br />

Soffex/Derivate, Anlagestrategien, Renditen u.a.<br />

• Steuern: Steuerarten, Besteuerung der natürlichen und juristischen Personen,<br />

Staatshaushalt, Fiskalpolitik, Finanzausgleich u.a.<br />

• Wohnen: Mietrecht, Finanzierung von Wohneigentum, Raumplanung, Preisbildung im<br />

Miet- und Wohnungsmarkt u.a.<br />

• Sozialstaat: Sozialwerke, Finanzierungsmodelle, soziale Sicherheit,<br />

Einkommensverteilung u.a.<br />

• Globalisierung: Internationale Organisationen (WTO, EU, UNO), Euro, Konzerne,<br />

Mobilität der Produktionsfaktoren u.a.<br />

• Konsum: Preisbildung, Marketing, Abzahlungskauf, Leasing, Konsumkredit,<br />

Konsumverhalten, Produktehaftplicht, Konsumentenorganisationen u.a.<br />

• Arbeit: Gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit, Arbeit als Produktionsfaktor, Arbeitsrecht,<br />

Sozialpartnerschaft u.a.<br />

• Strafrecht: Strafprozess, Sinn und Zweck der Strafe, Resozialisierung, Strafvollzug u.a.<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Der Unterricht erfolgt themenzentriert. Für diesen Unterricht eignen sich Unterrichtsformen<br />

wie:<br />

- Gruppenarbeit<br />

- Arbeit mit Expertengruppen<br />

- Vorträge<br />

- Lehrgespräch<br />

- Lehrervortrag<br />

65<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Philosophie (provisorisch)<br />

Philosophie<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

• Grundlegende philosophische Begriffe und Problemstellungen kennen,<br />

mehrperspektivisch angehen und lösen<br />

• Philosophisches Denken gegenüber fachwissenschaftlichem, ideologischem und<br />

religiösem Argumentieren unterscheiden, aber auch dessen Grenzen bzw.<br />

Vorläufigkeit erkennen<br />

• Regeln der Begriffsbildung, des logischen und wissenschaftlichen Denkens und<br />

Arbeitens beherrschen<br />

• Klassische philosophische Positionen nachvollziehen und mit dem eigenen Denken<br />

verbinden können<br />

• Erarbeiten eines ausgewählten Ganztextes<br />

• Selbst erworbene Erkenntnisse darstellen und vertreten.<br />

Inhalte<br />

• Geschichte der Philosophie: Lektüre und Erörterung ausgewählter philosophischer<br />

Texte von der Antike bis zur Moderne; zeitgenössische Strömungen der Philosophie<br />

• Grundlegende philosophische Begriffe, Probleme, Disziplinen und Methoden (Logik,<br />

Dialektik)<br />

• Allgemeine und spezielle Erkenntnislehre: Was kann ich wissen?<br />

• Philosophische Anthropologie: Was ist der Mensch?<br />

• Praktische Philosophie: Ethik und Moral in Geschichte und Gegenwart. Die Frage<br />

nach dem guten Leben. Normen und Werte<br />

• Konzepte der politischen Philosophie: Idealstaat und Sozialutopien, Liberalismus,<br />

Marxismus, Totalitarismus<br />

• Probleme der Sprachphilosophie: Sprache, Denken, Wirklichkeit; Sprache und<br />

Herrschaft; künstliche Intelligenz.<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Philosophie versteht sich teils als eigene Disziplin; teils als Hilfswissenschaft.<br />

Philosophierende gehen das Wagnis ein, kritisch, ohne vorgefasste Meinungen und<br />

Definitionen an wesentliche Fragen des Menschseins heranzugehen, auf der Basis<br />

vernunftgestützten Denkens. Die Eigenart des philosophischen Denkens besteht darin, sich<br />

verschiedener methodischer Ansätze zu bedienen und stets in dialektischer Weise offen zu<br />

sein. Lehrende sind in sokratischer Art auch Lernende. Das Fach Philosophie ist offen für<br />

neue Lernformen.<br />

66<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Pädagogik, Psychologie (provisorisch)<br />

Pädagogik und Psychologie<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

Im Rahmen ganzheitlicher Problemlösungsansätze werden in Beruf, Freizeit und Familie<br />

psychologische Fragestellungen immer bedeutsamer. Anhand verschiedener Medien lässt sich<br />

beobachten, dass psychologische Themen sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Es ist<br />

deshalb<br />

wichtig, den Schülerinnen und Schülern eine Orientierungshilfe zu bieten und ihnen aufzuzeigen,<br />

wie sich alltagspsychologische Fragen mit der wissenschaftlichen Psychologie vertragen.<br />

"Psychologie und Pädagogik" vermittelt theoretisches Grundwissen in diesen beiden<br />

Kerndisziplinen der Sozialwissenschaften und befasst sich mit praktischen Fragen des<br />

Verhaltens<br />

und Erlebens des Menschen als Individuum und in der Gesellschaft.<br />

Fragen rund um die Erziehung werden heute mehr und mehr öffentlich thematisiert. Anhand<br />

geschichtlicher und psychologischer Aspekte soll den Schülerinnen und Schülern die<br />

Möglichkeit zu einer umfassenderen Meinungsbildung in Erziehungsfragen geboten werden.<br />

Das Ergänzungsfach Pädagogik/Psychologie trägt zur Allgemeinbildung und insbesondere<br />

zum Verständnis von pädagogisch-psychologischen Fragestellungen und Problemen bei.<br />

Darüber hinaus erfahren Schülerinnen und Schüler, die sich für ein Fach- oder Lehrerstudium<br />

interessieren, eine erste Auseinandersetzung mit Grundfragen dieser Fachbereiche.<br />

Inhalte<br />

• Grundfragen und Grundprobleme der Pädagogik und der Psychologie. Alltagsverständnis<br />

vs wissenschaftliche Ansätze<br />

• Wahrnehmung als subjektiven Faktor kennen lernen. Zusammenhang zwischen<br />

Wahrnehmung, Interpretation und Wertung verstehen.<br />

• Entstehung und Beeinflussungsmöglichkeiten von Motivation und emotion. vertiefte<br />

Auseinandersetzung mit Gefühlen, z.B. Angst, Stress, Liebe, Aggression.<br />

• Kommunikationsstörungen und ihre Gründe. Vorbeugung und Behebung von<br />

Kommunikationsstörungen. Möglichkeiten erfolgreicher Kommunikation.<br />

Körpersprache, Mimik, Gestik<br />

• Aspekte der Persönlichkeitspsychologie kennenlernen, grundlegende psychologische<br />

Modelle verstehen und ihre Bedeutung für das erzieherische Verhalten diskutieren<br />

• Folgen von fehlender und unzulänglicher Erziehung, Erziehungsziele, -stile und –<br />

massnahmen."Optimales" Erzieherverhalten<br />

• Formen seelischer Fehlentwicklungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten<br />

67<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Pädagogik, Psychologie (provisorisch)<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Die Klasse erhält Mitbestimmung in der Auswahl der Themen. Einsatz verschiedener<br />

Unterrichts- und Sozialformen wie Vortrag, Textstudium, Präsentationen, Diskussionsrunden,<br />

Fallstudien, Projektunterricht. Zum Gelingen der kontinuierlichen, praxisbezogenen und<br />

handlungsorientierten Vertiefung sind Exkursionen (Besuch von pädagogischpsychologischen<br />

Veranstaltungen oder Institutionen) vorgesehen.<br />

68<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten<br />

Religionslehre<br />

Ziele und Inhalte<br />

• Ein Grundwissen über die jüdisch-christliche Tradition und ihre Wirkungsgeschichte<br />

erwerben (Biblische Grundlagen; Entstehung des Christentums)<br />

• Religiöse Phänomene als wesentliche Dimensionen des menschlichen Lebens<br />

wahrnehmen und verstehen (Riten, Symbolhandlungen, Mystik)<br />

• Sich mit fremden Religionen und ihren Welt- und Lebensdeutungen auseinandersetzen<br />

und sie als Teile einer pluralistischen Weltkultur akzeptieren (Weltreligionen)<br />

• Aktuelle religiöse Strömungen und ihre historischen Wurzeln kennen: Sekten,<br />

Fundamentalismus, Esoterik, Gnosis u. a.<br />

• Die religiöse Symbolsprache in ihren vielfältigen Erscheinungsformen erschliessen und<br />

diese mit rationalem Denken und verantwortlichem Handeln verbinden(Kriterien zur<br />

Beurteilung religiöser Phänomene kennen und anwenden)<br />

• Die eigene religiöse Sozialisation klären, Vorurteile aufarbeiten und eine eigene<br />

Stellungnahme zu Religion und Glauben verantworten (als endliches Wesen leben: der<br />

Tod und seine Fragen)<br />

• Die religiösen Überlieferungen und Institutionen, die in unserem Kulturkreis wirksam<br />

sind, vergegenwärtigen und erklären (Wisssenschaften, Kunst, Literatur)<br />

• Beiträge der Religionen zu aktuellen ethischen Fragestellungen kennen und beurteilen<br />

können (Individual- und Sozialethik; Grundfragen menschlicher Existenz)<br />

• Wendepunkte und Paradigmenwechsel der Kirchengeschichte kennen (Urkirche,<br />

Konstantinische Wende, Reformation, Aufklärung, Ende der Volkskirche u.a;<br />

Schattenseiten der Kirchengeschichte)<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Die Studierenden üben den Umgang mit Hilfsmitteln der Religionswissenschaften<br />

(Nachschlagewerke, Konkordanzen, auch elektronische). Sie erhalten Raum für engagierte<br />

Diskussionen. Interdisziplinäres Vorgehen und die Durchführung von Projekten sind<br />

erwünscht.<br />

Exkursionen ermöglichen Kontakte mit Menschen, die eine besondere religiöse<br />

Lebensform gewählt haben oder zeigen Orte religiösen Lebens.<br />

69<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten<br />

Bildnerisches Gestalten<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

• die Gestaltungs- und Ausdruckmittel in persönlichen Themen anwenden können<br />

• eine visuelle Projektarbeit in einem mehrteiligen gestalterischen Prozess ausführen (von<br />

der Idee über die Skizzen zum Entwurf und zur Ausführung)<br />

• die eigene Bildsprache erkennen und sie bei der Projektarbeit bewusst einsetzen<br />

• Methoden der Werkbetrachtung kennen und sie beim Besuch von Ausstellungen anwenden<br />

• eine Arbeitsserie zu einem selbstgewählten Thema in den Bereichen Zeichnung, Malerei<br />

und dreidimensionalem Gestalten ausführen<br />

Inhalte<br />

Technische Inhalte<br />

• zeichnerische grafische, malerische, fotografische und dreidimensionale Gestaltungsmittel<br />

bewusst anwenden<br />

Thematische Inhalte<br />

• bilden eigener Ideen und abbilden der vielfältigen Umwelt<br />

• Konzeption – Planung – Ausführung – Auswertung<br />

• Reflexion der persönlichen Themen in Kunstgeschichte und aktueller Kunst<br />

• Ikonographie historischer und aktueller Kunst<br />

Didaktische und methodische Hinweise<br />

Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für Themenwahl und<br />

Lernprozess. Sie handeln als Individuen und entwickeln dabei eine persönliche Methodik.<br />

70<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Musik<br />

Musik<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

A. weitere Gestaltungsprinzipien und komplexere Strukturen von Musik erfassen<br />

B. öffentliche Darbietungen selbstständig planen und durchführen<br />

C. sich mit Stimme und Instrument ausdrücken können<br />

D. erworbene instrumentale und vokale Fähigkeiten im Ensemblespiel umsetzen<br />

E. kreativ mit Musik umgehen<br />

Inhalte<br />

A. Harmonik des 19. und 20. Jahrhunderts (inklusive Jazz- und Popharmonik); verschiedene<br />

Methoden der Werkanalyse: harmonische Analyse, formale Analyse<br />

B. Choraufführung, Konzerte von Instrumentalgruppen<br />

C. interpretieren, improvisieren, komponieren<br />

D. instrumentale und vokale Kammermusik in kleinen Formationen<br />

E. Kompositionsübungen<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Viele Unterrichtsthemen bedürfen individueller Betreuung und Förderung. Daher soll der<br />

Unterricht häufig projektorientiert und in Kleingruppen stattfinden.<br />

Klassenunterricht: Bei geeigneten Themen können die Spezialistinnen und Spezialisten aus<br />

dem Instrumentallehrkörper beigezogen werden (z.B. bei Jazz-Harmonik, Stimmbildung).<br />

71<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Sport<br />

Sport<br />

Ziele und Inhalte<br />

Ziele<br />

Auf die geschlechtsspezifische Differenzierung wurde verzichtet. Eine entsprechende<br />

Gewichtung wird vom Fachlehrer vorgenommen.<br />

A. Lern- und Leistungsfähigkeit<br />

- Anpassung als Grundvoraussetzung sportlichen Trainings verstehen und die<br />

Konditionsfaktoren und deren Trainierbarkeit kennen<br />

- Einblicke in die kognitiven Prozesse der sportlichen Lern- und Leistungsfähigkeit<br />

gewinnen<br />

- emotionale Aspekte beim sportlichen Handeln kennen<br />

B. Planung und Auswertung<br />

- verschiedene Trainingsmethoden kennen und anwenden<br />

- Verfahren und Trainingskontrollen kennen und durchführen<br />

- Trainings- und Testresultate auswerten und beurteilen<br />

C. Sport, Gesellschaft und Umwelt<br />

- sich mit gesundheitlichen Fragen bezüglich Bewegung und Sport auskennen<br />

- soziale Aspekte als Leitmotiv für sportliches Handeln erkennen<br />

- sich gegenüber Natur und Umwelt verantwortungsbewusst verhalten<br />

D. Bewegung und Bewegungsabläufe<br />

- Bewegungen und Bewegungsabläufe analysieren und erlernen<br />

- Korrigieren und Optimieren von Bewegungen aufgrund innerer und äusserer<br />

Wahrnehmung<br />

- Bewegungsabläufe nach den Kriterien Rhythmus, Dynamik und Ausdruck gestalten<br />

und variieren<br />

E. Sportspiele<br />

- Spielsysteme und taktische Möglichkeiten erkennen und anwenden<br />

- Spielsituationen erkennen und situativ angemessen handeln können<br />

- technische und taktische Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener<br />

Sportspiele erkennen<br />

Inhalte<br />

A. Lern- und Leistungsfähigkeit<br />

- Ausdauer (z.B. Energiebereitstellung, Herz-Kreislaufsystem, pulsgesteuertes<br />

Training)<br />

- Beweglichkeit (z.B. Funktion des aktiven und passiven Bewegungsapparates,<br />

Dehntechnik)<br />

- Kraft (z.B. Funktion des aktiven Bewegungsapparates, Kraftarten)<br />

- Koordination (z.B. Neuromuskuläres Funktionssystem, Sensomotorik)<br />

- Antizipation, mentales Training (z.B. Wettkampfvorbereitung)<br />

- Motivation, Identifikation, Aggression, Angst<br />

B. Planung und Auswertung<br />

- Trainingsplanung und -durchführung<br />

- Leistungsdiagnostik (z.B.: Krafttest, Conconi, Laktat-Stufentest)<br />

72<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Ergänzungsfach Sport<br />

- Auswertungsprogramme (Computer), individuelle und vergleichende Interpretation<br />

C. Sport, Gesellschaft und Umwelt<br />

- individuelle Fitnessanalyse (z.B. Haltungsbeurteilung, Sportverletzungen,<br />

Sportschäden, muskuläre Disbalancen, präventive und therapeutische Massnahmen)<br />

- Fairness, Freizeit, Kontakt (z.B. Organisation eines Sportanlasses)<br />

- ökologische Aspekte<br />

D. Bewegungen und Bewegungsabläufe<br />

- Technik und Bewegungsknotenpunkte (z.B. Feedback, Videoanalyse, Korrektur-<br />

formen, Kooperation)<br />

- eigene und vorgegebene Bewegungsfolgen und Choreographien<br />

E. Sportspiele<br />

- ausgewählte Sportspiele, Spielbeobachtung und -analysen<br />

- vertiefte Regelkenntnisse und Spielleitung<br />

- vergleichendes und vertieftes Technik- und Taktiktraining<br />

Didaktisch-methodische Hinweise<br />

Theorie und Praxis werden breitmöglichst miteinander verknüpft (theoriebegleitete Praxis,<br />

praxisorientierte Theorie).<br />

Gruppenarbeit, individuelle, selbstständige Auseinandersetzung mit Themenbereichen und<br />

projektartiges Arbeiten sind Bestandteil des Unterrichtes.<br />

Medien (PC, Video) werden vor allem bei Analysen, Auswertungen und Planungen<br />

eingesetzt.<br />

Eine fächerübergreifende Zusammenarbeit ist in folgenden Bereichen möglich:<br />

- Biologie/Chemie (z.B. Physiologie des menschlichen Körpers)<br />

- Physik (z.B. Kräfte, Drehmomente bei sportlichen Bewegungen)<br />

- Musik (z.B. Bewegungsbegleitung)<br />

- Deutsch (z.B. Darstellendes Spiel, Bewegungstheater)<br />

- Bildnerisches Gestalten (z.B. Bewegungs-/Ausdrucksdarstellungen)<br />

Querverweise<br />

Leistungsdiagnostische Aspekte können mit Biologie, Physik und Mathematik verknüpft<br />

werden.<br />

Gesellschaftliche und umweltspezifische Themen können als Projektarbeiten mit Geographie,<br />

Geschichte und Deutsch kombiniert werden.<br />

73<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Kunstunterricht (nicht mehr in der Stundentafel)<br />

Kunstunterricht<br />

Grobziele und Inhalte 1. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sinneseindrücke bewusst erfahren<br />

• Sensibilität für Sinneseindrücke entwickeln<br />

• Verhältnis Künstler - Kunstwerk - Rezipient erkennen<br />

• Analogien der Sinneseindrücke erkunden<br />

Sinneseindrücke verbalisieren<br />

• Kunstwerke beschreiben und darauf reagieren<br />

• Sinneseindrücke in ein Kommunikationsnetz einordnen<br />

Sinneseindrücke hinterfragen<br />

• Grundlagen der Interpretation kennen lernen<br />

Inhalte<br />

• z.B. Romantik<br />

• Klangfarbe - Farbklang<br />

• Bewegung<br />

• Hörbilder<br />

• Jugendstil<br />

• Improvisation<br />

• Notenschrift - Bilderschrift<br />

• Montage<br />

• Collage<br />

• Impressionismus<br />

• Rhythmus<br />

• Tonfolge<br />

• Komposition<br />

• Variation als übergeordnetes Thema<br />

74<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Sport<br />

Sport<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

Auf die geschlechtsspezifische Differenzierung wurde verzichtet, eine entsprechende<br />

Gewichtung wird vom Fachlehrer vorgenommen.<br />

A. Bewegen/Tanzen/Darstellen<br />

- das Zusammenwirken von Rhythmus und Bewegung erleben<br />

- sich mit/zu Musik bewegen können<br />

- ein tänzerisches und gymnastisches Bewegungsrepertoire erwerben<br />

B. Bewegen an und mit Handgeräten<br />

- den Körper in unterschiedlichen Bewegungssituationen kontrollieren lernen<br />

- Verantwortung übernehmen<br />

C. Spiel<br />

- das Spielerische erhalten und fördern<br />

- grundlegende Technik und Taktik in traditionellen Sportspielen kennen und<br />

anwenden können<br />

- Trendspiele kennen und spielen können<br />

D. Laufen/Springen/Werfen<br />

- leichtathletische Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, vertiefen und erweitern<br />

- Grenzen der persönlichen Leistungsfähigkeit kennenlernen und damit umgehen<br />

können<br />

E. Schwimmen<br />

- individuelle Schwimmtechnik vertiefen<br />

- ausdauernd schwimmen können<br />

F. Kondition<br />

- Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit entwickeln und erhalten<br />

- koordinative Fähigkeiten verbessern<br />

- Grundlagen der Trainingslehre kennen und anwenden können<br />

G. Bewegen im Freien<br />

- die Natur als Bewegungsraum erleben<br />

- sich im Gelände orientieren können<br />

Inhalte<br />

A. Bewegen/Tanzen/Darstellen<br />

- moderne und traditionelle Tanzformen (z.B. Hip-Hop, Rock’n’roll, Volkstanz)<br />

- koordinative Bewegungsfolgen mit und ohne Handgeräte<br />

B. Bewegen an und mit Handgeräten<br />

- verschiedene Elemente und Verbindungen an Geräten und am Boden<br />

- Spannen/Entspannen<br />

- Helfen - Sichern<br />

C. Spiel<br />

- pro Semester ein bis zwei Schwerpunktspiele (z.B. Basketball, Volleyball, Handball)<br />

D. Laufen/Springen/Werfen<br />

- ausgewählte Disziplinen (z.B. Sprint, Weitsprung, Speerwurf)<br />

75<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Sport<br />

E. Schwimmen<br />

- pro Jahr ein Schwerpunktstil (z.B. Brustgleichschlag, Brustkraul)<br />

- Distanzschwimmen<br />

- Tauchen<br />

F. Kondition<br />

- Fitnesstraining mit und ohne Musik<br />

- Stretching<br />

- intensive Spielformen (z.B. Blitzball, Unihockey, Schlagball)<br />

- koordinativ anspruchsvolle Bewegungsabläufe in verschiedenen Bereichen<br />

G. Bewegen im Freien<br />

- sportliche Aktivitäten ausserhalb des Schulareals<br />

- Orientierungsformen zu Fuss und mit dem Fahrrad (z.B. Orientierungslauf,<br />

Sternfahrt)<br />

Querverweis: Kartenlesen in Zusammenarbeit mit Geographieunterricht<br />

Grobziele und Inhalte 3. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. Bewegen/Tanzen/Darstellen<br />

- das tänzerische und gymnastische Bewegungsrepertoire erweitern<br />

- eigene Ideen aufgrund einer gestellten Bewegungsaufgabe gestalten können<br />

B. Bewegen an und mit Handgeräten<br />

- das Bewegungsrepertoire vertiefen und erweitern<br />

- neue Bewegungsarten kennenlernen und umsetzen können<br />

C. Spiel<br />

- Technik- und Taktik in traditionellen Sport- und Trendspielen vertiefen<br />

- das Spiel als Ansporn zu sportlichen Aktivitäten im Freizeitbereich erleben<br />

D. Laufen/Springen/Werfen<br />

- leichtathletische Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefen und erweitern<br />

- Erlerntes im Wettkampf anwenden<br />

E. Schwimmen<br />

- eine Wechselschlagtechnik im Schwimmen erlernen<br />

- verschiedene Sprünge ins Wasser erlernen<br />

- ausdauernd schwimmen<br />

F. Kondition<br />

- Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit entwickeln und erhalten<br />

- koordinative Fähigkeiten verbessern<br />

- den eigenen Körper kennenlernen<br />

G. Bewegen im Freien<br />

- die Natur als Bewegungsraum erleben<br />

- sich im Gelände orientieren lernen<br />

Inhalte<br />

A. Bewegen/Tanzen/Darstellen<br />

- Bewegungsfolgen alleine und in Gruppen erarbeiten<br />

B. Bewegen an und mit Geräten<br />

- anspruchsvollere Elemente und Verbindungen<br />

- sich mit/an Geräten aus Trendsportarten bewegen<br />

76<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Sport<br />

C. Spiel<br />

- Gewichtung aufgrund der Voraussetzungen einer Klasse (z.B. Volleyball als<br />

technisches, Fussball als athletisches Spiel)<br />

D. Laufen/Springen/Werfen<br />

- ausgewählte Disziplinen (z.B. Hürdenlauf, Diskus, Stabhochsprung); Mehrkampf<br />

E. Schwimmen<br />

- Crawl/Rückencrawl; Distanzschwimmen<br />

- Grundsprünge/Startsprünge<br />

- Rettungs- oder Synchronschwimmen als Wahlmöglichkeit<br />

F. Kondition<br />

- Fitnesstraining mit und ohne Musik<br />

- Stretching<br />

- Krafttraining mit Zusatzgewichten<br />

- intensive Spielformen<br />

- koordinativ anspruchsvolle Bewegungsabläufe in verschiedenen Bereichen<br />

- verschiedene Ausdauertrainingsarten<br />

- Testformen<br />

Querverweis: Physiologische Grundlagen aus dem Biologieunterricht einbeziehen<br />

G. Bewegen im Freien<br />

- sportliche Aktivitäten ausserhalb des Schulareals<br />

- Orientierungsformen zu Fuss und mit Fahrrad (z.B. Distanzfahrten)<br />

Grobziele und Inhalte 4. Klasse<br />

Grobziele<br />

A. Bewegen/Tanzen/Darstellen<br />

- die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen können<br />

- eigene Ideen gestalten<br />

B. Bewegen an und mit Handgeräten<br />

- das Bewegungsrepertoire vertiefen und erweitern<br />

- neue Bewegungsarten nach persönlicher Wahl erfahren<br />

C. Spiel<br />

- Technik- und Taktik in traditionellen Sport- und Trendspielen vertiefen<br />

D. Laufen/Springen/Werfen<br />

- leichtathletische Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefen und erweitern<br />

- Erlerntes im Wettkampf anwenden<br />

E. Schwimmen<br />

- eine Wechselschlagtechnik im Schwimmen erlernen/vertiefen<br />

- Repertoire an verschiedenen Sprüngen erweitern<br />

- Schwimmen als gesunden Ausgleichssport erfahren<br />

F. Kondition<br />

- Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit entwickeln und erhalten<br />

- koordinative Fähigkeiten verbessern<br />

- den eigenen Körper kennenlernen<br />

- ausgewählte sportwissenschaftliche Aspekte kennenlernen<br />

G. Bewegen im Freien<br />

- die Natur als Bewegungsraum erleben<br />

77<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Sport<br />

Inhalte<br />

A. Bewegen/Darstellen/Tanzen<br />

- Bewegungsfolge alleine und in Gruppen erarbeiten<br />

B. Bewegen an und mit Geräten<br />

- Gerätekombination (z.B. Sprungkombination)<br />

C. Spiel<br />

- ausgewählte Klassenspiele<br />

D. Laufen/Springen/Werfen<br />

- ausgewählte Disziplinen; Mehrkampf<br />

E. Schwimmen<br />

- Distanzschwimmen, Grund- und Startsprünge<br />

- Rettungs- oder Synchronschwimmen<br />

F. Kondition<br />

- Krafttraining mit Zusatzgewichten<br />

- koordinativ anspruchsvolle Bewegungsabläufe in verschiedenen Bereichen<br />

- verschiedene individuelle Trainingsformen<br />

- Testformen<br />

Querverweis: Mathematische, physikalische und biologische Grundlagen können<br />

einbezogen werden (Projektarbeit)<br />

G. Bewegen im Freien<br />

- sportliche Aktivitäten ausserhalb des Schulareals<br />

- Planen und Durchführen eigener Projekte<br />

78<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Freifach Italienisch<br />

Italienisch<br />

Grobziele und Inhalte 1. und 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• grammatikalische Grundstrukturen erlernen und erweitern<br />

• den Grundwortschatz aufbauen und erweitern; mit Wörterbüchern arbeiten<br />

• fähig sein an einem Gespräch des täglichen Lebens teilzunehmen<br />

• Texte zusammenfassen und interpretieren können, sowie eigene und fremde Erlebnisse<br />

erzählen<br />

• die italienische Sprache in ihren Grundzügen anwenden: mündlich und schriftlich<br />

grammatikalisch korrekt und stufengerecht idiomatisch sowie situations- und<br />

adressatengerecht reagieren<br />

• Geschichten nacherzählen und Texte erzählen<br />

• Texte möglichst nach einmaligem Hören verstehen und darauf reagieren<br />

Literatur<br />

• erste Originaltexte verstehen, lautlich korrekt, sprachmelodisch und sinngestaltend lesen<br />

• einfachere Originaltexte analysieren<br />

Landeskunde<br />

• erste geschichtliche und kulturelle Aspekte des italienischen Sprachraums kennenlernen<br />

sich mit der Mentalität, der Lebensweise und kulturellen Phänomenen auseinandersetzen<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• Ausspracheübungen<br />

• Kapitel der Grundgrammatik: Substantiv, Artikel, Adjektiv, Adverb, Pronomen<br />

Zeiten: presente, passato prossimo, imperfetto, passato remoto, futuro, condizionale<br />

• Uebersetzungsübungen Deutsch-Italienisch<br />

• Stoffbezogene Wortfelder, themenbezogener Wortschatz zu Alltagssituationen<br />

(Synonyme, Antonyme, Wortfamilien, Etymologien)<br />

• Diskussionen (Lebenswelt der Studierenden, Medien, Freizeit, Familie)<br />

• Lehrbuchtexte, Zeitungsartikel, aktuelle literarische Texte<br />

• Gespräche zu Unterrichtsinhalten, Einzel- und Gruppenpräsentationen.<br />

• Kreative Schreibanlässe, Aufsätze<br />

• niveaugerechte Hörtexte, Canzoni und Filme<br />

Literatur<br />

• für die Schule aufbereitete und/oder einfache bis mittelschwere authentische Texte<br />

(Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten, Gedichte) aus der Literatur des 20. Jahrhundert<br />

• einfache, journalistische Texte<br />

Landeskunde<br />

• Bild-, Ton- oder Textdokumente (Fernsehsendungen, Filme, Radio)<br />

79<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau


Aargauische <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> Freifach Spanisch<br />

Spanisch<br />

Grobziele und Inhalte 2. Klasse<br />

Grobziele<br />

Sprache<br />

• einfache und didaktisch bearbeitete Texte und Anweisungen verstehen<br />

• lautlich und sprachmelodisch korrekt lesen<br />

• Gespräche zu Alltagsthemen führen<br />

• Texte sinngemäss wiedergeben<br />

• in verschiedenen Alltagssituationen schriftlich kommunizieren<br />

• grammatikalische Grundkenntnisse erwerben<br />

• einen Basiswortschatz erarbeiten<br />

Literatur<br />

• einfache oder vereinfachte Texte und Auszüge lesen und kommentieren<br />

• Autoren spanischer Sprache kennen lernen<br />

Landeskunde<br />

• wichtige geschichtliche und kulturelle Aspekte der hispanischen Welt kennen lernen<br />

Inhalte<br />

Sprache<br />

• Ausspracheübungen<br />

• Dialoge gemäss Lehrbuch und freie Rollenspiele<br />

• Zusammenfassungen<br />

• systematisches Erlernen eines Grundwortschatzes gemäss Lehrbuch<br />

• Grundgrammatik<br />

• den Umgang mit Wörterbüchern üben<br />

Literatur<br />

• Autoren (z.B. Cervantes, García Lorca, Neruda, García Márquez)<br />

Landeskunde<br />

• einfaches oder didaktisch bearbeitetes Material (Text, Ton, Bild) zu landeskundlichen<br />

Themen (z.B. das arabische Spanien, die Entdeckung Amerikas, der Kolonialismus)<br />

80<br />

Lehrpläne laut Beschluss Art. Nr. 203 vom 31.1.2001 des Regierungsrates des Kantons Aargau

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