von Jürgen Dengel - Bundesverband Neuer Energieanbieter
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Gasversorgungssicherheit aus Sicht<br />
des Regulierers<br />
bne – Fachtagung: Kapazitäten für alle<br />
19 November 2009<br />
<strong>Jürgen</strong> <strong>Dengel</strong><br />
Bundesnetzagentur<br />
Referat „Zugang zu Gasfernleitungsnetzen und Internationaler Gashandel“
Inhalt<br />
• Auswirkungen der Januargaskrise 2009 auf die<br />
deutsche Gasinfrastruktur<br />
• Diskussionsstand<br />
Kapazitätsallokation/Engpassmanagement
Hintergrund und der Ansatz der<br />
Bundesnetzagentur<br />
Die Gaslieferungen <strong>von</strong> Russland in die Ukraine wurden vom 7. bis zum 20. Januar 2009<br />
unterbrochen<br />
Betroffene Grenzübergangspunkte in Deutschland<br />
Waidhaus an der deutsch-tschechischen Grenze<br />
Oberkappel an der deutsch-österreichischen Grenze<br />
<br />
BNetzA hat im April 2009 Lastflussprotokolle (auf stündlicher Basis) für einen Zeitraum<br />
<strong>von</strong> 6 Wochen (Mitte Dezember bis Ende Januar) abgefragt, um die Daten vor und<br />
während der Gaskrise vergleichen zu können<br />
Lastflussprotokolle <strong>von</strong> 18 TSOs an 37 Grenzübergangspunkten<br />
Speicherfüllstände und Ausspeicherraten <strong>von</strong> 23 SSOs an 49 Speichern<br />
Ziel<br />
<br />
der<br />
<br />
<br />
<br />
Analyse<br />
Darstellung der Auswirkungen der Gaskrise auf die deutsche Gasinfrastruktur<br />
Analyse der angewendeten Maßnahmen<br />
Schlussfolgerungen für mögliche zukünftige Gaskrisen
Einfluss der Temperatur<br />
auf Lastflüsse<br />
in °C<br />
-10,0<br />
-8,0<br />
-6,0<br />
-4,0<br />
-2,0<br />
0,0<br />
2,0<br />
4,0<br />
6,0<br />
8,0<br />
15.12.2008<br />
17.12.2008<br />
19.12.2008<br />
21.12.2008<br />
23.12.2008<br />
Tagesmitteltemperatur in Deutschland<br />
25.12.2008<br />
27.12.2008<br />
29.12.2008<br />
31.12.2008<br />
02.01.2009<br />
04.01.2009<br />
Aufgrund gleichzeitig stark gesunkener Temperatuen gibt es<br />
überlagernde Effekte, die Einfluss auf Lastflüsse und<br />
Speichermehrausspeisungen haben könnten.<br />
06.01.2009<br />
08.01.2009<br />
10.01.2009<br />
12.01.2009<br />
14.01.2009<br />
16.01.2009<br />
18.01.2009<br />
20.01.2009<br />
22.01.2009<br />
24.01.2009<br />
26.01.2009<br />
28.01.2009<br />
30.01.2009
Euro/MWh<br />
Der Einfluss der Gaspreise<br />
Lastflüsse<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
15.12.2008<br />
17.12.2008<br />
Entwicklung der Europäischen Day-Ahead Gaspreise<br />
während der Gaskrise<br />
19.12.2008<br />
21.12.2008<br />
23.12.2008<br />
Preisanstieg<br />
25.12.2008<br />
27.12.2008<br />
29.12.2008<br />
könnte<br />
31.12.2008<br />
02.01.2009<br />
durch<br />
04.01.2009<br />
NCG TTF Zeebrügge NBP PEG Nord<br />
06.01.2009<br />
08.01.2009<br />
kalte<br />
Witterung<br />
verursacht<br />
sein.<br />
die Gaskrise hat kaum signifikante Auswirkungen auf den Gaspreis.<br />
10.01.2009<br />
12.01.2009<br />
14.01.2009<br />
16.01.2009<br />
18.01.2009<br />
20.01.2009<br />
22.01.2009<br />
24.01.2009<br />
26.01.2009<br />
28.01.2009<br />
30.01.2009
kWh/h<br />
Saldierte Gasimportmengen nach<br />
Deutschland<br />
160.000.000<br />
140.000.000<br />
120.000.000<br />
100.000.000<br />
80.000.000<br />
60.000.000<br />
40.000.000<br />
20.000.000<br />
0<br />
15.12.2008 07:00<br />
17.12.2008 19:00<br />
20.12.2008 07:00<br />
22.12.2008 19:00<br />
25.12.2008 07:00<br />
39%-ige Reduzierung<br />
48%-ige Erhöhung<br />
27.12.2008 19:00<br />
der<br />
30.12.2008 07:00<br />
01.01.2009 19:00<br />
04.01.2009 07:00<br />
06.01.2009 19:00<br />
Net import West Net import East Total net import<br />
der<br />
Importe<br />
Importe<br />
aus<br />
aus<br />
09.01.2009 07:00<br />
dem<br />
11.01.2009 19:00<br />
dem<br />
14.01.2009 07:00<br />
16.01.2009 19:00<br />
Osten<br />
19.01.2009 07:00<br />
21.01.2009 19:00<br />
24.01.2009 07:00<br />
(-8.1 TWh)<br />
Westen (+10,8 TWh)<br />
26.01.2009 19:00<br />
29.01.2009 07:00<br />
31.01.2009 19:00
Betrachtung<br />
NL<br />
B<br />
F<br />
Nettolastflüsse vor der Gaskrise<br />
(15. bis 31.12.2008)<br />
N<br />
CH<br />
DK<br />
einzelner<br />
A<br />
CZ<br />
PL<br />
Pfeilstärke = prozentueller Anteil an den Gesamtnettolastflüssen<br />
Roter Pfeil = Umkehr der Nettoflüsse<br />
Länder<br />
Nettolastflüsse während der Gaskrise (4.<br />
bis 20.01.2009)<br />
N (+14%)<br />
NL (+19%)<br />
B (21-fach)<br />
F (- 48%)<br />
CH<br />
DK<br />
PL (+35%)<br />
A*<br />
CZ<br />
* Am Grenzkoppelpunkt Oberkappel (A) kam<br />
es zu Umkehrungen der Nettoflüsse. Die<br />
Hauptflussrichtung ist mangels vollständiger<br />
Datenlage in Überackern nicht bestimmbar.
Sonderfall:<br />
Deutschland -<br />
3 Grenzübergangspunkte<br />
<br />
<br />
<br />
Überackern<br />
<br />
<br />
<br />
Neuhofen<br />
<br />
<br />
Österreich<br />
(weiterer<br />
Fluss: Penta<br />
normal: (Import <strong>von</strong> AU nach<br />
Gaskrise: (Export <strong>von</strong> DE nach<br />
Problem: keine<br />
→ keine<br />
Daten<br />
/ Kiefersfelden<br />
Messeinrichtung<br />
vorhanden<br />
(Verbindung<br />
normal: (Import <strong>von</strong> AU nach<br />
Gaskrise: (Import <strong>von</strong> AU nach<br />
Oberkappel<br />
<br />
<br />
(Verbindung<br />
Baumgarten<br />
West → Oberkappel)<br />
für<br />
DE)<br />
AU)<br />
zum<br />
DE)<br />
DE)<br />
Flüsse<br />
nach<br />
Speicher<br />
/ WAG nach<br />
normal: (Import from Austria to Germany)<br />
Gaskrise: (Export from Germany to Austria)<br />
DE)<br />
AU<br />
Haidach)
Sonderfall:<br />
Deutschland -<br />
Ergebnis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
über<br />
alle<br />
Österreich<br />
3 Grenzübergangspunkte:<br />
normal: (Import <strong>von</strong> AU nach<br />
Gaskrise: (Export <strong>von</strong> DE nach<br />
Reverse Flow <strong>von</strong> Süd/Nord nach<br />
Grund: Versorgung<br />
der<br />
süd-ost<br />
DE)<br />
AU)<br />
Nord/Süd<br />
europäischen Länder
Beitrag<br />
Speicherfüllstand [Mio m³]<br />
Max. AGV (Monitor. '08)<br />
<br />
19.442<br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
15.12.2008<br />
17.12.2008<br />
19.12.2008<br />
der<br />
Gasspeicher<br />
Kumulierte Daten aller deutschen Gasspeicher<br />
Speicherfüllstand<br />
21.12.2008<br />
23.12.2008<br />
25.12.2008<br />
27.12.2008<br />
29.12.2008<br />
31.12.2008<br />
02.01.2009<br />
04.01.2009<br />
06.01.2009<br />
08.01.2009<br />
12,1% des verfügbaren Arbeitsgasvolumens (AGV) wurden ausgespeist.<br />
Ausspeichermenge hat sich um 51% erhöht.<br />
92% der gesamten Ausspeichermenge kamen aus H-Gas Speichern.<br />
10.01.2009<br />
12.01.2009<br />
14.01.2009<br />
16.01.2009<br />
18.01.2009<br />
20.01.2009<br />
22.01.2009<br />
24.01.2009<br />
26.01.2009<br />
Max. P Au s (Monitor. '08)<br />
<br />
19.900.291<br />
28.01.2009<br />
30.01.2009<br />
18.000.000<br />
16.000.000<br />
14.000.000<br />
12.000.000<br />
10.000.000<br />
8.000.000<br />
6.000.000<br />
4.000.000<br />
2.000.000<br />
0<br />
Max. genutzte Ausspeicherleistg. [m³/h]
kWh/d<br />
Beitrag<br />
6.000.000.000<br />
5.000.000.000<br />
4.000.000.000<br />
3.000.000.000<br />
2.000.000.000<br />
1.000.000.000<br />
0<br />
15.12.2008<br />
17.12.2008<br />
der<br />
19.12.2008<br />
21.12.2008<br />
Gasspeicher<br />
Anteile der verschiedenen Quellen am Verbrauch<br />
23.12.2008<br />
25.12.2008<br />
27.12.2008<br />
29.12.2008<br />
31.12.2008<br />
Am 9. Januar 2009 wurde ein maximaler Anteil <strong>von</strong> 45% der<br />
Tagesverbrauchsmenge aus Speichern verwendet.<br />
02.01.2009<br />
04.01.2009<br />
06.01.2009<br />
08.01.2009<br />
45 % Speicher<br />
48 % Import<br />
Produktion + saldierter Import Produktion + saldierter Import + Speicher Produktion<br />
10.01.2009<br />
12.01.2009<br />
14.01.2009<br />
16.01.2009<br />
18.01.2009<br />
20.01.2009<br />
22.01.2009<br />
24.01.2009<br />
26.01.2009<br />
28.01.2009<br />
30.01.2009
Schlussfolgerungen für mögliche<br />
zukünftige Gaskrisen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Deutsche Gasinfrastruktur im Zusammenspiel mit den Gasversorgern<br />
kann über einen längeren Zeitraum Versorgung der Kunden<br />
aufrechterhalten.<br />
Reverse flows Richtung<br />
Südosten<br />
ist<br />
möglich.<br />
Weiterer Ausbau <strong>von</strong> Speicherkapazität verbessert Situation<br />
zusätzlich.<br />
Die Gasinfrastruktur und seine Akteure haben Situation auf Basis <strong>von</strong><br />
koordinierten Maßnahmen und Marktpreisen gut bewältigt.<br />
Auch unter dem Gesichtspunkt der Versorgungssicherheit sollte<br />
die Schaffung bzw. Verbesserung eines Wettbewerbsmarktes<br />
zentrales Anliegen bleiben.
Inhalt<br />
• Auswirkungen der Januargaskrise 2009 auf die deutsche<br />
Gasinfrastruktur<br />
• Diskussionsstand<br />
Kapazitätsallokation/Engpassmanagement
Buchbare Einspeisekapazität<br />
An den meisten Grenzen<br />
ist kaum Kapazität buchbar.<br />
Es fehlt oft nicht an der<br />
technischen Möglichkeit,<br />
Gas zu transportieren,<br />
sondern nur an „Miet-<br />
verträgen“.<br />
Ähnliches gilt<br />
<br />
<br />
bei der Ausspeisung<br />
aus Deutschland und<br />
an Marktgebietsgrenzen<br />
Zahlen für 2010/211, Ampelfarbe<br />
gemäß § 10 Abs. 2 GasNZV<br />
BE:23,3%<br />
NOR:1,0%<br />
NL:1,4%<br />
FR:(0,0%)<br />
DK:0,0%<br />
Σ: 4,1 %<br />
CH:(0,0%)<br />
CZ:9,8%<br />
AT:9,2%<br />
PL:0,4%
Kapazitätsbewirtschaftung<br />
und vertragliche Engpässe<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Im Gas wird bereits <strong>von</strong><br />
Engpass gesprochen, wenn<br />
Kapazität zwar ausgebucht,<br />
aber noch nicht ausgelastet<br />
ist: „vertragliche Engpässe“<br />
Viele Punkte sind physisch<br />
keineswegs voll ausgelastet.<br />
Dort könnten viele unerfüllte<br />
Transportwünsche erfüllt<br />
werden.<br />
Einspeiseleistung<br />
physischer<br />
Fluss<br />
Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep<br />
Kapazitätsbewirtschaftung ermöglicht einer größeren Zahl <strong>von</strong> Netznutzern<br />
den Netzzugang.<br />
Kapazitätsbewirtschaftung vermeidet unnötigen Netzausbau:<br />
Intelligenz statt Stahl.<br />
gebuchte<br />
Kapazität<br />
durchschnittliche<br />
Auslastung: 49,6 %
Stapelungseffekt verstärkt<br />
vertragliche Engpässe<br />
Drei Händler zusammen können <strong>von</strong> einer Kapazität weniger<br />
nutzen als ein Händler allein:<br />
Je erfolgreicher die Belebung des Wettbewerbs verläuft, desto<br />
mehr Händler benötigen Zugang zu den gleichen Punkten.<br />
<br />
Engpassmanagement ist kein Übergangsphänomen sondern<br />
dauerhaft erforderlich
Neue Kapazitätsbewirtschaftungsmaßnahmen<br />
Europäische Dimension:<br />
<br />
<br />
<br />
ERGEG <strong>von</strong> DG-TREN beauftragt, Vorschläge zu konkretisieren<br />
Pilot-Prozess für „Framework-Guidelines“ und „Network Codes“<br />
Präsentation auf Madrid-Forum 2010 geplant<br />
Nationale Dimension:<br />
Auftaktworkshop der BNetzA am 1. April 2009<br />
<br />
Konkrete Lösungsvorschläge auf Basis des ERGEG-Konzepts<br />
Veröffentlichung der BNetzA-Eckpunkte<br />
<br />
am 27. Mai 2009<br />
Marktteilnehmer haben sich intensiv in die Diskussion um konkrete<br />
Maßnahmen eingebracht.<br />
Festlegungsverfahren durch Beschlusskammer geplant<br />
<br />
Ausübung bestehender Festlegungskompetenzen
Optimieren und<br />
Maximieren<br />
Optimierte Kapazitätsangebote<br />
<br />
<br />
Wie bisher: Kapazitätsberechnung erfolgt auf Basis <strong>von</strong> Szenarien über<br />
den Gasverbrauch und das Verhalten der Händler<br />
Anders als bisher: Netzbetreiber sollen kurzfristig zusätzliche Kapazität<br />
anbieten, wenn absehbar ist, dass das Worst-Case-Szenario nicht<br />
eintritt.<br />
Maximierungsinstrumente<br />
<br />
<br />
Diskriminierungsfreie Ausgestaltung <strong>von</strong> Lastflusszusagen<br />
Die Netzbetreiber sollen außerdem…<br />
<br />
<br />
eine gewisse Überbuchung ihrer Netzte akzeptieren und<br />
ein Verfahren implementieren, durch das sie im Bedarfsfall<br />
Nutzungsrechte zurückkaufen können („Capacity Buy-Back“)
kombinierte<br />
Kapazitäten<br />
Reduzierung des Transaktionsaufwands<br />
<br />
<br />
<br />
Netzbetreiber bieten Kapa-<br />
zitäten als kombinier-<br />
tes Produkt an<br />
(vgl. Abbildung)<br />
Effiziente Nutzung<br />
der Grenzpunkte<br />
Händler kommen<br />
in einem Schritt<br />
über die Grenze<br />
Netznutzer („Shipper“)<br />
buchen nur Entry-Kapazität<br />
Markt A Markt B<br />
Netzbetreiber bucht saldiert<br />
erforderliche Exit-Kapazität<br />
Gashandel findet im Markt A<br />
oder im Markt B statt, aber<br />
nicht mehr an der Grenze Bündelung der Handelsliquidität.<br />
Netzbetreiber
ungenutze Kapazitäten<br />
nutzbar machen<br />
Bisherige Situation:<br />
<br />
<br />
Kapazitätsinhaber haben das unbeschränkte Recht, über ihre<br />
Kapa-zität zu verfügen und zur eigenen kurzfristigen Optimierung<br />
bis zum letzten Moment zu nutzen – oder die Leitung leerstehen<br />
zu lassen.<br />
New Entrants können entweder gar nicht buchen oder müssen<br />
sich mit unterbrechbaren Kapazitäten zufrieden geben<br />
Interessenausgleich erforderlich:<br />
<br />
<br />
<br />
Nicht nominierte Kapazität wird auf dem Markt angeboten.<br />
Das Recht auf Renominierung wird begrenzt. (Verfahren der<br />
Begrenzung der Renominierungsrechte ist Gegenstand intensiver<br />
Abwägungen.)<br />
Damit konkretisiert die BNetzA einen Vorschlag <strong>von</strong> ERGEG.
Zum Vorschlag der Begrenzung<br />
der Renominierung<br />
Die BNetzA-Vorschläge…<br />
…. begrenzen eine Form der Flexibilität. Aber:<br />
<br />
<br />
Premium-Unterbrechbarkeit + Transparenz über Auslastung<br />
evtl. Renominierungsfenster (“2 + 2”)<br />
…. bewirken viele neue und zusätzliche Flexibilitäten:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Leadtime <strong>von</strong> Renominierungen <strong>von</strong> 2 auf 0 Stunden<br />
Bündeln Konzentration der Gas-Handels-Märkte<br />
Day-Ahead-Firm-Versteigerung ab 0,- € Verbindung der<br />
Gas-Handels-Märkte (bereitet ggf. implizite Auktion vor)<br />
Freie Nominierung Verbindung der Flexibilitäts-Märkte<br />
… ermöglichen eine (sanfte) Erweiterung des Marktgeschehens<br />
<br />
Schaffung wettbewerblicher Problemlösungs-Optionen:<br />
kollektive ergänzt individuelle Flexibilität
Ziele und<br />
Voraussetzung<br />
Ziele der Kapazitätsbewirtschaftung<br />
<br />
<br />
Marktgebietsgrenzen und nationalen Grenzen sollen Märkte verbinden<br />
und nicht länger trennen.<br />
Die Regelungen sind kein Selbstzweck. Am Ende soll die Liquidität<br />
der Märkte steigen grenzüberscheitender Gaswettbewerb soll möglich<br />
werden.<br />
Voraussetzung: Alle Beteiligten müssen einen Beitrag leisten<br />
<br />
<br />
<br />
Die Netzbetreiber sollen ihr Kapazitätsangebot in komplexerer Weise als<br />
bisher ermitteln und anbieten.<br />
Die Netznutzer müssen ungenutzte Kapazitäten freigeben.<br />
Die Bundesnetzagentur muss durch fundierte und ausgewogene<br />
Festlegung dem Markt die erforderliche Rechtssicherheit geben.
Fazit<br />
für die Zukunft<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Bundesnetzagentur wird auch weiterhin durch entschlossenes<br />
und sachkundige Handeln die Öffnung der Netze für den Wett-<br />
bewerb vorantreiben.<br />
Die wichtigsten Voraussetzungen wurden bereits geschaffen, mit<br />
der Kapazitätsbewirtschaftung werden die großen Themen<br />
abgearbeitet sein.<br />
Ob tatsächlich Gas-Wettbewerb in den Netzen entsteht, ist<br />
dann nicht mehr primär durch Regulierungsentscheidungen zu<br />
beeinflussen:<br />
Es ist an den Gashändlern und Letztverbrauchern, die entstandenen<br />
Chancen nutzen
Vielen Dank für<br />
Ihre Aufmerksamkeit!