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Personalia - NAV-Virchow-Bund - Verband der niedergelassenen ...

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© A. Wagenzik, <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong><br />

62<br />

<strong>Personalia</strong><br />

Einstimmig in den <strong>Bund</strong>esvorstand gewählt:<br />

<strong>der</strong> saarländische Landesvorsitzende<br />

Dr. Nikolaus Rauber<br />

Dr. Nikolaus Rauber in<br />

<strong>Bund</strong>esvorstand gewählt<br />

Die Delegierten des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzte Deutschlands wählten im<br />

Rahmen <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>eshauptversammlung<br />

2011 den saarländischen Landesgruppenvorsitzenden<br />

Dr. Nikolaus Rauber einstimmig<br />

in den <strong>Bund</strong>esvorstand des <strong>NAV</strong>-<br />

<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es.<br />

Neben seiner ambulanten und klinischen<br />

Tätigkeit ist Dr. Rauber bei <strong>der</strong> Ärztekammer<br />

Saarland als Fachprüfer im Bereich<br />

Schlafmedizin tätig. Auch bei <strong>der</strong> örtlichen<br />

Kassenärztlichen Vereinigung engagiert<br />

sich <strong>der</strong> Neurologe in diesem Bereich. Dr.<br />

Rauber ist Mo<strong>der</strong>ator des Qualitätszirkels<br />

Schlafmedizin <strong>der</strong> KV Saarland. Im Berufsverband<br />

<strong>der</strong> Nervenärzte organisiert er<br />

monatliche Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Schwerpunkt seiner berufspolitischen Arbeit<br />

ist die Entwicklung alternativer Versorgungskonzepte.<br />

So handelte Dr. Rauber<br />

mit dem <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> Betriebkrankenkassen<br />

einen Integrierten Versorgungsvertrag<br />

Schlafmedizin aus. Darüber hinaus gelang<br />

es Dr. Rauber, im KV-Bereich Saarland die<br />

Schlafmedizin als ausschließlich ambulant<br />

abzurechnende Leistung durch Organisation<br />

von Kooperationsgemeinschaften nie<strong>der</strong>gelassener<br />

Ärzte zu etablieren.<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

<strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong> gratuliert<br />

Dr. Siegmund Kalinski<br />

Der 52-jährige Facharzt für Neurologie<br />

absolvierte nach seinem Studium <strong>der</strong> Humanmedizin<br />

die ärztliche Weiterbildung in Das langjährige Mitglied des <strong>NAV</strong>-<br />

Sozialpsychiatrie, Psychotherapie und <strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es und Träger <strong>der</strong> Kaspar-<br />

Dr. Dirk Heinrich, <strong>Bund</strong>esvorsitzen<strong>der</strong><br />

Neurologie. Vor dem Schritt in die eigene Roos-Medaille Dr. Siegmund Kalinski be-<br />

des <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es<br />

Nie<strong>der</strong>lassung arbeitete Dr. Rauber als ging 2012 seinen 85. Geburtstag. Dr.<br />

Leiter <strong>der</strong> neurologischen Abteilung im Kalinski war über viele Jahre im <strong>Verband</strong><br />

Landeskrankenhaus Merzig, hier zuletzt in aktiv, so als Beisitzer im Landesvorstand<br />

leiten<strong>der</strong> Funktion. Seit zwölf Jahren ist Hessen und als Vorstandsmitglied <strong>der</strong><br />

Dr. Rauber nie<strong>der</strong>gelassener Arzt in einer Bezirksgruppe Frankfurt. Überdies enga-<br />

Gemeinschaftspraxis in Saarbrücken. gierte sich <strong>der</strong> Jubilar in <strong>der</strong> Ärztekammer<br />

Hessen und <strong>der</strong> dortigen Kassenärztlichen<br />

Seit Mitte <strong>der</strong> 1990er Jahre setzt Dr. Rau- Vereinigung, hier unter an<strong>der</strong>em als langber<br />

einen Schwerpunkt seiner Arzttätigkeit jähriges Mitglied des Gesundheitsausschus-<br />

auf dem Feld <strong>der</strong> Schlafmedizin, unter ses. Sein vielfältiges und unermüdliches<br />

an<strong>der</strong>em im Merziger Landeskrankenhaus, Engagement galt nicht nur <strong>der</strong> ärztlichen<br />

im DRK-Krankenhaus in Saarbrücken sowie Berufspolitik, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Aussöh-<br />

im Kreiskrankenhaus St. Ingbert. Hier benung mit <strong>der</strong> jüdischen Bevölkerung, <strong>der</strong><br />

treibt Dr. Rauber in Kooperation mit zwei deutschpolnischen Verständigung und dem<br />

Kollegen das größte Schlaflabor im süd- Wie<strong>der</strong>aufbau Deutschlands nach dem<br />

westdeutschen Raum.<br />

Zweiten Weltkrieg. Für sein Lebenswerk<br />

wurde Dr. Kalinski mit dem Verdienstkreuz<br />

erster Klasse, mit dem <strong>Bund</strong>esverdienstkreuz<br />

am Bande und <strong>der</strong> Paracelsus-Medaille<br />

<strong>der</strong> deutschen Ärzteschaft ausgezeichnet.<br />

Der Medaillenträger kann auf eine bewegende<br />

Lebensgeschichte zurückblicken.<br />

1927 als Sohn jüdischer Eltern in Polen<br />

geboren, wurde er Opfer des nationalsozialistischen<br />

Regimes und kam in Lagerhaft.<br />

Hier durchlebte Kalinski, damals noch<br />

unter seinem Geburtsnamen Siegmund<br />

Klausner, ein Martyrium aus Hunger, Kälte<br />

und Strapazen. Nach Inhaftierungen unter<br />

an<strong>der</strong>en in den Konzentrationslagern<br />

Auschwitz, Sachsenhausen und Flossen-


Der verstorbene BÄK-Präsident Prof. Dr. Jörg-<br />

Dietrich Hoppe auf einer <strong>Bund</strong>eshauptversammlung<br />

des <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es<br />

© G. Lopata, <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong><br />

Jahresbericht<br />

Der<br />

des <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es<br />

2012<br />

bürg in <strong>der</strong> Oberpfalz gelang ihm im April<br />

1945 die Flucht auf abenteuerlichem Weg<br />

Dr. Sigmund Kalinski, Träger <strong>der</strong> Kaspar-Roos-Medaille<br />

in einer Munitionskiste. Zwei Jahre später<br />

kehrte <strong>der</strong> nun 18-Jährige nach Polen<br />

zurück, legte die Abiturprüfung ab und<br />

begann ein Medizinstudium, das er sich<br />

unter an<strong>der</strong>em als freier Journalist selbst<br />

finanzierte.<br />

Auf verschlungenen Wegen gelangte er<br />

1965 schließlich nach Deutschland, wo er<br />

als Krankenhausarzt arbeitete, promovierte<br />

und eingebürgert wurde. 1968 ließ er sich<br />

in Frankfurt am Main als praktischer Arzt<br />

nie<strong>der</strong> und führte seine Hausarztpraxis 28<br />

Jahre lang mit großem Engagement. Parallel<br />

erwarb Dr. Siegmund Kalinski die Weiterbildungsermächtigung<br />

im Fach Allgemeinmedizin<br />

und bildete 50 junge Mediziner<br />

zu Fachärzten aus. Überdies war er<br />

Lehrbeauftragter für das Fach Allgemeinmedizin<br />

an <strong>der</strong> Universität seiner Heimatstadt<br />

Frankfurt.<br />

Neben seinem beruflichen und standespolitischen<br />

Engagement machte sich Dr.<br />

© A. Wagenzik, <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong><br />

Siegmund Kalinski als scharfzüngiger Kolumnist<br />

einen Namen. Unter dem Pseudonym<br />

„Ironius“ zeigte er den Lesern <strong>der</strong><br />

Ärzte Zeitung mehr als zwanzig Jahre lang<br />

die Abson<strong>der</strong>lichkeiten des deutschen<br />

Gesundheitswesens auf.<br />

Feste Grundsätze – weise Ironie<br />

Zum Tod von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg-<br />

Dietrich Hoppe erklärt <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esvorsitzende<br />

des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzte Deutschlands, Dr. Dirk Heinrich:<br />

„Mit Bestürzung und tiefer Trauer hat die<br />

nie<strong>der</strong>gelassene Ärzteschaft vom Tod des<br />

langjährigen Präsidenten <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esärztekammer<br />

und des Deutschen Ärztetages,<br />

Prof. Jörg-Dietrich Hoppe, erfahren. Er<br />

führte und einte die deutsche Ärzteschaft<br />

mit festen Grundwerten und weiser Ironie.<br />

Sein Engagement galt <strong>der</strong> ärztlichen Freiberuflichkeit<br />

und dem Kampf gegen den<br />

wachsenden ökonomischen Druck auf die<br />

Ärzteschaft.<br />

Im Spannungsfeld des ärztlichen Berufsbildes<br />

zwischen Ethik und Markt stritt<br />

Prof. Jörg-Dietrich Hoppe – seiner humanistischen<br />

Bildung verpflichtet – kühl,<br />

sachlich und präzise in <strong>der</strong> Art, aber kompromisslos<br />

in <strong>der</strong> Sache, unbeirrt für die<br />

Freiberuflichkeit des Arztes und für die<br />

Freiheit des Arztberufes. In Zeiten <strong>der</strong><br />

fortschreitenden Ökonomisierung und<br />

schleichenden Rationierung im Gesundheitswesen<br />

war er <strong>der</strong> konsequente Streiter<br />

für die traditionell ärztliche Aufgabe <strong>der</strong><br />

Zuwendung und bekämpfte gleichermaßen<br />

die Entwicklung hin zu einer ‚Zuteilungsmedizin‘;<br />

ein Begriff, den Prof. Hoppe<br />

prägte.<br />

Konsequenterweise stand Prof. Hoppe im<br />

Jahre 2006 während <strong>der</strong> größten Demonstrationen<br />

nie<strong>der</strong>gelassener Ärzte in <strong>der</strong><br />

Nachkriegszeit an <strong>der</strong> Spitze des Protestes.<br />

Er vertrat die Interessen <strong>der</strong> protestie-<br />

63


64<br />

renden Ärzte glaubwürdig und nachdrücklich<br />

und wurde somit die zentrale Identifikationsfigur<br />

des Protestes. Dabei hatte<br />

Prof. Jörg-Dietrich Hoppe stets ein Ziel vor<br />

Augen: die Einigkeit <strong>der</strong> Ärzte. Beseelt von<br />

diesem Ziel, stellte er all sein Handeln stets<br />

unter die Idee von <strong>der</strong> Einheit <strong>der</strong> Ärzteschaft<br />

und bekämpfte Spaltungstendenzen,<br />

ob sie von außen o<strong>der</strong> von innen<br />

wirkten.<br />

Der <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte<br />

Deutschlands verlieh Prof. Jörg Dietrich<br />

Hoppe für seine Verdienste im Jahre 2007<br />

die Kaspar-Roos-Medaille des <strong>NAV</strong>-<br />

<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es.<br />

Wir werden sein Werk und seine Verdienste<br />

stets in fester Erinnerung bewahren. Unser<br />

tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und<br />

seiner Familie.“<br />

Nachruf<br />

Trauer um Dr. Alan John Rowe<br />

Der <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong> trauert um Dr.<br />

Alan John Rowe. Der Kaspar-Roos-Medaillenträger<br />

verstarb am 30. April 2012 im<br />

Alter von 86 Jahren.<br />

Über Jahrzehnte engagierte sich <strong>der</strong> britische<br />

Arzt auf nationaler und internationaler<br />

Ebene für die Belange <strong>der</strong> Ärzte. So<br />

stand er von 1982 bis 1986 <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union <strong>der</strong> Allgemeinärzte vor und<br />

wurde 1996 zum Vizepräsidenten <strong>der</strong><br />

British Medical Association gewählt. Zudem<br />

leitete er 19 Jahre lang die britische<br />

Delegation im Ständigen Ausschuss <strong>der</strong><br />

Ärzte in Europa (CPME).<br />

Der <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong> würdigte Dr. Rowes<br />

„profundes Wissen über die ärztliche<br />

Standes- und Gesundheitspolitik“ und sein<br />

„überzeugtes Auftreten auf europäischer<br />

Ebene für die ärztlichen Interessen“ im<br />

Jahre 2001 mit <strong>der</strong> Kaspar-Roos-Medaille.<br />

Gruppenbild mit Maskottchen: Die hauptamtlichen Mitarbeiter des <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es nahmen mit<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Agentur deutscher Arztnetze am 13. Team-Staffellauf durch den Berliner Tiergarten teil<br />

(v.l.: Holger Zacharias, Dr. Carsten Jäger, Klaus Greppmeir, Kerstin Welz, Thomas Hahn).<br />

<strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>-Mitarbeiter<br />

bei Team-Staffel erfolgreich<br />

Fast 25.000 Teilnehmer bevölkerten drei späte Junitage lang den Berliner Tiergarten.<br />

Zum 13. Mal trafen sich knapp 5.000 Staffeln aus Betrieben, Behörden und<br />

Vereinen zur Team-Staffel <strong>der</strong> Berliner Wasserbetriebe. Zum ersten Mal dabei: die<br />

Mannschaft des <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es. Vier hauptamtliche Mitarbeiter unterstützt<br />

vom Vorstand <strong>der</strong> Agentur deutscher Arztnetze, Dr. Carsten Jäger, gingen hoch<br />

motiviert auf die jeweils fünf Kilometer lange Strecke. Dank des Maskottchens „Gertrud“<br />

(Bildmitte), einem riesigen gasgefüllten Einhorn, war <strong>der</strong> <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong><br />

weithin sichtbar und die Staffelübergaben im menschenvollen Wechselraum gelangen<br />

nahezu reibungslos. Das Ergebnis <strong>der</strong> Premiere kann sich sehen lassen: Ohne<br />

großes Training erreichte das Team überraschend Platz 2.423 in <strong>der</strong> Altersklasse.<br />

Abgekämpft und erstversorgt durch einen Picknick-Korb (betreut von Beate Engemann)<br />

fanden die Läufer anschließend wohlverdient Entspannung auf <strong>der</strong> Reichstagswiese.<br />

Auch wenn es nicht für einen Platz auf dem Treppchen gereicht hat,<br />

waren sich alle einig: „Dabei sein ist alles“ und „Nach <strong>der</strong> Staffel ist vor <strong>der</strong> Staffel“.<br />

Also, Glück auf zum Staffellauf in 2013!


Für dich und deine Gesundheit. AVS<br />

Die medizinische Erkenntnis ist unsere Leidenschaft. Gemeinsam mit unseren<br />

Partnern in Forschung und Wissenschaft, Ausbildung und Lehre helfen wir<br />

Millionen Menschen weltweit. Der medizinische Fortschritt verpflichtet, denn<br />

das Wichtigste ist die Gesundheit!<br />

www.sanofi.de<br />

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