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54 Politische Partizipation, Selbsthilfe und Soziales Warum sind Impfungen – Kinderimpfungen notwendig? Wissenschaftliches Institut der Ärzte Deutschlands (WIAD) Godesberger Allee 54 53175 Bonn Tel.: 02 28/810 41 69 Gesundheitsamt der Stadt Köln Neumarkt 15-21 50667 Köln Tel.: 02 21/221-12 70 Fax: 02 21/221-2211 Gesundheitsamt der Bundesstadt Bonn Engeltal Str. 6 53103 Bonn Tel.: 02 28/77 25 67 Fax: 02 28/77 37 78 Die Medizin hat es bis heute geschafft, durch Impfungen das Ausbreiten von manchen Krankheiten zu verhindern. Gerade Infektionskrankheiten können oft verheerende Folgen haben. Für viele dieser Krankheiten gibt es keine wirksame Behandlung. Daher sind Impfungen der einzig mögliche Schutz. Ein großes Problem ist oft das mangelnde Impfbewusstsein. Viele Zuwandererfamilien sind aufgrund sprachlicher Probleme und geringer muttersprachlicher Angebote nicht richtig informiert über die Möglichkeiten von Impfungen. Gerade für Säuglinge und Kleinkinder muss frühzeitiger Schutz gewährleistet werden, denn ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift. Für Kinder können Infektionskrankheiten oft schwerwiegend verlaufen, deshalb sollte ein vollständiger Schutz vor der Einschulung bestehen. Spätestens bis zum 18. Geburtstag müssen versäumte Impfungen nachgeholt werden. Unter die Liste der ‘Muss-Impfungen’ für Neugeborene gehören Hepatitis B, HIB, Keuchhusten, Kinderlähmung, Masern, Mumps, Röteln, Tetanus, Diphtherie. In der Regel muss jede Impfung in ein Impfbuch eingetragen werden. Weitere Informationen sind über die zuständigen Gesundheitsämter zu erfahren.
Aids ist eine schwere Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems, welches durch das Virus HIV ausgelöst wird. Durch eine Infizierung mit dem Virus wird der Körper wehrlos gegen viele Krankheitserreger und anfällig für Tumore, die ein gesunder Mensch ohne Probleme abwehren würde. Das körpereigene Abwehrsystem kann das HIV-Virus nicht aus dem Körper entfernen, zumal auch die ersten Anzeichen für die Infektion, wie andauerndes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Hautausschlag und Drüsenschwellungen, auftreten. Die HIV-Infizierung kann nicht mit der Krankheit Aids gleichgestellt werden, da die meisten Menschen mit HIV über viele Jahre beschwerdenfrei bleiben. Diese Personen werden als Träger bezeichnet. Mit der Zeit jedoch kann sich eine Schwächung des Immunsystems entwickeln, die schließlich zur Aids-Erkrankung führt – dem tödlich verlaufenden Endstadium der HIV-Infektion. Trotz intensiver Forschung konnten bisher keine wirksamen Impfstoffe gegen HIV entwickelt werden. Die häufigste Ansteckungsgefahr für HIV ist der ungeschützte Geschlechtsverkehr. Dabei können stark virushaltige Körperflüssigkeiten mit Schleimhäuten des Partners oder der Partnerin in Kontakt kommen. Der Übertragungsweg des Virus läuft meist über die Blutbahn, über die Schleimhäute, durch Samen- und Scheidenflüssigkeiten und kann sich bei Analverkehr, Vaginalverkehr und Oralverkehr schnell verbreiten. Ein wirksamer Schutz gegen eine Ansteckung ist eine vollständig treue Partnerschaft zwischen zwei nicht infizierten Partnern und die Benutzung von Kondomen bei Geschlechtsverkehr. Die meisten Gesundheitsämter und besondere Aids-Beratungsstellen können für einen HIV- Test – auf Wunsch anonym – Blut entnehmen und im Labor untersuchen lassen. Es gibt verschiedene Vereine und Institutionen, die eine intensive Beratung über Aids und HIV anbieten. Die Beratungsstunden werden in diesem Falle anonym gehalten und bieten neben den Präventivmaßnahmen auch wichtige Informationen nach einer Infizierung. Neben der persönlichen Beratung werden auch Online-Beratungen und Telefonberatungen angeboten. Familie und Familienplanung Was ist AIDS? Was ist eine Aidsberatung und wo kann man einen Test machen? 55
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Warum sind<br />
Impfungen –<br />
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notwendig?<br />
Wissenschaftliches Institut der Ärzte <strong>Deutsch</strong>lands (WIAD)<br />
Godesberger Allee 54 53175 Bonn<br />
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zu verhindern. Gerade Infektionskrankheiten können oft verheerende Folgen haben.<br />
Für viele dieser Krankheiten gibt es keine wirksame Behandlung. Daher sind Impfungen der<br />
einzig mögliche Schutz. Ein großes Problem ist oft das mangelnde Impfbewusstsein. Viele<br />
Zuwandererfamilien sind aufgrund sprachlicher Probleme und geringer muttersprachlicher<br />
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Gerade für Säuglinge und Kleinkinder muss frühzeitiger Schutz gewährleistet werden,<br />
denn ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift. Für Kinder können Infektionskrankheiten oft<br />
schwerwiegend verlaufen, deshalb sollte ein vollständiger Schutz vor der Einschulung<br />
bestehen. Spätestens bis zum 18. Geburtstag müssen versäumte Impfungen nachgeholt<br />
werden.<br />
Unter die Liste der ‘Muss-Impfungen’ für Neugeborene gehören Hepatitis B, HIB, Keuchhusten,<br />
Kinderlähmung, Masern, Mumps, Röteln, Tetanus, Diphtherie. In der Regel muss jede<br />
Impfung in ein Impfbuch eingetragen werden.<br />
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