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Wenn die Leber müde wird - Bernard Mittler

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Titelbild : Le ber _Gr ay10 85_W L00: www .wikipe dia.d e<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong><br />

Müdigkeit,<br />

Abgeschlagenheit,<br />

Leistungsschwäche<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> <strong>müde</strong> <strong>wird</strong>.<br />

Miron-Verlag


Inhalt<br />

Signale einer <strong>Leber</strong>schwäche ...................................................... 5<br />

Müdigkeit ........................................................................................ 5<br />

Körpersymptome ............................................................................ 5<br />

Haut ................................................................................................ 5<br />

Kopf/Gesicht/Mund ........................................................................ 6<br />

Hände / Füße................................................................................... 7<br />

Ursachen .................................................................................... 9<br />

Alkoholmissbrauch .......................................................................... 9<br />

Fehlernährung ................................................................................. 9<br />

Gifte .............................................................................................. 10<br />

Schimmelpilze in Nahrung und Wohnung ..................................... 10<br />

Körperpflegeprodukte ................................................................... 11<br />

<strong>Leber</strong>werte – Wissen aus dem Labor ........................................ 12<br />

Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT) ................................... 12<br />

Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT) ......................................... 12<br />

Glutamat-Dehydrogenase (GLDH) ................................................. 12<br />

Gamma- Glutamyl-Transferase (GGT, γ-GT) .................................. 13<br />

Alkalische Phosphatase (AP) ......................................................... 13<br />

Bilirubin (Bili) ................................................................................ 13<br />

Ammoniak ..................................................................................... 13<br />

Albumin ......................................................................................... 14<br />

3


Wie erreicht man <strong>die</strong> <strong>Leber</strong>? ..................................................... 15<br />

4<br />

Exkurs: Verdauungstrakt ................................................................15<br />

Exkurs: Säure-Basen-Haushalt ........................................................16<br />

<strong>Leber</strong>sanierung...............................................................................16<br />

Mittel aus der Natur ................................................................. 17<br />

Mariendistel (Silybum marianum) ..................................................17<br />

Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinalis) .........................19<br />

Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium ssp. millefolium) .........21<br />

Kalmuswurzel (Acorus calamus radix) ............................................23<br />

Wickel ....................................................................................... 25<br />

Wickel mit Schafgarbe ....................................................................25<br />

Wickel mit Rizinusöl .......................................................................26<br />

Mineralien................................................................................. 27<br />

Quellen ...................................................................................... 29<br />

Literatur .........................................................................................29<br />

Internet ..........................................................................................29<br />

Bilder ..............................................................................................29


Signale einer <strong>Leber</strong>schwäche<br />

Signale einer <strong>Leber</strong>schwäche<br />

Müdigkeit<br />

Die Müdigkeit macht sich schleichend breit. Sie kann so beginnen, dass<br />

man sich schon am Nachmittag <strong>müde</strong> füllt, man beginnt zu gähnen.<br />

Dann steht man bereits morgens <strong>müde</strong> auf. Im fortgeschrittenem Stadium<br />

kann es passieren, dass man erst abends so richtig wach <strong>wird</strong>.<br />

Körpersymptome<br />

Schmerzen im Oberbauch<br />

Schmerzen im Oberbauch können (aber müssen nicht) auf <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> zurückzuführen<br />

sein (siehe «Lage der <strong>Leber</strong>, Seite 25»). Die <strong>Leber</strong> selbst<br />

sendet keine Schmerzsignale aus. <strong>Wenn</strong> sie jedoch vergrößert ist, drückt<br />

sie auf <strong>die</strong> umliegenden Organe und verursacht somit Schmerzen im<br />

rechten Oberbauch.<br />

Diese Schmerzen hängen oft mit Blähungen oder Darmstörungen zusammen,<br />

<strong>die</strong> mit einer <strong>Leber</strong>erkrankung einher gehen.<br />

Hämorrhoiden<br />

Hämorrhoiden können ein Anzeichen für eine <strong>Leber</strong>zirrhose sein. Bei<br />

einer <strong>Leber</strong>zirrhose können sich durch erhöhten Druck auf <strong>die</strong> Venen<br />

Krampfadern in Magen und Speiseröhre, sowie Hämorrhoiden bilden.<br />

Bei einer länger bestehenden <strong>Leber</strong>erkrankung sind <strong>die</strong> Venen stark geweitet,<br />

um möglichst viel Druck von der Pfortader (Hauptzufluss zur<br />

<strong>Leber</strong>) abzuleiten. Durch den Dauerdruck stehen sie unter erhöhten Belastung<br />

und können somit mit der Zeit bluten.<br />

Haut<br />

Juckreiz<br />

Kommt es aufgrund einer <strong>Leber</strong>erkrankung zu einem Rückstau der in<br />

<strong>die</strong> <strong>Leber</strong> und schließlich auch ins Blut, so kann ein quälender Juckreiz<br />

entstehen. Dieser Juckreiz <strong>wird</strong> hauptsächlich durch Gallensäuren verursacht,<br />

<strong>die</strong> sich infolge der Stauung im Blut anhäufen und anschließend<br />

in der Haut ablagern.<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de<br />

5


Signale einer <strong>Leber</strong>schwäche<br />

<strong>Leber</strong>sternchen<br />

<strong>Leber</strong>sternchen sind spinnenartige Gefäßverzweigungen. Sie treten<br />

überall auf der Haut, besonders im oberen Brustbereich.<br />

Gelscheinhaut<br />

Geldscheinhaut kann, aber muss kein <strong>Leber</strong>zeichen sein. Die Ursachen<br />

dafür können auch woanders liegen.<br />

Die Geldscheinhaut ist einer relativ rauen Oberfläche einer Dollarnote<br />

zu vergleichen. Es handelt sich dabei um einen teilweisen Gewebeschwund.<br />

Meisten tritt <strong>die</strong>ses Symptom am Halsansatz und an der<br />

Handoberfläche auf, oft vergesellschaftet mit arteriellen Erweiterungen.<br />

Besonders deutlich erscheint <strong>die</strong> Geldscheinhaut, dann wenn <strong>die</strong> Haut<br />

längere Zeit der Sonne ausgesetzt ist.<br />

Kopf/Gesicht/Mund<br />

Gelbe Augen<br />

Gelbe Augen oder gelbliche Haut sind als Gelbsucht bekannt. Diese<br />

Symptome sind wohl <strong>die</strong> bekanntesten Erscheinungen einer <strong>Leber</strong>erkrankung.<br />

Die typische Gelbfärbung der Haut, der Schleimhäute und<br />

vor allem <strong>die</strong> Gelbfärbung der Augen entstehen durch eine Vermehrung<br />

des gelben Gallenstoffes - Bilirubin - im Blut und im Gewebe.<br />

Zahneindrücke<br />

Bei <strong>Leber</strong>entzündungen oder -zirrhose kann es zur Zungenschwellung<br />

kommen. Durch <strong>die</strong> Vergrößerung der Zunge bilden sich auf beiden Seiten<br />

Zahnabdrücke.<br />

Dieses Symptom kann jedoch auch bei Unterfunktion der Schilddrüse<br />

kommen.<br />

Lacklippen<br />

Glatte Lippen, <strong>die</strong> in lackroter Farbe glänzen, <strong>wird</strong> durch dünner werdende<br />

Schleimhaut hervorgerufen.<br />

Erdbeerzunge (Himbeerzunge, Lackzunge)<br />

Eine rötlich-violette, glatte, trockene, unbelegte Zunge weist auf eine<br />

fortgeschrittene <strong>Leber</strong>erkrankung hin. Die Glätte der Zunge entsteht<br />

durch ihre verdünnte Schleimhaut (Atrophie).<br />

6<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de


Signale einer <strong>Leber</strong>schwäche<br />

Schwellung unter der Unterlippe<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> ihre Stoffwechselfunktion längere Zeit unzureichend<br />

nachkommt, dann lagern sich Stoffwechselprodukte im Gewebe ab.<br />

Dies kann sich durch eine Schwellung unter der Unterlippe bemerkbar<br />

machen. Auch wenn <strong>die</strong> <strong>Leber</strong>werte noch keine auffälligen Wert aufweist.<br />

Hände / Füße<br />

Weißnägel<br />

Bei längerer <strong>Leber</strong>erkrankung können silberweiße Verfärbungen der<br />

Finger- und Fußnägel auftreten. Gleichzeitig können sich <strong>die</strong> Nägel<br />

wölben und weisen längliche Rillen auf. Ursache der Nagelveränderungen<br />

bei chronischen <strong>Leber</strong>krankheiten dürften Störungen des Keratinstoffwechsels<br />

sein.<br />

Da Haare auch aus Keratin bestehen, kann ebenfalls das Haarwachstum<br />

abnehmen.<br />

Palmarerythem 1 / Plantarerythem 2<br />

Rötliche Flecken an den Finger- und Handinnenflächen bezeichnet man<br />

als Palmarerythem. Dabei fühlen sich <strong>die</strong> Hände warm an, besonders am<br />

Morgen nach dem Verlassen des warmen Bettes.<br />

Innerhalb des Erythems können sich inkomplette <strong>Leber</strong>sternchen entwickeln,<br />

sichtbare kleine Gefäße, <strong>die</strong> sich sternförmig nach allen Seiten<br />

ziehen.<br />

Das Palmarerythem tritt ziemlich früh bei einer <strong>Leber</strong>erkrankung auf.<br />

Bei einer Besserung des <strong>Leber</strong>zustandes kann es wieder völlig verschwinden.<br />

Viel seltener finden sich entsprechende Veränderungen an den Fußsohlen.<br />

Hier nennt sich das Erythem dann Planatarerythem.<br />

1 Palmar – <strong>die</strong> Handinnenfläche betreffend<br />

2 Plantar – <strong>die</strong> Fußsohle betreffend<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de<br />

7


Signale einer <strong>Leber</strong>schwäche<br />

Gray7 97_W L00: www.wikipe dia.d e<br />

8<br />

2. Wo <strong>die</strong> Symptome autreten<br />

Gelbe Augen<br />

Lacklippen<br />

Zahneindrücke<br />

Erdbeerzunge<br />

Schwellung unter<br />

der Unterlippe<br />

Geldscheinhaut<br />

<strong>Leber</strong>sternchen<br />

Schmerzen im<br />

Oberbach<br />

Hämorrhoiden<br />

Palmarerythem<br />

Weißnägel<br />

Plantarerythem<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de


Ursachen<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de<br />

Ursachen<br />

Alkoholmissbrauch<br />

Ein Hauptfaktor für <strong>Leber</strong>erkrankungen ist der Alkoholmissbrauch. Es<br />

müssen nicht gleich Trinker sein, dir durch schwankenden Gang auffällig<br />

werden. Viele sind Gewohnheitstrinker – ein Bier oder Glas Wein<br />

zum Essen, dann eins am Abend ein zweites zum Fernsehprogramm und<br />

ein Drittes vor dem Schlafengehen – zum entspannteren Einschlafen.<br />

Eben eine Gewohnheit. Diese Mengen, auf <strong>die</strong> Dauer gesehen, können<br />

unweigerlich zur <strong>Leber</strong>zirrhose führen. <strong>Leber</strong>zirrhose ist eine Vernarbung<br />

der <strong>Leber</strong>. Abgestorbene <strong>Leber</strong>zellen werden durch Narbengewebe<br />

ersetzt, das nicht <strong>die</strong> Funktion einer <strong>Leber</strong>zelle hat. Das heißt, dass <strong>die</strong><br />

Anzahl der funktionsfähigen <strong>Leber</strong>zellen stetig abnimmt. Die Stoffwechselleistung<br />

der <strong>Leber</strong> nimmt ab. Aber auch <strong>die</strong> Aufnahmefähigkeit<br />

von Blut nimmt ab, da ja Narbengewebe kein Blut aufnimmt. Als Folge<br />

davon kommt es zum Blutrückstau in den Darm, was sich als Hämorrhoiden<br />

sichtbar macht. Oder als <strong>Leber</strong>sternchen in der Haut. Oder als<br />

Krampfadern in der Speiseröhre. Oder als Vergrößerung der Zunge mit<br />

Zahnabdrücken.<br />

Der konsumierte Alkohol nimmt eine Großteil der Entgiftungskapazität<br />

der <strong>Leber</strong> in Beschlag. Selbst bei einer gesunden Person können nur 7 g<br />

Alkohol pro Stunde abgebaut werden. Da Alkohol ein Zellgift ist, muss<br />

<strong>die</strong> <strong>Leber</strong> zuerst für seine Entgiftung sorgen. Deshalb <strong>wird</strong> der andere<br />

Stoffwechsel so weit wie möglich hinausgeschoben, da <strong>die</strong> Entgiftung<br />

Vorrang hat.<br />

Mit der Abnahme des funktionsfähigen <strong>Leber</strong>gewebe, nimmt auch <strong>die</strong><br />

Speicherungskapazität, z. B. für Eisen und Vitamin K. Das Vit-K ist ein<br />

wichtiger Baustein für <strong>die</strong> Blutgerinnung. Aus <strong>die</strong>sem Grunde können<br />

langjährige Alkoholiker mangels an Vit-K verbluten.<br />

Fehlernährung<br />

Bei einer Fettleber lagern sich in den <strong>Leber</strong>zellen Fetttropfen an - durch<br />

Überernährung, Alkoholmissbrauch, Medikamente und Diabetes mellitus,<br />

<strong>Leber</strong>stauung. Hinzu kommt der Mangel an Mineral-, Vitamin-, Enzym-<br />

und Vitalstoffen in unserer Ernährung. Alles Stoffe, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Leben<br />

für einen einwandfreien Stoffwechsel benötigt.<br />

9


Ursachen<br />

Gifte<br />

Wohnungs- und Kleidungsgifte<br />

Gifte in Kleidung, Möbeln, Teppichböden, Lacken und Farben sind trotz<br />

der Sensibilisierung der Bevölkerung durch <strong>die</strong> Presse immer noch ein<br />

Problem. Oft nimmt man <strong>die</strong> Gifte nicht wahr oder man gewöhnt sich an<br />

ihre gefährlichen Ausdünstungen, so dass sie wiederum auch nicht mehr<br />

wahrgenommen werden.<br />

Kleidungsgifte können sich als unangenehmer Geruch beim Bügeln bemerkbar<br />

machen. Sind sie vorhanden, dann nehmen wir sie über <strong>die</strong><br />

Haut auf, besonders an Tagen an denen wir gut schwitzen. Ebenso sind<br />

es Klebestoffe in den Schuhen.<br />

Ausdünstungen von Möbeln, Lacken, Farben 3 oder Böden nehmen wir<br />

mit der Atemluft auf. Und das mit jedem Atemzug. Gelangen sie erst<br />

mal in den Blutkreislauf werden <strong>die</strong>se Gifte von der <strong>Leber</strong> verarbeitet –<br />

mit größeren oder kleineren Folgen für <strong>die</strong>ses Organ.<br />

Schimmelpilze in Nahrung und Wohnung<br />

Ein unangenehmes Kapitel sind Gifte, <strong>die</strong> durch Schimmelpilze verursacht<br />

werden. Eins davon sind Aflatoxine.<br />

Aflatoxine<br />

Aflatoxine sind Gifte von Schimmelpilzen, <strong>die</strong> in der Natur sehr weit<br />

verbreitet sind. Die optimalen Bedingungen für ihr Wachstum sind<br />

Wärme und Feuchtigkeit. Unter guten Wachstumsbedingungen verbreiten<br />

sie sich vor allem auf Nüssen - Pistazien, Paranüsse, Mandeln, Haselnüsse<br />

und Erdnüsse und Gewürzen - Pfeffer, Muskatnuss, Paprikapulver.<br />

Aflatoxine in Nahrungsmitteln können <strong>Leber</strong> und Nieren schädigen.<br />

Diese Gifte zu bekämpfen ist schwierig, da man sie mit bloßem Auge<br />

nicht erkennt. Leider zerstören auch hohe Temperaturen während des<br />

3<br />

<strong>Wenn</strong> Sie wieder Ihre Wohnung streichen, empfehle ich <strong>die</strong> mineralische Farbe<br />

der Firma Masid.<br />

MASID Umwelterhaltende Produkte Vertriebs-GmbH - www.masid.de.<br />

Zur Information: ich bekomme weder Provision, noch bin ich an <strong>die</strong>ser Firma<br />

beteiligt, ich streiche lediglich meine Wände mit <strong>die</strong>ser Farbe.<br />

10<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de


Kochens, Bratens und Backens <strong>die</strong> Gifte nur zum kleinen Teil.<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de<br />

Ursachen<br />

Wohnungsschimmel<br />

Wohnungsschimmel ist in der Regel sichtbar. Es sei denn er nistet sich<br />

hinter Schränken oder Regalen ein. Hier nimmt man auch mit jedem<br />

Atemzug giftige Sporen auf. Ein Besprühen der befallenen Stelle löst<br />

das Problem nicht, da der Schimmelpilz schon tief in den Wänden sitzt.<br />

Nur eine gründliche Sanierung kann Abhilfe schaffen. Werden Sie <strong>die</strong>s<br />

bezüglich sich nicht mit dem Vermieter einig suchen Sie schleunigst eine<br />

andere Wohnung.<br />

Ein nützlicher Wegweiser bei Wohnungsschimmel ist <strong>die</strong> Broschüre des<br />

Bundesumweltamtes „Hilfe! Schimmer im Haus“ 4<br />

Leitungswasser<br />

In vielen Häusern gibt es noch Bleirohre für <strong>die</strong> Wasserversorgung. Blei<br />

als Schwermetall lagert sich im Gewebe ab.<br />

In einigen Gegenden <strong>wird</strong> zur Wasserentkeimung immer noch Chlor<br />

eingesetzt. Das Abkochen der Wassers kann ein gangbarer Weg sein.<br />

Beim Kochen verdunstet das Chlor.<br />

In beiden Fällen ksnn sich ein sehr guter Wasserfilter nützlich machen.<br />

Körperpflegeprodukte<br />

Lassen Sie sich beim Kauf von Körperpflegeprodukten nicht von der<br />

Aufmachung blenden. Schauen Sie auf <strong>die</strong> Angabe der Inhaltsstoffe. In<br />

einigen Produkten können Paraffine, Erdölprodukte oder synthetische<br />

Fette wie Silikon stecken. Also Stoffe, <strong>die</strong> sich im Gewebe anlagern<br />

können. Gute Produkte müssen nicht teuer sein, deshalb schauer Sie zuerst<br />

auf <strong>die</strong> Inhaltsangabe und dann erst auf <strong>die</strong> Aufmachung.<br />

4 Kostenlos als .pdf zum Herunterladen unter:<br />

http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/2227.pdf<br />

11


<strong>Leber</strong>werte – Wissen aus dem Labor<br />

12<br />

<strong>Leber</strong>werte – Wissen aus dem Labor<br />

Was sind <strong>die</strong> <strong>Leber</strong>werte im Blut? Wird <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> derart geschädigt,<br />

dass Zellewände „reißen“, dann fließt der Zellinhalt ins Blut. Es sind <strong>die</strong><br />

Enzyme aus den <strong>Leber</strong>zellen, <strong>die</strong> gemessen werden – das sind <strong>die</strong> <strong>Leber</strong>werte.<br />

Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT)<br />

Das GOT ist ein Enzym, das Aminosäuren 5 umbaut. Ein erhöhter Wert<br />

im Blut zeigt an, dass <strong>Leber</strong>zellen geschädigt sind. Je mehr Zellen geschädigt<br />

sind, desto höher <strong>die</strong>ser Wert.<br />

GOT ist zu 80 % in der Zellflüssigkeit und zu 20 % in den Mitochondrien<br />

6 vorhanden.<br />

GOT kommt in den <strong>Leber</strong>zellen vor, aber auch in der Herz- und Skelettmuskulatur<br />

vor. Deshalb ist <strong>die</strong>ser Wert auch bei einem Herzinfarkt<br />

erhöht!<br />

Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT)<br />

GPT ist ebenfalls ein Enzym der <strong>Leber</strong>zellen. Es ist in der Zellflüssigkeit<br />

vertreten. Ein erhöhter Wert weist also auf einen <strong>Leber</strong>schaden,<br />

aber auch auf eine Entzündung der Gallenblase hin.<br />

Da GOT und GPT allein nicht eindeutig der <strong>Leber</strong> zugewiesen werden<br />

können, werden <strong>die</strong>se Wert gemeinsam ausgewertet.<br />

Ist das Verhältnis von GOT zu GPT > 7 1, so sprich <strong>die</strong>s für einen<br />

schweren <strong>Leber</strong>zellschaden, ist er < 8 1, so spricht <strong>die</strong>s für eine leichtere<br />

Zellschädigung.<br />

Glutamat-Dehydrogenase (GLDH)<br />

GLDH ist für den Abbau von Ammoniak zuständig. Es ist hauptsächlich<br />

in den Mitochondrien ansässig. Deshalb weist ein erhöhter Wert auf eine<br />

starke <strong>Leber</strong>schädigung hin.<br />

5 Bausteine für <strong>die</strong> Herstellung von Eiweißen.<br />

6 Kleine Organe im Zellinneren, <strong>die</strong> Energie produzieren.<br />

7 lies: größer<br />

8 lies: kleiner<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de


<strong>Leber</strong>werte – Wissen aus dem Labor<br />

Gamma- Glutamyl-Transferase (GGT, γ9-GT)<br />

GGT ist ebenfalls am Aufbau von Eiweißen beteiligt. Es ist an <strong>die</strong> Zellwand<br />

gebunden, deshalb ist er schon bei kleiner Membranschädigung<br />

eine <strong>Leber</strong>zelle im Blut nachweisbar. Es genügen oft schon 3 Glas Bier,<br />

damit der Wert ansteigt.<br />

Alkalische Phosphatase (AP)<br />

Alkalische Phosphatase (AP) ist ein Eiweiß, das bestimmte biochemische<br />

Reaktionen fördert. AP arbeitet am effektivsten bei einem alkalischen<br />

pH-Wert 10 .<br />

Alkalische Phosphatasen kommen vor allem aber in der <strong>Leber</strong>, im Knochen<br />

und in der Niere vor.<br />

Erhöhte Werte weisen sie auf einen eventuellen <strong>Leber</strong>schaden oder einen<br />

Stau der Gallenflüssigkeit in den Gallenwegen oder als Zeichen eines<br />

erhöhten Knochenauf hin.<br />

Bilirubin (Bili)<br />

Das Bilirubin entsteht bei dem Abbau der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).<br />

Es verleiht der Gallenflüssigkeit den typischen gelblichen<br />

Farbton. Bei einer Gelbsucht ist das Bilirubin für <strong>die</strong> gelbliche Tönung<br />

der Augen und Haut verantwortlich.<br />

Bei geschädigten <strong>Leber</strong>zellen bahnt es sich seinen Weg in das Blut. Es<br />

gelangt ebenfalls bei Gallenflüssigkeitsrückstau ins Blut.<br />

Ammoniak<br />

Das giftige Ammoniak fällt beim Abbau von Eiweiß an. In der <strong>Leber</strong><br />

<strong>wird</strong> es sofort zum Harnstoff entgiftet. Ein erhöhter Wert zeugt von ei-<br />

9<br />

lies: gamma<br />

10<br />

Der pH-Wert ist der Messwert für den Grad der sauren bzw. basischen Reaktion<br />

eines Stoffes.<br />

Da der menschliche Körper zu 70% aus Wasser besteht, laufen alle Stoffwechselreaktionen<br />

in einer wässrigen Umgebung ab.<br />

Die Stärke einer Säure <strong>wird</strong> durch <strong>die</strong> Menge an Ionen (elektrisch geladene<br />

Atome oder Atomgruppen) ausgedrückt, <strong>die</strong> in wässriger Lösung abgegeben<br />

werden. Der pH-Wert ist also ein Maß für <strong>die</strong> Konzentration <strong>die</strong>ser Ionen.<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de<br />

13


<strong>Leber</strong>werte – Wissen aus dem Labor<br />

ner verminderten Entgiftungstätigkeit der <strong>Leber</strong>. Ein Fehlen führt unter<br />

anderem zu Ödemen.<br />

Albumin<br />

Das Eiweiß Albumin <strong>wird</strong> in der <strong>Leber</strong> hergestellt. Es ist für den<br />

Flüssigkeitshaushalt im Körper verantwortlich.<br />

14<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de


Wie erreicht man <strong>die</strong> <strong>Leber</strong>?<br />

Wie erreicht man <strong>die</strong> <strong>Leber</strong>?<br />

Ein Wort gleich zu Beginn!<br />

Damit<br />

aufbauende Stoffe <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> überhaupt erreichen können,<br />

muss der Verdauungstrakt in der Lage sein, <strong>die</strong> nötigen<br />

Stoffe aufzunehmen und weiterleiten!<br />

Damit<br />

<strong>die</strong> <strong>Leber</strong> volle Leistung bringen kann, muss der Säure-<br />

Basen-Haushalt ausgeglichen sein.<br />

Diese beiden Begleitumstände müssen auch bei jeder erfolgreichen<br />

<strong>Leber</strong>behandlung mit einbezogen werden.<br />

Exkurs: Verdauungstrakt<br />

Alles was zur <strong>Leber</strong> will muss durch den Verdauungstrakt. Die Verdauung<br />

beginnt schon im Mund. Gutes Einspeicheln bereitet den Nahrungsbrei<br />

für <strong>die</strong> weitere Verdauung vor.<br />

Im Magen sorgt genügend Magensaft (Salzsäure, Enzymen, Schleim, intrinsic<br />

Faktor 11 ) dafür, dass der Darm <strong>die</strong> Nährstoffe aufnimmt.<br />

Im Zwölffingerdarm sorgen Gallenflüssigkeit und Säfte der Bauchspeicheldrüse<br />

für <strong>die</strong> Aufspaltung von Fetten, Eiweiß und Kohlenhydraten.<br />

Desweiteren ist eine gesunde Darmflora ist für <strong>die</strong> ordentliche Verarbeitung<br />

des Speisebreis zuständig. Sind irgendwo im Verlauf der Nahrungspassage<br />

ein oder mehrere Faktoren gestört, dann kann es dazu<br />

kommen, dass dem Körper Nährstoffe fehlen.<br />

Fehlende Nährstoffe beeinträchtigen <strong>die</strong> reguläre Funktion der Organe!<br />

Auf <strong>die</strong>ses Thema gehe ich in meiner Broschüre „Darmsanierung – der<br />

Weg zum Wohlbefinden“.<br />

11 Der intrinsic Faktor ist für <strong>die</strong> Aufnahme von Vit-B12 im Darm notwendig.<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de<br />

15


Wie erreicht man <strong>die</strong> <strong>Leber</strong>?<br />

Exkurs: Säure-Basen-Haushalt<br />

Viele Funktionen der Körpers laufen optimal nur in einer basischen<br />

Umgebung ab. Ist das Milieu 12 im Körper in Richtung sauer verschoben,<br />

dann sind seine Funktionen beeinträchtigt. Der Grad der Störung hängt<br />

vom Grad der Übersäuerung ab. Unser Körper ist jedoch bestrebt <strong>die</strong><br />

Übersäuerung abzubauen. Dafür benötigt er Kalzium, Kalium, Magnesium<br />

und andere Mineralien.<br />

Auf <strong>die</strong>ses Thema gehe ich in meiner Broschüre „Durch Säure-Basen-<br />

Haushalt zum Wohlbefinden“.<br />

<strong>Leber</strong>sanierung<br />

Die <strong>Leber</strong> ist nun mal das wichtigste Organ, das für den Stoffwechsel<br />

zuständig ist. Alles was durch den Magen geht, geht auch durch <strong>die</strong> <strong>Leber</strong>.<br />

Wichtige Anzeichen für eine <strong>Leber</strong>insuffizienz (<strong>Leber</strong>störung) sind in<br />

den Kapiteln «Signale einer <strong>Leber</strong>schwäche»(S. 5) und «<strong>Leber</strong>werte –<br />

Wissen aus dem Labor» (S. 12) ausgeführt.<br />

12 Milieu - Umgebung<br />

16<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de


Mittel aus der Natur<br />

Mittel aus der Natur<br />

<strong>Leber</strong>- und Gallenmittel gehen fließen ineinander über, denn <strong>Leber</strong>funktion<br />

und Gallenfluss hängen sehr eng miteinander zusammen.<br />

Die bekanntesten Naturmittel sind Marien<strong>die</strong>stel und Artischocke. Aber<br />

alle Kräuter, <strong>die</strong> bitter schmecken wirken sich positiv auf <strong>die</strong> <strong>Leber</strong>-<br />

Gallen-Funktion positiv aus. Die meisten Kräuter wirken sich nicht nur<br />

auf einen Systembereich im menschlichen Körper aus. Als Beispiel<br />

können wir <strong>die</strong> Schafgarbe nehmen. Sie deckt den Systembereich Verdauung,<br />

Wundheilung und Frauenkrankheiten ab. <strong>Wenn</strong> wir uns <strong>die</strong>se<br />

Bereiche näher betrachten, stellen wir schnell fest, dass <strong>die</strong>se Wirkungen<br />

einander bedingen.<br />

Mariendistel (Silybum marianum)<br />

Beschreibung<br />

Die Mariendistel <strong>wird</strong> bis zu 1,5 m hoch. Ihre<br />

großen, dunkelgrünen Blätter tragen am<br />

Rand spitze Dornen. Ihre wenigen rötlichvioletten<br />

Blüten leuchten schon von weiten<br />

her.<br />

Die Mariendistel wurde bereits im Mittelalter<br />

in deutschen Klostergärten angebaut.<br />

Zu medizinischen Zwecken werden nur <strong>die</strong><br />

ca. sieben Millimeter langen, eiförmigen<br />

Früchte (Samen) verwendet. Sie sind graubraun<br />

bis glänzend schwarz marmoriert.<br />

Wirkungsweise<br />

4. Samen<br />

Silybum m aria num -fr uits_Pe re Lópe z_WL2 5: www.wikip edia .de<br />

3. Mariendistel<br />

Marie ndist el_Amit Zimb alist_WL 30: www.wiki pedi a.de<br />

Der Wirkstoffkomplex Silibinin (Silymarin)<br />

wirkt leberschützend, leberstärkend, entgiftend<br />

und den Gallenfluss sowie <strong>die</strong> Zirkulation anregend.<br />

Silymarin verändert <strong>die</strong> äußere Zellmembran<br />

(Zellwand) der <strong>Leber</strong>zellen (Hepatozyten) derart,<br />

dass <strong>Leber</strong>gifte nicht in das Zellinnere eindringen<br />

können.<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de<br />

17


Mittel aus der Natur<br />

Weitere Wirkstoffe der Pflanze sind: Bitterstoffe, Biogene Amine,<br />

Gerbstoff, Farbstoffe, in geringem Anteil auch ätherische Öle, unbekannte<br />

scharfe Substanzen und Harze.<br />

Verwendung<br />

Das Haupteinsatzgebiet der <strong>Leber</strong>distel ist <strong>Leber</strong> und Gallenprobleme.<br />

Sie hat aber auch eine ausgeprägte entkrampfende Wirkung auf das vegetative<br />

Nervensystem.<br />

Zubereitung<br />

Für <strong>die</strong> Herstellung eines Tees oder einer Tinktur werden <strong>die</strong> zirka sieben<br />

Millimeter langen, eiförmigen Samen der Pflanze verwendet.<br />

Ein Teelöffel der Früchte<br />

mit 250 ml Wasser kochen<br />

10 bis 20 Minuten ziehen lassen<br />

abseihen<br />

Der Tee <strong>wird</strong> schluckweise getrunken<br />

Der Tee kann auch mit Pfefferminze gemischt werden, um eine Steigerung<br />

der Wirksamkeit zu erreichen.<br />

Mariendistel-Tinktur:<br />

Aus dem Samen lässt sich einfach eine Tinktur herstellen.<br />

2 TeelöffelSamen im Mörser zerdrücken<br />

mit 50 ml Alkohol (möglichst 50 %) übergießen<br />

der Alkohol überdeckt den Samen vollständig<br />

jeden Tag schütteln<br />

lassen Sie <strong>die</strong> Mischung 10-14 Tage lang stehen<br />

danach abseihen (Kaffefilter) oder durch ein dünnes Tuch pressen<br />

Der hohe Alkoholgehalt ist sehr wichtig, denn nur so lösen sich <strong>die</strong> vielen<br />

ölhaltigen, harzigen Substanzen.<br />

Zur Aufbewahrung <strong>wird</strong> <strong>die</strong> fertige Tinktur in ein dunkles Glasfläschchen<br />

gefüllt und gut verschlossen.<br />

Etwa 2 x täglich 5-6 Tropfen einnehmen. Am besten kurmäßig über einen<br />

Zeitraum von 2 Wochen. Die Tinktur ist ein wunderbares Mittel zur<br />

Unterstützung und Regeneration der <strong>Leber</strong>.<br />

18<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de


Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum<br />

officinalis)<br />

Beschreibung<br />

Der Löwenzahn mit seinen gelben<br />

Blüten dürfte jedermann bekannt<br />

sein. Die Blütezeit ist von April -<br />

Juni, meistens blüht er auch im<br />

Spätsommer bis in den Herbst noch<br />

einmal.<br />

Die Früchte besitzen eine strahlenförmige<br />

Haarkrone, wodurch sie<br />

leicht vom Wind verbreitet werden<br />

können und als Pusteblume bekannt<br />

sind. Der Stängel ist hohl, und <strong>die</strong><br />

Pflanze führt einen weißen Milchsaft.<br />

Mittel aus der Natur<br />

5. Gewöhnlicher Löwenzahn<br />

Löwenz ahn, ge mein er_Willow _WL2 5: www.wikip edia. de<br />

Wirkungsweise<br />

Der Löwenzahn beinhaltet unterschiedliche Arten von Bitterstoffen, <strong>die</strong><br />

unter der Bezeichnung Taraxin zusammengefasst werden.<br />

Diese wirken galletreibend und fördern <strong>die</strong> Magensaftproduktion. Zusätzlich<br />

enthält Löwenzahn Triterpene, Flavonoide, Kohlenhydrate und<br />

Schleimstoffe. Der hohe Gehalt an Kalium gibt dem Löwenzahn seine<br />

wassertreibende und leicht abführende Wirkung.<br />

Verwendung<br />

Jedes Teil des Löwenzahns <strong>wird</strong> verwendet –von Wurzel bis zu Blüte.<br />

Seine Anwendung findet bei Appetitmangel, Verdauungsbeschwerden<br />

mit Völlegefühl und Blähungen, bei Störungen im Bereich des Gallenabflusses<br />

und zur Anregung der Harnausscheidung bei entzündlichen<br />

Erkrankungen und Steinbildung.<br />

Ebenfalls findet er Anwendung bei rheumatischen Erkrankungen und<br />

Ekzemen, verbreitet auch <strong>die</strong> frischen jungen Blätter zu Frühjahrskuren<br />

als Salat oder Presssaft.<br />

Die bekannte Kräuterheilkundige Maria Treben (1907 – 1991) , empfiehlt<br />

als dreiwöchige Kur das tägliche Kauen von bis zu 10 Stängeln<br />

Löwenzahn; insbesondere bei Beschwerden der Bauchspeicheldrüse, bei<br />

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19


Mittel aus der Natur<br />

chronischen <strong>Leber</strong>entzündungen, Abgeschlagenheit, Diabetes und bei<br />

Störungen der Milz, denn Löwenzahn fördert <strong>die</strong> Blutbildung und steigert<br />

<strong>die</strong> Abwehrkräfte.<br />

Gegenanzeigen<br />

Bei Gallensteinleiden sowie Verschluss der Gallenwege.<br />

Zubereitung<br />

Teeauszug<br />

1 gehäufter Teelöffel Wurzeln über Nacht in 1/4 Liter Wasser kalt ansetzen<br />

am Tag darauf bis zum Kochen erhitzen<br />

abseihen<br />

Der Auszug <strong>wird</strong> eine halbe Stunde vor und eine halbe Stunde nach dem<br />

Frühstück, schluckweise verteilt, getrunken.<br />

Löwenzahnsalat<br />

Zutaten<br />

3 Handvoll Löwenzahnblätter<br />

1 kleine Zwiebel<br />

1 Tomate<br />

3 EL Öl nach Wahl (sehr gut passen Nussöle)<br />

1 EL Weißweinessig oder Zitronensaft<br />

½ EL gehackte Petersilie<br />

½ EL gehackter Schnittlauch<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Die Löwenzahnblätter gründlich mit kaltem Wasser abspülen.<br />

Die Zwiebel sehr fein würfeln.<br />

Die Tomate waschen und in schmale Spalten schneiden.<br />

Dressing: Öl und Essig mischen, <strong>die</strong> gehackten Kräuter und <strong>die</strong> Zwiebelwürfel<br />

dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Zum Schluss <strong>die</strong> Blätter (ganz oder gezupft) und <strong>die</strong> Tomatenspalten<br />

vermengen.<br />

.Vor dem Servieren eine halbe Stunde durchziehen lassen.<br />

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Mittel aus der Natur<br />

Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium ssp.<br />

millefolium)<br />

Beschreibung<br />

Die Schafgarbe ist eine beliebtes<br />

Kraut, das bei Beschwerden<br />

der Verdauungsorgane<br />

und bei Frauenleiden<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Die Schafgarbe wächst auf<br />

Wiesen, (Schaf-) Weiden,<br />

Halbtrockenrasen, Ackerund<br />

Wegrändern. Sie in ganz<br />

6. Gemeine Schafgarbe<br />

Schafga rbe _Andr é Karw ath aka Aka _WL2 5: www.wikip edia. de<br />

Europa anzutreffen.<br />

Die Blüten sind in der Regel weiß oder rosa gefärbt. Die Blütezeit der<br />

Gemeinen Schafgarbe liegt zwischen Ende Mai und Oktober.<br />

Die Sammelzeit der Schafgarbe reicht vom Juli bis in den August. In<br />

<strong>die</strong>ser Zeit ist das erblühte Kraut besonders wirksam. Man kann <strong>die</strong><br />

Pflanze dann einfach auspressen und den Saft trinken oder aus dem frischen<br />

oder getrockneten Kraut einen Tee herstellen.<br />

Wirkungsweise<br />

Die Schafgarbe enthält Bitterstoffe. Sie regen <strong>die</strong> Tätigkeit besonders<br />

der Galle, aber auch von <strong>Leber</strong>, Magen und Bauchspeicheldrüse an. Auf<br />

<strong>die</strong>se Weise fördert <strong>die</strong> Schafgarben <strong>die</strong> Verdauung. Durch <strong>die</strong> krampflösende<br />

und entzündungshemmende Wirkung des ätherischen Öls können<br />

Bauchschmerzen und Blähungen verschwinden.<br />

Die Schafgarbe <strong>wird</strong> auch bei Frauenleiden gern eingesetzt.<br />

Die Droge (Arzneimittel) enthält Chamazulen, ein blauviolettes Öl, das<br />

entzündungshemmende Eigenschaften hat.<br />

Weiterhin enthält Schafgarbenkraut krampflösende Flavonoidfarbstoffe,<br />

den Bitterstoff Achillin, Aconitsäure, Kaffeesäure und Salicylsäure, sowie<br />

etwa 0,35% Cumarine und 3-4% Gerbstoffe (Tannine).<br />

Verwendung<br />

Tees, Auszüge oder Saft werden aus dem gesamten Kraut () gemacht:<br />

Stängel, Blätter und Blüten.<br />

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Mittel aus der Natur<br />

Als Tee oder Frischsaft getrunken <strong>wird</strong> <strong>die</strong> Schafgarbe bei Verdauungsbeschwerden<br />

(Appetitlosigkeit, Blähungen, Völlegefühl, Magen-Darm-<br />

Verstimmungen) und zur Anregung der Gallensaftproduktion eingesetzt.<br />

Sie wirkt gegen Bakterien (antimikrobiell), Krämpfe (spasmolytisch)<br />

und auch gegen Entzündungen (antiinflammatorisch).<br />

Seit alters her <strong>wird</strong> <strong>die</strong> Schafgarbe bei Frauenkrankheiten eingesetzt.<br />

Pfarrer Kneipp soll dazu geschrieben haben:<br />

"Viel Unheil bliebe Frauen erspart, würden sie ab und zu einmal<br />

nach Schafgarbe greifen!"<br />

Hildegard von Bingen wusste schon über ihre Wirkung bei Verletzungen.<br />

"<strong>Wenn</strong> ein Mensch durch einen Unfall verwundet ist, soll man,<br />

nach Auswaschen der Wunde mit Wein, Schafgarbe leicht in Wasser<br />

kochen und das Wasser etwas ausdrücken und sie so noch<br />

warm zart über den Verband binden, der auf der Wunde liegt, und<br />

so nimmt es der Wunde das Eitern und Geschwürig werden und<br />

heilt <strong>die</strong> Wunde.... Wer eine innerliche Verletzung erlitt, so dass<br />

er geprügelt oder innerlich verletzt wurde, der pulvere <strong>die</strong> Schafgarbe<br />

und trinke <strong>die</strong>ses Pulver in warmen Wasser. <strong>Wenn</strong> es besser<br />

geht, trinke er das Pulver in warmem Wein bis zur Heilung."<br />

Zubereitung<br />

Man kann <strong>die</strong> Schafgarbe als Tee, frischgepressten Sanft oder Auszug<br />

genutzt werden.<br />

Wann immer möglich bereiten Sie den Tee aus frisch geernteter Schafgarbe<br />

zu. Der Geschmack des frischen Krautes ist sehr viel angenehmer<br />

und frischer. Die Schafgarbe <strong>wird</strong> in voller Blüte geerntet, am besten in<br />

der Mittagshitze (ausnahmsweise)! Zu <strong>die</strong>ser Zeit ist das ätherische Öl<br />

in allen Pflanzenteilen am kräftigsten.<br />

Zur Ernte werden <strong>die</strong> Stiele etwa handbreit über dem Erdboden abgeschnitten.<br />

Zur Trocknung <strong>wird</strong> das Kraut gebündelt und an einem gut<br />

belüfteten und schattigen Platz mit den Blüten nach unten aufgehängt.<br />

Pro Tasse (1/4 l ) Tee<br />

1-2 Teelöffel getrocknetes Kraut oder <strong>die</strong> doppelte Menge der frischen<br />

Pflanze,<br />

mit kochendem Wasser übergießen<br />

5 - 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen<br />

22<br />

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Mittel aus der Natur<br />

abseihen<br />

Danach über den Tag hinweg schluckweise trinken. Kurmäßig nicht<br />

länger als 4 Wochen anwenden.<br />

Bitte beachten!<br />

Die Schafgarbe kann Allergien auslösen. Deshalb sollte Sie vor einer<br />

Anwendung Ihre Reaktion darauf testen. Am besten in der Ellenbeuge.<br />

Zeigen sich nach längerem Hautkontakt weder Rötung noch Ausschlag,<br />

können Sie Schafgarbe verwenden.<br />

Kalmuswurzel (Acorus calamus radix)<br />

Auch bekannt als: Ackerwurzel, Ackermagenwurzel, Ackermannwurzel,<br />

Kalmuswurzel, Magenwurzel, Deutscher Zitwer, Zitwer.<br />

Beschreibung<br />

Der Kalmus ist eine mehrjährige<br />

Pflanze, <strong>die</strong> bis zu 2 hoch werden<br />

kann. Seine schwerförmigen Blätter<br />

stehen fast senkrecht nach<br />

oben. Der Kalmus hat einen verzweigten<br />

grünlichbraunen Wurzelstock.<br />

Der Wurzelstock riecht<br />

angenehm orangenähnlich mit einen<br />

bitteren pfefferartigen Geschmack.<br />

Bei uns trifft man ihn an Seen,<br />

Flüssen und Sümpfen an.<br />

Wirkungsweise<br />

Die Kalmuswurzel wirkt stimulierend,<br />

stimmungsaufheiternd. Medizinisch<br />

wirkt es hauptsächlich<br />

7. Kalmus-(Acorus kalamus)<br />

F.E. Köhle r-Kö hler's Medizi nal-Pfla nze n_WL0 0:www.wikip edia. de<br />

auf Magen und Darm. Der Kalmus regt <strong>die</strong> Darmtätigkeit an, reguliert<br />

den Säuregehalt im Magen und hilft Gase auszutreiben.<br />

Verwendung<br />

In der Naturheilkunde <strong>wird</strong> der Kalmus innerlich bei Entzündungen im<br />

Magen-Darm Bereich, Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit, Depressi-<br />

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Mittel aus der Natur<br />

onen eingesetzt. In der ayurvedischen Medizin ist er ein Stärkungsmittel<br />

für Gehirn und Nervensystem.<br />

Zubereitung<br />

Für <strong>die</strong> Anwendung eignet sich am besten ein Kaltauszug aus seinen<br />

Wurzeln.<br />

Nehmen Sie einen gestrichenen Teelöffel getrockneter Kalmuswurzel.<br />

Legen Sie <strong>die</strong>se Menge in ein Glas.<br />

Füllen Sie das Glas halbvoll mit kaltem Wasser.<br />

Lassen Sie den Auszug eine Nach oder einen Tag lang ziehen.<br />

Diesen Auszug nur 2 Tage nutzen!<br />

Nehmen Sie morgens und abends ein oder zwei Schluck davon.<br />

Bitte beachten!<br />

Hohe Dosen können Halluzinationen auslösen. Überdosierungen können<br />

zu Erbrechen, Zittern und Schweißausbrüchen führen. Eine gleichzeitige<br />

Einnahme von MAO-Hemmern 13 kann gefährlich werden.<br />

13<br />

Folgende Stoffen sollten nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern eingenommen<br />

werden:<br />

Amphetamine, Meskalin und Asaron (Kalmuswurzel), Alkohol, Ananas, Bananen,<br />

Ephedrin, Gereifter Käse, Koffein, Medikamente (einige sollte auf dem<br />

Beipackzettel vermerkt sein), Mußkatnuss.<br />

24<br />

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Wickel<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de<br />

Wickel<br />

Ein hervorragendes Mittel <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> wieder auf Trapp zu bringen sind<br />

Lebewickel. Die Durchblutung der <strong>Leber</strong> und somit auch deren Leistungsfähigkeit<br />

und Entgiftungskapazität <strong>wird</strong> erheblich gesteigert.<br />

Es <strong>wird</strong> empfohlen den <strong>Leber</strong>wickel abends nach dem Essen zu machen,<br />

allerdings nicht zu knapp vor dem zu Bett gehen.<br />

Es ist wichtig den Wickel liegend anzuwenden!<br />

Wickel mit Schafgarbe<br />

Was braucht man?<br />

großes Badetuch<br />

Leinentuch<br />

warmes Wasser<br />

Wärmeflasche<br />

5 EL getrocknete Schafgarbe.<br />

Wie <strong>wird</strong>’s gemacht?<br />

Das Leinentuch <strong>wird</strong> in den<br />

Schafgarbensud, der erträglich<br />

heiß ist, getaucht (nass aber<br />

nicht tropfnass).<br />

Das feuchte Tuch <strong>wird</strong> vorsichtig<br />

auf <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> gelegt, das<br />

heißt auf <strong>die</strong> rechte Seite, bis<br />

ca. 5 cm unter (Richtung<br />

Bauch) der rechten Rippenbogen.<br />

Danach legt man <strong>die</strong> Wärmeflasche<br />

auf dem Bauch.<br />

Zum Schluss <strong>wird</strong> das Badetuch<br />

über den Bauch gewickelt.<br />

Und mit einer warmen Decke<br />

zugedeckt.<br />

Der Wickel bleibt so lange wie<br />

angenehm aufgelegt.<br />

8. Lage der <strong>Leber</strong> (rot)<br />

Gray1 223 _WL00 : www.wikip edia. de<br />

1. rot – <strong>Leber</strong><br />

2. blau – Dickdarm<br />

3. gestrichelt - Rippen<br />

Danach empfiehlt es sich ca. 30 Minuten nachzuruhen<br />

25


Wickel<br />

Wickel mit Rizinusöl<br />

Von der durchlangenden Kraft des Rizinusöls bei oraler Einnahme haben<br />

Sie gewiss schon gehört. Bei einem Wickel dringt das Rizinusöl in<br />

<strong>die</strong> Poren und reinigt so <strong>die</strong> Lymphgänge. Auf <strong>die</strong>se Weise werden<br />

Stoffwechselstoffe abgeführt.<br />

Achtung<br />

Bei der Erhitzung des Rizinusöls bitte sehr vorsichtig umgehen, da<br />

es leicht entflammbar ist. Auf Stoffen hinterlässt das Rizinusöl Flecken,<br />

<strong>die</strong> nicht auswaschbar sind.<br />

Was braucht man?<br />

Ein Stück Stoff aus Wollflanell (Baumwolle tut es auch), 3 Lagen,<br />

40x50 cm groß<br />

Ein Plastiktuch, mittlere Stärke<br />

Ein elektrisches Heizkissen<br />

Ein Badetuch<br />

Zwei Sicherheitsnadeln<br />

Anleitungen<br />

Tauchen Sie das Flanell in das erhitzte Rizinusöl (nicht zu heiß!), so dass<br />

es nass aber nicht tropfnass ist.<br />

Legen Sie sich auf das Badetuch<br />

Legen Sie den Wickel auf <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> (siehe «Lage der <strong>Leber</strong>, Seite 25»).<br />

Als nächstes legen Sie ein Plastiktuch über das vollgesogene Stück Wollflanell<br />

(damit es keine Flecken gibt).<br />

Auf das Plastiktuch legen Sie das elektrische Heizkissen und schalten es<br />

für den Anfang auf <strong>die</strong> niedrige Stufe, dann höher, aber nur so heiß wie es<br />

angenehm erträglich ist.<br />

Dann wickeln Sie sich mit dem Handtuch ein und machen es mit den zwei<br />

Sicherheitsnadeln fest.<br />

Lassen Sie den Wickel ca. 1 Stunde wirken.<br />

Ihre Haut (falls notwendig) waschen Sie danach mit Sodawasser ab. (Zwei<br />

Teelöffel Backpulver auf ein Viertelliter Wasser).<br />

Bewahren Sie <strong>die</strong> Flanellpackung in einem Plastikbeutel für einen späteren<br />

Gebrauch auf.<br />

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Mineralien<br />

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Mineralien<br />

Bei einer <strong>Leber</strong>erkrankung müssen 2 Aspekte beachtet werden. Zum einen<br />

braucht <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> für ihre Arbeit Enzyme, <strong>die</strong> zu ihrem Aufbau bestimmte<br />

Mineralien brauchen. Zum anderen ist <strong>die</strong> <strong>Leber</strong> ein wichtiger<br />

Speicher für bestimmte Mineralien, z. B. Kupfer, Zink, Eisen.<br />

Der Entgiftungsprozess<br />

Um <strong>die</strong> Wichtigkeit von Mineralien bei der Entgiftung der <strong>Leber</strong> zu verstehen,<br />

muss man wissen wie <strong>die</strong>ser Prozess abläuft.<br />

Fettlösliche Toxine werden von der <strong>Leber</strong> in einen Wasserlöslichen Zustand<br />

verwandelt, damit sie über den Urin - <strong>die</strong> Nieren – und über <strong>die</strong><br />

Galle – den Stuhl - ausgeschieden werden können.<br />

Diese Aufbereitung geschieht in einem Zwei-Phasigen Prozess. In der<br />

ersten Phase sind ca. 50 bis 100 Enzyme daran beteiligt.<br />

In der 1. Phase werden <strong>die</strong> Ausscheidungsstoffe in Zwischenprodukte<br />

umgewandelt, damit sie in der 2. Phase in eine ausscheidungsfähigen<br />

Zustand überführt werden können.<br />

Diese Zwischenprodukte können unter Umständen noch giftiger sein als<br />

ihre Ausgangsprodukte.<br />

In der 2. Phase werden <strong>die</strong> Zwischenprodukte an Mineralien, Aminosäuren<br />

oder andere Stoffe gebunden. Und erst danach können <strong>die</strong> Abbauprodukte<br />

ausgeschieden werden.<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>die</strong>se Phasen nicht harmonisch ablaufen, nicht aufeinander abgestimmt<br />

sind, dann kann es zu Anhäufung der giftigen Zwischenprodukte<br />

im Köper kommen. Diese abgelagerten Zwischenprodukte können häufig<br />

Schaden anrichten. Bei solchen Menschen kann es dann zu Unverträglichkeiten<br />

gegen Umweltgifte kommen.<br />

Sowohl für <strong>die</strong> 1. als auch für 2. Phase der Entgiftungsprozesse sind bestimmte<br />

Nährstoffe notwendig. Sie <strong>die</strong>se nicht oder in unzureichender<br />

Menge vorhanden, dann kann <strong>die</strong>se Funktion nicht reibungslos ablaufen<br />

und führt zur Verschlechterung der Entgiftung der <strong>Leber</strong>.<br />

Einige Symptome, <strong>die</strong> durch Störung der Entgiftungsfunktion der <strong>Leber</strong><br />

entstehen können:<br />

Gelbsucht<br />

Heller Stuhl<br />

Schmerz auf der rechten Seite<br />

Schmerz unter dem rechten Schulterblatt<br />

27


Mineralien<br />

Kein Appetit<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

Schlechte Verträglichkeit von Fett<br />

Energieverlust, Erschöpfung!!!<br />

Emotionale Ausbrüche<br />

Kopfweh<br />

Metallischer Geschmack im Mund<br />

Allergien<br />

Verstopfung<br />

Schläfrigkeit nach dem Essen<br />

Hautprobleme<br />

Schwierigkeit abzunehmen<br />

28<br />

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Literatur<br />

H.-D. Bach, H.-D.<br />

Erkenne <strong>die</strong> Zeichen deines Körpers<br />

Jentschura, Peter; Lohkämper, Josef<br />

Gesundheit durch Entschlackung.<br />

Verlag Peter Jentschura<br />

Jentschura, Peter; Lohkämper, Josef<br />

Zivilisatoselos.<br />

Verlag Peter Jentschura<br />

Treben, Maria<br />

Gesundheit aus der Apotheke Gottes<br />

Verlag: Ennsthaler<br />

Quellen<br />

<strong>Bernard</strong> <strong>Mittler</strong> Heilpraktiker www.naturheilpraxis-jm.de<br />

Quellen<br />

Internet<br />

http://de.wikibooks.org/wiki/Labormedizin:_Blut-Untersuchungen_-_<strong>Leber</strong><br />

http://www.dge.de/<br />

Bilder<br />

1. Titelbild: <strong>Leber</strong>_Gray1085_WL00: www.wikipedia.de 1<br />

2. Gray797_WL00: www.wikipedia.de 8<br />

3. Mariendistel_AmitZimbalist_WL30: www.wikipedia.de 17<br />

4. Silybum marianum-fruits_Pere López_WL25: www.wikipedia.de 17<br />

5. Löwenzahn, gemeiner_Willow_WL25: www.wikipedia.de 19<br />

6. Schafgarbe_André Karwath aka Aka_WL25: www.wikipedia.de 21<br />

7. F.E. Köhler-Köhler's Medizinal-Pflanzen_WL00:www.wikipedia.de 23<br />

8. Gray1223_WL00: www.wikipedia.de 25<br />

Links zu Urheberrechten bei Wikipedia.de<br />

WL00: http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de<br />

WL25: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.de<br />

WL30: http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/<br />

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