Howard Griffiths Abschied vom ZKO - Jecklin & Co. AG
Howard Griffiths Abschied vom ZKO - Jecklin & Co. AG
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Zürcher Kammerorchester<br />
<strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong>, das Finale<br />
Zehn Jahre leitete <strong>Howard</strong> griffiths die<br />
geschicke des Zürcher Kammerorches<br />
ters. In dieser Zeit sicherte er dem Orchester<br />
nationales und internationales<br />
Renommee im Konzertsaal sowie mit<br />
zahlreichen Einspielungen für die<br />
Schallplatte. Ende dieser Saison geht<br />
die Ära <strong>Howard</strong> griffiths beim <strong>ZKO</strong> zu<br />
Ende. Ein erster Rück und Ausblick.<br />
Natürlich schwingt etwas Melancholie<br />
mit, wenn <strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong> auf seine<br />
<strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong> und <strong>ZKO</strong> auf CD<br />
Mozart Sinfonien<br />
Lässt sich interpretatorisch bei solchen Repertoirewerken<br />
noch Neues sagen? Tatsächlich!<br />
… die Dynamik ist stets minim in Bewegung<br />
und gibt dem Klangbild plastische Tiefe, vor<br />
allem aber überzeugt der Atem, mit dem hier<br />
die Perioden gebildet und pointiert Akzente<br />
gesetzt werden. Die Darstellung ist spontan,<br />
sinnlich und musikantisch, aber dennoch durchdacht<br />
und von bemerkenswerter, struktureller<br />
Anschaulichkeit: ein ganz gegenwärtiger Blick<br />
auf Mozart also.<br />
Neue Zürcher Zeitung<br />
Klavierkonzerte Nr. 12, 21 & 23<br />
Diese lebhaften und funkelnden Interpretationen<br />
machen grossen Spass. Das Spiel des Zürcher<br />
Kammerorchesters ist ausdrucksstark und<br />
Zeit mit dem Zürcher Kammerorchester<br />
zurückblickt, auch wenn einige wichtige<br />
gemeinsame Konzerte und der tatsächliche<br />
<strong>Abschied</strong> im Rahmen der Zürcher<br />
Festspiele noch vor ihm liegen. Zehn Jahre<br />
sind auch eine lange Zeit, und dass sie<br />
für das <strong>ZKO</strong> mit <strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong> zur<br />
Ära mit einem unverkennbaren künstlerischen<br />
Profil geworden sind, macht den<br />
<strong>Abschied</strong> schwerer und leichter zugleich.<br />
Schwerer, weil man Erreichtes nie gerne<br />
aufgibt. Und <strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong> hat, zu<br />
schwungvoll, und <strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong> entlockt den<br />
Musikerinnen und Musikern ausgewogene Detailarbeit.<br />
Das Zürcher Kammerorchester unter<br />
der Leitung von <strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong> zeigt auch mit<br />
dieser Aufnahme wieder, warum es zu den begehrtesten<br />
Schweizer Orchestern zählt und von<br />
Solisten hoch geschätzt wird.<br />
(www.classicalsource.com)<br />
Sämtliche Sinfonien von Ferdinand Ries<br />
Die Begeisterung, welche die drei vorangegangenen<br />
Folgen dieser Serie auslösten, ist verständlich,<br />
weil <strong>Griffiths</strong> der Musik mit einem einerseits<br />
sehr vitalen, andrerseits auch ernsthaften und<br />
nachdrücklichen Interpretationsansatz zu ihrem<br />
vollen Recht verhilft. <strong>Griffiths</strong> trifft den Kern der<br />
Ries’schen Sinfonik (FONO FORUM)<br />
sammen mit Geschäftsführer Thomas<br />
Pfiffner, in diesen Jahren viel erreicht:<br />
Das Orchester hat mit dem <strong>ZKO</strong>Haus an<br />
der Seefeldstrasse 305 in Zürich eine eigene<br />
Heimat bekommen und kann heute<br />
mit Selbstvertrauen und unverwechselbarem<br />
künstlerischem Profil auftreten.<br />
«Edmond de Stoutz war in seinen letzten<br />
Jahren gesundheitlich angeschlagen und<br />
versuchte einen Nachfolger zu finden.<br />
Das war für ihn bestimmt eine schwierige<br />
Zeit, was sich auch auf das Orchester<br />
L. Cherubini, Sinfonie DDur<br />
Die Interpretation ist phantastisch. Es ist erstaunlich,<br />
wie es <strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong> gelingt, das kleine<br />
Ensemble mit dramatischer Kraft aufzuladen.<br />
Eine inspirierende und mitreissende Aufnahme.<br />
(Fanfare)<br />
J.S. Bach, Klavierkonzerte für 2 Klaviere<br />
…die hier zur Diskussion stehende BachEinspielung<br />
wage ich zu den besten Produktionen der<br />
letzten Jahre zu zählen. … Und <strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong><br />
bestätigt als leitender Koordinator einer erlebnisreichen<br />
Stunde, wie gestärkt, wie stabilisiert das<br />
Zürcher Kammerorchester inzwischen agiert<br />
(www.klassikheute.de)<br />
auswirkte», meint <strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong><br />
dazu rückblickend.<br />
Mit Mozart und Haydn<br />
Seinen <strong>Abschied</strong> erleichtern dürfte dem<br />
britischen Dirigenten mit grosser Affinität<br />
zu seiner Wahlheimat Zürich, der er<br />
auch weiterhin treu bleiben wird, die Genugtuung,<br />
wohin er das <strong>ZKO</strong> in diesen<br />
Jahren gebracht hat: «Das Orchester<br />
spielt heute mit viel mehr individueller<br />
Ausstrahlung, mit viel mehr Flexibilität,<br />
ob es nun Mozart oder Dave Brubeck aufführt.»<br />
Auch wie er das Orchester sensibel<br />
und ohne ideologische Scheuklappen<br />
an all die Strömungen historisierender<br />
Aufführungspraxis heranführte, gehört<br />
zu <strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong>’ wesentlichen Taten<br />
beim <strong>ZKO</strong>, ob er selber Mozart – und mit<br />
viel Herzblut immer wieder Haydn – auf<br />
diesem Weg authentischer Interpretationssuche<br />
in seine Programme aufnahm<br />
oder entsprechend profilierte Gäste einlud:<br />
«Das macht ja den Reiz als Chef aus,<br />
stark auf das Schicksal eines Orchesters<br />
Einfluss zu nehmen.»<br />
«Mission <strong>ZKO</strong>»<br />
Um «sein» Orchester steht es also bestens,<br />
das <strong>ZKO</strong> kann mit einem neuen<br />
Team zu neuen Ufern aufbrechen, wenn<br />
<strong>Howard</strong> <strong>Griffiths</strong> sich im kommenden<br />
Sommer verabschiedet. Mit dem gleichen<br />
Tatendrang blickt <strong>Griffiths</strong> in seine eigene<br />
künstlerische Zukunft, die es ihm<br />
ermöglicht, künftig vermehrt zu gastieren<br />
und ein gross besetztes Repertoire<br />
zu dirigieren, Mahler und Schostakowitsch<br />
liegen ihm besonders am Herzen.<br />
Wenn er davon wie von seiner neu gewonnenen<br />
Freiheit für Gastdirigate in aller<br />
Welt erzählt, leuchten seine Augen genauso,<br />
wie wenn die Rede von seiner Leidenschaft<br />
für das Zürcher Kammerorchester<br />
ist: «Hier in Zürich war eine hohe Präsenz<br />
notwendig, um das Orchester dahin zu<br />
bringen, wo es heute steht. Aber jetzt<br />
möchte ich mich davon ein wenig befreien,<br />
auch wenn es unglaublich Spass gemacht<br />
hat. «Es war eine Mission!» Von<br />
dieser Mission künden zahlreiche gemeinsame<br />
SchallplattenAufnahmen.<br />
Eine besondere Pioniertat bedeutet dabei<br />
die Einspielung sämtlicher acht Sinfonien<br />
von Ferdinand Ries für das Label cpo.<br />
Diese – und viele andere – Schallplatten<br />
brachten <strong>Griffiths</strong> und dem <strong>ZKO</strong> hohe<br />
internationale Anerkennung ein. Sie bleiben<br />
als Zeugnisse einer künstlerisch offenen,<br />
intensiven und fruchtbaren gemeinsamen<br />
Zeit.<br />
Andrea Meuli<br />
CDTipps<br />
W.A.Mozart | Sinfonie KV 543, Sinfonia<br />
<strong>Co</strong>ncertante KV 364 | Bradley Creswick,<br />
Violine; Semra <strong>Griffiths</strong>, Viola<br />
1 CD, Fr. 38.–<br />
Quodlibet – Selten gehörtes von W.A. Mozart<br />
1 CD, Fr. 27.–<br />
Klavierkonzerte Nr. 12, 21, & 23<br />
Fazil Say, Klavier<br />
1 CD, Fr. 38.–<br />
Sämtliche Sinfonien von Ferdinand Ries<br />
Sinfonien Nr. 1 und 2<br />
1 CD, Fr. 38.–<br />
Sinfonien Nr. 3 und 5<br />
1 CD, Fr. 38.–<br />
Sinfonien Nr. 4 und 6<br />
1 CD, Fr. 38.–<br />
Sinfonien Nr. 7 und 8<br />
1 CD, Fr. 38.–<br />
L. Cherubini | Sinfonie DDur<br />
2 Ouvertüren<br />
1 CD, Fr. 27.–<br />
O. Schoeck | «Erwin und Elmire» | Singspiel<br />
nach J.W. von Goethe | J. Fischer, Sopran,<br />
M. Schellenberger, Alt | T. Brütsch, Tenor,<br />
H.Ch. Begemann, Bariton | 1 CD, Fr. 38.–<br />
J.S. Bach | Klavierkonzerte für 2 Klaviere,<br />
Güher und Süher Pekinel, Klavier<br />
1 CD, Fr. 38.–<br />
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