Pfarrbrief - Seelsorgeraum Stubai

Ankommen - Betrachtung zum Titelbild
Wie komme ich bei den anderen
an? Diese Frage wird in vielen
Bereichen unserer Gesellschaft
gestellt.
Konzerne geben riesige Beträge
aus, um mit den Produkten, die sie
herstellen gut am Markt anzukommen.
Parteien und Interessensver -
tretungen wenden enorme Sum -
men auf, um ihre Programme gut zu
positionieren und damit gut bei verschiedenen
Wählerschichten und
Berufsgruppen anzukommen. Gut
ausgebildete Psychologen arbeiten
an Werbestrategien, die geradezu
eine Lust aufs Kaufen und Konsu -
mieren machen sollen.
Hat da die Kirche mit ihrer weihnachtlichen
Botschaft vom menschgewordenen
Gott überhaupt noch
eine Chance anzukommen?
Ich glaube, dass man da und dort
beobachten kann, wie der mit An -
geboten verschiedenster Art „zugeschüttete“
Mensch sich wieder neu
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auf das besinnt, was Leben in seinem
ursprünglichen Sinn ausmacht.
Immer wieder begegnen mir
Menschen, die eine Sehnsucht
nach einer tieferen Antwort auf die
Fragen des Lebens suchen, als sie
die oberflächliche Glitzerwelt in den
Einkaufsmeilen bieten kann.
Gott kommt in den Herzen der
Menschen an, er sucht nach Orten,
an denen er den Menschen nahe
sein kann. Es ist ein unermüdliches
Suchen und Anklopfen, weil er uns
liebt, weil er weiß, dass der Mensch
eine Sehnsucht in sich trägt, die nur
er stillen kann.
Ich wünsche uns allen, dass es uns
gelingt, diesen Ort der Ankunft in
unserem Herzen vorzubereiten, da -
mit Gott auch bei uns ankommen
kann, denn dann ist wirklich Weih -
nachten.
Pfarrkurator
Diakon Leo Hinterlechner
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