Pfarrbrief - Seelsorgeraum Stubai

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Das Paradeisl - der Vorläufer des Adventkranzes Der Brauch des Adventkranzes geht auf den evangelischen Theolo gen und Pädagogen Johann Hin rich Wichern aus Hamburg zurück, der im Dezember 1838 seinen Zöglingen an jedem Tag des Ad vents eine Kerze entzündet und sie auf einen Holz - kranz gesteckt hat. Zu Weihnachten erhellte dieser Lichterkranz feierlich den Saal. Damit war der Adventkranz geboren. Dieser Brauch hielt zu - nächst in evangelischen Familien Einzug, 1925 hing in Köln zum ersten Mal ein Adventkranz in einer katholischen Kirche. Das Paradeisl, mitunter auch Para - deiser genannt, ist der altbayrischösterreichische Vorläufer des Ad vent - kranzes. Traditionell be steht es aus vier roten Äpfeln, die durch sechs Haselnussstäbe (in unserer Abbil - dung ca. 14 cm lange im Handel erhätliche Holzstäbchen) zu einer Dreieckspyramide verbunden werden. Auf jedem Apfel ist eine rote Kerze angebracht und jeden Sonntag wird eine der Kerzen angezündet. Un ter der Spitze der Pyramide wird eine vergoldetete Walnuss befestigt, in der sich ein kleines wächsernes Christ kindl be findet. Am Heiligen A - bend wir die Walnuss dann geöffnet. Die dreieckige Form soll an die Dreifaltigkeit erinnern, die vier roten Kerzen an die Liebe Gottes und die rotbackigen Äpfel an den Sünden fall von Adam und Eva. Die bayrische Bezeichnung „Paradeisl“ deutet auf die mittelalterlichen Para deisspiele Seite 22 hin, die – viel früher als die heute üblichen Krippen spiele – einstmals zum kirchlichen Brauch tum der Ad ventzeit gehörten. Sie bezogen sich auf die Vertreibung der Menschen aus dem Paradies, das den Gläubigen durch die Ge burt Jesu und seinen Opfertod wieder geschenkt wurde, was durch die Öffnung der vergoldeten Nuss am Heiligen Abend verdeutlicht werden soll. Haselnussstäbchen wurden verwendet, weil nach einer alten Legen - de die heilige Familie auf der Flucht nach Ägypten unter einem Hasel - nuss strauch Schutz vor einem heftigen Gewitter gefunden hatte. Mit ein wenig Geschick kann dieses vieldeutige Paradeisl leicht hergestellt werden und so unsere Wohn - räume in der Adventzeit verschönern. Den Hinweis auf das Paradeisl danken wir der aus Fulpmes stammenden und nunmehr in Bayern wohnhaften bekannten Musikerin Frau Doris Döbereiner, geb.Tutzer. Die Paradeisl-Muster hat Josef Mair (Grotter) angefertigt.
Wer für eine Begräbnismesse eines Angehörigen eine besondere musikalische Gestaltung möchte, hat seit rund einem Jahr neben den bekannten Möglichkeiten eine weitere Alternative: Der Frauenchor „Stimmbrücke“ bietet im gesamten <strong>Seelsorgeraum</strong> <strong>Stubai</strong> seine musikalischen Dienste an. „Wir haben im vergangenen Jahr durch unser Singen schon sehr viel Trost und Unterstützung schenken können“, erzählt die Chorleiterin, Martha Mravlag. „Der Chor singt schlichte Lieder, es sind geistliche Volkslieder und neuere geistliche Lieder, ohne Begleitung. Beson - deren Wert lege ich auf entsprechend passende trostreiche, hoffnungsvolle Texte.“ Über die Pfarr - ämter ist der Chor jederzeit zu erreichen. Sie wissen ja, wie das mit den Menschen ist. Für jeden schlägt einmal die Stunde, da er aus der Welt geht und alle zurückbleiben. Frauenchor „Stimmbrücke“ Seite 23 Das Geld und die Wirtschaft werden uninteressant … Die Medizin baut die Instrumente, Infusionen und Röntgengeräte ab Aber ich, die Musik, gehe mit den Menschen über die große Brücke hinüber in eine andere Welt….. (Auszug aus einer Festschrift von Altbischof Reinhold Stecher) Wer gerne in diesem Chor mitsingen möchte, kann sich gern mit der Chorleiterin oder den Kontakt per - sonen in den drei Gemeinden in Verbindung setzen. Geprobt wird jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat im Widum Fulpmes, am Nachmittag (!) von 16.30 bis 18.00 Uhr. Telfes: Martha Mravlag, Tel: 64318 oder Anni Knoflach, Tel: 62607 Fulpmes: Sigrid Schwienbacher, Tel: 63556 Neustift: Elfriede Illmer, Tel: 05226/2755 Allgemein
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