Das Jahr 2005 im Rückblick - Kantonal-Solothurnischer ...
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Inhalt<br />
<strong>Kantonal</strong>-<strong>Solothurnischer</strong> Gewerbeverband<br />
Glutz-Blotzhe<strong>im</strong>-Strasse 1 � Postfach 955 � 4502 Solothurn<br />
Telefon 032 624 46 24 � Telefax 032 624 46 25 � Internet www.kgv-so.ch � E-Mail info@kgv-so.ch<br />
<strong>Das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> <strong>im</strong> <strong>Rückblick</strong><br />
• Gedanken des Präsidenten zum <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> Seite 2<br />
• <strong>Das</strong> wirtschaftliche Umfeld Seite 3<br />
• Aktivitäten des Verbandes <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> Seite 8<br />
• Ablauf Delegiertenversammlung vom 20. April 2006 Seite 30<br />
• Protokoll der ordentlichen Delegiertenversammlung vom 11. Mai <strong>2005</strong> Seite 31<br />
• <strong>Jahr</strong>esrechnung <strong>2005</strong> und Budget 2006 des KGV Seite 38<br />
• Bericht der Kontrollstelle Seite 41<br />
• “Who is who?“ <strong>im</strong> ZV Seite 42<br />
• Nachwahlen in den Zentralvorstand Seite 44<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Gedanken des Präsidenten zum <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> wird uns vor allem wegen der<br />
ungewöhnlich vielen und verheerenden Naturkatastrophen,<br />
von welchen auch grosse<br />
Teile der Schweiz nicht verschont blieben, in<br />
Erinnerung bleiben. Von der positiven Seite<br />
zeigte sich dagegen <strong>im</strong> Berichtsjahr die Entwicklung<br />
der Weltwirtschaft, wovon auch die<br />
Unternehmen in unserem Land spürbar profitieren<br />
konnten. Nach längerer Stagnation<br />
vermochte die anziehende Konjunktur nun<br />
definitiv auch <strong>im</strong> KMU-Bereich einen klaren<br />
Aufwärtstrend zu bestätigen.<br />
Der KGV war <strong>im</strong> vergangenen <strong>Jahr</strong> mit zahlreichen<br />
Aktivitäten beschäftigt und konnte<br />
insbesondere auf politischer Ebene einige<br />
Erfolge feiern. So hat sich das zusammen mit<br />
der Handelskammer geführte Engagement<br />
für die Kantonsratswahlen offensichtlich gelohnt.<br />
Der Anteil der gewerblichen und wirtschaftlichen<br />
Vertreter <strong>im</strong> Kantonsparlament<br />
konnte nämlich spürbar erhöht werden und<br />
beläuft sich in der neuen Zusammensetzung<br />
auf rund 30 %. Ebenso hat der KGV mit seiner<br />
engagierten Wahlkampagne für die aus<br />
dem Wirtschaftsumfeld stammende Regierungsratskandidatin<br />
Esther Gassler wohl<br />
nicht unwesentlich zur Stärkung der bürgerlichen<br />
Mehrheit in der Solothurner Regierung<br />
beigetragen.<br />
Erfolgreich fortgesetzt wurde <strong>im</strong> Weiteren der<br />
Kampf gegen den neuen Lohnausweis. Zusammen<br />
mit mehreren kantonalen Gewerbeverbänden<br />
haben wir weiterhin mit<br />
Hartnäckigkeit den Standpunkt vertreten,<br />
dass das neue Formular nur in Frage komme,<br />
2<br />
wenn damit kein administrativer Mehraufwand<br />
und keine Erhöhung des Steueraufkommens<br />
verbunden seien. Nachdem die<br />
Einführung eines neuen Lohnausweises unter<br />
gewerbepolitischem Druck nun schon mehrere<br />
<strong>Jahr</strong>e hinausgeschoben werden konnte,<br />
hat der Solothurner Kantonsrat <strong>im</strong> August<br />
<strong>2005</strong> einen von Andreas Gasche erarbeiteten<br />
Vorstoss gegen die Einführung des NLA mit<br />
grossem Mehr überwiesen.<br />
Gleich zwe<strong>im</strong>al ist es dem KGV <strong>im</strong> vergangenen<br />
<strong>Jahr</strong> gelungen, einen Bundesrat in unseren<br />
Kanton zu holen. Am 17. Mai <strong>2005</strong><br />
referierte Bundesrat Deiss in Oensingen vor<br />
grossem Publikum zu "Schengen/Dublin" und<br />
diskutierte das Thema anschliessend auf einem<br />
Podium zusammen mit Bundesparlamentariern<br />
und kantonalen Behördemitgliedern.<br />
Am 18. August <strong>2005</strong> gab uns sogar<br />
Bundespräsident Samuel Schmid die Ehre<br />
und informierte <strong>im</strong> vollen Bienkensaal in<br />
Oensingen über die Vorlage zur "Personenfreizügigkeit".<br />
Im Interesse seiner Mitglieder hat der KGV <strong>im</strong><br />
Weiteren die von Bundesrechts wegen<br />
durchzuführende Aktion des Amtes für Umwelt<br />
zur Erstellung eines kantonalen Altlastenkatasters<br />
begleitet. Anlässlich von vier<br />
dezentralen, öffentlichen Informationsveranstaltungen<br />
wurden diesbezüglich insbesondere<br />
die rechtlichen Positionen und Möglichkeiten<br />
der betroffenen Grundeigentümer behandelt.<br />
Der Zentralvorstand hat unter der Führung<br />
von Markus Hauri (Präsident Gewerbeverein<br />
lebendiger Unterleberberg) eine Arbeitsgruppe<br />
zur Analyse der Aufgaben, der Zielsetzungen<br />
und der Organisation des KGV<br />
eingesetzt, mit dem Auftrag, die Ergebnisse<br />
und allfällige Vorschläge bis zum Sommer<br />
2006 zu unterbreiten. Die Arbeitsgruppe wird<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
dem KGV das Papier unter dem Titel "Vision<br />
2010" fristgerecht vorlegen.<br />
Die vom KGV mitgetragene Verleihung des<br />
Solothurner Unternehmerpreises konnte einmal<br />
mehr in feierlichem Rahmen vor grossem<br />
Publikum, darunter viel Prominenz aus Wirtschaft<br />
und Politik, gefeiert werden.<br />
Die gewerbliche Winterkonferenz in Klosters<br />
wurde vom Präsidenten in Begleitung eines<br />
Vorstandsmitgliedes und des Geschäftsführers<br />
besucht. Der Kontakt und Erfahrungsaustausch<br />
mit Verbandsfunktionären<br />
aus der ganzen Schweiz ist <strong>im</strong>mer wieder<br />
sehr wertvoll und ermöglicht nachhaltige<br />
Synergien.<br />
<strong>Das</strong> wirtschaftliche Umfeld<br />
Allgemeine Entwicklung <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong><br />
Die Wirtschaftslage in der Schweiz hat sich<br />
<strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> recht unterschiedlich entwickelt.<br />
Die Schweiz ist <strong>im</strong> internationalen Handel<br />
stark eingebunden, dadurch ist sie erheblich<br />
vom Export und dem Tourismus abhängig.<br />
Der Erdölpreis hat sich massiv erhöht und<br />
bewegte sich zeitweise gegen 70 Dollar/<br />
Barrel, was zu einer weltweiten Teuerung, mit<br />
Rückwirkung auf die Konjunkturlage, führte.<br />
Trotz allem gehen die Konjunkturauguren von<br />
einer guten Wirtschaftslage aus. Die schweren<br />
Unwetter in den USA, die Überschwemmung<br />
von New Orleans <strong>im</strong> September <strong>2005</strong>,<br />
wirkten sich nur leicht dämpfend auf die US-<br />
Konjunktur aus, welche nach wie vor die<br />
wichtigsten Impulse weltweit gibt (geschätztes<br />
Wachstum <strong>2005</strong> von 3,5 % und 2006 von<br />
3,8 %, Euro 12-Raum hingegen nur 1,2 %<br />
bzw. 1,5 %). Der schweizerische Export erweist<br />
sich erneut als Tragsäule unserer Konjunktur.<br />
Die gestiegenen Importe zeigen,<br />
dass auch die Binnenwirtschaft vermehrt profitiert<br />
und die Firmen wieder investieren. <strong>Das</strong><br />
Gesamtwachstum der schweizerischen Wirt-<br />
3<br />
Anlässlich der ordentlichen Delegiertenversammlung<br />
durften wir unseren neuen Präsidenten<br />
des Schweizerischen Gewerbeverbandes<br />
als Gastreferenten begrüssen und<br />
ihn be<strong>im</strong> anschliessenden Apéro persönlich<br />
kennen lernen.<br />
Allen, die uns <strong>im</strong> Berichtsjahr in irgendeiner<br />
Form ihre Unterstützung zukommen liessen,<br />
speziell unseren Mitgliedern des Zentralvorstandes<br />
sowie dem Geschäftsführer und<br />
seinem Team danke ich an dieser Stelle ganz<br />
herzlich für ihren wertvollen Einsatz.<br />
Rolf Kissling, Präsident KGV<br />
Neuendorf, <strong>im</strong> März 2006<br />
schaft dürfte <strong>2005</strong> rund 1,8 % betragen (Seco<br />
Info Jan. 2006, <strong>im</strong> Vorjahr wuchs die<br />
Schweizer Wirtschaft um 2,1 %). Gemäss<br />
den Prognosen der Credit Suisse CS wachsen<br />
die Exporte mit rund 3,6 % und die<br />
Importe mit etwa 3,1 %. Bei den Branchen<br />
profitierte das Baugewerbe nach jahrelangem<br />
zum Teil starkem Rückgang von einer gesteigerten<br />
Nachfrage (für 2006 hingegen wird nur<br />
noch ein geringes Wachstum erwartet). Im<br />
Detailhandel ist ein befriedigendes Resultat<br />
mit einer etwas höheren Ertragslage festzustellen.<br />
In der Gastronomie und <strong>im</strong> Tourismusbereich<br />
ist trotz eines verhältnismässig<br />
guten Winters ein mässiger Sommer zu<br />
erwarten. Insbesondere die Hochwasser in<br />
verschiedenen alpinen Touristengebieten <strong>im</strong><br />
August <strong>2005</strong> haben stark dämpfend gewirkt.<br />
Banken, Versicherungen und Chemie konnten<br />
bis anhin <strong>im</strong> <strong>2005</strong> vorzügliche Resultate<br />
mit Rekordgewinnen verzeichnen; allerdings<br />
hatte dies wenig Auswirkung auf die Arbeitsmarktlage.<br />
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der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
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Im IV. Quartal <strong>2005</strong> zeichnet sich international<br />
<strong>im</strong> Vergleich zum Frühjahr und<br />
Sommer eine leichte Abschwächung des konjunkturellen<br />
Umfeldes ab. Die USA stellen<br />
zwar nach wie vor die Konjunkturlokomotive<br />
dar. Auch der asiatische Markt weist mit dem<br />
guten Wachstum in China und dem Wiedererstarken<br />
von Japan eine erfreuliche Entwicklung<br />
auf. Nur der Euroraum bleibt gedämpft:<br />
alles wartet auf den deutschen Aufschwung.<br />
Deutschland, mit Abstand wichtigster Handelspartner<br />
der Schweiz, leidet nach wie vor<br />
unter einer schlechten Konsumentenst<strong>im</strong>mung,<br />
einer hohen Arbeitslosigkeit um 10 %<br />
(ca. 4,7 Mio. Arbeitslose) und einer erschreckend<br />
hohen Verschuldung des Bundes (zum<br />
vierten Mal hintereinander wird Deutschland<br />
die Maastricht-Kriterien des Euro-Stabilitäts-<br />
Paktes von max. 3 % Neuverschuldung bezogen<br />
auf das BIP nicht einhalten). Eine besonders<br />
schwierige Phase durchlaufen die<br />
Automobilindustrie, die Bauwirtschaft und der<br />
Detailhandel. Ein überaus kräftiges Wachstum<br />
von 4 bis 6 % weisen die neuen EU-<br />
Länder auf. Mit dem klaren Ja des Schweizervolks<br />
am 25. September <strong>2005</strong> zur Ausdehnung<br />
des Personenfreizügigkeitsabkommens<br />
auf die zehn neuen EU-Staaten hat das<br />
Volk seinen Willen bekundet, an der europäischen<br />
Entwicklung teilzunehmen und die<br />
Chance in den ehemaligen Oststaaten zu<br />
ergreifen.<br />
Vorzügliche Werte weisen die Börsen auf, so<br />
ist der Nikkei-Index auf über 16’000 Punkte<br />
(der Dow Jones auf fast 10’800) gestiegen<br />
und auch der SMI weist mit rund 6’000 Punk-<br />
Ausblick auf das <strong>Jahr</strong> 2006<br />
Der weltwirtschaftliche Ausblick gestaltet sich<br />
für 2006 <strong>im</strong> Wesentlichen freundlich. Der<br />
nach wie vor hohe Erdölpreis, die Verunsicherung<br />
in der Erdgasversorgung in Europa<br />
und die instabile Lage <strong>im</strong> Nahen Osten wirken<br />
zwar dämpfend, können jedoch das<br />
Wachstum nicht abwürgen.<br />
4<br />
ten eine erfreuliche Performance auf. Leider<br />
bringen diese guten Werte für die Binnenwirtschaft<br />
- insbesondere die KMU - wenig.<br />
<strong>Das</strong> reale Brutto-Inlandprodukt (BIP) nahm<br />
<strong>2005</strong> ungefähr um 1,8 % (Vorjahr 1,8 %) zu;<br />
2006 dürfte das Wachstum ca. 1,8 % betragen<br />
(Seco; die UBS schätzt sogar 2 %; ab<br />
einem Wachstum von 1,5 % n<strong>im</strong>mt in der<br />
Schweiz erfahrungsgemäss die Arbeitslosigkeit<br />
ab). Die Teuerung dürfte sich <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong><br />
<strong>2005</strong> auf durchschnittlich 1 % belaufen<br />
(aufgrund des hohen Erdölpreises stiegen die<br />
Preise in den letzten Monaten um ca. 1,3 %).<br />
Die Arbeitslosenzahlen sind entgegen den<br />
Erwartungen nicht gesunken. Die Quote beträgt<br />
nach wie vor um 3,8 %, d.h. fast<br />
160’000 Arbeitslose. Dies führte bereits wieder<br />
zu einer hohen Verschuldung des<br />
Arbeitslosenfonds mit schon bald 3 Mrd.<br />
Franken. Der Bund prüft deshalb per 2007<br />
eine Erhöhung des Beitrages auf 1,25 % und<br />
die Wiedereinführung des Solidaritätsabzugs<br />
von 1 % bei <strong>Jahr</strong>eseinkommen von über<br />
106’800 Franken.<br />
Im Hypothekargeschäft werden <strong>im</strong>mer noch<br />
tiefe Zinsen um 3 % bis 4 % bezahlt (selbst<br />
für langjährige Festhypotheken). Aufgrund<br />
des geringen Wirtschaftswachstums, der<br />
moderaten Teuerung und des vielen sich auf<br />
dem Markt befindlichen Geldes, dürfte das<br />
Zinsniveau noch einige Zeit tief bleiben, jedoch<br />
aufgrund der Leitzinserhöhung der<br />
Nationalbank in den nächsten Monaten um ¼<br />
- ½ Prozent steigen. Deutlich erholt haben<br />
sich die Aktienmärkte (der SMI ist <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong>esdurchschnitt<br />
um 33 % gestiegen).<br />
In den USA hat sich die Konjunkturlage nach<br />
einer Schwäche <strong>im</strong> Sommer <strong>2005</strong> wieder<br />
verbessert. Im Euroraum ist mit einem Wirtschaftswachstum<br />
von über 2 % zu rechnen.<br />
Die Zinsen sind weltweit noch tief, <strong>im</strong> Verlauf<br />
des <strong>Jahr</strong>es 2006 ist aber mit einer Erhöhung<br />
zu rechnen.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
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des petites et moyennes entreprises PME
Nach wie vor gedämpft ist die Konsumentenst<strong>im</strong>mung<br />
in unserem Land: in erster Linie<br />
sorgt sich der Schweizer um seinen Arbeitsplatz,<br />
noch vor den steigenden Sozialkosten,<br />
insbesondere den Krankenkassenprämien,<br />
welche 2006 wiederum um fünf bis zehn Prozent<br />
steigen.<br />
Die Expertengruppe Konjunkturprognosen<br />
des Bundes ist aber überzeugt (Medienkonferenz<br />
vom 6. Januar 2006), dass in der<br />
Schweiz ein breit abgestütztes Wachstumspotential<br />
vorhanden ist und 2006 ein gutes<br />
Wirtschaftsjahr wird. Der Arbeitsmarkt wird<br />
sich nur geringfügig entspannen, da <strong>im</strong>mer<br />
mehr gering qualifizierte Arbeit aus der<br />
Schweiz verschwindet.<br />
Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozenten, Quoten<br />
Sparte 2002 2003 2004 <strong>2005</strong>* 2006*<br />
(1.Q)<br />
Privater Konsum 0,7 0,3 1,5 1,5 1,4<br />
Staatlicher Konsum 1.9 0,4 0,8 0,2 0<br />
Bauinvestitionen 2,1 -0,5 3,0 0,5 0<br />
Ausrüstungsinvestitionen -9,3 -4,0 6,0 2,0 0,5<br />
Export (Waren und Dienste) -0,4 -0,3 3,9 3,2 5,4<br />
Import (Waren und Dienste) -3,5 -0,7 5,9 3,9 6,4<br />
BIP 0,2 -0,3 1,8 1,8 1,8<br />
Teuerung (1) 0,6 0,6 0,8 1,2 1,0<br />
Beschäftigung (2) -0,6 -1,5 -0,3 0,9<br />
Arbeitslosenquote (3) 2,5 3,9 3,9 3,8 3,5<br />
Arbeitsproduktivität (4) 0,7 1,2 1,7<br />
Lohnstückkosten (5) 1,8 0,8 0,0<br />
Quelle: Seco Wirtschaftsdaten, Zusammenstellung<br />
NZZ vom 28. Dezember <strong>2005</strong> und Seco, 6. Januar<br />
2006 (Kolonne <strong>2005</strong> mit. bezeichnet)<br />
Legende<br />
1 Landesindex der Konsumentenpreise<br />
2 Vollzeitäquivalent<br />
3 Verhältnis Arbeitslose insgesamt zu aktiver Bevölkerung<br />
vom 8. August 2003 gemäss Volkszählung 2000<br />
4 BIP/Beschäftigte (Vollzeitäquivalente)<br />
5 Verhältnis Arbeitnehmereinkommen/reales BIP<br />
Bemerkungen<br />
• Die Schweiz steht <strong>im</strong>mer noch am Schluss der<br />
OECD-Länder bezüglich Wachstum und zwar <strong>im</strong><br />
Vergleich zu den letzten 10 <strong>Jahr</strong>en (Wachstum: EU<br />
22,5%, USA 32,5%, CH 10,7%) als auch <strong>im</strong> Ver-<br />
5<br />
gleich zur Prognose für das <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> (Wachstum:<br />
EU 1,9%, USA 4,2%, CH 1,2%)<br />
• Gründe für das schwache Wachstum stellen unter<br />
anderem dar:<br />
• Bemühungen der öffentlichen Hand, Schulden<br />
abzubauen bzw. die Zunahme einzuschränken<br />
und nicht mehr zukunftsgerichtet zu investieren<br />
• abgeschotteter Binnenmarkt. Die Revision des<br />
Binnenmarktgesetzes, sie tritt voraussichtlich am<br />
1. Mai 2006 in Kraft, wird erst nach einiger Zeit<br />
volkswirtschaftliche Wirkung entfalten<br />
• aufwändige Administration in den Betrieben, was<br />
die Leistungsfähigkeit schwächt<br />
• relativ geringe Innovationskraft der Betriebe,<br />
was die Schweiz <strong>im</strong> internationalen Vergleich<br />
<strong>im</strong>mer weiter zurückfallen lässt<br />
• starker Föderalismus mit kleinräumigen, wenig<br />
effizienten Strukturen (zu viele Kantone, zu viele<br />
Gemeinden). Der politische und soziale Frieden<br />
kann damit gewahrt werden auf Kosten der wirtschaftlichen<br />
Leistungsfähigkeit. Solange genügend<br />
Ressourcen vorhanden sind, wird sich die<br />
Schweiz diese Lösung „leisten“.<br />
Einige Trends für die nächsten <strong>Jahr</strong>e:<br />
• der Arbeitsmarkt ist nach wie vor instabil<br />
und reagiert auf geringste Konjunkturschwankungen.<br />
In unserem Land wird es<br />
zwar ausreichend Arbeit geben, trotzdem<br />
wird wohl auch in unserem Land eine<br />
Sockelarbeitslosigkeit von drei bis vier<br />
Prozent der Normalfall bleiben (mit einer<br />
noch hohen Jugendarbeitslosigkeit). Der<br />
Anteil der 45- bis 64-jährigen Arbeitnehmenden<br />
dürfte bis in zehn <strong>Jahr</strong>en von<br />
heute rund 3,8 % auf fast 4,5 % steigen.<br />
Arbeitsstellen- und Berufswechsel werden<br />
auch in ländlichen Gebieten an der Tagesordnung<br />
sein. Die Frau wird vollständig<br />
ins Erwerbsleben integriert sein, das<br />
klassische Familienideal - er Ernährer, sie<br />
zu Hause Kindererziehung - wird kaum<br />
noch vorkommen;<br />
• die Tourismus- und Freizeitindustrie<br />
hat sich weltweit trotz der Tsunami-<br />
Katastrophe vom 26. Dezember 2004 erholt.<br />
Allerdings profitiert die Schweiz <strong>im</strong>mer<br />
weniger von dieser Entwicklung.<br />
Angesichts der Tatsache, dass der Tourismus<br />
in unserem Land jährlich über 23<br />
Mrd. Franken umsetzt, ist eine solche<br />
Entwicklung beunruhigend;<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
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• die Schweizerbanken sind sehr erfolgreich,<br />
nicht zuletzt auf dem Weltmarkt.<br />
Der Wettbewerbsdruck, Basel II, die technologischen<br />
Fortschritte sowie das harzige<br />
KMU-Geschäft machen aber lokal und<br />
regional tätigen Banken das Leben nicht<br />
einfach: gute Geschäfte landen vielfach<br />
bei Grossbanken oder spezialisierten<br />
Banken, die EDV-Aufwendungen übersteigen<br />
zunehmend die Fähigkeiten einer<br />
einzelnen Bank, die Spitzenarbeitskräfte<br />
suchen eher eine Anstellung bei einer<br />
Grossbank als bei einem lokal tätigen Finanzinstitut.<br />
Diese Veränderungen müssen<br />
die lokal tätigen und häufig der<br />
öffentlichen Hand gehörenden Bankinstitute<br />
akzeptieren und sich auf das neue<br />
Umfeld einstellen;<br />
• die Schweizer Industrie verfolgt zurzeit<br />
einen Konzentrationsprozess auf die so<br />
genannten Kerngeschäfte. Zudem findet<br />
eine <strong>im</strong>mer stärkere Verlagerung in asiatische<br />
oder osteuropäische Produktionsgebiete<br />
statt. Mit Nischenprodukten,<br />
hoher Flexibilität und hoher Innovationsfähigkeit<br />
verfügt aber vor allem unsere<br />
Maschinenindustrie über wichtige Trümpfe,<br />
welche ihr einen internationalen Spitzenplatz<br />
sichern. Nach wie vor als<br />
überaus wettbewerbsfähig erweist sich<br />
die chemische Industrie. Die Nahrungsmittelindustrie<br />
hat zu ihrer alten Spitzenposition<br />
zurückgefunden;<br />
• der Schweizer Detailhandel steckt mitten<br />
in einer grossen Umwälzung. Der Billig-Anbieter<br />
Aldi hat erfolgreich Fuss<br />
gefasst. (<strong>Das</strong> Wort des <strong>Jahr</strong>es heisst in<br />
der Schweiz: «Aldisierung»). Entgegen aller<br />
Unkenrufe hat sich Denner mit der<br />
Übernahme von Pick-Pay eine gute Ausgangsposition<br />
geschaffen. Unter Druck<br />
Wirtschaftsentwicklung <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />
Im Kanton Solothurn haben sich die regionalen<br />
Unterschiede nicht verkleinert. Am Jurasüdfuss<br />
ist eine gute und breit abgestützte<br />
Konjunkturlage festzustellen. Vom Raum<br />
Schwarzbubenland gehen eher weniger Im-<br />
6<br />
geraten ist Coop, derweilen Migros recht<br />
unbeschadet über die Runde kommt. Der<br />
klassische Detailhandel dagegen ist nach<br />
wie vor rückläufig;<br />
• die Wetter- und Kl<strong>im</strong>aschwankungen<br />
werden sich verstärken. Im August <strong>2005</strong><br />
gingen über Teilen der Zentral- und Ostschweiz<br />
sowie <strong>im</strong> Bernbiet schwere Unwetter<br />
mit Unmengen von Wasser nieder,<br />
was zu starken Schlammlawinen und<br />
überquellenden Flüssen führte. Der Schaden<br />
belief sich auf über 2 Mrd. Franken.<br />
Diese Schwankungen sollen <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit der (nachweisbaren) Erderwärmung<br />
stehen. Welcher Anteil an<br />
dieser Erwärmung dem Menschen zukommt,<br />
ist unklar. Unbestritten ist jedoch,<br />
dass ökologischen Aspekten eine grössere<br />
Bedeutung zukommen muss. In der<br />
Schweiz wird insbesondere die Frage der<br />
C02-Problematik <strong>im</strong> Vordergrund stehen;<br />
• durch die Globalisierung, durch den raschen<br />
technischen Fortschritt (vor allem<br />
in der Kommunikationstechnologie, in<br />
der Gentechnologie und in der Nanotechnologie)<br />
und durch die starken soziologischen<br />
Veränderungen werden in den<br />
nächsten <strong>Jahr</strong>zehnten grosse Umwälzungen<br />
stattfinden. Herkömmliche Strukturen<br />
lösen sich auf, Staaten und Verwaltungen<br />
sind Überbleibsel aus einer früheren Welt<br />
und werden abgelöst durch multinationale<br />
Strukturen. In der Schweiz wird dieser<br />
Wandlungsprozess aufgrund der direkten<br />
Demokratie besonders harzig und<br />
schmerzlich verlaufen.<br />
pulse aus. Ein positiver Trend ist <strong>im</strong> Baugewerbe<br />
festzustellen. Gerade der Hochbau<br />
ist gut ausgelastet, <strong>im</strong> Tiefbau profitiert vor<br />
allem die Region Solothurn von den Bauten<br />
in und um die Stadt Solothurn.<br />
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der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
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Der Wohnungsbau <strong>im</strong> Kanton ist unverändert<br />
am Wachsen. Den überwiegenden Anteil<br />
macht dabei der Bau von Einfamilienhäusern<br />
aus. Der Trend zu grösseren Wohnungen<br />
bleibt auch <strong>im</strong> 2004 (letzte erhältliche Zahlen)<br />
ungebrochen: Beinahe 8 von 10 neu erstellten<br />
Wohnungen verfügen über 4 oder 5 Z<strong>im</strong>mer.<br />
Die Bauausgaben der öffentlichen Hand<br />
(Bund, Kanton und Gemeinden) beliefen sich<br />
<strong>im</strong> 2004 auf 438 Mio. Franken und haben um<br />
40 Mio. Franken zugenommen. Sie machen<br />
einen Drittel aller Bauinvestitionen aus. Im<br />
Verlaufe des <strong>Jahr</strong>es 2004 wurden kantonsweit<br />
664 Wohngebäude neu erstellt. Damit<br />
hat die Zahl der fertig gestellten Gebäude<br />
gegenüber dem <strong>Jahr</strong> 2003 um 9,4 % zugenommen.<br />
Ebenfalls zugenommen hat in der<br />
gleichen Zeitspanne die Zahl der neu erstellten<br />
Wohnungen. Diese erhöhte sich auf insgesamt<br />
877 Einheiten (+13,3 %).<br />
Trotz entgegengesetzter Bemühungen in der<br />
Raumpolitik und trotz knappem Baugrund<br />
verlagert sich der Gebäudebau in den letzten<br />
fünfzehn <strong>Jahr</strong>en eher in Richtung Einfamilienhaus:<br />
Während der Anteil der Einfamilienhäuser<br />
gemessen an der Gesamtzahl der<br />
neu erstellten Wohngebäude <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 1990<br />
auf Kantonsebene noch gut 75 % betrug, liegt<br />
dieser <strong>im</strong> 2004 nun bei knapp 90 %. In der<br />
Region Solothurn und Umgebung werden pro<br />
<strong>Jahr</strong> (gemessen an der Zahl) am meisten<br />
Einfamilienhäuser gebaut. Geringer fällt die<br />
Anzahl neuer Einfamilienhäuser in der<br />
Region Olten-Gösgen-Gäu aus während in<br />
der Region Dorneck-Thierstein die Anzahl<br />
neuer Einfamilienhäuser gar stagniert.<br />
Der Trend zu grösseren Wohnungen hält unvermindert<br />
an: Der Wohnungszuwachs <strong>im</strong><br />
<strong>Jahr</strong> 2004 ist auf den vermehrten Bau von<br />
Vier- und Fünfz<strong>im</strong>merwohnungen zurückzuführen:<br />
Von den insgesamt sechs Wohnungskategorien<br />
weisen die Vier- und<br />
Fünfz<strong>im</strong>merwohnungen <strong>im</strong> Vergleich zum<br />
Vorjahr mehr neu erstellte Wohnungen auf.<br />
Bei den Vierz<strong>im</strong>merwohnungen beläuft sich<br />
die Zunahme auf 76 Einheiten (+38,8 %) und<br />
bei den Fünfz<strong>im</strong>merwohnungen auf 72 Einheiten<br />
(+21,6 %). Der Bau von Ein- und<br />
Zweiz<strong>im</strong>merwohnungen spielt nur eine unter-<br />
7<br />
geordnete Rolle. Ihr Anteil ist unverändert<br />
rückläufig.<br />
Für den Detailhandel ist das Weihnachtsgeschäft<br />
gesamtschweizerisch recht positiv<br />
verlaufen, soweit bekannt konnte auch der<br />
Solothurner Detailhandel von dieser Entwicklung<br />
profitieren. Allerdings steigt der Druck an<br />
der Preisfront stetig. Auch die Solothurner<br />
Bevölkerung kauft zunehmend in grossen<br />
Einkaufscentern zu billigeren Preisen und<br />
stützt damit nicht lokale, einhe<strong>im</strong>ische Strukturen,<br />
sondern «urbanisiert» sich zunehmend<br />
(in Deutschland hat diese Entwicklung zum<br />
starken Rückgang des Detailhandels beigetragen).<br />
Die deutschen Billigstanbieter Aldi<br />
und Lidl planen <strong>im</strong> ganzen Kanton Filialen –<br />
wenn <strong>im</strong>mer möglich auf der grünen Wiese.<br />
Die Zahl der Arbeitslosen <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />
– die folgenden Zahlen beziehen sich<br />
auf Februar 2006 – nahm <strong>im</strong> Monat Februar<br />
2006 von 4’597 auf 4’487 ab. Die Arbeitslosenquote<br />
sank auf 3,4 % (Jan. 06: 3,5 %).<br />
Die Stellensuchendenzahl verzeichnete eine<br />
Abnahme um 122 Personen auf 6’953. Im<br />
Vorjahresmonat waren 7’398 Stellensuchende<br />
registriert. Die Stellensuchendenquote fiel<br />
auf 5,2 %. Ein Rückgang war bei den Personen<br />
unter 25 <strong>Jahr</strong>en festzustellen.<br />
Die Stellensuchendenquoten der Regionen<br />
Solothurn und Olten-Gösgen-Gäu sanken je<br />
um 0,1 %-Punkte auf 5,2 % bzw. 5,6 %. In<br />
den Regionen Grenchen, Thal und Thierstein-Dorneck<br />
verharrten die Quoten bei<br />
6,1 %, 4,5 % bzw. 3,9 %. Allerdings verzeichnete<br />
die Region Thierstein-Dorneck auf<br />
dem absoluten Wert bezogen einen leichten<br />
Anstieg von vier Personen.<br />
Die Zahl der stellensuchenden Schweizer<br />
sank <strong>im</strong> Berichtsmonat von 4’225 auf 4’158<br />
Personen. Die Gruppe der stellensuchenden<br />
Ausländer nahm um 55 auf 2’795 Personen<br />
ab. Der Ausländeranteil sank gegenüber dem<br />
Vormonat von 40,3 % auf 40,2 % (Vorjahresmonat<br />
41,0 %).<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Die Zahl der unter 20-jährigen betrug 511<br />
Stellensuchende (Vorjahresmonat 576). Die<br />
Quote sank von 6,4 % auf 6,1 %. Die Quote<br />
der 20- bis 24-Jährigen nahm von 10,2 % auf<br />
9,8 % ab. Auch die Quoten der 25- bis 29jährigen<br />
und 30- bis 39-Jährigen fiel leicht<br />
von 6.3 % auf 6,2 % bzw. 4,3 % auf 4,2 % an.<br />
Erneut unverändert blieb die Quote der<br />
Gruppe der 40- bis 49-Jährigen (4,8 %). Zurück<br />
ging auch die Quote der 50- bis 59-<br />
Aktivitäten des Verbandes <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong><br />
Aktivitäten<br />
Kantons- und Regierungsratswahlen <strong>2005</strong><br />
<strong>Das</strong> erste Halbjahr <strong>2005</strong> war geprägt durch<br />
die Kantons- und Regierungsratswahlen. Bereits<br />
in der zweiten Hälfte des vorigen <strong>Jahr</strong>es<br />
hat sich der Zentralvorstand mit diesem<br />
Thema befasst. <strong>Das</strong> Ziel war, die empfohlenen<br />
Kandidatinnen und Kandidaten für die<br />
Kantons- und Regierungsratswahlen professionell<br />
und öffentlichkeitswirksam zu propagieren.<br />
Zum ersten Mal setzte man die<br />
Unterstützungsaktion zusammen mit der<br />
Solothurner Handelskammer um.<br />
Mit Hilfe von Zentralvorstandsmitglied Paul<br />
Meier entwarf der KGV zusammen mit der<br />
SOHK ein Werbekonzept.<br />
Einerseits legte man die Broschüre mit den<br />
empfohlenen Kandidatinnen und Kandidaten<br />
dem Wirtschaftsflash Nr. 1/<strong>2005</strong> bei. Andererseits<br />
wurden in allen Regionen des Kantons<br />
Solothurn Inserate in den Amtsanzeigern<br />
geschaltet.<br />
Von den 52 empfohlenen Kandidatinnen und<br />
Kandidaten wurden 28 gewählt. Weitere sieben<br />
gewählte Personen sind dem engeren<br />
Umfeld von Gewerbe und Industrie zuzuordnen.<br />
8<br />
Jährigen. Sie sank von 4,6 % auf 4,5 %. Die<br />
Gruppe der 60-Jährigen und älter verzeichneten<br />
eine Zunahme von 5,2 % auf 5,4 %.<br />
Die Zahl der offenen Stellen verbesserte sich<br />
<strong>im</strong> Berichtsmonat von 201 auf 317 Stellen.<br />
Die Zahl an Zwischenverdienenden beträgt<br />
<strong>im</strong> Berichtsmonat weiterhin 1’507 Personen.<br />
Der Anteil der Zwischenverdienenden an den<br />
Stellensuchenden stieg auf 21,7 %.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Etwas schwieriger gestaltete sich der Regierungsratswahlkampf.<br />
In der ersten Runde<br />
empfahl der KGV die beiden Mitglieder<br />
Esther Gassler und Roland Borer zur Wahl.<br />
Nach dem ersten Wahlgang lagen diese beiden<br />
Kandidaten aber klar am Schluss der<br />
Rangliste. SVP Nationalrat Roland Borer zog<br />
sich in der Folge aus dem Wahlkampf zurück.<br />
Im zweiten Wahlgang empfahl der <strong>Kantonal</strong>-<br />
Solothurnische Gewerbeverband erneut und<br />
mit Nachdruck Esther Gassler zur Wahl.<br />
Zudem unterstützte man auch Klaus Fischer,<br />
der <strong>im</strong> ersten Wahlgang ein hervorragendes<br />
Resultat erreicht hatte. Es war der feste Wille<br />
des KGV nebst Klaus Fischer vor allem<br />
Esther Gassler in den Regierungsrat zu verhelfen.<br />
Der kantonale Gewerbeverband<br />
machte Werbung bei seinen Mitgliedern und<br />
publizierte Inserate. Auf Initiative der KMU<br />
Frauen Solothurn und Zentralvorstandsmitglied<br />
Margrit Lutz entstand ein Frauenunterstützungskomitee<br />
für Esther Gassler. Über<br />
180 Frauen schlossen sich dem Aufruf der<br />
KMU Frauen an.<br />
<strong>Das</strong> Resultat des zweiten Wahlgangs war<br />
aus der Sicht des kantonalen Gewerbeverbandes<br />
hervorragend. Nebst den beiden<br />
bereits <strong>im</strong> 1. Wahlgang bestätigten Christian<br />
Wanner und Walter Straumann wurden<br />
sowohl Klaus Fischer als auch Esther Gassler<br />
in den Regierungsrat gewählt. Eine Überraschung<br />
war für viele sicherlich die Wahl von<br />
Peter Gomm und damit die Abwahl von<br />
Roberto Zanetti.<br />
Der KGV hat sich während der ganzen Kampagne<br />
nie gegen einen Kandidaten geäussert<br />
sondern <strong>im</strong>mer nur für die vom KGV empfohlenen<br />
Kandidaten. In dieser Hinsicht war die<br />
Verbandsspitze in erster Linie erfreut über<br />
das Abschneiden von Esther Gassler und<br />
Klaus Fischer.<br />
9<br />
Delegiertenversammlung<br />
Die ordentliche Delegiertenversammlung fand<br />
am 11. Mai <strong>2005</strong> <strong>im</strong> Ausbildungszentrum der<br />
suissetec in Lostorf statt. Die Versammlung<br />
verlief zwar problemlos. Man darf aber diesen<br />
Anlass nicht zu den Highlights der Veranstaltungen<br />
des KGV zählen. Der Zentralvorstand<br />
hat an seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien<br />
den Anlass analysiert und Verbesserungen<br />
in die Wege geleitet.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Bundesratsbesuche<br />
Die beiden Wirtschaftsverbände – der <strong>Kantonal</strong>-Solothurnische<br />
Gewerbeverband und die<br />
Solothurner Handelskammer – hatten <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong><br />
<strong>2005</strong> gleich zwe<strong>im</strong>al Gelegenheit einen Bundesrat<br />
zu empfangen.<br />
Am 17. Mai <strong>2005</strong>, nur eine knappe Woche<br />
nach der Delegiertenversammlung, besuchte<br />
Bundesrat Deiss auf Einladung der beiden<br />
Wirtschaftsorganisationen den Kanton Solothurn.<br />
Vor rund 300 Personen legte Bundesrat<br />
Deiss seine Gründe für ein Ja zu den<br />
Abkommen „Schengen/Dublin“ dar. In einem<br />
Podium wurde das Thema danach kontrovers<br />
behandelt. Bundesrat Deiss nahm auf eigenen<br />
Wunsch an diesem Podium teil. Der<br />
Anlass wurde von der Geschäftsstelle des<br />
KGV organisiert. Man hat zum ersten Mal mit<br />
einer Grossleinwandprojektion gearbeitet und<br />
auch sonst moderne Kommunikationsmittel<br />
eingesetzt.<br />
10<br />
<strong>Das</strong>s die beiden Wirtschaftsverbände nach<br />
dem Besuch von Bundesrat Deiss <strong>im</strong> August<br />
2006 auch noch den Bundespräsidenten<br />
Samuel Schmid empfangen durften, kann<br />
wirklich als Höhepunkt des <strong>Jahr</strong>es <strong>2005</strong> bezeichnet<br />
werden. Der Anlass wurde erneut<br />
von der Geschäftsstelle des KGV organisiert.<br />
Die Organisatoren haben aus dem Anlass mit<br />
Bundesrat Deiss Lehren gezogen und weitere<br />
Verbesserungen vorgenommen. <strong>Das</strong> Apéro<br />
<strong>im</strong> Beisein von Bundespräsident Schmid mit<br />
vielen Gästen aus Wirtschaft und Politik hat<br />
grossen Anklang gefunden.<br />
Obwohl kurz vor dem Anlass ein heftiges<br />
Gewitter über Oensingen zog, erschienen die<br />
Besucher zahlreich zu diesem Anlass.<br />
Der neue Lohnausweis<br />
<strong>Das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> war ebenfalls geprägt von<br />
politischen Themen. So stand in allen Gremien<br />
der Neue Lohnausweis zuoberst auf der<br />
Traktandenliste. Am 25. Januar <strong>2005</strong> haben<br />
der Geschäftsführer und der Vizepräsident<br />
des KGV, Urs Weder, mit Unterstützung der<br />
SVP <strong>im</strong> Kantonsrat einen Auftrag eingereicht.<br />
Der Auftrag wurde von über 70 Kantonsräten<br />
unterschrieben. Der KGV hat sich auch <strong>im</strong><br />
Schweizerischen Gewerbeverband und in der<br />
Öffentlichkeit gegen den Neuen Lohnausweis<br />
gewehrt.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Am 23. August <strong>2005</strong> gab es dann für den<br />
KGV Grund zum Jubeln. In einer Medienmitteilung<br />
schrieb der Verband: „Der <strong>Kantonal</strong>-<br />
Solothurnische Gewerbeverband n<strong>im</strong>mt mit<br />
Freude vom Entscheid des Solothurner Kantonsrates<br />
Kenntnis, der mit grossem Mehr<br />
dem überparteilichen Auftrag zum Neuen<br />
Lohnausweis zugest<strong>im</strong>mt hat. Darin wir der<br />
Regierungsrat aufgefordert, den Neuen<br />
Lohnausweis (NLA) nicht einzuführen.“<br />
Weiter stand da: „Selbst anerkannte Experten<br />
und Treuhandkreise sind der Auffassung,<br />
dass der neue Lohnausweis faktisch neue<br />
und wiederkehrende Kosten zur Folge haben<br />
wird. Auch die Steuerbelastung wird für gewisse<br />
Steuerpflichtige zunehmen. Der Regierungsrat<br />
bestätigt dies in seiner Antwort wenn<br />
er schreibt: "Sowohl Arbeitgeber als auch<br />
Steuerbehörden mussten feststellen, dass<br />
der geltende LA sehr mangelhaft ausgefüllt<br />
wird, in der Regel zu Gunsten, vereinzelt zu<br />
Ungunsten der Arbeitnehmenden." Interessant<br />
ist in diesem Zusammenhang, dass es<br />
bereits heute in der Macht der Regierung<br />
stände, mangelhaft ausgefüllte Lohnausweise<br />
zurückzuweisen; dazu braucht es keinen<br />
neuen Lohnausweis.<br />
Wichtig ist auch die folgende Aussage, die<br />
selbst vom Bundesrat bestätigt wurde: "Der<br />
neue Lohnausweis steht der <strong>im</strong>mer wieder<br />
versprochenen Entlastung der KMU diametral<br />
entgegen."<br />
In diesem Sinn ist der KGV erfreut, dass der<br />
neue Lohnausweis von einer grossen Mehrheit<br />
des Solothurner Kantonsrates kritisch<br />
beurteilt wurde und man vorerst den bewährten<br />
Lohnausweis beibehalten will. Die Beurteilung<br />
des KGV ist klar: Jeder Neue<br />
Lohnausweis, der mehr administrativen Aufwand<br />
verursacht als der heutige, stellt keine<br />
Verbesserung, sondern eine Verschlechterung<br />
dar und ist deshalb abzulehnen.“<br />
Auf Bundesebene hat sich zwar <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong><br />
einiges bewegt. Dennoch vermögen die Resultate<br />
die gewerblichen Organisationen weiterhin<br />
nicht zu befriedigen.<br />
11<br />
Personenfreizügikeitsabkommen<br />
Ebenfalls für politische Aktivitäten sorgte die<br />
Umsetzung der Personenfreizügigkeitsabkommen.<br />
Der KGV hat dabei eng mit dem<br />
Amt für Wirtschaft und Arbeit und den Sozialpartnern<br />
zusammengearbeitet. Die Umsetzung<br />
läuft <strong>im</strong> Kanton Solothurn bei den<br />
Berufen mit einem Gesamtarbeitsvertrag<br />
mehrheitlich über die Gewerkschaft UNIA. In<br />
diesen Berufen müssen die paritätischen<br />
Kommissionen der Berufsverbände eng mit<br />
den UNIA Kontrolleuren zusammen arbeiten.<br />
Ende <strong>2005</strong> haben sich verschiedene Berufsverbände<br />
an den KGV gewandt. Nach Vorstössen<br />
<strong>im</strong> Kantonsrat und verschiedenen<br />
Reklamationen aus Unternehmerkreisen zu<br />
den Baustellenkontrollen durch die UNIA <strong>im</strong><br />
Kanton Solothurn hat der <strong>Kantonal</strong>-<br />
Solothurnische Gewerbeverband – nach<br />
Rücksprache mit dem Baumeisterverband<br />
des Kantons Solothurn – beschlossen, das<br />
Thema am 24. November <strong>2005</strong> an einer Sitzung,<br />
mit möglichst allen betroffenen Berufsverbänden<br />
aus dem Bauhaupt- und Bau-<br />
nebengewerbe zu besprechen.<br />
Die Ausgangslage ist klar: Seit Juni 2004 sind<br />
die Bilateralen I in Kraft. Der Schweizer<br />
Arbeitsmarkt ist seit diesem Tag in beschränktem<br />
Ausmass für ausländische Arbeitnehmer<br />
und Unternehmen geöffnet. <strong>Das</strong><br />
gleiche gilt für Schweizer Unternehmen und<br />
Arbeitnehmer ohne Einschränkungen <strong>im</strong> Ausland.<br />
Damit möglichst wenige Missbräuche<br />
stattfinden, wurden flankierende Massnahmen<br />
beschlossen.<br />
Im Kanton Solothurn ist die Tripartite Kommission<br />
bei allen nicht GAV unterstellten<br />
Arbeitnehmern und Arbeitgebern für die Kontrollen<br />
verantwortlich. Die Arbeitgebervertreter<br />
sind: Pierre-André Gunzinger (SOHK),<br />
Hansjürg Walther (SOBV) und Andreas<br />
Gasche (KGV). Für die effektiven Kontrollen<br />
hat das AWA auf Antrag der TPK Herr Fritz<br />
Wälti eingestellt.<br />
Die weitaus meisten Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />
aus dem Ausland sind in Berufen<br />
tätig, die einem GAV unterstellt sind. In<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
diesen Fällen ist die paritätische Kommission<br />
des jeweiligen Berufes für die Umsetzung der<br />
Kontrollen zuständig. (Paritätische Kommissionen<br />
(PK) bestehen, wie dies der Name<br />
bereits sagt, paritätisch aus gleichviel Arbeitnehmer-<br />
und Arbeitgebervertretern.)<br />
An Sitzungen vom 20. Dezember 2004 und<br />
22. Februar <strong>2005</strong> hat das AWA zusammen<br />
mit den Vertretern der PK – <strong>im</strong> Beisein der<br />
SOHK und des KGV – die Abläufe der Kontrollen<br />
besprochen und festgelegt. An diesen<br />
beiden Sitzungen war Andreas Gasche als<br />
TPK-Mitglied bereit, der Versammlung einen<br />
Vorschlag für faire, paritätisch abgestützte<br />
Kontrollen zu unterbreiten. Die Sitzungen<br />
verliefen jedoch anders: Alle dort anwesenden<br />
Berufsverbände delegierten die Aufgaben<br />
zur Kontrolle einheitlich an die<br />
Gewerkschaft UNIA. Dazu ist anzumerken,<br />
dass das Sekretariat der PK in vielen Fällen<br />
ebenfalls von der Gewerkschaft UNIA geführt<br />
wird.<br />
Fazit: <strong>Das</strong> Sekretariat der PK best<strong>im</strong>mt, welche<br />
Kontrollen durchgeführt werden. Die Gewerkschaft<br />
UNIA führt danach auch die<br />
Baustellenkontrollen durch. Sie hat dazu<br />
mehrere Personen ausgebildet. Die ganzen<br />
Kontrollmechanismen sind in den Händen der<br />
UNIA. Der Vorteil dieses Systems ist, dass<br />
das AWA die gemeldeten Personen ohne<br />
Triage einfach an die Gewerkschaft UNIA<br />
senden kann. Der Nachteil ist, – und dies hat<br />
die Sitzung vom 24. November <strong>2005</strong> deutlich<br />
gezeigt – dass die Arbeitgeberseite über die<br />
Kontrollmassnahmen und die anschliessend<br />
eingeleiteten Schritte nur sehr mangelhaft –<br />
oder gar nicht – informiert wird. Der KGV hat<br />
bis <strong>im</strong> September <strong>2005</strong> vierteljährlich eine<br />
Zusammenstellung aller Kontrollen und der<br />
festgestellten Mängel erhalten.<br />
Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang<br />
die Tatsache, dass künftig unter<br />
dem Begriff Kontrollen nicht nur die<br />
Kontrolle von entsandten Arbeitnehmern fällt,<br />
sondern die Kontrolle aller Betriebe, die<br />
einem GAV unterstellt sind.<br />
12<br />
An der Sitzung vom 24. November <strong>2005</strong> wurde<br />
folgendes Vorgehen beschlossen: Der<br />
KGV prüft <strong>im</strong> Auftrag der Anwesenden Berufsverbände<br />
die Umsetzung des Systems<br />
„Regio-PBK“ für den Kanton Solothurn. Er<br />
erarbeitet einen Vorschlag und ruft die Arbeitgebervertreter<br />
der Berufsverbände wieder<br />
zusammen.<br />
Belastete Standorte<br />
Der KGV hat sich zusammen mit der SOHK<br />
und dem Amt für Umweltschutz in einer Informationsveranstaltungsreihe<br />
zum Thema<br />
„Erhebung Kataster der belasteten Standorte“<br />
engagiert. Ziel war es in allen Regionen des<br />
Kantons auf die Konsequenzen von belasteten<br />
Standorten aufmerksam zu machen und<br />
aufzuzeigen, wie man – falls man betroffen ist<br />
– vorzugehen hat.<br />
Steuerdebatte lanciert<br />
Politisch lancierten der <strong>Kantonal</strong>-Solothurnische<br />
Gewerbeverband (KGV) und die Solothurner<br />
Handelskammer (SOHK) in der gemeinsamen<br />
Publikation die Steuerdebatte<br />
neu. Mit dem Artikel unter dem Titel „Jetzt<br />
muss gehandelt werden!“ lösten die Wirtschaftsverbände<br />
vor allem bei den bürgerlichen<br />
Parteien eine breite Diskussion aus. An<br />
der letzten Sitzung <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> diskutierte<br />
der Zentralvorstand – <strong>im</strong> Beisein von KR Beat<br />
Loosli, Vize-Präsident der Finanzkommission<br />
des Kantonsrates – das Thema. Der KGV<br />
nahm zur Kenntnis, dass <strong>im</strong> Kantonsrat verschiedene<br />
Vorstösse zum Thema eingereicht<br />
worden sind.<br />
Seminare<br />
Der KGV hat seinen Mitgliedern <strong>im</strong> Herbst<br />
<strong>2005</strong> erneut eine Reihe von Seminaren angeboten.<br />
Die Themenpalette reichte von „Business-Plan“<br />
über „Nachfolgeregelung in den<br />
KMU“ bis zu einem Workshop mit dem Titel<br />
„Mein Mitarbeiter verhält sich merkwürdig“.<br />
Der KGV ist seit vielen <strong>Jahr</strong>en Genossenschafter<br />
des SIU (Schweizerisches Institut für<br />
Unternehmensführung). Der KGV veranstaltet<br />
jeweils <strong>im</strong> September eine Informationstagung<br />
mit dem SIU.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Anlässe in den Regionen<br />
Regional beteiligte sich der KGV an drei Orten.<br />
Einerseits organisierte der <strong>Kantonal</strong>verband<br />
zusammen mit den Gewebevereinen<br />
aus der Region Solothurn und der Krankenkasse<br />
ÖKK den so genannten „Check Up<br />
Day“.<br />
"Hauptsache man ist gesund." Haben Sie<br />
diesen Satz nicht auch schon oft gehört und<br />
selber geäussert? Mit dieser Frage haben die<br />
Organisatoren am Freitag, 16. September<br />
<strong>2005</strong> die Unternehmer und ihre Mitarbeitenden<br />
eingeladen.<br />
Was haben die Organisatoren den 83<br />
Teilnehmern geboten?<br />
Medizinische Messwerte<br />
• Blutdruck<br />
• Cholesterinspiegel<br />
• Glucosebest<strong>im</strong>mung<br />
• BMI (Verhältnis Grösse/Gewicht)<br />
Bewegungsanalyse<br />
• Herz-Kreislauftest<br />
• Krafttest<br />
• Beweglichkeitstest<br />
Beratungsgespräch<br />
• Kurzes individuelles Gespräch aufgrund<br />
der Testresultate und des anonymen Fragebogens<br />
mit dem Vertrauensarzt<br />
13<br />
Am 10. November <strong>2005</strong> nahm der <strong>Kantonal</strong>-<br />
Solothurnische Gewerbeverband zusammen<br />
mit dem Gewerbeverband Olten an der<br />
teil. In seinem Vorwort beschrieb der<br />
Geschäftsführer des KGV den Nutzen einer<br />
Tisch- und Kontaktmesse wie folgt: „Schrauben<br />
aus Fernost? Software aus den USA?<br />
Oftmals wäre es einfacher, Aufträge in der<br />
Region zu platzieren. Dazu fehlen häufig Informationen<br />
über die lokalen Beschaffungsmöglichkeiten.<br />
Die NETZ-OLTEN’05 bringt<br />
Anbieter aus der Region zusammen und<br />
schliesst damit diese Lücke.<br />
Der <strong>Kantonal</strong>-Solothurnische Gewebeverband<br />
– die Dachorganisation der KMU <strong>im</strong><br />
Kanton Solothurn – freut sich, dass die erste<br />
Tischmesse <strong>im</strong> Kanton Solothurn in Olten<br />
stattfindet. Eine Tischmesse ist eine Messe,<br />
bei welcher Firmen, Organisationen und<br />
andere ihre Produkte, Dienstleistungen und<br />
Angebote ohne viel Aufwand einem interessierten<br />
Publikum vorstellen bzw. verkaufen<br />
können. Eine Tischmesse hilft, sich gegenseitig<br />
kennen zu lernen und verhindert, dass<br />
man die Anbieter in der Region nicht kennt.<br />
Die Tischmesse ist der ideale Ort, um sich<br />
und sein Angebot ins beste Licht zu rücken<br />
oder um sich ein umfassendes Bild über die<br />
Angebotsvielfalt der Region zu machen.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Für einmal soll nicht der Kunde <strong>im</strong> Vordergrund<br />
stehen, da es sich um eine Fachmesse<br />
handelt, die nur in zweiter Linie vom Endverbraucher<br />
besucht wird. Im Zentrum dieser<br />
zwei Tage steht vielmehr die Kontaktaufnahme<br />
mit Gleichgesinnten oder modern gesprochen<br />
das Networking unter KMU. Es gilt<br />
Erfahrungen und Ideen auszutauschen und<br />
Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Noch<br />
besser wäre es natürlich, wenn durch die<br />
Vielzahl der Kontakte viele neue Geschäftsbeziehungen<br />
entstehen würden.“<br />
Alles in allem war der Anlass NetzOlten ein<br />
gelungener Event, der auch in Zukunft wieder<br />
durchgeführt werden sollte. Zurzeit ist der<br />
KGV mit den Organisatoren <strong>im</strong> Gespräch, ob<br />
ein ähnlicher Anlass auch in Solothurn umgesetzt<br />
werden kann.<br />
<strong>Das</strong> grösste Engagement hatte der KGV in<br />
Pratteln. Zusammen mit dem Kanton Solothurn<br />
– genauer dem Amt für Berufsbildung<br />
und Berufsberatung und dem Zeitzentrum<br />
Grenchen – war der KGV Gastkanton an der<br />
Berufsschau in Pratteln.<br />
Besonders hervorzuheben ist hier das Engagement<br />
der Gewerbevereine aus dem<br />
Schwarzbubenland. Sie haben mit engagierten<br />
Lernenden und Ausbildnern am Stand<br />
des Kantons Solothurn während der ganzen<br />
Ausstellung ihre Präsenz markiert.<br />
Die Berufsschau in Pratteln ist sicherlich in<br />
der Region Nordwestschweiz die grösste Berufsmesse<br />
dieser Art.<br />
14<br />
Sie war während 5 Tagen das ideale<br />
Sprungbrett für den Start in die Berufskarriere.<br />
Fachleute und Lehrlinge gaben auf über<br />
3’000m2 Ausstellungsfläche gerne Auskunft<br />
über mehr als 150 verschiedene<br />
Berufe.<br />
Praktisch alle präsentierten Berufe können<br />
von Frauen und Männern erlernt<br />
werden.<br />
Damit keine Frage unbeantwortet blieb,<br />
waren auch die Ämter für Berufsbildung<br />
und Berufsberatung Baselland und Solothurn<br />
vertreten.<br />
Wir danken an dieser Stelle noch einmal<br />
allen, die sich an einem der drei Anlässe eingesetzt<br />
haben. Diese drei Veranstaltungen<br />
waren eine gute Werbung für das Gewerbe<br />
<strong>im</strong> Kanton Solothurn.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Arbeit in den Gremien<br />
Zentralvorstand<br />
Der Zentralvorstand hat sich <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> zu<br />
sieben Sitzungen getroffen. An den ersten<br />
beiden Sitzungen standen die Umsetzungsarbeiten<br />
der vorgängig beschriebenen Kantons-<br />
und Regierungsratswahlen <strong>im</strong> Zentrum.<br />
An diesen Sitzungen wurde auch der Lohnausweis<br />
intensiv diskutiert und die Vorbereitungen<br />
für die Delegiertenversammlung<br />
waren ebenfalls Thema. Auch die Rechnung<br />
2004 des KGV wurde behandelt. Der ZV hat<br />
zudem an der ersten Sitzung die „Checkliste<br />
Medienkommunikation“ genehmigt. Damit hat<br />
die Geschäftsstelle in Sachen Medienarbeit<br />
klare Richtlinien.<br />
An den beiden Sitzungen <strong>im</strong> April und <strong>im</strong> Juli<br />
hat sich der Zentralvorstand mit zwei grösseren<br />
Projekten befasst. Nach den Kantonsratswahlen<br />
war der Zentralvorstand der<br />
Auffassung, dass die der Wirtschaft nahe<br />
stehenden Kantonsräte eine respektable<br />
Gruppe darstellen. Man wollte diese Gruppe<br />
nun aber nicht vier <strong>Jahr</strong>e sich selbst überlassen.<br />
Der KGV und die Solothurner Handelskammer<br />
müssen diese Leute in<br />
Wirtschaftsfragen betreuen und Einfluss<br />
nehmen. Der Zentralvorstand hat dazu an<br />
seiner Sitzung <strong>im</strong> Juli <strong>2005</strong> ein Konzept<br />
„parlamentarische Gruppe Wirtschaft und<br />
Gewerbe“ verabschiedet. <strong>Das</strong> Konzept wurde<br />
<strong>im</strong> zweiten Halbjahr <strong>2005</strong> umgesetzt.<br />
Die Arbeitsgruppe „Vision 2010“ wurde eingesetzt<br />
und hat nach den Sommerferien die<br />
Arbeit aufgenommen. <strong>Das</strong> Konzept und den<br />
Zeitplan hatte der Zentralvorstand an der letzten<br />
Sitzung vor den Sommerferien besprochen<br />
und gut geheissen. Zum Leiter der<br />
Arbeitsgruppe wurde Markus Hauri aus<br />
Feldbrunnen (Präsident des Gewerbeverein<br />
unterer Leberberg) ernannt. Der Arbeitsgruppepräsident<br />
hat dem ZV <strong>im</strong> November einen<br />
ersten Zwischenbericht abgeliefert.<br />
15<br />
An der ZV-Sitzung <strong>im</strong> September hat der<br />
Geschäftsführer des KGV dem ZV und der<br />
Präsidentenkonferenz erstmals einen umfassenden<br />
Halbjahresbericht vorgelegt.<br />
Wirtschaftsflash! <strong>Das</strong> gemeinsame Magazin<br />
des <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen Gewerbeverbandes<br />
und der Solothurner Handelskammer<br />
ist nun ein <strong>Jahr</strong> alt. Unser Zentralvorstandsmitglied<br />
Paul Meier fungiert weiterhin als Projektleiter.<br />
Er hat mit seiner Arbeit wesentlich<br />
zum guten Start und zur Qualität unserer<br />
Zeitschrift beigetragen. Die Reaktionen auf<br />
das Wirtschaftsflash zeigen uns, dass das<br />
Heft gelesen und auch geschätzt wird.<br />
An der Novembersitzung hat der Zentralvorstand<br />
Paul Meier aus Feldbrunnen als Nachfolger<br />
für Werner Scheibler in die Aufsichtskommission<br />
der gewerblich-industriellen<br />
Lehrabschlussprüfungen (LAP-Kommission)<br />
nominiert. Werner Scheibler hat die Kommission<br />
während 20 <strong>Jahr</strong>en präsidiert.<br />
An der letzten Sitzung <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> hat sich<br />
der ZV intensiv mit dem Thema Steuerpolitik<br />
befasst. Nachdem <strong>im</strong> Wirtschaftsflash Nr.<br />
5/<strong>2005</strong> das Thema „Steuern“ von den beiden<br />
Wirtschaftsverbänden aufgegriffen wurde und<br />
dies in politischen Kreisen für einigen Wirbel<br />
gesorgt hatte, beschloss der Vorstand das<br />
Thema – weniger emotional, dafür sachlich –<br />
mit Kantonsrat Beat Loosli, Vizepräsident der<br />
kantonsrätlichen Finanzkommission, zu diskutieren.<br />
Beat Loosli hat in einem Referat die wichtigsten<br />
Handlungsfelder zu diesem Thema aufgezeigt.<br />
Er legte dar, welches die nächsten<br />
Schritte der Finanzkommission sein werden.<br />
<strong>Das</strong> Referat hat <strong>im</strong> Zentralvorstand einige<br />
Diskussionen und Fragen provoziert.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Der Zentralvorstand hat sich auch über die<br />
Attraktivität der Präsidentenkonferenzen unterhalten.<br />
An den Sitzungen mit den Präsidenten<br />
sollen weiterhin auch aktuelle<br />
Themen aus der Politik und den gewerblichen<br />
KMU behandelt werden. Zudem soll aber<br />
vermehrt auch der Erfahrungsaustausch zwischen<br />
den Präsidenten gepflegt werden.<br />
Nicht zuletzt hat der Zentralvorstand des<br />
<strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen Gewerbeverbandes<br />
auch die Kontakte zu seinem Nachbarverband<br />
der Wirtschaftskammer Basellandschaft<br />
gepflegt. In den letzten <strong>Jahr</strong>en standen<br />
mehrheitlich geschäftliche Treffen <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Dieses <strong>Jahr</strong> hat man für einmal Geschäft<br />
und Spass miteinander verbunden.<br />
Auf Einladung von Rolf Kissling haben sich<br />
die beiden Verbandsspitzen in Langenbruck<br />
auf dem Boden des Kantons Baselland be<strong>im</strong><br />
Solothurner Solarbobbetreiber Peter Hammer<br />
getroffen.<br />
Zwischen den rasanten Talfahrten auf der<br />
Solarbobbahn kam es <strong>im</strong>mer wieder zu interessanten<br />
Gesprächen. Man diskutierte politische<br />
Themen und tauschte Erfahrungen über<br />
die verschiedenen Geschäftsfelder der beiden<br />
Verbände aus.<br />
Gegen Ende des Tages durfte Rolf Kissling<br />
auch noch den Direktor der Wirtschaftskammer<br />
Baselland begrüssen. Nationalrat Hans-<br />
Rudolf Gysin reiste direkt aus dem Bundeshaus<br />
nach Langenbruck.<br />
Präsidentenkonferenz<br />
Die Präsidentenkonferenz hat sich <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong><br />
<strong>2005</strong> fünf Mal versammelt. Ausser einigen<br />
gewerbe- und wirtschaftsrelevanten Abst<strong>im</strong>mungsvorlagen<br />
wurden auch hier die<br />
Kantons- und Regierungsratswahlen thematisiert.<br />
Esther Gassler wurde zusammen mit<br />
NR Roland Borer <strong>im</strong> ersten Wahlgang vom<br />
KGV unterstützt.<br />
16<br />
Andreas Schneider, Präsident der Wirtschaftskammer<br />
Baselland <strong>im</strong> Geschwindigkeitsrausch.<br />
Die Crew der Wirtschaftskammer Baselland<br />
mit Präsident Andreas Schneider, Vize-<br />
Direktor Markus Meier und Finanzchef Daniel<br />
Joss wartet gespannt, ob die Solothurner<br />
Delegation die von Solothurn aufgestellte<br />
Bahnzeit erneut unterbietet.<br />
An der ersten Sitzung war der Neue Lohnausweis<br />
ein zentrales Thema. Die angeregte<br />
Diskussion hat einerseits zu einer Pressemitteilung<br />
und andererseits zum bereits erwähnten<br />
Auftrag <strong>im</strong> Kantonsrat geführt.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Die Präsidentenkonferenz hat die Abst<strong>im</strong>mungsparole<br />
zu „Schengen/Dublin“ gefasst<br />
und sich über die kantonalen Abst<strong>im</strong>mungen<br />
informieren lassen.<br />
Zudem hat die Präsidentenkonferenz die Delegiertenversammlung<br />
in Lostorf vorbereitet<br />
und den Rechnungsabschluss 2004 des KGV<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
Der Zentralvorstand hat die Präsidentenkonferenz<br />
regelmässig über den Stand der Umsetzungsarbeiten<br />
der Arbeitsgruppe „Wirtschaftsflash“<br />
informiert.<br />
An den Sitzungen <strong>im</strong> September und <strong>im</strong> Oktober<br />
standen nebst Informationen aus dem<br />
Zentralvorstand vor allem die Parolen zu den<br />
eidgenössischen Abst<strong>im</strong>mungen <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Die Parole zur erweiterten Personenfreizügigkeit<br />
wurde von der Präsidentenkonferenz<br />
mit grossem Mehr gutgeheissen.<br />
Arbeitsgruppen<br />
Im letzten <strong>Jahr</strong> war <strong>im</strong> KGV die Arbeitsgruppe<br />
„Vision 2010“ aktiv. Unter der Leitung von<br />
Markus Hauri entwickelt die Arbeitsgruppe<br />
Vorstellungen, wie sich der kantonale Dachverband<br />
in Zukunft orientieren soll. Die<br />
Arbeitsgruppe hat <strong>im</strong> November <strong>2005</strong> den<br />
Zentralvorstand über den Stand der Arbeiten<br />
informiert und wird <strong>im</strong> ersten Halbjahr dem<br />
gleichen Gremium einen Massnahmenbericht<br />
unterbreiten.<br />
<strong>Das</strong> Redaktionsteam „Wirtschaftsflash“ hat<br />
sich zu verschiedenen Sitzungen getroffen<br />
und alle Nummern vorbereitet und umgesetzt.<br />
<strong>Das</strong> Redaktionsteam hat sich auch bereits<br />
über die Fortsetzung des Projektes unterhalten.<br />
17<br />
Auch die Abst<strong>im</strong>mung zur Änderung des<br />
Arbeitsgesetzes – Ladenöffnungszeiten in<br />
Zentren des öffentlichen Verkehrs – wurde<br />
fast ohne Gegenst<strong>im</strong>me gutgeheissen.<br />
Umstrittener war die Parole zur „Volksinitiative<br />
für Lebensmittel aus gentechfreier Landwirtschaft“.<br />
Hier wurde nach einer langen<br />
Diskussion St<strong>im</strong>mfreigabe beschlossen.<br />
Im Bezug auf die Präsenzen können wir nur<br />
wiederholen, was wir schon letztes <strong>Jahr</strong> gesagt<br />
haben: Schade, dass die Präsidentenkonferenz<br />
nur von ungefähr 40 Prozent der<br />
Mitglieder wirklich regelmässig besucht wird.<br />
Die schwache Präsenz ist insofern kaum verständlich,<br />
da es den Mitgliedern eigentlich<br />
erlaubt wäre, jemand anderen als den viel<br />
beschäftigten Präsidenten an diese Sitzungen<br />
zu entsenden. In den Statuten ist ein Delegierten-<br />
und Stellvertretersystem<br />
vorgesehen. Beide Ansprechpartner werden<br />
jeweils zu den Sitzungen eingeladen.<br />
Nebst diesen Aktivitäten ist der KGV in<br />
etlichen kantonalen Kommissionen vertreten<br />
(siehe Liste nachstehende Seiten).<br />
Der Präsident und der Geschäftsführer treffen<br />
sich regelmässig mit Amtsstellen. Sie pflegen<br />
den Kontakt zur Handelskammer – Rolf<br />
Kissling ist Mitglied des Vorstandes der Solothurner<br />
Handelskammer – und zu weiteren<br />
befreundeten Organisationen.<br />
Zu einer wichtigen Institution haben sich die<br />
Gespräche der Gewerbeverbände in der<br />
Nordwestschweiz (Aargau, Baselland, Basel-<br />
Stadt und Solothurn) entwickelt.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Arbeit in der Öffentlichkeit<br />
Der KGV hat sich <strong>im</strong> vergangenen <strong>Jahr</strong> mit<br />
mehreren Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit<br />
gewandt. Er äusserte sich zu politischen<br />
und gewerblichen Themen.<br />
Im <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> hat sich der KGV zu folgenden<br />
Themen in der Presse verlauten lassen:<br />
o 20. Januar <strong>2005</strong> – „Keine Entlastung der<br />
KMU!“ (Thema war der Neue Lohnausweis)<br />
o 4. März <strong>2005</strong> – „Fischer und Gassler<br />
wählen.“ (Aufruf 2. Wahlgang der<br />
Regierungsratswahlen)<br />
o 24. Mai <strong>2005</strong> – „JA zu Schengen/Dublin“<br />
(Haltung des KGV zur Volksabst<strong>im</strong>mung)<br />
o 23. August <strong>2005</strong> – „Erfreut!“<br />
(Stellungnahme KGV zum Entscheid des<br />
KR in Sachen NLA)<br />
Verbandsinstitutionen<br />
o 16. September <strong>2005</strong> – „Klares Ja!“<br />
(Stellungnahme zur Volksabst<strong>im</strong>mung<br />
„erweiterte Personenfreizügigkeit“)<br />
o 16. November <strong>2005</strong> – „JA zur Änderung<br />
des Arbeitsgesetzes“ (Haltung des KGV<br />
zur Volksabst<strong>im</strong>mung)<br />
o 16. November <strong>2005</strong> – „Handlungsbedarf<br />
gegeben“ (Stellungnahme zur Vernehmlassung<br />
des Bau- und Planungsgesetzes)<br />
Die Medienvielfalt <strong>im</strong> Kanton Solothurn führt<br />
dazu, dass der Geschäftsführer auch vermehrt<br />
spontan gebeten wird in einer Zeitung<br />
oder <strong>im</strong> Radio zu einem Thema Stellung zu<br />
nehmen. Dies geschah fast monatlich.<br />
Solothurn, <strong>im</strong> März 2006<br />
Andreas Gasche, Geschäftsführer KGV<br />
GEFASO – Familienausgleichskasse des Solothurnischen Gewerbes<br />
<strong>Rückblick</strong> auf das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> Die<br />
GEFASO, gewerbliche Familienausgleichskasse,<br />
verzeichnete <strong>im</strong> Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
einen um fast 10 % höheren Beitrags-Ertrag.<br />
Dies ist unter anderem auch darauf zurückzuführen,<br />
dass per 1. Januar <strong>2005</strong> der Beitrags-<br />
Satz um 0,1 % angehoben wurde.<br />
Weil der Aufwand für Kinder- und Geburtszulagen<br />
nicht in diesem Umfang stieg, und die<br />
Bewirtschaftung der Anlagen sehr erfolgreich<br />
gestaltet wurde, war es nochmals möglich,<br />
die ordentlichen Reserven um Fr. 800'000.00<br />
auf Fr. 4'300'000.00 aufzustocken. Der Deckungsgrad<br />
stieg deshalb gegenüber dem<br />
Vorjahr um weitere 9,4 % auf 72,9 %!<br />
Damit hat der Vorstand nun sein Ziel, etwas<br />
mehr als zwei Drittel seines <strong>Jahr</strong>esbetreffnisses<br />
als Reserven zu halten, erreicht.<br />
18<br />
In Zukunft können aus diesem Grund grössere<br />
Gewinne wieder für die Senkung der Beiträge<br />
und zugunsten unserer gewerblichen<br />
Unternehmen verwendet werden.<br />
Voraussetzung dafür ist aber, dass die<br />
Kinder- und Geburtzulagen in etwa in der<br />
bisherigen Höhe belassen werden. <strong>Das</strong> neue<br />
Sozialgesetz des Kantons Solothurn sieht<br />
bekanntlich bereits wieder eine Erhöhung auf<br />
Fr. 200.00 vor. Dabei wurden die Kinderzulagen<br />
am 1. Januar <strong>2005</strong> von bisher Fr. 175.00<br />
pro Kind auf Fr. 190.00 angehoben.<br />
Die Anzahl der Kassen-Mitglieder stieg um<br />
15. Die Zulagen-Bezüger hingegen verringerten<br />
sich um 85.<br />
Solothurn, <strong>im</strong> März 2006<br />
Otto Probst, Kassenleiter GEFASO<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
BSG – Bürgschaftsgenossenschaft des solothurnischen Gewerbes<br />
<strong>Rückblick</strong> auf das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
Im abgelaufenen Berichtsjahr erhielten wir 15<br />
Gesuche mit einer Bürgschaftssumme von<br />
total 1,6 Mio. Franken. Davon bewilligte der<br />
Vorstand 10 Gesuche mit einer Bürgschafts-<br />
Summe von 1,18 Mio. Franken.<br />
Per 31.12.<strong>2005</strong> hielt die Genossenschaft 95<br />
Bürgschaften mit einem Total-Betrag von<br />
Franken 5'689’547.00.<br />
Im <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> mussten wir lediglich einen Verlust<br />
von Fr. 7'700.00 über die <strong>Jahr</strong>esrechnung<br />
verbuchen. Es ist die beste Situation<br />
aller 10 schweizerischen gewerblichen Bürgschaftsgenossenschaften!<br />
Neugestaltung des Bürgschaftswesens<br />
Wir hatten gehofft, dass alle Arbeiten für die<br />
Neugestaltung bis Ende <strong>2005</strong> abgeschlossen<br />
Projekte/Mandate<br />
Der Bereich Projekte und Profitorganisationen<br />
konnte <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> nicht weiter ausgebaut<br />
werden. Dafür haben wir bei den<br />
Mandaten, die wir <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> betreut<br />
haben Opt<strong>im</strong>ierungen vorgenommen. Insbesondere<br />
das Mandat der igkg-so hat nun fast<br />
den Vollbetrieb erreicht.<br />
Abst<strong>im</strong>mungskomitees<br />
Der KGV führt viele Mandate für Abst<strong>im</strong>mungskomitees<br />
nicht direkt unter dem<br />
Namen des KGV, sondern unter einer ihm<br />
nahe stehenden Organisation mit der Bezeichnung<br />
„Stützpunkt Solothurn“. Im vergangenen<br />
<strong>Jahr</strong> hat sich der Stützpunkt<br />
Solothurn um zwei Abst<strong>im</strong>mungskomitees<br />
gekümmert.<br />
Im Juni stand der Bundesbeschluss vom 17.<br />
Dezember 2004 über die Genehmigung und<br />
die Umsetzung der bilateralen Abkommen<br />
19<br />
sein würden. Leider mussten wir feststellen,<br />
dass sich die Ausgestaltung der parlamentarischen<br />
Initiative der WAK bedeutend schwieriger<br />
gestaltet.<br />
Der Bundesrat wird den Bericht des seco und<br />
der WAK laut letzten Meldungen erst <strong>im</strong> Verlaufe<br />
des Monats März 2006 beraten.<br />
Anschliessend wird der Bericht den eidgenössischen<br />
Räten zur Behandlung freigegeben.<br />
An einer Sondersession <strong>im</strong> Juni 2006<br />
soll sich dann der Erstrat mit dem Geschäft<br />
befassen. Wenn alles wie vorgesehen abläuft,<br />
kann das neue Bundesgesetz <strong>im</strong> Verlaufe<br />
des <strong>Jahr</strong>es 2007 nach Behandlung in<br />
beiden Kammern und dem Bundesrat verabschiedet<br />
werden.<br />
Solothurn, <strong>im</strong> März 2006<br />
Otto Probst, Präsident BSG<br />
Als Hauptverantwortliche in diesem Bereich<br />
zeichnet Priska Gasche. Da dieser Bereich<br />
auch <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> mit einer 50 Prozent-Stelle<br />
kaum umsetzbar gewesen wäre, haben alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />
mitgeholfen, die anfallende<br />
Arbeit zu erledigen.<br />
zwischen der Schweiz und der EU über die<br />
Assoziierung an Schengen und an Dublin auf<br />
dem Abst<strong>im</strong>mungszettel. Diese Abst<strong>im</strong>mung<br />
wurde gewonnen.<br />
Siegreich war der Stützpunkt Solothurn auch<br />
bei der Abst<strong>im</strong>mung vom 25. September<br />
<strong>2005</strong>, be<strong>im</strong> Bundesbeschluss über die Ausdehnung<br />
des Personenfreizügigkeitsabkommens<br />
auf die neuen EU-Mitgliedländer und<br />
über die Revision der flankierenden Massnahmen.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Der KGV beteiligte sich mit einem Inserat und<br />
Referaten an der Abst<strong>im</strong>mung zur Änderung<br />
des Arbeitsgesetzes vom 8. Oktober 2004<br />
igkg-so<br />
Der Vorstand der Interessengemeinschaft<br />
kaufmännische Grundbildung Solothurn<br />
(igkg-so) hat sich <strong>2005</strong> dre<strong>im</strong>al zu einer<br />
Sitzung getroffen. Dabei musste er vier Austrittsgesuche<br />
behandeln, denen aber erfreulicherweise<br />
22 Neueintritte gegenüberstehen.<br />
Somit zählt der Verein per 31. Dezember<br />
<strong>2005</strong> 139 Vollmitgliedsbetriebe und 11 Personen<br />
oder Betriebe, die dem Verein als Interessierte<br />
angehören.<br />
Der Vorstand hat sich zudem für die Teilnahme<br />
an der MIBE 2006 ausgesprochen.<br />
Die igkg-so hat auch <strong>im</strong> vergangenen <strong>Jahr</strong><br />
ein Weiterbildungsangebot für Ausbildner<br />
angeboten. Die Kursthemen umfassten die<br />
Erstellung eines Ausbildungsplanes, die<br />
Erarbeitung sowie die Beurteilung von ALS<br />
und PE. Als Renner haben sich die Beurteilungskurse<br />
herausgestellt, die beide Male<br />
doppelt geführt werden konnten. Insgesamt<br />
haben 83 Personen bei der igkg-so einen<br />
Kurs besucht.<br />
überbetriebliche Kurse<br />
25’500 Kopien sind <strong>im</strong> letzten <strong>Jahr</strong> auf dem<br />
Zähler unseres Druck- und Kopiergerätes<br />
unter der Kostenstelle „überbetriebliche Kurse“<br />
zusammengekommen. <strong>Das</strong> meiste davon<br />
sind Unterlagen, die in den üK an die<br />
Lernenden abgegeben werden, den Rest<br />
machen Aufgebote, Rechnungen, Merkblätter<br />
etc. aus.<br />
Mit dem <strong>Jahr</strong>gang <strong>2005</strong>-2008 mussten erstmals<br />
7 üK-Klassen gebildet werden, da dieser<br />
<strong>Jahr</strong>gang in der Branche D&A rund 12 %<br />
mehr Lernende hat. Dies ganz <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zum Gesamtjahrgang, wo nochmals ein<br />
Rückgang der Lehrverhältnisse zu verzeichnen<br />
ist. Aufgrund der teilweise sehr umfassenden<br />
Leistungszielkataloge anderer Bran-<br />
20<br />
(Ladenöffnungszeiten in Zentren des öffentlichen<br />
Verkehrs). Die Abst<strong>im</strong>mung wurde<br />
knapp gewonnen.<br />
chen wechseln einzelne Betriebe von ihrer<br />
Branche zur Branche D&A. Mit einem Anteil<br />
von einem Drittel aller Lehrverhältnisse ist die<br />
igkg die grösste kaufmännische Ausbildungsbranche<br />
<strong>im</strong> Kanton Solothurn.<br />
Der Zeitaufwand für die Bearbeitung von Abgabeterminen,<br />
die nicht eingehalten wurden<br />
und üK-Verschiebungen wegen Krankheit ist<br />
in letzter Zeit stark gestiegen.<br />
LAP<br />
Obwohl die erste Lehrabschlussprüfung nach<br />
nkg erst in diesem <strong>Jahr</strong> stattfindet, hat die<br />
Organisation bereits <strong>im</strong> letzten Sommer angefangen.<br />
Als erstes musste ein neues Team<br />
von Experten gefunden werden. Insgesamt<br />
haben sich 41 Personen für die Ausbildung<br />
als Prüfungsexperte nach nkg angemeldet.<br />
Von diesen werden <strong>im</strong> Mai 2006 33 für die<br />
igkg-so <strong>im</strong> Einsatz sein.<br />
Die Lehrbetriebe waren gespannt, wie die<br />
LAP neu aussehen wird. Aus diesem Grund<br />
hat die igkg-so alle Lehrbetriebe mit Lernenden<br />
<strong>im</strong> 3. Lehrjahr zu einem Infoanlass eingeladen.<br />
Ausbildner aus 35 Betrieben haben die<br />
Gelegenheit wahrgenommen und sich am 15.<br />
November <strong>2005</strong> über den Ablauf der neuen<br />
LAP informieren lassen.<br />
LAP-Vorbereitungskurs<br />
In Olten bestand seit langer Zeit ein Kursangebot<br />
vom EBZ zur LAP-Vorbereitung für die<br />
so genannt „Branchenneutralen“. Peter<br />
Ammann bot in Solothurn etwas Ähnliches<br />
an.<br />
Im Hinblick auf die neue LAP drängte es sich<br />
für die igkg-so auf, diese Kurse weiterzuführen.<br />
Die Geschäftsstelle hat sich mit den<br />
beiden EBZ in Solothurn und Olten in Verbindung<br />
gesetzt und die Zusammenarbeit ver-<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
traglich geregelt. Roland Moll hat ein Konzept<br />
ausgearbeitet und <strong>im</strong> September konnte die<br />
Kursausschreibung an die Lernenden verteilt<br />
werden.<br />
Der Rücklauf war zuerst äusserst harzig, aber<br />
dann traf eine Anmeldung um die andere ein.<br />
Auffällig war die Verteilung zwischen Solothurn<br />
und Olten. Aus Solothurn und Umgebung<br />
haben sich nur gerade 4 Teilnehmer für<br />
den ganzen Kurs und drei für einzelne Module<br />
gemeldet, während es in Olten 22 Anmeldungen<br />
für den ganzen Kurs und 12 für<br />
einzelne Module gab. Es wurden zwei Klassen<br />
gebildet, die in Olten zeitlich nacheinander<br />
geführt werden.<br />
www.igkg-so.ch<br />
Im Sommer wurde die neue Homepage aufgeschaltet.<br />
Sie scheint viel genutzt zu werden,<br />
höre ich doch oftmals „das habe ich auf<br />
Ihrer Homepage gesehen“.<br />
Freude und Frust<br />
In den Sommerferien wurde die igkg-so von<br />
der Presse zu einer Stellungnahme zur nkg<br />
eingeladen. Die Geschäftsstelle hat viel Zeit<br />
investiert um einen ausgewogenen Bericht zu<br />
erstellen. Schwachstellen haben wir nicht<br />
geleugnet, die positiven Seiten der nkg aber<br />
hervorgehoben. Die Enttäuschung war gross,<br />
als dann von unserer Stellungnahme<br />
Die KMU Frauen sind aktiv!<br />
Im vergangenen <strong>Jahr</strong> fanden drei Anlässe<br />
statt. Wobei die erste <strong>Jahr</strong>eshälfte stark vom<br />
Regierungsratswahlkampf, resp. der Gründung<br />
des Komitees „Bürgerliche Frauen für<br />
Esther Gassler“, unter dem Patronat des<br />
Vorstandes der KMU Frauen SO geprägt war.<br />
1. März <strong>2005</strong><br />
Besuch der URUSHI-AUSTELLUNG <strong>im</strong><br />
exklusiven Kulturraum Hirzenberg in<br />
Zofingen<br />
„East meets West“ - so etwa hätte die Einladung<br />
zur Ausstellung der Schmuckkünstlerin,<br />
21<br />
kein Wort erwähnt wurde, sondern nur zwei<br />
Betriebe mit schlechten Erfahrungen zitiert<br />
wurden.<br />
Weiter bereiten uns die zunehmenden Anfragen<br />
für Terminverschiebungen Sorgen. Sicher<br />
gibt es begründetet Fälle: Krankheiten,<br />
Unfall, etc.. Wenn die Begründung aber „wir<br />
haben es vergessen“ oder „wir haben gemeint,<br />
der Abgabetermin sei später“ ist, finden<br />
wir die Sorglosigkeit, wie mit diesen<br />
Terminen umgegangen wird, bedenklich. Immerhin<br />
zählen diese Noten ja bereits für die<br />
LAP.<br />
Freude bereiten uns die Kontakte mit den<br />
Lehrbetrieben, sei es per Mail, telefonisch<br />
oder – was leider eher selten vorkommt –<br />
persönlich. Für die angenehme Zusammenarbeit<br />
mit den Ausbildnern und den Lernenden<br />
möchten wir uns an dieser Stelle einmal<br />
ganz herzlich bedanken.<br />
Für die Zukunft wünschen wir uns noch regeren<br />
Gedanken- und Erfahrungsaustausch.<br />
Die igkg-so ist dankbar für alle Anregungen<br />
und froh, wenn die Mitgliedsbetriebe der Geschäftstelle<br />
ihre Sorgen und Anliegen mitteilen.<br />
Nur so kann diese ihre Dienstleistungen<br />
den Bedürfnissen anpassen.<br />
Solothurn, <strong>im</strong> März 2006<br />
Priska Gasche, Geschäftsführerin igkg-so<br />
Frau Salome Lippuner aus Twann, auch betitelt<br />
werden können.<br />
Urushi ist eine asiatische Kunst. Traditionell<br />
wurde und wird das Lackhandwerk für Kleinmöbel<br />
und Geräte für den Alltag, vor allem für<br />
Geschirr und Innenräume eingesetzt. Frei<br />
von Vorbildern erschliesst sich Salome Lippuner<br />
neue Welten, denn <strong>im</strong> Schmuckbereich<br />
hat Urushi in den ostasiatischen Kulturen keine<br />
Tradition. Frau Salome Lippuner hat uns<br />
persönlich einen einmaligen Einblick ins<br />
künstlerische Schaffen mit Urushi gewährt.<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
3. März bis 24. April <strong>2005</strong><br />
Zweiter Regierungsratswahlkampf<br />
Auf Initiative und unter dem Patronat der<br />
KMU Frauen Solothurn hat sich ein Frauenkomitee<br />
für die Unterstützung von Esther<br />
Gassler zur Wahl in den Regierungsrat formiert.<br />
Präsidium und Co-Präsidium waren<br />
identisch mit dem Vorstand der KMU Frauen<br />
Solothurn. Dem Komitee „Bürgerliche Frauen<br />
für Esther Gassler“ sind in kürzester Zeit<br />
180 Frauen beigetreten. Durch die rasche<br />
und grosszügige finanzielle Unterstützung<br />
war es möglich zwe<strong>im</strong>al flächendeckend Inserate<br />
in allen Anzeigern und Tageszeitungen<br />
zu schalten.<br />
Es war bis zum Schluss ein spannender<br />
Wahlkampf und die KMU Frauen Solothurn<br />
haben mit der Gründung des Komitees „Bürgerliche<br />
Frauen für Esther Gassler“ einen<br />
sehr wichtigen Beitrag zur Wahl von Esther<br />
Gassler geleistet. Und es hat sich gezeigt,<br />
wenn Frauen zusammenstehen, können sie<br />
etwas bewegen!<br />
21. September <strong>2005</strong><br />
Besuch Kamm-Museum in Mümliswil und<br />
Mitgliederversammlung <strong>im</strong> Restaurant Alpenblick,<br />
Ramiswil (Passwang)<br />
Auf Anregung von Frau Maria Halbeisen<br />
haben wir diese Mitgliederversammlung <strong>im</strong><br />
Guldental abgehalten. Gestartet sind wir mit<br />
einem Besuch <strong>im</strong> Kamm-Museum in Mümliswil.<br />
Es ist das einzige Museum dieser Art in<br />
der Schweiz und dokumentiert die 200-jährige<br />
Kammherstellung <strong>im</strong> Thal.<br />
Die Mitgliederversammlung fand anschliessen<br />
<strong>im</strong> Restaurant Alpenblick in Ramiswil<br />
statt. Zu diesem Teil durften wir Regierungs-<br />
Arbeit in der Geschäftsstelle<br />
Wenn man all die oben erwähnten Aktivitäten<br />
zusammen zählt, so kann man sich vorstellen,<br />
dass es in der Geschäftsstelle <strong>im</strong> letzten<br />
<strong>Jahr</strong> nie langweilig war. Die Geschäftsstelle<br />
besteht seit August <strong>2005</strong> aus Andreas Gasche<br />
als Geschäftsführer (100%), Mirjam<br />
22<br />
rätin Ester Gassler begrüssen. Ihre Anwesenheit<br />
und Ihre Bereitschaft unsere Fragen<br />
zu beantworten haben gezeigt, dass ihr viel<br />
am Kontakt mit uns liegt. Nach der „offiziellen<br />
Fragestunde“ (es waren ca. 20 Min.) wurden<br />
die Gespräche in lockererem Rahmen während<br />
dem vorzüglichen Nachtessen, zusammengestellt<br />
von unserm Mitglied Maria<br />
Halbeisen, weitergeführt.<br />
2. November <strong>2005</strong><br />
Besuch der historischen Satzwerkstatt in<br />
Solothurn<br />
Wer Lust und Zeit hatte, fand sich um 18.00<br />
Uhr <strong>im</strong> Restaurant „Du Commerce“ zu einem<br />
gemeinsamen Nachtessen ein. Um 20.00 Uhr<br />
trafen wir bei der Satzwerkstatt am Burrisgraben<br />
ein, wo wir von den Herren Schildknecht<br />
und Fischbach herzlich begrüsst wurden. Jeden<br />
Mittwoch ab 19.00 Uhr wird in der Satzwerkstatt<br />
gearbeitet und zwar mit Einrichtungen<br />
wie sie von ca. 1450 bis vor 20<br />
<strong>Jahr</strong>en zum Einsatz gekommen sind.<br />
1980 war ein schwarzes <strong>Jahr</strong>, so war zu<br />
erfahren, denn in den grösseren Druckereien<br />
wurden die letzten Bleisatzbestände eingeschmolzen.<br />
Was seit 1450 bis dahin Gültigkeit<br />
hatte, war auf einmal wertlos.<br />
Die Fortsetzung, wie es zur heutigen Satzwerkstatt,<br />
einem echten Bijou am Burrisgraben,<br />
gekommen ist, kann nachgelesen werden<br />
unter: www.satzwerkstatt.ch. Soviel sei<br />
verraten: Es sind Idealisten in Fronarbeit am<br />
Werk.<br />
Lostorf, <strong>im</strong> März 2006<br />
Margrit Lutz, Präsidentin KMU Frauen Solothurn<br />
Voser als Leiterin Administration (100%),<br />
Priska Gasche als Projektleiterin (50%) und<br />
Viviane Bielmeier (Lernende <strong>im</strong> 1. Lehrjahr<br />
als Kauffrau B Profil).<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Nebst den oben erwähnten Aktivitäten und<br />
unzähligen Anfragen hat sich das Sekretariat<br />
zusätzlich mit folgenden Projekten befasst:<br />
o Gespräche mit den Sozialpartnern über<br />
eine generelle Regelung der Ladenöffnungszeiten.<br />
Die Gespräche sind zurzeit<br />
durch die Abst<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> November<br />
etwas blockiert. Trotzdem hat man bei<br />
den Vorarbeiten einen überzeugenden<br />
Lösungsansatz gefunden. Am Rande<br />
dieser Gespräche wurden auch die Sonntagsladenöffnungszeiten<br />
vor Weihnachten<br />
für das <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> geregelt.<br />
o Im April wurde der KGV angefragt ob er in<br />
einem WTT/KTI-Projekt in der Nordwestschweiz<br />
mitarbeiten würde. An einigen<br />
Sitzungen haben sich die KMU Organisationen<br />
der Nordwestschweiz getroffen. Es<br />
geht bei diesem Projekt um eine Innovationsförderungsoffensive.<br />
Der KGV hatte<br />
von allem Anfang an Kontakte zur Innovationsberatungsstelle<br />
der Solothurner Handelskammer.<br />
<strong>Das</strong> Projekt läuft.<br />
Interessenvertretungen des KGV<br />
o Im Mai und <strong>im</strong> Oktober <strong>2005</strong> hat der KGV<br />
alle Detailhandelsbetriebe mit einem Fragebogen<br />
bedient. Der Verband hat sich<br />
am Projekt „Wirtschaftsbarometer“ der<br />
Solothurner Zeitung beteiligt. Der Rücklauf<br />
war beide Mal erstaunlich gut und<br />
man konnte aus den Antworten Schlüsse<br />
ziehen.<br />
o Im Berufsbildungsbereich hat uns der Antrag<br />
auf Erhöhung der Expertenentschädigungen<br />
gegen Ende des ersten<br />
Halbjahres stark beschäftigt. Einerseits<br />
emotionell, weil der Antrag nach Ablauf<br />
eines <strong>Jahr</strong>es vom Regierungsrat <strong>im</strong>mer<br />
noch nicht behandelt wurde und andererseits<br />
auch administrativ, weil wir mit allen<br />
Mitteln und Wegen Druck machen wollten,<br />
dass die Erhöhung vor Ende der<br />
Lehrabschlussprüfungen <strong>2005</strong> in Kraft<br />
tritt. Wir haben es nicht geschafft, die Erhöhung<br />
ist erst auf den 1. Januar 2006<br />
wirksam geworden.<br />
Solothurn, <strong>im</strong> März 2006<br />
Andreas Gasche, Geschäftsführer KGV<br />
<strong>Kantonal</strong>e ausserparlamentarische Kommissionen/Gremien in denen der KGV vertreten ist.<br />
Departement für Bildung und Kultur<br />
Name Kommission/Gremium Vertreter KGV/Gewerbe<br />
Name/Vornamen/evtl. Funktion<br />
Aufsichtskommission Lehrabschlussprüfungen Werner Scheibler, Präsident<br />
Kanton Solothurn<br />
Paul Meier, Präsident<br />
Andreas Gasche, Kassier<br />
Kurt Jäggi, Präs. VKSE, Mitglied<br />
Berufschulkommission<br />
Andreas Gasche, Mitglied<br />
Berufsbildungszentren West<br />
Kurt Jäggi, Präs. VKSE, Mitglied<br />
23<br />
gewählt bis<br />
bis Ende März 2006<br />
ab April 2006<br />
März 2009<br />
März 2009<br />
März 2009<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Bau- und Justiz-Departement<br />
Name Kommission/Gremium Vertreter KGV/Gewerbe<br />
Name/Vornamen/evtl. Funktion<br />
gewählt bis<br />
Raumplanungskommission Andreas Gasche, Mitglied März 2009<br />
Agenda 21 Andreas Gasche, Mitglied März 2009<br />
Arbeitsgericht SO-LE Fahrni Ulrich, SOHK<br />
Füeg Kurt, KGV<br />
Käser Werner, GASTRO<br />
Herzog Adrian, KGV<br />
Orga Juan, SOHK<br />
Vogt Konrad, SOHK<br />
März 2009<br />
Arbeitsgericht BU-WA Büetiger Paul, KGV<br />
Leuenberger Hans, KGV<br />
Steiner Josef, SOBV<br />
Streit Manfred, GASTRO<br />
Tschanz Heinz, KGV<br />
Ziegler Heinz, SOHK (bis 8.11.2006)<br />
März 2009<br />
Arbeitsgericht TA-GÄ Ackermann André, SOHK<br />
Bader Peter, GASTRO<br />
Bloch Marc, SOHK<br />
Hafner Willy, SOHK<br />
Ingold Annemarie, SOBV<br />
Kocher Harry, KGV<br />
März 2009<br />
Arbeitgericht OL-GÖ Gisi Gregor, SOHK<br />
Herren Hans Rudolf, KGV<br />
Hofer Heinz, SOHK<br />
Rauber-Sutter Margrit, KGV<br />
Vogt Roland, GASTRO<br />
Wingeier Karl, SOHK<br />
März 2009<br />
Arbeitsgericht DO-TI Gmür Peter, SOHK<br />
Koeninger H.R., GASTRO (15.9.2006)<br />
Kölliker Jeanette, KGV (26.8.2006)<br />
Stebler Erich, SOHK<br />
Stich Niklaus, KGV<br />
Sutter-Held Marie-Theres, KGV<br />
März 2009<br />
Volkswirtschafts-Departement<br />
Name Kommission/Gremium Vertreter KGV/Gewerbe<br />
Name/Vornamen/evtl. Funktion<br />
gewählt bis<br />
Mehrjahresprogramm Landwirtschaft Andreas Gasche, Mitglied März 2009<br />
<strong>Kantonal</strong>e Arbeitsmarktpolitik / Tripartite<br />
Kommission<br />
Andreas Gasche, Mitglied März 2009<br />
Agenda 21 Andreas Gasche, Mitglied März 2009<br />
<strong>Kantonal</strong>es Einigungsamt Horst Leinhaas, Mitglied<br />
Urs Weder, Ersatzmitglied<br />
März 2009<br />
Verwaltungskommission Solothurnische Kurt Arnold, alt Baumeister,<br />
März 2009<br />
Gebäudeversicherung<br />
Solothurn<br />
Ausschuss Wirtschaftsrat Rolf Kissling März 2009<br />
Es gibt <strong>im</strong>mer wieder weitere zeitlich begrenzte ad hoc Kommissionen des Kantons in denen der<br />
KGV um Mitarbeit gebeten wird. Der KGV ist zudem vertreten be<strong>im</strong> Solothurner Unternehmerpreis<br />
(Rolf Kissling). In der Jury sitzt zudem Christine Davatz, Vizedirektorin be<strong>im</strong> SGV.<br />
Andreas Gasche ist Vizepräsident des Stiftungsrates der Baloise Bank SOBA zur Förderung der<br />
Solothurnischen Wirtschaft und Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Schreinerschule Solothurn.<br />
24<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Vizepräsident Urs Weder und Geschäftsführer Andreas Gasche sind Mitglieder des Solothurner<br />
Kantonsrats. Sie sind bis <strong>im</strong> Mai 2009 gewählt. Urs Weder ist Mitglied der Sozial- und Gesundheitskommission.<br />
Andreas Gasche ist Vizepräsident der Geschäftsprüfungskommission.<br />
Verbandsmandate<br />
• LAP (Lehrabschlussprüfungen Kanton Solothurn) Präsidium/Abrechnungsstelle<br />
• igkg-so Geschäftsstelle/üK/LAP<br />
• economiesuisse politische Stützpunktarbeit für den Kanton Solothurn<br />
• Bauwirtschaftskonferenz (zurzeit inaktiv) Administration/Kontakte zu bauen schweiz<br />
• Wirtschaftsflash Administration/Abrechnung<br />
Abst<strong>im</strong>mungen <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong><br />
Volksabst<strong>im</strong>mung vom 24. April <strong>2005</strong><br />
<strong>Kantonal</strong>e Abst<strong>im</strong>mungen<br />
Parole KGV Ergebnis der<br />
Volksabst<strong>im</strong>mung<br />
o Volksinitiative "Gute Schulen brauchen Führung" und Gegenvorschlag<br />
des Kantonsrates<br />
keine Parole<br />
Gegenvorschlag<br />
angenommen<br />
o Änderung des Gesetzes über die öffentlichen Ruhetage JA abgelehnt<br />
Volksabst<strong>im</strong>mung vom 5. Juni <strong>2005</strong><br />
Eidgenössische Abst<strong>im</strong>mungen<br />
o Bundesbeschluss vom 17. Dezember 2004 über die Genehmigung und<br />
die Umsetzung der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und<br />
der EU über die Assoziierung an Schengen und an Dublin.<br />
o Bundesgesetz vom 18. Juni 2004 über die eingetragene Partnerschaft<br />
gleichgeschlechtlicher Paare (Partnerschaftsgesetz)<br />
<strong>Kantonal</strong>e Abst<strong>im</strong>mungen<br />
Parole KGV Ergebnis der<br />
Volksabst<strong>im</strong>mung<br />
JA JA<br />
keine Parole angenommen<br />
Parole KGV Ergebnis der<br />
Volksabst<strong>im</strong>mung<br />
o Volksinitiative 'Proporz für die Regierung' keine Parole abgelehnt<br />
o Teilrevision des Gesetzes über die Aufgabenreform 'soziale Sicherheit'. keine Parole angenommen<br />
25<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Volksabst<strong>im</strong>mung vom 25. September <strong>2005</strong><br />
Eidgenössische Abst<strong>im</strong>mungen<br />
o Bundesbeschluss über die Ausdehnung des<br />
Personenfreizügigkeitsabkommens auf die neuen EU-Mitgliedländer<br />
und über die Revision der flankierenden Massnahmen<br />
<strong>Kantonal</strong>e Abst<strong>im</strong>mungen<br />
o Änderung der Kantonsverfassung: Ermächtigung der Einwohnergemeinden,<br />
das Ausländerst<strong>im</strong>mrecht für Niedergelassene fakultativ einzuführen;<br />
o Änderung der Kantonsverfassung: Aufhebung der obligatorischen Ur-<br />
nenwahl für Gemeindevizepräsident resp. Gemeindevizepräsidentin;<br />
o Änderung der Kantonsverfassung: Ermächtigung der Kirchgemeinden,<br />
das St<strong>im</strong>m- und Wahlrechtsalter fakultativ auf 16 <strong>Jahr</strong>e zu senken.<br />
Volksabst<strong>im</strong>mung vom 27. November <strong>2005</strong><br />
Eidgenössische Abst<strong>im</strong>mungen<br />
o Bundesbeschluss vom 17. Juni <strong>2005</strong> über die Volksinitiative "für<br />
Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft"<br />
o Änderung vom 8. Oktober 2004 des Arbeitsgesetzes<br />
(Ladenöffnungszeiten in Zentren des öffentlichen Verkehrs).<br />
Mitgliederverzeichnis <strong>2005</strong><br />
Parole KGV Ergebnis der<br />
Volksabst<strong>im</strong>mung<br />
JA JA<br />
Parole KGV Ergebnis der<br />
Volksabst<strong>im</strong>mung<br />
keine Parole abgelehnt<br />
keine Parole angenommen<br />
keine Parole abgelehnt<br />
Parole KGV Ergebnis der<br />
Volksabst<strong>im</strong>mung<br />
St<strong>im</strong>mfreigabe JA<br />
JA JA<br />
Gewerbevereine Präsident/ * zahlende ** Total<br />
Präsidentin Mitglieder Mitglieder<br />
Äusseres Wasseramt Roger Brügger, Aeschi 26 34<br />
Balsthal-Klus Judith Hafner, Balsthal 58 84<br />
Bellach Verena Probst, Bellach 49 86<br />
Bettlach Arnold Messmer, Bettlach 29 51<br />
Biberist Walter Dick, Biberist 68 124<br />
Breitenbach Markus Würsch, Breitenbach 75 95<br />
Bucheggberg Ruedi Meister, Messen 71 118<br />
Däniken Frank Leuenberger, Däniken 61 87<br />
Deitingen Ueli Flury, Deitingen 26 39<br />
Derendingen Meinrad Stöckli, Derendingen 62 96<br />
Dornach Felicitas Schneider, Dornach 57 78<br />
Dorneckberg Martin Vogel, Büren 78 91<br />
Dulliken Jörg Wollschlegel, Dulliken 4 7<br />
Erlinsbach-Kienberg Richard Meier, Erlinsbach 42 84<br />
Gäu Christof Häfeli, Oberbuchsiten 67 121<br />
Gewerbe beider Gerlafingen Christian Kahne, Gerlafingen 49 78<br />
Gilgenberg Thomas Harder, Fehren 73 94<br />
Grenchen Ruedi Spielmann, Bettlach 79 133<br />
Gretzenbach Martin Blattner, Gretzenbach 40 50<br />
Hägendorf Froukjen Schori-Giliam, Hägendorf 27 49<br />
Hinteres Le<strong>im</strong>ental Bernhard Stöckli, Witterswil 96 103<br />
26<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Gewerbevereine Präsident/ * zahlende ** Total<br />
Präsidentin Mitglieder Mitglieder<br />
Gewerbe Puls Langendorf- Anton Sonderegger, Langendorf 50 81<br />
Oberdorf-Rüttenen<br />
Lebendiger Unterleberberg Markus Hauri, Feldbrunnen 40 58<br />
Lohn-Ammannsegg Fredy Ryser, Lohn-Ammannsegg 17 30<br />
Luterbach Hugo Schuhmacher, Luterbach 28 52<br />
Lützel Daniel Meier, Kleinlützel 33 41<br />
Mümliswil-Ramiswil Christoph Kamber, Mümliswil 55 74<br />
Oensingen vakant 68 95<br />
Olten Fabian Aebi, Olten 156 209<br />
Selzach Roland Hänni, Selzach 38 57<br />
Stadt Solothurn Stefan Blaser, Solothurn 219 315<br />
Subingen Urs Lüthy, Subingen 48 78<br />
Thal Urs Kissling, Matzendorf 21 50<br />
Tr<strong>im</strong>bach Hans Marti, Tr<strong>im</strong>bach 37 59<br />
Wangen bei Olten Markus Husi, Wangen bei Olten 27 54<br />
Wolfwil Georg Lindemann, Wolfwil 26 40<br />
Zuchwil Roland Galli, Zuchwil 27 53<br />
Berufsverbände Präsident/ * zahlende ** Total<br />
Präsidentin Mitglieder Mitglieder<br />
Autogewerbeverband der Schweiz, René Bobnar, Hägendorf 138 139<br />
Sektion Solothurn<br />
AUTRA Fachgruppe Nahverkehr der ASTAG Martin Schwab, Arch 31 36<br />
Solothurn<br />
<strong>Kantonal</strong>-<strong>Solothurnischer</strong> Christian Lanz, Oensingen 68 68<br />
Bäcker-Konditorenmeisterverband<br />
Baumeisterverband des Kantons Solothurn Paul Jetzer, Schnottwil 79 82<br />
Coiffure Suisse Sektion Solothurn Peter Häfeli, Solothurn 101 112<br />
Schweizerischer Drogistenverband, Toni Löffel, Solothurn 33 35<br />
Sektion Solothurn<br />
Verband kantonal-solothurnischer Kurt Jäggi, Balsthal-Klus 64 70<br />
Elektroinstallationsfirmen<br />
<strong>Kantonal</strong>-<strong>Solothurnischer</strong><br />
Gärtnermeisterverband Anton Sonderegger, Langendorf 46 46<br />
Holzindustrie Schweiz Sektion Solothurn Thomas Wyss, Fulenbach 11 11<br />
Solothurner Kaminfegermeisterverband Heinz Glauser, Wolfwil 15 23<br />
Schweizerischer Konditoren-Confiseur- Manfred Suter, Solothurn 2 5<br />
meisterverband, Sektion Biel-Solothurn-Jura<br />
Maler- und Gipsermeisterverband des Urs Weder, Grenchen 102 102<br />
Kantons Solothurn<br />
Metall-Union des Kantons Solothurn Urs Marbet, Gunzgen 47 50<br />
Metzgermeister des Kantons Solothurn Otto Mühle, Härkingen 34 34<br />
Solothurner Schreinermeisterverband Thomas Ryffel, Solothurn 94 118<br />
<strong>Kantonal</strong>-<strong>Solothurnischer</strong> Spenglermeister- Robert Schweingruber, Derendingen 79 81<br />
und Installateurverband<br />
Schweizerischer Carrosserieverband, Christian Kurzbuch, Bützberg 17 22<br />
Sektion Mittelland<br />
Schweiz. Verband der Innendekorateure, Urs Nussbaumer, Lüterkofen 26 26<br />
des Möbelfachhandels und der Sattler<br />
Sektion Solothurn<br />
Dachdeckermeister-Verband Bern-Solothurn Tom van Egmond, Hasle-Rüegsau 11 38<br />
VISCOM Sektion Solothurn Paul Büetiger, Biberist 16 19<br />
KMU Frauen Solothurn Margrit Lutz, Lostorf 128 128<br />
27<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Einzelmitglieder<br />
Verbandsinstitutionen<br />
Bürgschaftsgenossenschaft des solothurnischen Gewerbes, Solothurn<br />
GEFASO Familienausgleichskasse des Solothurnischen Gewerbes, Solothurn<br />
Banken<br />
Credit Suisse, Solothurn inkl. alle Filialen <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />
Regiobank, Solothurn inkl. alle Filialen <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />
Baloise Bank SoBa, Solothurn inkl. alle Filialen <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />
Solothurner Verband der Raiffeisenbanken inkl. alle Filialen <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />
Spar- und Leihkasse Bucheggberg, Lüterswil<br />
UBS AG, Solothurn inkl. alle Filialen <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />
Versicherungen<br />
Allianz Suisse Versicherungen, Solothurn, Buchs/Aarau<br />
Helvetia Patria Versicherungen, Solothurn<br />
Rentenanstalt/Swiss Life, Solothurn<br />
Schweizerische Mobiliar, Solothurn, Olten, Balsthal<br />
Vaudoise-Versicherungen, Solothurn<br />
Winterthur Versicherungen, Solothurn, Olten, Oensingen<br />
Zürich Versicherungen, Solothurn<br />
CSS Versicherungen, Solothurn<br />
Groupe Mutuel, Solothurn<br />
ÖKK Schweiz, Basel<br />
Treuhandbüros<br />
Ackermann + Schott Treuhand AG, Schönenwerd<br />
Alfred Krähenbühl, Treuhandbüro, Selzach<br />
Andreas W. Fischer, Treuhandbüro, Hägendorf<br />
Bargetzi Treuhand, Solothurn<br />
BDO Visura, Solothurn, Grenchen, Oensingen, Egerkingen<br />
Büttiker Treuhand AG, Olten<br />
Conz Treuhand AG, Olten<br />
Grütter Treuhand, Wangen bei Olten<br />
Hofer Treuhand AG, Solothurn<br />
Lisser + Partner Treuhand AG, Luterbach<br />
Paul Gross, Gross Treuhand, Hägendorf<br />
Schärer & Partner Treuhand AG, Solothurn<br />
Schürmann Treuhand AG, Egerkingen<br />
Sylvain Gyger, Treuhand, Solothurn<br />
THV AG, Treuhand, Revision, Unternehmensberatung, Aarau<br />
TRO Treuhand & Revisions AG, Olten<br />
TRZ Treuhand & Revisions AG, Büren an der Aare<br />
USO Treuhand AG, Dulliken<br />
Villiger Treuhand AG, Biberist<br />
Anwaltsbüros<br />
Dr. iur. Pirmin Bischof, Solothurn<br />
Platzer Strausak Partner, Advokaturbüro, Solothurn<br />
Diverse Unternehmen<br />
Peter Knörr, Bau- und Landmaschinen, Lüsslingen<br />
Philipp Prétat-Zürcher, Schalenfabrikation, Selzach<br />
Dr. sc. techn. Niklaus Rutishauser, Solothurn<br />
Rolf Studer, Bauingenieur, Feldbrunnen<br />
Usego AG, Egerkingen<br />
WAW! WerbeAtelier Wittmer SGD, Eppenberg<br />
Willi Müller, Décolletage, Recherswil<br />
28<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Diverse Unternehmen (Fortsetzung)<br />
Franco Brientini, FICON Franco Brientini GmbH, Solothurn<br />
Patrik Galli, Finanz-/Strategiemanagement, Solothurn<br />
Wonderbrand GmbH, St. Gallen<br />
Coratec AG, Gunzgen<br />
Die Schweizerische Post mit allen Filialen <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />
Ehrenmitglieder<br />
Amrhein Peter, Solothurn<br />
Boner Peter, Solothurn<br />
Fritschi Jakob, Wangen bei Olten<br />
Müller Daniel, Balsthal<br />
Scheibler Werner, Dulliken<br />
Wey Hugo, Olten<br />
Zeller Georges, Solothurn<br />
Mitgliederbewegung und Mitgliederbestand <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong><br />
37 Gewerbevereine (zahlende Mitglieder) 2’027 (Vorjahr: 1’990)<br />
20 Berufsverbände (zahlende Mitglieder) 1’014 (Vorjahr: 1’004)<br />
Einzelmitglieder 53 (Vorjahr: 50)<br />
Gewerbliche Institutionen 2 (Vorjahr: 2)<br />
KMU Frauen Solothurn 128<br />
Total Mitglieder 3’224 (Vorjahr: 3046 ohne KMU Frauen)<br />
Zunahme 2004/<strong>2005</strong> 178 (ohne KMU Frauen + 50)<br />
* Da diverse Mitglieder sowohl einem oder mehreren Berufsverbänden oder Gewerbevereinen angehören, die dem KGV angeschlossen sind,<br />
st<strong>im</strong>mt die Zahl der effektiven Mitglieder mit der Zahl der zahlenden Mitglieder nicht überein. Stand Dezember <strong>2005</strong><br />
** Stand 15. März 2006<br />
29<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Ablauf der Delegiertenversammlung 2006<br />
17.00 Uhr offizielle Eröffnung der „Gwärbi Däredinge“<br />
Michael Flury, OK-Präsident<br />
Eröffnungsansprache<br />
durch den bekannten Walliser Art Furrer<br />
17.30 Uhr Eröffnung der Delegiertenversammlung<br />
Rolf Kissling, Präsident des KGV<br />
17.40 Uhr Ordentliche Geschäfte<br />
1. Wahl der St<strong>im</strong>menzähler<br />
2. Protokoll der Delegiertenversammlung <strong>2005</strong><br />
3. Genehmigung der <strong>Jahr</strong>esberichte <strong>2005</strong><br />
4. Genehmigung der <strong>Jahr</strong>esrechnung <strong>2005</strong><br />
5. Déchargeerteilung an den Zentralvorstand<br />
6. Budget 2006/Planbudget 2007<br />
7. Ersatzwahl in den Zentralvorstandes<br />
8. Anträge der Mitglieder *)<br />
9. Verschiedenes/nächste Delegiertenversammlung<br />
*) gemäss Art. 18, Abs. 3 hat jede Sektion das Recht, Anträge an die Delegiertenversammlung zu richten. Diese<br />
sind mindestens zwei Monate vorher schriftlich der Geschäftsstelle zuhanden des Zentralvorstandes einzureichen.<br />
18.15 Uhr Die Gäste haben das Wort<br />
18.30 Uhr Aperitif<br />
19.00 Uhr Besuch der Gewerbeausstellung<br />
20.00 Uhr Nachtessen<br />
30<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Protokoll der Delegiertenversammlung<br />
vom Mittwoch, 11. Mai <strong>2005</strong> in Lostorf<br />
Vorsitz Rolf Kissling - KGV-Präsident, Neuendorf<br />
Anwesend 71 Personen laut Präsenzliste (davon 57 St<strong>im</strong>mberechtigte)<br />
Entschuldigungen gemäss separater Liste (auf der Geschäftsstelle einsehbar)<br />
Protokoll Regula Fischer - Sekretariat KGV<br />
Verteiler Zentralvorstand, Präsidenten der Gewerbevereine und Berufsverbände,<br />
Ehrenmitglieder, Einzelmitglieder, Revisionsstelle<br />
VERHANDLUNGSPUNKTE<br />
Eröffnung der Delegiertenversammlung<br />
durch Rolf Kissling, Präsident des KGV<br />
Ordentliche Geschäfte<br />
1. Wahl der St<strong>im</strong>menzähler<br />
2. Protokoll der Delegierten- und Herbstversammlung 2004<br />
3. Genehmigung der <strong>Jahr</strong>esberichte 2004<br />
4. Genehmigung der <strong>Jahr</strong>esrechnung 2004<br />
5. Déchargeerteilung an den Zentralvorstand<br />
6. Wahl des Zentralvorstandes (Bestätigungs- und Ersatzwahlen)<br />
7. Anträge der Mitglieder<br />
8. Verschiedenes/nächste Delegiertenversammlung<br />
Die Gäste haben das Wort<br />
31<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Eröffnung der Delegiertenversammlung<br />
Rolf Kissling, Präsident des <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen Gewerbeverbandes, eröffnet um 17.15 Uhr<br />
die Delegiertenversammlung des <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen Gewerbeverbandes. Er begrüsst die<br />
anwesenden Ehrenmitglieder, die Delegierten des KGV und die Vertreter der Einzelmitglieder.<br />
Einen speziellen Gruss richtet er an den Gastreferenten NR Edi Engelberger (Präsident des SGV),<br />
an Kantonsratspräsident Ruedi Lehmann und an Ursula Rudolf, Gemeindepräsidentin von Lostorf,<br />
sowie an die neu gewählten Regierungsräte Esther Gassler und Klaus Fischer. Er gratuliert den<br />
beiden neuen Exekutivmitgliedern und wünscht ihnen gutes Gelingen bei der künftigen Arbeit.<br />
Ein Dankeschön für das Gastrecht und die Betriebsbesichtigung geht an Piergiorgio Costa, Hausherr<br />
des Ausbildungszenters der Suissetec.<br />
Rolf Kissling freut sich über das Erscheinen der Vertreter der Wirtschaftskammer Baselland und<br />
der Berner KMU.<br />
Nach diesen Worten erklärt Rolf Kissling die Delegiertenversammlung für eröffnet.<br />
Ordentliche Geschäfte Delegiertenversammlung<br />
Zu den ordentlichen Geschäften und der Traktandenliste werden keine Ergänzungen oder Änderungsanträge<br />
gemacht.<br />
1. Wahl der St<strong>im</strong>menzähler<br />
Die St<strong>im</strong>menzähler werden nach Bedarf gewählt.<br />
2. Protokoll der Delegierten- und Herbstversammlung 2004<br />
<strong>Das</strong> Wort wird nicht verlangt. Die Protokolle werden einst<strong>im</strong>mig genehmigt und der Verfasserin<br />
verdankt.<br />
3. Genehmigung der <strong>Jahr</strong>esberichte 2004<br />
<strong>Jahr</strong>esbericht Präsident<br />
Rolf Kissling verliest den folgenden <strong>Jahr</strong>esbericht: „Zu den meist diskutierten und kommentierten<br />
Themen gehörte <strong>im</strong> vergangenen <strong>Jahr</strong> einmal mehr das äusserst zaghafte Wirtschaftswachstum<br />
in der Schweiz. Während die Weltwirtschaft mit rund fünf Prozent <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> wächst,<br />
können wir froh sein, wenn wir 1,5 Prozent erreichen. Unsere Chefökonomen sehen zwar<br />
regelmässig den Aufschwung für das kommende <strong>Jahr</strong>, korrigieren dann jedoch die Prognosen<br />
<strong>im</strong> laufenden <strong>Jahr</strong> schon fast gewohnheitsmässig wieder nach unten. Kurz, der spürbare,<br />
robuste Aufschwung hat noch nicht stattgefunden und die St<strong>im</strong>mung in der Bevölkerung ist<br />
eher verhalten und nicht von grossem Opt<strong>im</strong>ismus geprägt.<br />
Es wird <strong>im</strong>mer schwieriger, die wahren Gründe für die aktuelle Wirtschaftsentwicklung <strong>im</strong> eigenen<br />
Land zu eruieren. Zum einen spielt sicher die neue Dynamik in den zahlreichen Emerging<br />
Markets (aufstrebende, sich wirtschaftlich, politisch und kulturell verändernde Länder)<br />
eine wesentliche Rolle. Wenn man bedenkt, dass sich zum Beispiel das BIP (Bruttoinlandprodukt)<br />
in China von 352 US$ pro Kopf <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 1991 auf US$ 1'091 <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> 2003 verdreifacht<br />
hat, ist es logisch, dass dadurch die Entwicklung in den "alten Industriestaaten" nicht unbeeinflusst<br />
bleibt. Mit 1,3 Mia. Einwohnern stellt China <strong>im</strong>merhin knapp einen Viertel der Weltbevölkerung.<br />
32<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Nebst solchen globalen Feststellungen gibt es aber durchaus auch hausgemachte Faktoren,<br />
welche den Produktionsmotor <strong>im</strong> eigenen Land beschleunigen oder eben drosseln können.<br />
Nehmen wir als Beispiel für Letzteres die geradezu explodierende Bürokratie. Seit 1985 hat<br />
sich die administrative Belastung der Schweizer KMU von 30 auf 54 Stunden pro Monat erhöht.<br />
Drei Viertel dieses Aufwandes resultieren aus Abrechnungen für Sozialversicherungen,<br />
Verkehr mit Steuerbehörden und Buchführung. Für ein KMU mit 15 Beschäftigten bedeutet<br />
dies einen Aufwand von 2 - 3 Personen-Monaten und externe Kosten von CHF 10'000.-- pro<br />
<strong>Jahr</strong>. Parallel dazu stellen wir fest, dass sich die Fiskaleinnahmen (Steuern u.a. Abgaben) des<br />
Bundes in der Zeit von 1990 bis 2002 von 85 Mia. auf 131 Mia. (+54 %) erhöht haben (Inflation<br />
ca. 20 %). Aber auch <strong>im</strong> Kanton Solothurn wurde in den letzten <strong>Jahr</strong>en nicht etwa nur die<br />
Ausgabenbremse gedrückt. So stiegen die Staatssteuereinnahmen in der Zeit von 1999 bis<br />
2003 von 458.2 Mio. auf 613,3 Mio. (+34 %).<br />
<strong>Das</strong> St<strong>im</strong>mvolk war <strong>im</strong> Berichtsjahr stark gefordert und teilweise wahrscheinlich auch überfordert.<br />
So wurde am 8. Februar 2004 mit der deutlichen Ablehnung des Gegenvorschlages der<br />
Bundesversammlung zur "avanti-Initiative" die Chance zur dringend nötigen Verbesserung der<br />
Strasseninfrastruktur (z. B. zweite Gotthardröhre) verpasst. Einen weiteren Dämpfer versetzte<br />
das Volk dem Bundesrat, dem Parlament und der Wirtschaft am 16. Mai 2004 mit der Ablehnung<br />
der 11. AHV-Revision und des Steuer(entlastungs)pakets. Deutliche Zust<strong>im</strong>mung erhielt<br />
dafür am 26. September 2004 die vom Direktor des Schweiz. Gewerbeverbandes, Nationalrat<br />
Dr. Pierre Triponez, lancierte "Mutterschaftsversicherung". Damit konnte einerseits ein seit<br />
längerem bestehender Verfassungsauftrag in wirtschaftsverträglicher Weise umgesetzt werden.<br />
Auf der andern Seite wurde damit einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sich die Wirtschaftsverbände<br />
durchaus auch für soziale Belange einsetzen, soweit diese berechtigte<br />
Anliegen verfolgen und nicht übers Ziel hinausschiessen.<br />
Mit dre<strong>im</strong>al JA zum Neuen Finanzausgleich, zur Neuen Finanzordnung und zum Stammzellenforschungsgesetz<br />
zeigte sich das Volk am 28. November 2004 wiederum sehr aufgeschlossen<br />
und ebnete damit einerseits den Weg zur Entflechtung von Doppelspurigkeiten sowie unübersichtlichen<br />
Finanzströmen zwischen Bund und Kantonen. Zudem tat das Volk einen wichtigen<br />
Schritt zur Verhinderung der totalen Abwanderung eines der für die Zukunft wohl bedeutendsten<br />
Forschungsbereiche.<br />
Die Verbandsspitze des KGV hat sich auch <strong>im</strong> Berichtsjahr wieder die Frage gestellt, wo Erfolg<br />
versprechende Massnahmen zur Verbesserung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen<br />
für die KMU zu realisieren wären. Wir haben beschlossen, konkrete Aktivitäten gegen<br />
den weiteren Anstieg der Fiskalquote und gegen die ungebremste staatsgemachte Bürokratisierung<br />
einzuleiten und mit Nachdruck zu verfolgen.<br />
So wurde zum Beispiel in Koordination mit zahlreichen andern kantonalen Gewerbeverbänden<br />
kompromisslos gegen die seitens der Steuerverwaltung diktatorisch aufgegleiste Einführung<br />
eines neuen Lohnausweises mobil gemacht. Nur dank der in den Kantonsparlamenten seitens<br />
der kantonalen Gewerbeverbände eingereichten Vorstösse und dank eindringlichen Gesprächen<br />
mit eidgenössischen Parlamentariern konnte das rücksichtslose Vorgehen der Schweizerischen<br />
Steuerbeamtenkonferenz blockiert werden. Wir werden einen neuen Steuerausweis<br />
nur akzeptieren, wenn nach Durchführung eines repräsentativen Pilotprojekts klar ist, dass<br />
dieser zu keiner massgeblichen administrativen Mehrbelastung und zu keiner kalten Steuererhöhung<br />
führt.<br />
33<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Im Bereich der Fiskalpolitik des Kantons Solothurn sind seit längerem die rekordmässige Progressionskurve<br />
bei der Einkommenssteuer und die hohe Vermögensbesteuerung als Grundübel<br />
bekannt. Diese Missstände verhindern eindeutig die Zuwanderung guter Steuerzahler<br />
und begünstigen bzw. verursachen die Abwanderung von bisher Ansässigen dieser Kategorie.<br />
Durch den Zufluss von rund 400 Mio. aus dem "Nationalbankgold" und den jährlichen Mehreinnahmen<br />
von rund 60 Mio. aus dem neuen Finanzausgleich, wird die seit <strong>Jahr</strong>en angespannte<br />
Finanzlage des Kantons Solothurn spürbar entschärft. Der KGV hat zusammen mit<br />
anderen Wirtschaftsverbänden nun die Initiative ergriffen, bei der Steuerprogression sowie bei<br />
der Vermögens- und Unternehmensbesteuerung die nötigen Korrekturen zu verlangen. Der<br />
KGV wird sich energisch für deren Durchsetzung in der neuen Legislatur einsetzen.<br />
Gemäss Erhebungen der Universität Zürich (Publikation Magazin CASH vom 09.12.2004)<br />
haben die politischen Parteien seit 1997 zwanzig Prozent ihrer Mitglieder verloren. Dem gegenüber<br />
gewinnen professionell geführte Verbände zunehmend an Einfluss. Dieses Faktum<br />
müssen wir uns mit noch mehr Selbstvertrauen zu Nutzen machen und die bereits erfolgreich<br />
eingeleitete Stärkung unserer Verbandsstruktur und unsere direkte Einflussnahme auf wirtschaftspolitische<br />
Angelegenheiten gezielt weiterführen.<br />
Ich danke unseren Mitgliedern, unseren Verbandsfunktionären, dem Geschäftsführer und seinem<br />
Team sowie allen, die uns <strong>im</strong>mer wieder tatkräftig unterstützen, herzlich für ihren Einsatz<br />
und die stets engagierte und konstruktive Zusammenarbeit.“<br />
<strong>Jahr</strong>esbericht Geschäftsstelle<br />
Andreas Gasche macht ebenfalls einige Ausführungen zum <strong>Jahr</strong>esbericht 2004 der Geschäftsstelle.<br />
Er erwähnt das Projekt „Lehrlinge starten bei uns ihre Zukunft“ das der KGV zusammen<br />
mit dem Amt für Berufsbildung anfangs <strong>Jahr</strong> vorgestellt hatte. Die Reaktionen waren<br />
sehr positiv. Der KGV Geschäftsführer stellt erfreut fest, dass man auf den Strasse doch zahlreiche<br />
Autos mit diesen Klebern sieht. Ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit<br />
richtet er an das Amt für Berufsbildung.<br />
Im Aus- und Weiterbildungsbereich war das <strong>Jahr</strong> 2004 ein eher durchzogenes. Mangels Teilnehmerzahlen<br />
musste das Seminar zum Thema „Vorsorgewerk Schweiz – Überblick und<br />
BVG-Revision“ abgesagt werden. Startschwierigkeiten gab es auch be<strong>im</strong> Projekt „KMU<br />
Sprechstunden“. <strong>Das</strong> Konzept wird <strong>im</strong> laufenden <strong>Jahr</strong> in abgeänderter Form wieder aufgenommen.<br />
Als kulturellen Höhepunkt kann man das <strong>im</strong> Spätherbst organisierte Konzert mit der<br />
Brass Band Oberaargau bezeichnen.<br />
Am 5. April <strong>2005</strong> fand unter dem Patronat des KGV und der Solothurner Handelskammer <strong>im</strong><br />
Landhaus Solothurn ein Anlass zum Steuersenkungspaket mit Bundesrat Blocher statt. Die<br />
Veranstaltung war gut besucht und löste auch in den Medien ein gewaltiges Echo aus. Die<br />
Organisatoren hatten das Glück, dass dies der erste öffentliche Anlass von Bundesrat Blocher<br />
war.<br />
Neu wird das Wirtschaftsflash in Zusammenarbeit mit der Solothurner Handelskammer herausgegeben.<br />
Unter der Führung von Paul Meier, Projektleiter, bildete sich eine Redaktions-<br />
und Arbeitsgruppe.<br />
Andreas Gasche weist auf die bevorstehende Pensionierung der langjährigen Mitarbeiterin<br />
Sonja Sutter hin. Er dankt ihr an dieser Stelle recht herzlich für die geleistete Arbeit und die<br />
gute Zusammenarbeit. Sonja Sutter hat über 30 <strong>Jahr</strong>e be<strong>im</strong> KGV gearbeitet.<br />
34<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Der <strong>Jahr</strong>esberichte werden ohne Gegenst<strong>im</strong>me genehmigt und verdankt.<br />
4. Genehmigung der <strong>Jahr</strong>esrechnung 2004<br />
Die Mitglieder des Zentralvorstandes und der Präsidentenkonferenz wurden bereits in die Abschlusszahlen<br />
der <strong>Jahr</strong>esrechnung 2004 eingeweiht.<br />
B I L A N Z per 31. 12. 2004<br />
Total Umlaufvermögen 212'368.39<br />
Anlagevermögen 21'900.00<br />
Total Verbandsfremdes Vermögen 8'288.30<br />
TOTAL AKTIVEN 242'556.69<br />
Total Kurzfristiges Fremdkapital 21'637.65<br />
Total Rückstellungen 197'000.00<br />
Total Verbandsfremdes Fremdkapital 8'288.30<br />
Eigenkapital<br />
Kapital am 1. Januar <strong>2005</strong> 10'656.09<br />
<strong>Jahr</strong>esgewinn 4'974.65<br />
Total Eigenkapital 15'630.74<br />
TOTAL PASSIVEN 242'556.69<br />
E R F O L G S R E C H N U N G 2 0 0 4 (mit Vorjahresvergleich)<br />
2004<br />
Vorjahr<br />
2003<br />
Total Verbandsertrag + 532'953.60 + 544'614.45<br />
Total Aufwand für Mat. & DL - 144'100.65 - 188'170.40<br />
Bruttogewinn + 388'852.95 + 356'444.05<br />
Total Betriebsaufwand - 422'805.00 - 402'540.30<br />
<strong>Jahr</strong>esverlust Verband -33'952.05 -46'096.25<br />
Verbandsnaher Ertrag + 177'915.30 + 170'226.25<br />
Verbandsnaher Aufwand - 138'868.60 - 120'679.80<br />
<strong>Jahr</strong>esgewinn<br />
verbandsnaher Tätigkeiten + 39'046.70 + 49'546.45<br />
Verbandsfremder Ertrag + 2'000.00 + 4'000.00<br />
Verbandsfremder Aufwand - 2'120.00 - 4'000.00<br />
<strong>Jahr</strong>esverlust<br />
verbandsfremder Tätigkeiten -120.00 0.00<br />
<strong>Jahr</strong>esgewinn + 4'974.65 + 3'450.20<br />
35<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Der KGV Geschäftsführer weist insbesondere auf die Rückstellungen von Fr. 60'000.00 hin.<br />
Diese Zahl relativiert den Verbandsverlust von Fr. -33'952.05 stark. Die <strong>Jahr</strong>esrechnung wird<br />
ohne Diskussion und ohne Gegenst<strong>im</strong>me genehmigt.<br />
5. Déchargeerteilung an den Zentralvorstand<br />
Der Revisionsbericht wird zur Kenntnis genommen. Es geht keine Wortmeldung ein. Der<br />
Zentralvorstand wird ohne Gegenst<strong>im</strong>me entlastet.<br />
6. Wahl des Zentralvorstandes<br />
Im vergangenen Herbst ist mit dem Ausscheiden von André Portmann eine Vakanz <strong>im</strong> unteren<br />
Kantonsteil entstanden. Als Nachfolger wird vorgeschlagen und gewählt:<br />
Hans Marti, Präsident GV Tr<strong>im</strong>bach<br />
Böbes Aerni hat demissioniert. Ihn als ZV-Mitglied zu verabschieden fällt nicht leicht. Rolf<br />
Kissling dankt ihm für sein langjähriges Engagement und überreicht ein kleines Präsent.<br />
Nach der – unter Mitwirkung von Böbes Aerni – erfolgten Reorganisation der gewerblichen<br />
Organisationen in Olten, wird Fabian Aebi an die Spitze des neu gestalteten Verbandes<br />
gewählt. Fabian Aebi wird auch als Nachfolger von Böbes Aerni vorgeschlagen und gewählt.<br />
Seit einigen <strong>Jahr</strong>en besteht be<strong>im</strong> KGV die Möglichkeit, den KMU Frauen Solothurn einen Sitz<br />
<strong>im</strong> Zentralvorstand einzuräumen. Seit einigen Monaten n<strong>im</strong>mt Margrit Lutz als Präsidentin der<br />
KMU Frauen Solothurn Einsitz <strong>im</strong> Vorstand.<br />
Der Präsident Rolf Kissling wird für eine weitere Amtszeit von vier <strong>Jahr</strong>en bestätigt.<br />
Alle übrigen bisherigen ZV-Mitglieder wurden für eine weitere Amtsperiode bestätigt.<br />
7. Anträge der Mitglieder<br />
Innert statutarischer Frist sind keine Anträge eingegangen.<br />
8. Verschiedenes / nächste Herbstversammlung<br />
Andreas Gasche macht auf den Anlass mit Bundesrat Joseph Deiss vom 17. Mai <strong>2005</strong> <strong>im</strong><br />
Bienkensaal aufmerksam.<br />
Meinrad Stöckli, GV Derendingen, schlägt vor, die ordentliche Delegiertenversammlung 2006<br />
in Derendingen durchzuführen. Zur gleichen Zeit findet die Gewerbeausstellung in Derendingen<br />
statt. Der Vorschlag wird angenommen. <strong>Das</strong> Sekretariat des KGV wird bei der Organisation<br />
mithelfen.<br />
Es gibt keine weiteren Wortbegehren.<br />
Die Gäste haben das Wort<br />
Edi Engelberger<br />
Edin Engelberger, Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbands, gibt an der DV des <strong>Kantonal</strong>-Solothurnischen<br />
Gewerbeverbands in Lostorf seine Einschätzung vom Zustand des schweizerischen<br />
Gewerbes und der Stärke des Wirtschaftsstandorts Schweiz ab.<br />
36<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Die Bürokratie in der Schweiz kennt keine Grenzen», kritisierte der Nidwaldner FDP-Nationalrat<br />
Edi Engelberger <strong>im</strong> Bildungszentrum «suissetec» gleich am Anfang seines Referates zum Thema<br />
«Wo steht das schweizerische Gewerbe?». «Ein Gesetzesentwurf folgt auf den anderen und überfleissige<br />
Politiker merken mit Blick auf die nächsten Wahlen gar nicht, wie sehr sie den Staatsapparat<br />
damit belasten.» Dies sei nicht nur gefährlich, sondern auch sehr belastend für den<br />
Wirtschaftsstandort Schweiz. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) mit bis zu 250<br />
Angestellten hätten unter einem <strong>im</strong>mer mehr ausufernden «Formularkrieg» zu leiden, bedauerte<br />
der 65-jährige Kaufmann und Unternehmer.<br />
Edi Engelberger kündigte die Fortsetzung einer gezielten Einflussnahme auf wirtschaftspolitische<br />
Angelegenheiten an. Im Besonderen nannte er die «zu einem mageren Kosmetik-Programm verkommene»<br />
Unternehmenssteuer-Reform, das Kartellgesetz und die Familienzulage, gegen die der<br />
Schweizerische Gewerbeverband das Referendum ergreifen will: «So eine Mehrbelastung können<br />
wir uns schlicht und einfach nicht leisten.» Zudem solle der Kampf um die Werbefreiheit weitergeführt<br />
werden - schliesslich sei sie ein Grundpfeiler der Gewerbefreiheit.<br />
Des Weiteren empfehle der Schweizerische Gewerbeverband - trotz gewisser Risiken und Ängste<br />
- ein Ja bei der Volksabst<strong>im</strong>mung zu Schengen/ Dublin, erklärte Engelberger und führte aus: «Der<br />
bilaterale Weg ist der richtige Weg für die Schweiz. Wir wollen ihn weitergehen, und<br />
Schengen/Dublin gehört einfach dazu!»<br />
Weitere positive Anmerkungen machte er zur Wirtschaftslage: So werde für <strong>2005</strong> eine Fortsetzung<br />
des konjunkturellen Aufschwungs in der Schweiz erwartet, und die Arbeitslosenquote werde voraussichtlich<br />
wieder unter 3,5 Prozent sinken. Dank ihres flexiblen Arbeitsmarkts stehe die Schweiz<br />
bei der Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> internationalen Vergleich sehr gut da, freute sich der Nationalrat.<br />
(Ausschnitte aus einem Artikel in der Solothurner Zeitung und dem Oltner Tagblatt vom 13. Mai <strong>2005</strong> geschrieben von<br />
Karola Dirlam-Klüh)<br />
Piergiorgio Costa<br />
Piergiorgio Costa, Leiter des Ausbildungszentrums suissetec dankt dem KGV, dass er die ordentliche<br />
Delegiertenversammlung in diesem Gebäude durchgeführt hat. Er erläutert kurz die Aufgaben<br />
und die Organisation des Ausbildungszentrums und bietet allen interessierten Teilnehmern eine<br />
Führung durch das Haus an.<br />
Rolf Kissling dankt den beiden Referenten und schliesst die ordentliche Delegiertenversammlung<br />
um 18.30 Uhr.<br />
Für das Protokoll<br />
Rolf Kissling Regula Fischer<br />
Präsident KGV Leiterin Administration a.i<br />
37<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
<strong>Jahr</strong>esrechnung <strong>2005</strong> und Budget 2006 des KGV<br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2005</strong><br />
AKTIVEN PASSIVEN<br />
Umlaufvermögen Kurzfristiges Fremdkapital<br />
Flüssige Mittel 152’424.40 Schulden aus Lieferungen und Leistungen 8'361.25<br />
Forderungen/Beiträge 62'691.55 Eidg. Steuerverwaltung, Abt. MWSt, Bern 5'277.35<br />
Andere Forderungen 1'337.30 Passive Rechnungsabgrenzung 0.00<br />
Total Umlaufvermögen 216'453.25 Total Kurzfristiges Fremdkapital 13'638.60<br />
Anlagevermögen Mittel- und langfristiges Fremdkapital<br />
Mobile Sachanlagen Rückstellung Umstrukturierung 26'000.00<br />
Büroeinrichtungen 5800.00 Fonds "Projekt Lehrabschlussfeier" 0.00<br />
EDV-Anlage 7’500.00 Rückstellung Aktionen 165'000.00<br />
Total Mobile Sachanlagen 13’300.00 Total Rückstellungen 191'000.00<br />
Total Anlagevermögen 13'300.00<br />
Verbandsfremdes Fremdkapital<br />
Verbandsfremdes Vermögen<br />
Handwerker/Gewerbeverein Schönenwerd 8'322.35<br />
Handwerker/Gewerbeverein Schönenwerd 8'322.35 Total Verbandsfremdes Fremdkapital 8'322.35<br />
Total Verbandsfremdes Fremdkapital 8'322.35<br />
Eigenkapital<br />
Kapital 15'630.74<br />
<strong>Jahr</strong>esgewinn 9’483.91<br />
Total Eigenkapital 25'114.65<br />
TOTAL AKTIVEN 238'075.60 TOTAL PASSIVEN 238'075.60<br />
38<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Erfolgsrechung <strong>2005</strong> und Budget 2006<br />
Erfolgsrechnung <strong>2005</strong> und Budget 2006/Planbudget 2007 in SFr<br />
Rechnung<br />
Bezeichnung<br />
<strong>2005</strong> Budget <strong>2005</strong> Budget 2006<br />
Planbudget<br />
2007<br />
ERTRÄGE VERBAND<br />
Mitgliederbeiträge 342'685.50 346'000.00 348'000.00 361'000.00<br />
wirtschafts- & bildungspolitische Aktionen 965.00 2'000.00 500.00 500.00<br />
Betrieblicher Nebenertrag 26'604.85 7'600.00 17'200.00 17'200.00<br />
Kurse/Arbeitsgruppen 4'796.10 3'500.00 5'000.00 5'000.00<br />
Finanzertrag 402.60 0.00 400.00 300.00<br />
Übrige Erträge 132'322.20 100'000.00 94'000.00 100'000.00<br />
TOTAL ERTRÄGE VERBAND 507'776.25 459'100.00 465'100.00 484'000.00<br />
AUFWAND MATERIAL UND DRITTLEISTUNGEN<br />
Mitgliedschaftsbeiträge 12'394.00 11'900.00 12'400.00 12'500.00<br />
Wirtschafts- & bildungspolitische Aktionen 33'343.30 21'000.00 26'030.00 31'250.00<br />
Drucksachen 20'772.04 6'000.00 19'040.00 19'000.00<br />
Flash 15'000.00 15'000.00 15'000.00 15'000.00<br />
Kurse/Arbeitsgruppen 4'499.85 4'000.00 3'000.00 3'000.00<br />
Beiträge 3'000.00 300.00 500.00 1'000.00<br />
Bildung Umstrukturierung -10'000.00 0.00 0.00 0.00<br />
Bildung Rückstellung 10'000.00 0.00 8'190.00 43'000.00<br />
TOTAL AUFWAND MATERIAL UND DRITTLEIS-<br />
TUNGEN 89'009.19 58'200.00 84'160.00 124'750.00<br />
Bruttogewinn 1 418'767.06 400'900.00 380'940.00 359'250.00<br />
BETRIEBSAUFWAND<br />
Personalaufwand 304'175.00 282'900.00 311'950.00 317'100.00<br />
Raumaufwand 25'890.35 25'600.00 26'200.00 26'200.00<br />
Unterhalt und Reparaturen 13'838.15 12'500.00 8'700.00 11'200.00<br />
Abschreibungen 13'136.40 22'000.00 9'500.00 9'500.00<br />
Sachversicherungen 2'047.10 2'000.00 2'100.00 2'100.00<br />
Büro & Verwaltung 60'060.00 43'900.00 45'100.00 45'100.00<br />
Veranstaltungen/Werbung 11'430.20 14'500.00 10'500.00 9'500.00<br />
Finanzaufwand 232.15 200.00 100.00 100.00<br />
Total BETRIEBSAUFWAND 430'809.35 403'600.00 414'150.00 420'800.00<br />
<strong>Jahr</strong>esgewinn Verband -12'042.29 -2'700.00 -33'210.00 -61'550.00<br />
39<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Erfolgsrechnung <strong>2005</strong> und Budget 2006/Planbudget 2007 in SFr<br />
Rechnung<br />
Bezeichnung<br />
<strong>2005</strong> Budget <strong>2005</strong> Budget 2006<br />
Planbudget<br />
2007<br />
Übertrag <strong>Jahr</strong>esabschluss Verband -20'405.89 -2'700.00 -33'210.00 -61'550.00<br />
Verbandsnaher Ertrag 155'777.70 154'500.00 136'800.00 177'500.00<br />
Verbandsnaher Aufwand 134'251.50 108'000.00 103'590.00 115'053.40<br />
Total VERBANDSNAHE AKTIVITÄTEN 21'526.20 46'500.00 33'210.00 62'446.60<br />
Verbandsfremder Ertrag 0.00 0.00 0.00 0.00<br />
Verbandsfremder Aufwand 0.00 0.00 0.00 0.00<br />
Total VERBANDSFREMDE AKTIVITÄTEN 0.00 0.00 0.00 0.00<br />
<strong>Jahr</strong>esgewinn 9'483.91 43'800.00 0.00 896.60<br />
40<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Bericht der Kontrollstelle<br />
41<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
“Who is who?” <strong>im</strong> ZV?<br />
Gemäss Art. 40 (Wahlrhythmus und Amtsdauer) der gültigen Statuten des <strong>Kantonal</strong>-<br />
Solothurnischen Gewerbeverbandes aus dem <strong>Jahr</strong>e 1998 gelten folgende Vorschriften:<br />
1) Die Organe, alle Mandatsträger und Verbandsvertreter werden für die Dauer von vier <strong>Jahr</strong>en gewählt.<br />
2) Zentralvorstandsmitglieder, welche entweder das 65. Altersjahr erreicht oder ihre aktive Geschäftstätigkeit aufgegeben<br />
haben, scheiden auf Ende des entsprechenden <strong>Jahr</strong>es aus dem Zentralvorstand aus.<br />
Die letzte Gesamterneuerungswahl fand <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2005</strong> statt. Demzufolge ist an dieser Delegiertenversammlung<br />
nur eine Ersatzwahl angesagt.<br />
Präsident<br />
Kissling Rolf<br />
lic.iur.<br />
Roggenfeldstr. 15<br />
4623 Neuendorf<br />
Vize-Präsidenten<br />
Kohler Ruedi<br />
Kohler Holzbau AG<br />
Lehengarten 247<br />
4234 Zullwil<br />
Weder Urs<br />
Malergeschäft<br />
Schlachthausstrasse 20<br />
2540 Grenchen<br />
Mitglieder Zentralvorstand<br />
Aebi Fabian<br />
Baslerstrasse 32<br />
4600 Olten<br />
Christakos Costa<br />
Coiffeur Costa<br />
Hauptstrasse 43<br />
4702 Oensingen<br />
Lutz Margrit<br />
Mattenstrasse 1<br />
4654 Lostorf<br />
Marti Hans<br />
Schliesstechnik<br />
Baslerstrasse 67<br />
4632 Tr<strong>im</strong>bach<br />
Rechtsanwalt und Notar Tel: 062 398 26 46<br />
Fax: 062 398 59 05<br />
rolf.kissling@bluewin.ch<br />
Unternehmer Tel G: 061 791 03 49<br />
Fax G: 061 791 03 13<br />
Handy: 079 459 00 15<br />
kohler@holzbau-k.ch<br />
www.holzbau-k.ch<br />
eidg. dipl. Malermeister<br />
Präsident Maler- und<br />
Gipserunternehmerverband<br />
Kantonsrat<br />
Inhaber der Mobiliar,<br />
Generalagentur Olten<br />
eidg. dipl. Coiffeurmeister<br />
Geschäftsinhaber<br />
Landschaftsarchitektin HTL BSLA,<br />
Büroinhaberin<br />
Tel G: 032 652 90 35<br />
Fax G: 032 653 80 93<br />
Handy: 079 250 34 28<br />
info@wedermaler.ch<br />
www.wedermaler.ch<br />
Tel G: 062 205 81 30<br />
Fax G: 062 212 18 09<br />
fabian.aebi@mobi.ch<br />
Tel G: 062 396 34 66<br />
Fax G: 062 396 34 50<br />
info@coiffeurcosta.ch<br />
www.coiffeurcosta.ch<br />
Tel G: 062 298 28 18<br />
Fax G: 062 298 26 34<br />
margrit.lutz@solnet.ch<br />
Schreiner, selbständig Tel G: 062 293 28 48<br />
Fax F: 062 293 10 69<br />
h.marti@hans-marti.ch<br />
42<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Meier Paul<br />
PM Marketing<br />
Mattenstrasse 4<br />
4532 Feldbrunnen<br />
Mühlethaler Franz<br />
Batigroup AG<br />
Waffenplatzstrasse 15<br />
4501 Solothurn<br />
Probst Otto<br />
PRO GEHA<br />
Obachstrasse 10<br />
Postfach 1356<br />
4502 Solothurn<br />
Stampfli Conrad<br />
lic. iur.<br />
St. Niklausstr. 1<br />
4500 Solothurn<br />
Geschäftsinhaber<br />
Präsident VISCOM Region NWCH<br />
Vize-Präsident GLU<br />
Stellvertreter Baumeisterverband<br />
Kanton Solothurn<br />
Selbständiger Unternehmer<br />
Präsident BSG<br />
Geschäftsführer GEFASO<br />
Fürsprecher und Notar<br />
Richter am Steuergericht<br />
Vize-Präsident Gewerbeverein<br />
Stadt Solothurn<br />
43<br />
Tel G: 032 623 96 19<br />
Fax G: 032 623 96 19<br />
p.meier@spectraweb.ch<br />
Tel G: 032 623 38 48<br />
Fax G: 032 622 96 69<br />
fmuehlethaler@batigroup.com<br />
(ab 1. Juni 2006)<br />
franz.muehlethaler@<strong>im</strong>plenia.com<br />
Tel G: 032 621 33 21<br />
Fax G: 032 621 33 23<br />
progeha@bluewin.ch<br />
www.internett.ch/progeha<br />
Tel G: 032 333 33 11<br />
Fax G: 032 333 33 12<br />
cs@law-firm.ch<br />
www.gv-solothurn.ch<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME
Nachwahl in den ZV<br />
Lebenslauf Adrian Studer<br />
Personalien<br />
Name Adrian Studer<br />
Beruf Bankangestellter<br />
Adresse 4703 Kestenholz SO, Mitteldorfstrasse 17<br />
Geburtsdatum 22. Dezember 1966<br />
Zivilstand ledig (Lebenspartnerin)<br />
He<strong>im</strong>atort Kestenholz<br />
Ausbildungen<br />
1989 – 1991 Lehrgang und Abschluss eidg. dipl. Bankfachmann am<br />
KVZ Zürich<br />
1982 – 1985 kaufmännische Berufsschule Balsthal<br />
1979 – 1981 Bezirksschule Oensingen<br />
1973 – 1978 Pr<strong>im</strong>arschule Kestenholz<br />
Berufliche Laufbahn<br />
1997 – heute Firmen- & Geschäftskundenberater Baloise Bank SoBa Olten<br />
(seit 2003 Teamleiter Kundenberatung)<br />
1994 – 1997 Firmen- und Geschäftskundenberater Schweiz. Bankverein Aarau<br />
1991 – 1994 Kreditabwicklung/Kreditentscheid Schweiz. Bankverein Aarau<br />
1989 – 1991 Assistenz Kreditgeschäfte Schweiz. Bankverein Dietikon<br />
1985 – 1989 Sachbearbeiter Sitzkontrolle Schweiz. Bankverein Zürich<br />
1982 – 1985 kfm. Lehre bei Obrecht + Söhne AG, Herrenkleider, Balsthal<br />
Hobbys Sport (Skifahren, Turnverein Kestenholz, Wandern, Jassen)<br />
Reisen, Lesen<br />
Motivation Als Firmen- und Geschäftskundenberater bei der Baloise Bank<br />
SoBa stehe ich tagtäglich mit KMU und Gewerblern vor allem aus<br />
dem unteren Kantonsteil sowie Thal/Gäu <strong>im</strong> Kontakt. Hier kann ich<br />
den Puls an der KMU-Front bestens aufnehmen und direkt in den<br />
KGV einbringen. Dies mit dem Ziel, das Gewerbe <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />
laufend zu stärken und beste Voraussetzungen dafür zu<br />
schaffen. In diesem Sinne freue ich mich auf neue Herausforderungen<br />
und die Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Fragen auf<br />
kantonaler Verbandsebene.<br />
Der Zentralvorstand empfiehlt Ihnen Adrian Studer zur Wahl.<br />
44<br />
<strong>Kantonal</strong>e Dachorganisation<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen KMU<br />
Organisation cantonale<br />
des petites et moyennes entreprises PME