Vorwort - Freiburger Münsterbauverein
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einzelnen Riegelebenen) zeigen deutlich, dass die Ankerkräfte rechnerisch als<br />
Schadensursache in Frage kommen. Das Eigengewicht der Turmhelmpyramide<br />
kann als (alleinige) Ursache ausgeschlossen werden. Diese Ergebnisse sollen in<br />
einem praktischen Versuchsaufbau (auf Druck- und Zugkräfte) an Strebensteinen<br />
mit Ringankerkonstruktion im Maßstab 1:1 an der MPA (KIT) Karlsruhe im<br />
Frühjahr 2012 untersucht werden.<br />
In den statischen Berechnungen von B&M sind auch die Erkenntnisse der Windkanalprüfungen<br />
berücksichtigt worden. Die 2010 am Turmhelmmodell durchgeführten<br />
Lastuntersuchungen im Windkanal zeigten deutlich, dass die Sogkräfte<br />
den Turmhelm geringer belasten, wie bisher angenommen und die dadurch gesamtresultierende<br />
Windkraft größer ist.<br />
Die bis dato gesammelten technischen Gesteinskennwerte gehören zu den Basiswerten<br />
solcher Berechnungen. Die Kennwerte bezüglich des Mörtelbestands,<br />
des Bleis und des Eisens aus der Bauzeit müssen noch detaillierter ermittelt werden.<br />
Dies gestaltet sich schwierig, da die Prüfkörpergrößen für Mörtel nicht erreicht<br />
werden können (dünne Fugen, lose Kornbindungen) und das Blei und die<br />
Eisen innerhalb des Bauwerks verbaut sind.<br />
Für die Erstellung eines Instandsetzungskonzeptes müssen die Bewertungen der<br />
zahlreichen Untersuchungen abgewartet werden. Ein Bericht wird für Mitte 2012<br />
erwartet.<br />
Diese Untersuchungsreihe ist die bisher Umfangreichste in der Geschichte des<br />
<strong>Freiburger</strong> <strong>Münsterbauverein</strong>s.<br />
Thomas Laubscher<br />
Pyramide des Westturmes<br />
Abb.20 3-D Darstellung<br />
des Konstruktionsgefüges<br />
in Schicht 2_3 Osten<br />
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