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UNGLAUBLICHES INDIEN - Studentenwerk Berlin

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IN FREMDE TÖPFE GESCHAUT:<br />

BERLINER KOCH-AZUBIS IN PARIS<br />

Franziska Schulze und Kevin Schildknecht,<br />

künftige Köche, die im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />

ausgebildet werden, reisten für ein Auslandspraktikum<br />

zum CROUS de Paris, eine<br />

den deutschen <strong>Studentenwerk</strong>en sehr ähnliche<br />

Organisation. Gefördert von der Europäischen<br />

Union im Programm für lebenslanges<br />

Lernen „Leonardo da Vinci“ sollte die<br />

transnationale Mobilität von Koch-Azubis<br />

gefördert werden, die Ausbildungsqualität<br />

und Beschäftigungsfähigkeit der Auszubildenden<br />

erhöht und die Partnerschaft zwischen<br />

dem <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> und dem<br />

CROUS de Paris vertieft werden.<br />

Konkret sollten die Auszubildenden gastronomische<br />

Angebote für internationale<br />

Studierende kennen lernen, z. B. die Art und<br />

Zubereitung der Speisen, die Auswahl der<br />

Rezepturen und der Umgang mit dem Gast.<br />

Aber auch die französische Esskultur wie<br />

die Zusammenstellung von Menüs, Essen à<br />

la carte und die besondere Produktqualität<br />

waren Themen. Darüber hinaus standen die<br />

Arbeitsorganisation und die Arbeitsweise<br />

französischer Mensen und Studierendenrestaurants<br />

im Fokus der Ausbildenden.<br />

Das Auslandspraktikum fand vom 16.02.<br />

bis 02.03.2013 statt. Die <strong>Berlin</strong>er Azubis<br />

wurden nach ihrer Ankunft in Paris in die<br />

Gegebenheiten vor Ort, wie Unterkunft<br />

und Verpflegung, sowie in den logistischen<br />

Ablauf eingewiesen. Gleich am ersten Tag<br />

des Betriebspraktikums wurden die Azubis<br />

von der Geschäftsleitung des CROUS<br />

empfangen. Sie erhielten einen Überblick<br />

hinsichtlich der Aufgaben, Zielsetzungen<br />

und Strukturen des CROUS de Paris. Ein<br />

Rundgang durch die Einrichtung ergänzte<br />

die theoretische Einweisung.<br />

Die beiden Azubis waren in verschiedenen<br />

Mensen tätig und wurden durch die Küchenleiter<br />

vor Ort angeleitet. Zum Ende des<br />

Praktikums gab es ein Evaluationsgespräch,<br />

an dem die Praktikanten, die Küchenchefs,<br />

die Mensaleiter sowie die Geschäftsleitung<br />

teilnahmen. Ein gemeinsames Abendessen<br />

bildete den feierlichen Rahmen des Programm-Endes.<br />

Aber nicht nur die Arbeit in<br />

der Küche war Bestandteil des Programms,<br />

den Azubis wurde auch ein Rahmenprogramm<br />

mit kulturellen Akzenten angeboten.<br />

Alles in allem ein sehr gelungenes Programm<br />

und für die Azubis eine wichtige<br />

Erfahrung in ihrer Ausbildung.<br />

Foto: STW<br />

WEITERHIN NUR AM KUCHENBUFFET:<br />

BIENENSTICH!<br />

Nicht die Honigernte soll im Mittelpunkt stehen, sondern das Bekenntnis zu mehr Stadtnatur<br />

und die Wertschätzung aller „Bestäuberinsekten“. Bienenstöcke auf den Dächern <strong>Berlin</strong>s aufzustellen,<br />

ist kein PR-Gag. Nein, hier geht es um mehr Aufmerksamkeit für die Natur und ihre Blütenvielfalt.<br />

Um hierdurch die Stadt für Mensch und Tier lebenswerter zu gestalten.<br />

Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Wildbienen sind unersetzlich. Als Blütenbestäuber sorgen<br />

sie für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Doch wo finden diese Insekten heute noch ihre<br />

Nahrung? Auf Feldern und Wiesen, öffentlichen Flächen und in Gärten blüht es immer weniger.<br />

Insekten sind für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Mit der Beteiligung des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

an der Aktion „<strong>Berlin</strong> summt“ soll sich das ändern. Das passt gut in das Nachhaltigkeitskonzept<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>.<br />

Seit April 2011 stehen Bienenvölker auf dem Dach der Mensa Nord. Sie fühlen sich dort pudelwohl -<br />

dank der zahlreichen Trachtpflanzen wie Ahorn, Kastanie, Robinie, Schnurrbaum, Linde sowie<br />

der Wohlduftraute und nicht zu vergessen dem Götterbaum, die sich in der unmittelbaren Nachbarschaft<br />

befinden. Viele weitere Pollenarten wurden im leckeren <strong>Berlin</strong>er Stadthonig in einer<br />

Untersuchung durch das Landesinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf nachgewiesen.<br />

Diese machen den regionalen Honig besonders wertvoll.<br />

Hans Oberländer, Leiter der Mensa Nord, ist seit sechs Jahren Imker und wirbt gerne für das<br />

naturverbundene Hobby. Denn nur das, was man kennt und schätzt, ist man auch bereit, zu<br />

schützen. „Es ist mein Wunsch, dass sich mehr Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung für<br />

mehr Naturschutz einsetzen, um so für alle nektar- und pollensuchenden Insekten wieder eine<br />

gute Lebensgrundlage zu schaffen“, so Hans Oberländer.<br />

Übrigens: Bienenstich gibt es ab und zu am Kuchenbüffet, aber wirklich gestochen von einer<br />

Honigbiene wurde noch kein Gast. Jeden Mittwoch, ca. 12:00 Uhr kommt Hans Oberländer auf<br />

seinem Rundgang durch die Mensa am Bienenstand im 1. Obergeschoss vorbei und ist gern bereit,<br />

Fragen zu beantworten. Und den Honig kann man in der Mensa auch gleich kaufen!<br />

EUROPÄISCHES PROJEKT:<br />

UMGESETZT VOM STUDENTENWERK<br />

Foto: Lange Nacht der Stadtnatur<br />

In den Speisebetrieben des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

<strong>Berlin</strong> wird im Jahr 2013 ein neues Umweltmanagementsystem<br />

eingeführt, das auf den<br />

Richtlinien von EMAS (Eco-Management and<br />

Audit Scheme) basiert. Es ist ein Instrument<br />

der Europäischen Union, das Unternehmen<br />

und Organisationen jeder Größe und Branche<br />

unterstützt, ihre Umweltleistung kontinuierlich<br />

zu verbessern.<br />

Zunächst wurde ein Umweltteam gegründet,<br />

das sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

verschiedener Bereiche zusammensetzt.<br />

Unterstützt wird das <strong>Studentenwerk</strong> dabei<br />

während des gesamten Prozesses von der gemeinnützigen<br />

Organisation „Klima ohne Grenzen“.<br />

Hilfreich dabei sind die umfangreichen<br />

Erfahrungen, die in den Speisebetrieben in den<br />

letzten Jahren in Punkto Umweltschutz und<br />

Nachhaltigkeit gesammelt wurden. So gibt es<br />

bereits Umweltleitlinien, die im früheren Projekt<br />

„Ökoprofi t“ erarbeitet wurden. Über Jahre<br />

wurden wichtige Daten wie zum Beispiel der<br />

Verbrauch von Strom, Gas und Wasser und deren<br />

Kosten für jede Einrichtung gesammelt und<br />

aufbereitet. Diese wichtige Datenbank ist jetzt<br />

eine gute Grundlage für die Umsetzung von<br />

EMAS. Es wird in zehn Schritten durchgeführt,<br />

die dann bei erfolgreichem Audit zu einem<br />

Zertifi kat führen können.<br />

Meldungen und Berichte 5

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