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Eine Analyse aus der Entscheidungsforschung Markus Raab und ...

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Optimierung <strong>der</strong> Lehr- <strong>und</strong> Lernprozesse im Volleyballtraining 10<br />

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Spieler A Spieler B<br />

B ist "hot" A ist "hot"<br />

B höhere Basisrate A höhere Basisrate<br />

Abb. 4. Anzahl <strong>der</strong> gespielten Bälle im Mittel über alle Versuchspersonen zu Spieler A <strong>und</strong><br />

Spieler B, wenn Spieler B eine Hot-Hand hat <strong>und</strong> Spieler A eine höhere Basisrate<br />

(links) o<strong>der</strong> Spieler A eine Hot-Hand hat <strong>und</strong> Spieler A auch eine höhere Basisrate<br />

(rechts).<br />

Zusammengefasst sind sowohl Basisrate als auch Hot-Hand-Information für Zuspielentscheidungen<br />

relevant. Insbeson<strong>der</strong>e wenn beide Informationen einbezogen werden müssen, scheint die Hot-Hand<br />

gegenüber <strong>der</strong> Basisratenhöhe bevorzugt zu werden. In langen Sequenzen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Faktoren<br />

ignoriert, führt dies zu schlechteren Abspielentscheidungen. <strong>Eine</strong> <strong>Analyse</strong> (vgl. <strong>Raab</strong>, Gula & Gige­<br />

renzer, in Vorbereitung) zeigt allerdings, dass diese im Labor hergestellte Bedingung zumindest in<br />

<strong>der</strong> Datenbank TopScorer nicht sehr oft vorkommt.<br />

4 DISKUSSION<br />

Die Methoden <strong>der</strong> allgemeinen <strong>Entscheidungsforschung</strong> wurden auf Zuspielentscheidungen im Vol­<br />

leyball angewendet. Zwei Lehren sind unseres Erachtens <strong>aus</strong> dieser Forschung zu ziehen. Erstens<br />

<strong>und</strong> für diesen Band weniger relevant, die Konsequenzen, die <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Anwendung sportbezogener<br />

Entscheidungen zur Basisratenforschung <strong>und</strong> zur Hot-Hand-Forschung gezogen werden. Zumindest<br />

nach dem aktuellen Stand <strong>der</strong> hier präsentierten Forschungsreihe sprechen die Bef<strong>und</strong>e mehr für die<br />

Position einer Basisratenschätzung als für eine Basisratenignorierung. Zudem ist die Position des<br />

Hot-Hand-Glaubens als Irrglaube <strong>aus</strong> zwei Gründen experimentell wi<strong>der</strong>sprochen worden. Erstens

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