Einzelhandelskonzept der Stadt Mühlhausen (*.pdf 2907 KB)
Einzelhandelskonzept der Stadt Mühlhausen (*.pdf 2907 KB)
Einzelhandelskonzept der Stadt Mühlhausen (*.pdf 2907 KB)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Einzelhandelskonzept</strong> <strong>Mühlhausen</strong><br />
------------------------------------------<br />
Zur Umsetzung des vorgeschlagenen <strong>Einzelhandelskonzept</strong>es empfiehlt die GMA <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung ein vierstufiges Vorgehen:<br />
1. Beschluss <strong>der</strong> räumlich und inhaltlich definierten zentralen Versorgungsbe-<br />
reiche „Einkaufsinnenstadt“, Nahversorgungslage „Feldstraße“, Nahversor-<br />
gungslage „Forstbergstraße“, Nahversorgungslage „Thomas-Müntzer-<br />
Straße“ und Nahversorgungslage „Wanfrie<strong>der</strong> Straße“ als städtebaulich<br />
schutzwürdige Bereiche und Investitionsvorranggebiete.<br />
2. Beschluss <strong>der</strong> in Tabelle 19 dargestellten „Mühlhäuser Liste“ zentrenrele-<br />
vanter Sortimente. Der Einzelhandel mit zentrenrelevanten Sortimenten<br />
sollte ausschließlich in den definierten zentralen Versorgungsbereichen<br />
angesiedelt o<strong>der</strong> erweitert werden.<br />
Während im zentralen Versorgungsbereich „Einkaufsinnenstadt“ das ge-<br />
samte zentrenrelevante Sortiment angesiedelt werden kann, ist für die<br />
Nahversorgungslagen eine Fokussierung auf den kurzfristigen Bedarfsbe-<br />
reich, d. h. Nahrungs- und Genussmittel, Drogeriewaren, Apothekerwaren,<br />
Zeitschriften und Schnittblumen, zu empfehlen. Außerhalb <strong>der</strong> abgegrenz-<br />
ten zentralen Versorgungsbereiche sollte die Ansiedlung von Betrieben mit<br />
zentrenrelevanten Warengruppen nur bis zu einer Verkaufsfläche von 200<br />
m² zugelassen werden. Für Geschäftsagglomerationen sollte eine Ober-<br />
grenze von 400 m² VK gelten 1 .<br />
In Zusammenhang mit dem Mühlhäuser Sortimentskonzept ist die Proble-<br />
matik von Randsortimenten bei Ansiedlung o<strong>der</strong> Erweiterung sog. „Mehr-<br />
1 Diese in Absprache mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mühlhausen</strong> definierte Son<strong>der</strong>regelung für "Kleinflächen"<br />
verfolgt das Ziel, (einheimischen) Fachhändlern o<strong>der</strong> Ladenhandwerkern in begrenztem<br />
Umfang auch außerhalb <strong>der</strong> zentralen Versorgungsbereiche eine Weiterentwicklung<br />
zu ermöglichen, insbeson<strong>der</strong>e natürlich solchen Händlern, die im Eigentum wirtschaften<br />
o<strong>der</strong> wirtschaften wollen. Die Verkaufsflächenbegrenzungen sind gleichzeitig so<br />
gewählt, daß sich keine Nonfood-Fachmärkte o<strong>der</strong> Lebensmittelmärkte bzw. -discoutern<br />
außerhalb zentraler Versorgungsbereiche etablieren können. Diese Betriebstypen haben<br />
einen Verkaufsflächenbedarf, <strong>der</strong> die Verkaufsflächenvorgabe von 200 m² deutlich überschreitet.<br />
78