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Einzelhandelskonzept der Stadt Mühlhausen (*.pdf 2907 KB)

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<strong>Einzelhandelskonzept</strong> <strong>Mühlhausen</strong><br />

II Allgemeine Struktur- und Standortentwicklung im Einzelhandel<br />

Eine Beurteilung <strong>der</strong> Einzelhandelssituation in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Mühlhausen</strong> kann nicht losgelöst<br />

von allgemeinen Entwicklungstendenzen des Einzelhandels in Deutschland erfolgen.<br />

Deshalb werden nachfolgend einige <strong>der</strong> wesentlichen Aspekte des Strukturwandels dieser<br />

Wirtschaftsgruppe dargestellt.<br />

1. Tendenzen <strong>der</strong> Einzelhandelsentwicklung<br />

Seit Anfang <strong>der</strong> 1970er Jahre vollzieht sich im deutschen Einzelhandel ein Strukturwan-<br />

del, <strong>der</strong> v. a. zu Lasten unternehmergeführter Fachgeschäfte geht. Als Gewinner zeigen<br />

sich an<strong>der</strong>erseits filialisierte und discountorientierte Unternehmen sowie Franchisekon-<br />

zepte, welche ihre größenbedingten, beschaffungsseitigen und logistischen Vorteile nut-<br />

zen.<br />

Neben gesellschaftlichen und demografischen Wandlungsprozessen (u. a. Verschiebung<br />

<strong>der</strong> Altersstruktur, Trend zu kleineren Familieneinheiten) hat v. a. die Neubewertung von<br />

Standortfaktoren und Standortqualitäten durch Einzelhandelsunternehmen Verände-<br />

rungen <strong>der</strong> Handelslandschaft induziert. Gleichzeitig hat <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Mobilität die<br />

Standortwertigkeit von Einkaufslagen verän<strong>der</strong>t. Die Massenmobilität zeitigte v. a. folgen-<br />

de Effekte:<br />

Sie löste eine <strong>Stadt</strong>-Umland-Wan<strong>der</strong>ung aus, d. h. es entstanden um die <strong>Stadt</strong>-<br />

zentren herum neue Wohnstandorte. Ab einer gewissen Größe dieser Siedlungs-<br />

bereiche waren die Voraussetzungen für die Entwicklung neuer Versorgungslagen<br />

gegeben.<br />

Sie ermöglichte die Etablierung rein autokundenorientierter Standorte außer-<br />

halb geschlossener Siedlungskörper. Als beson<strong>der</strong>s profitable Einzelhandels-<br />

standorte kristallisierten sich dabei aus Betreibersicht v. a. die Schnittstellen von<br />

Fern- und Bundesstraßen sowie Durchgangs- und Ausfallstraßen mit hoher Ver-<br />

kehrsfrequenz heraus.<br />

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