Einzelhandelskonzept der Stadt Mühlhausen (*.pdf 2907 KB)
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<strong>Einzelhandelskonzept</strong> <strong>Mühlhausen</strong><br />
In Zukunft wird es sicher noch größerer Anstrengungen des Einzelhandels bedürfen, um<br />
die Verbraucher an bestimmte Einkaufsorte o<strong>der</strong> Geschäfte zu binden, zumal sich die<br />
Konsumenten immer mehr in unterschiedliche Zielgruppen aufsplitten:<br />
Trendsensible, konsumfreudige und genussorientierte Verbraucher mit starkem<br />
Interesse an Prestigemarken, innovativen Produkten und schönem Design.<br />
Biokonsumenten, mit ausgeprägtem Interesse am Kauf umweltfreundlicher o<strong>der</strong><br />
naturreiner Produkte und <strong>der</strong> Bereitschaft, für diese Waren auch mehr Geld als für<br />
herkömmliche Sortimente auszugeben 1 .<br />
Preis-Leistungs-Käufer, mit hohem Qualitätsbewusstsein und starkem Interesse<br />
an detaillierten Produktinformationen (z. B. Warentests, Internetvergleiche) sowie<br />
einer hohen Preissensibilität.<br />
Billigkäufer, mit starker Discountorientierung aus finanziellen Gründen, ohne be-<br />
son<strong>der</strong>e Berücksichtigung von Umweltbelangen.<br />
Das Spektrum <strong>der</strong> Konsumenten wird zukünftig voraussichtlich den Bereich vom Ultra-<br />
verbraucher bis zum Konsumasketen abdecken. Dadurch wird die Zielgruppenfokussie-<br />
rung für den Handel erschwert. Zudem hat sich in den letzten Jahren <strong>der</strong> Typus des<br />
„hybriden Verbrauchers“ herausgebildet. Er erwirbt beim selben Einkaufsgang einer-<br />
seits teure Markenware und unmittelbar im Anschluss Billigprodukte beim Discounter. Die<br />
sich aus <strong>der</strong> Entwicklung dieses volatilen Konsumententyps ergebenden Trends sind in<br />
Abb. 9 überblicksartig zusammengefasst.<br />
1 Die Ausgaben für Biowaren stiegen im ersten Halbjahr 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
um ca. 10 %. Hohe Anteile von Biowaren gibt es insbeson<strong>der</strong>e bei Milchprodukten<br />
und Brot.<br />
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