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Logistisches Wachstum am Beispiel einer Hefekultur - Freiherr-vom ...

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<strong>Freiherr</strong>-<strong>vom</strong>-Stein Schule<br />

Fach: Mathematik<br />

Herr Pfaffenbach<br />

<strong>Logistisches</strong><br />

<strong>Wachstum</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Katharina Reichert<br />

16.04.2012


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Katharina Reichert<br />

1.0 Vorwort .............................................................................................3<br />

2.0 <strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> allgemein ......................................................4<br />

2.1 Unterschied <strong>vom</strong> logistischen <strong>Wachstum</strong> zum exponentiellen und<br />

linearen <strong>Wachstum</strong> ...............................................................................5<br />

2.1.1 Lineares <strong>Wachstum</strong> ...................................................................5<br />

2.1.2 Exponentielles <strong>Wachstum</strong>:.........................................................5<br />

2.1.3 <strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong>: ............................................................6<br />

3.0 <strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong>..........................7<br />

3.1 Berechnung der <strong>Wachstum</strong>sgleichung des gegebenen <strong>Beispiel</strong>s ........8<br />

3.2 Graph ...........................................................................................14<br />

3.3 Warum wird das <strong>Wachstum</strong> gehemmt? ..........................................14<br />

4.0 Schlusswort .....................................................................................15<br />

5.0 Quellenanhang .................................................................................16<br />

6.0 Abbildungsverzeichnis .....................................................................16<br />

2


1.0 Vorwort<br />

<strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Katharina Reichert<br />

Ich habe mich für das Thema „logistisches <strong>Wachstum</strong> an Hand <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong>“<br />

entschieden, da es nicht nur zu dem Fach Mathematik passt, indem ich meine<br />

Jahresarbeit schreibe, sondern zusätzlich noch etwas mit dem Fach Biologie zu tun hat,<br />

dass <strong>einer</strong> m<strong>einer</strong> Leistungskurse seit der O 11 ist.<br />

Zu Beginn m<strong>einer</strong> Jahresarbeit werde ich in 2.0 das logistische <strong>Wachstum</strong> allgemein<br />

eingehen, mit den Fragen „Was ist das logistische <strong>Wachstum</strong>?“ & „Wie k<strong>am</strong>en die<br />

Menschen auf das logistische <strong>Wachstum</strong>?“<br />

Da das logistische <strong>Wachstum</strong> und das exponentielle <strong>Wachstum</strong> nah bei einander liegen<br />

und viel miteinander zu tun haben, werde ich in 2.1 den Unterschied <strong>vom</strong> logistischen<br />

<strong>Wachstum</strong> zum exponentiellen und linearen <strong>Wachstum</strong> erläutern.<br />

In 3.1 und 3.2 werde ich nun auf den mathematischen Bereich m<strong>einer</strong> Jahresarbeit<br />

eingehen, indem ich in 3.1 eine <strong>Wachstum</strong>sgleichung für mein <strong>Beispiel</strong> errechne und in<br />

3.2 einen Graphen dazu zeichne.<br />

Da mein Graph ab dem Wert 600mg Hefe nur noch langs<strong>am</strong> steigt und ab dem Wert<br />

665mg Hefe gradlinig ausläuft, werde ich in 3.3 erklären, warum dies passiert.<br />

Zuletzt werde ich nun in 4.0 ein Schlusswort über meine ges<strong>am</strong>te Jahresarbeit verfassen<br />

und danach in 5.0 meine genutzten Internetquellen und eventuellen Buchquellen im<br />

Quellenanhang angeben.<br />

3


<strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Katharina Reichert<br />

2.0 <strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> allgemein<br />

Die bis ca. 1830 einzig bekannten<br />

<strong>Wachstum</strong>sarten waren das lineare – und<br />

exponentielle <strong>Wachstum</strong>, welche<br />

kontinuierlich ansteigen. Nach <strong>einer</strong><br />

gewissen Zeit des <strong>Wachstum</strong>s wird jedoch<br />

im <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> Population von<br />

Lebewesen durch äußere Umwelteinflüsse<br />

eine Grenze erreicht. Diese äußeren<br />

Umwelteinflüsse, wie zum <strong>Beispiel</strong><br />

ansteckende Krankheiten, Nahrungs- und<br />

Platzmangel und Feinde, sorgen dafür, dass<br />

die Populationsrate sinkt. Man geht davon aus, dass bei <strong>einer</strong> steigenden Population die<br />

Sterberate steigt und die Geburtenrate sinkt. Dies ist logisch erklärbar, da je höher die<br />

Population ist auch mehr Nahrung und Platz benötigt wird, welche/r jedoch nicht<br />

unbegrenzt ist. Somit wirkt sich eine große Population hemmend auf die Geburtenrate<br />

und fördernd auf die Sterberate aus. 1<br />

Der belgische Mathematiker Pierre – François Verhulst, geboren <strong>am</strong> 28. Oktober 1804<br />

und gestorben <strong>am</strong> 15. Februar 1849, beschäftigte sich d<strong>am</strong>it, ein solches <strong>Wachstum</strong><br />

aufzustellen, welches die Population der Menschen ( s.o ) mit verschiedenen<br />

Umweltfaktoren berücksichtigt. 1838 stellte er ein mathematisches Modell des<br />

Bevölkerungswachstums auf, basierend auf Statistiken, welches die Theorie des<br />

exponentiellen <strong>Wachstum</strong>s durch wachstumshemmende Faktoren ergänzt. 2<br />

Dieses aufgestellte <strong>Wachstum</strong> nennt man logistisches <strong>Wachstum</strong>, welches der Realität,<br />

unter Berücksichtigung verschiedener Umweltfaktoren nahe kommt. Betrachtet man<br />

jedoch die Bevölkerungszahlen sieht man, dass global betrachtet die<br />

Weltbevölkerungswachstumsrate steigt. Somit kann man nicht die Realität darstellen<br />

sondern nur Prognosen aufstellen. 3<br />

1 und 3 http://www.bi-on.de/mixed/pdf/m3_script.pdf<br />

2 http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre-Fran%C3%A7ois_Verhulst<br />

4<br />

Abbildung 1


2.1.3 <strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong>:<br />

Eine logistische Funktion<br />

stellt ein <strong>Wachstum</strong> da,<br />

welches exponentiell<br />

ansteigt und durch<br />

wachstumshemmende<br />

Faktoren zu <strong>einer</strong><br />

Sättigung führt.<br />

<strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Abbildung 4<br />

Katharina Reichert<br />

Vergleicht man das lineare <strong>Wachstum</strong> mit dem logistischen <strong>Wachstum</strong>, sieht man<br />

k<strong>einer</strong>lei Ähnlichkeit, da, wie oben erklärt, dass logistische <strong>Wachstum</strong> erst exponentiell<br />

ansteigt und ab einem bestimmten Punkt die wachstumshemmenden Faktoren zu <strong>einer</strong><br />

Sättigung des Graphen führen. Somit hat das logistische <strong>Wachstum</strong> keinen<br />

Zus<strong>am</strong>menhang mit dem linearen <strong>Wachstum</strong>.<br />

Im Gegensatz zu dem linearen <strong>Wachstum</strong> bestehen zwischen dem exponentiellen und<br />

dem logistischen <strong>Wachstum</strong> Gemeins<strong>am</strong>keiten- und Ähnlichkeiten. Diese bestehen<br />

darin, dass das logistische <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> Anfang exponentiell wächst, es aber jedoch ab<br />

einem bestimmten Punkt, durch wachstumshemmende Faktoren, gleichbleibend verläuft<br />

oder sogar absinkt. Somit ist das logistische <strong>Wachstum</strong> eine Darstellung des<br />

exponentiellen <strong>Wachstum</strong>s mit wachstumshemmenden Faktoren.<br />

6


<strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Katharina Reichert<br />

3.0 <strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Vorgegebene Tabelle:<br />

Abbildung 5<br />

Aufgabenstellung:<br />

Der Hefepilz dient als wichtige Substanz nicht nur beim Backen, sondern auch bei der<br />

Produktion von Alkohol. Der Stoffwechsel dieses Organismus ist ausgiebig<br />

wissenschaftlich erforscht worden. Bereits 1913 hat Carlson das <strong>Wachstum</strong> von<br />

<strong>Hefekultur</strong>en mit großer Sorgfalt untersucht ( Tabelle oben ). Seine Daten geben bereits<br />

d<strong>am</strong>als Anlass, sich genauere Gedanken über die möglichst exakte mathematische<br />

Beschreibung eines solchen <strong>Wachstum</strong>sprozesses zu machen, und führten schließlich<br />

zum Modell des logistischen <strong>Wachstum</strong>s.<br />

Beschreiben Sie die Eigenschaften und das Modell des logistischen <strong>Wachstum</strong>s anhand<br />

des obigen <strong>Beispiel</strong>s und stellen Sie eine <strong>Wachstum</strong>sgleichung für die dargestellte<br />

<strong>Hefekultur</strong> auf.<br />

7


3.2 Graph<br />

Abbildung 7<br />

<strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Katharina Reichert<br />

3.3 Warum wird das <strong>Wachstum</strong> gehemmt?<br />

Stelle ich mir nun die Frage, warum die Hefe nicht bis ins unendliche (und zwar<br />

exponentiell ) wächst, sondern einen Grenzwert erreicht, bin ich auf das Ergebnis<br />

gekommen, dass bei einem Hefewachstum nicht nur die Hefe wächst, sondern durch<br />

den Stoffwechsel der Pilze auch Alkohol produziert wird.<br />

Dieser produzierte Alkohol wirkt hemmend auf das Hefewachstum und sorgt somit ab<br />

<strong>einer</strong> bestimmten Menge produzierten Alkohols dafür, dass die Hefe nicht mehr weiter<br />

wächst, sondern gleichbleibend bleibt. Bei der realen alkoholischen Gärung durch<br />

Hefepilze sterben diese durch ihr Stoffwechselprodukt Alkohol (genauer gesagt<br />

Ethanol) aufgrund dessen Wirkung der Eiweißdenaturierung und Zerstörung der<br />

Zellmembran durch seine wasserziehende (hygroskopische) Fähigkeit ab.<br />

14


4.0 Schlusswort<br />

<strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Katharina Reichert<br />

Ich hoffe, dass ich in m<strong>einer</strong> Jahresarbeit das Thema logistisches <strong>Wachstum</strong><br />

ausreichend erklärt und dargestellt habe.<br />

Was eine logistische Funktion darstellen soll habe ich schnell und gut verstanden und<br />

hoffe, dass ich es unter Punkt 2. gut und anschaulich an dem <strong>Beispiel</strong> des<br />

Bevölkerungswachstums erklärt habe.<br />

Unter Punkte 3. habe ich versucht, anhand des mir vorgegebenen <strong>Beispiel</strong>s, eine<br />

<strong>Wachstum</strong>sgleichung aufzustellen. Dies fiel mir zunächst sehr schwer. Deshalb habe ich<br />

mir, für das Verständnis der allgemeinen logistischen Formel, Hilfe bei einem<br />

ehemaligen Schüler der <strong>Freiherr</strong> – <strong>vom</strong> – Stein Schule geholt.<br />

Nach vielen Recherchen und der Hilfe des ehemaligen Schülers konnte ich durch<br />

mehrere Rechnungen die <strong>Wachstum</strong>sgleichung für mein gegebenes <strong>Beispiel</strong> aufstellen.<br />

Das Wissen um die Berechnung von logistischem <strong>Wachstum</strong> und s<strong>einer</strong> einzelnen<br />

Faktoren zeigt mir persönlich verschiedene Möglichkeiten auf. So lassen sich zum<br />

<strong>Beispiel</strong> frühzeitig, an Hand von errechneten Prognosen, Maßnahmen einleiten, um<br />

Lebensmittelknappheit in einem Land mit hoher Bevölkerungsrate zu verhindern, da sie<br />

früh genug errechnet werden können. Oder, das auch in einem Land mit steigenden<br />

Rentnerzahlen, das Kinderkriegen wieder attraktiver für junge Erwachsene gestalten<br />

wird. Es können jedoch nur Prognosen aufgestellt werden und nicht immer die Realität<br />

widergespiegelt werden.<br />

Ich persönlich glaube, nach meinen Erkenntnissen über das logistische <strong>Wachstum</strong>, das<br />

all diese Formeln und Berechnungen zwar äußerst wichtig für die Erstellung von<br />

Prognosen in vielen Bereichen unseres alltäglichen Lebens sind, aber wie schon oben<br />

erklärt, eben nur Prognosen sein können und nicht immer die Realität widerspiegeln<br />

bzw. nicht zu hundert Prozent verwendbar sind.<br />

15


5.0 Quellenanhang<br />

<strong>Logistisches</strong> <strong>Wachstum</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hefekultur</strong><br />

Katharina Reichert<br />

http://de.inforapid.org/index.php?search=Pierre-Fran%C3%A7ois%20Verhulst<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Exponentielles_<strong>Wachstum</strong><br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Lineare_Funktion<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Logistische_Funktion<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre-Fran%C3%A7ois_Verhulst<br />

http://materialien.goethe-oberschuleberlin.de/natur/mathe/material/4_klasse10/<strong>Wachstum</strong>smodelle/wm5_logi.pdf<br />

http://translate.google.de/translate?hl=de&langpair=en%7Cde&u=http://www.utm.edu/<br />

departments/biology/rirwin/441_442/441LogGrowth.htm<br />

http://www.bi-on.de/mixed/pdf/m3_script.pdf<br />

http://www.delfs-swora.de/Mselbstlernmaterial/Ref_logistisches_wachstum.htm<br />

http://www.dieterheidorn.de/Mathematik/RP_Analysis2/K2_Exponentialfunktionen/K9_<strong>Wachstum</strong>/K93_<br />

logWachs/K93_logWachs.html 6<br />

http://www.fraktalwelt.de/systeme/fa_chaos.pdf<br />

http://www.fraktalwelt.de/systeme/fa_chaos.pdf<br />

http://www.juergenmeisel.de/schule_mathe_themen/wachstum/expo_02.pdf<br />

6.0 Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: http://apprendre-math.info/history/photos/Verhulst.jpeg<br />

Abbildung 2, 3 und 4:<br />

http://www.google.de/imgres?q=lineares+wachstum&hl=de&biw=1280&bih=549&gbv<br />

=2&tbm=isch&tbnid=HSpldmHKDKwUOM:&imgrefurl=http://www.rwjaeger.de/dyna<br />

sys/&docid=vS63V9NIZcS99M&imgurl=http://www.rwjaeger.de/dynasys/37a1graf.gif<br />

&w=267&h=229&ei=NKWIT_ntBcn5sgaD_s3RBw&zoom=1&iact=rc&dur=78&sig=<br />

115947364861302175172&page=1&tbnh=144&tbnw=168&start=0&ndsp=10&ved=1t:<br />

429,r:6,s:0,i:119&tx=66&ty=83<br />

Abbildung 5: Vorgegebenes Arbeitsblatt<br />

Abbildung 6: Ausgleichsgerade zur Tabelle 1<br />

Abbildung 7: Graph zur berechneten Funktion<br />

16

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