Unser Leben im Provisorium am Süssbachweg - Kinderheim Brugg
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Jahresbericht 2008<br />
kinderhe<strong>im</strong>brugg
1 Bericht des Präsidenten<br />
7 Bericht des He<strong>im</strong>leiters<br />
14 Jahresaktivitäten<br />
24 Bericht des He<strong>im</strong>arztes<br />
25 Bericht über die he<strong>im</strong>interne Schule<br />
29 Bericht der Psychotherapeuten<br />
31 Bericht einer Wohngruppe<br />
34 Spendenliste<br />
38 Betriebsrechnung 2008<br />
40 Bilanz per 31. Dezember 2008<br />
41 Personalliste<br />
42 Organe<br />
44 Kurzüberblick<br />
Kinderhe<strong>im</strong> <strong>Brugg</strong>, Wildenrainweg 8, 5200 <strong>Brugg</strong><br />
Telefon: 056 448 90 20, Fax: 056 448 90 21, PC-Konto: 50-3721-1<br />
info@kinderhe<strong>im</strong>brugg.ch, www.kinderhe<strong>im</strong>brugg.ch
BERICHT DES PRÄSIDENTEN<br />
Veränderungen sind <strong>im</strong>mer eine Chance<br />
2008 wird sicher als Jahr der grossen Veränderungen und wichtigen Entscheide für<br />
die Erneuerung der Gebäulichkeiten und den mittel- und langfristigen Erhalt des Kinderhe<strong>im</strong>s<br />
in die Geschichte eingehen. Veränderungen sind Chancen und die wollen<br />
wir wahrnehmen. Nun aber der Reihe nach:<br />
– Mit einem Paukenschlag begann das He<strong>im</strong>jahr für alle Kinder und das Personal.<br />
Anfang Januar konnte das ganze Kinderhe<strong>im</strong> ins <strong>Provisorium</strong> <strong>im</strong> nahe gelegenen<br />
Pfl egehe<strong>im</strong> <strong>am</strong> Süssbach umziehen.<br />
– Im April haben sich die Beschwerdeführer gegen das Bauprojekt, nach einer<br />
Augenscheinverhandlung, unter der Leitung des Rechtsdienstes des Regierungsrates,<br />
entschlossen, ihre Beschwerden zurückzuziehen.<br />
– Nach dem Spatenstich Mitte Mai konnte, nach einer Verzögerung von gut vier<br />
Monaten, mit dem Bau begonnen werden.<br />
– Im September beschloss der Stiftungsrat auf die vom Kanton gewünschte Angebotsveränderung<br />
einzutreten und ab Sommer 2010 eine Tagessonderschule für<br />
21 Kinder und Jugendliche mit einer sozialen Beeinträchtigung einzuführen.<br />
– Kurz vor Weihnachten konnten mit wenigen Ausnahmen die Rohbauarbeiten abgeschlossen<br />
werden.<br />
Stiftungsrat<br />
Nach dem Rücktritt von Herbert Hauser und Markus Klöti per Ende 2007 gelang<br />
es uns, die Reihen <strong>im</strong> Stiftungsrat wieder zu schliessen. Im April konnten Daniel<br />
Baschung aus Hausen, Leiter Finanzen und Personal in einer grossen Bauunternehmung,<br />
sowie Stephan Preisch aus Wettingen, Amtsvormund und Co-Leiter einer<br />
Bezirks<strong>am</strong>tsvormundschaft, neu in den Stiftungsrat gewählt werden. Mit ihren grossen<br />
berufl ichen Erfahrungen ergänzen sie als wertvolle Stütze den Stiftungsrat.<br />
Im Frühsommer trat das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) des Kantons<br />
Aargau mit dem dringlichen Anliegen an den Stiftungsrat heran, auf Grund der veränderten<br />
Bedarfslage <strong>im</strong> Schulbereich des Kinderhe<strong>im</strong>s eine Angebotsveränderung<br />
vorzunehmen. Nicht nur <strong>im</strong> Kanton Aargau wird festgestellt, dass die Zahl der schwer-<br />
1
BERICHT DES PRÄSIDENTEN<br />
und mehrfachbehinderten Kinder, die auf eine stationäre Sonderschulung angewiesen<br />
sind, zurückgeht. Im Gegenzug ist jedoch der Bedarf an Tagessonderschulplätzen<br />
für Kinder und Jugendliche mit einer sozialen Beeinträchtigung ansteigend und<br />
kann mit dem <strong>im</strong> Kanton Aargau vorhandenen Angebot nicht abgedeckt werden.<br />
Unter der Leitung einer fachkundigen Moderatorin hat sich der Stiftungsrat zu einer<br />
Klausurtagung zurückgezogen, um Chancen und Risiken, die sich mit der Einführung<br />
einer Tagessonderschule ergeben könnten, zu analysieren. Nach ausgiebigen Diskussionen<br />
hat der Stiftungsrat <strong>im</strong> September beschlossen, auf die vom Kanton gewünschte<br />
Angebotsveränderung einzutreten. Das bedeutet, dass das Kinderhe<strong>im</strong><br />
anstelle der vom BKS ursprünglich bewilligten Heilpädagogischen Schule für interne<br />
und externe Kinder und Jugendliche mit kognitiven Behinderungen ab 2010 neu eine<br />
Tagessonderschule für 21 Kinder und Jugendliche einführt. Die bisher intern geschulten<br />
Kinder und Jugendlichen mit schweren Mehrfachbehinderungen werden<br />
künftig extern von der Heilpädagogischen Schule in Windisch geschult. Die für die<br />
Tagessonderschule benötigten Räumlichkeiten können noch <strong>im</strong> laufenden Bauprojekt<br />
realisiert werden. Der Stiftungsrat hat sich diesen Entscheid gut überlegt und ihn<br />
auch als Chance gewertet, unser Angebot mit einem neuen Standbein «Schule» zu<br />
erweitern, um d<strong>am</strong>it den mittel- und langfristigen Erhalt des Kinderhe<strong>im</strong>s zu sichern.<br />
Es wird Aufgabe des Stiftungsrates sein, die He<strong>im</strong>leitung bei der Lösung der anstehenden<br />
organisatorischen und personellen Entscheide tatkräftig zu unterstützen.<br />
Leider wird diese Neuausrichtung für einen kleinen Teil unserer Angestellten personelle<br />
Konsequenzen haben. Wir sind jedoch bestrebt, zus<strong>am</strong>men mit den betroffenen<br />
Angestellten adäquate Lösungen zu suchen.<br />
Die ordentlichen Geschäfte des Stiftungsrates konnten in fünf Sitzungen bewältigt<br />
werden. Er hat sich jeweils an seinen Sitzungen von der Baukommission über den<br />
Stand der Planungs- und Bauarbeiten orientieren und sich auch vor Ort die Baustelle<br />
zeigen lassen.<br />
Neben den wichtigen Entscheidungen zur Tagessonderschule und den Fragen rund<br />
um den Bau, gab es auch viele andere Geschäfte zu erledigen. Unter anderem galt<br />
es, die Jahresrechnung, das Budget und die Neuordnung der jährlichen Revision zu<br />
beschliessen. An allen Sitzungen orientierte der He<strong>im</strong>leiter jeweils auch über die spe-<br />
2
ziellen Vorkommnisse und alltäglichen Probleme der uns anvertrauten Kinder.<br />
Ebenso gehörten bei fast achtzig Voll- und Teilzeitangestellten auch personelle Angelegenheiten<br />
dazu. Auch die Kontakte des He<strong>im</strong>leiters zum BKS, zu den Zuweisungsbehörden<br />
und zu anderen Institutionen wurden <strong>im</strong> Stiftungsrat regelmässig<br />
thematisiert.<br />
Baukommission<br />
Die Baukommission, zus<strong>am</strong>mengesetzt aus Stiftungsräten, dem He<strong>im</strong>leiter, dem<br />
Chef Technischer Dienst sowie den Architekten und dem Bauleiter, war intensiv mit<br />
Planungsentscheiden, Arbeitsvergaben und Baubegleitungen beschäftigt. In zwanzig<br />
halbtägigen Sitzungen konnten alle Entscheide rechtzeitig getroffen werden. Bei<br />
vielen Evaluationen über bauliche Details wurden auch die Meinungen des Personals<br />
und der Kinder in die Entscheidungsfi ndung miteinbezogen. Sehr erfreulich war dabei<br />
die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den Architekten und dem Bauleiter. Sie haben ihre planerischen<br />
und bautechnischen Erfahrungen konstruktiv eingebracht und insbesondere<br />
bei den bestehenden Gebäuden viele kniffl ige Probleme lösen können. Auch<br />
der Kostenkontrolle wurde dabei grosse Beachtung geschenkt, sodass sich bis Ende<br />
2008 die angefallenen Kosten <strong>im</strong> Rahmen der Voranschläge bewegen. Auch mit dem<br />
Bauprogr<strong>am</strong>m sind wir auf Kurs. Es war voraussehbar, dass die viermonatige Verzögerung<br />
des Baubeginns nicht aufgeholt werden kann. Wir können jedoch davon ausgehen,<br />
dass die Bauarbeiten an den Gebäuden bis Ende 2009 abgeschlossen sein<br />
werden und wir <strong>im</strong> ersten Quartal 2010 einziehen können.<br />
Den Umgebungsarbeiten des ganzen Areals wird grosse Beachtung geschenkt. Für<br />
die Gestaltung des Eingangsbereiches wurde ein Gestaltungswettbewerb unter fünf<br />
eingeladenen Künstlern lanciert. Es soll ein Projekt gefunden werden, das zur Erkennung<br />
der Institution beitragen kann und als Visitenkarte wahrgenommen wird. Zudem<br />
soll das Kunstwerk selbstverständlich kindergerecht und dauerhaft sein.<br />
He<strong>im</strong>betrieb<br />
Die gut vorbereitete «Züglete» des Kinderhe<strong>im</strong>s in das <strong>Provisorium</strong> <strong>im</strong> Pfl egehe<strong>im</strong> <strong>am</strong><br />
Süssbach konnte dank Mithilfe vieler freiwilligen Helferinnen und Helfer und mit den<br />
zur Verfügung gestellten Fahrzeugen problemlos und zeitgerecht bewältigt werden.<br />
3
BERICHT DES PRÄSIDENTEN<br />
Während der Neu- und Umbauphase des Kinderhe<strong>im</strong>s konnten wir für alle Kinder<br />
und die Verwaltung grosszügige Räumlichkeiten mieten. Es zeigte sich sehr schnell,<br />
dass diese Lösung für das Kinderhe<strong>im</strong> ein Glücksfall war. Die He<strong>im</strong>leitung und die<br />
Mitarbeitenden verstanden es, die vielen Veränderungen und die betrieblichen Abläufe<br />
opt<strong>im</strong>al zu organisieren und auch <strong>im</strong> <strong>Provisorium</strong> ein wohnliches und gutes<br />
Kinderhe<strong>im</strong>kl<strong>im</strong>a zu schaffen.<br />
Personelles<br />
Am 1. April 2008 durften Rolf von Moos und Helene Marbet von Moos ihr zehnjähriges<br />
Arbeitsjubiläum feiern. Beide, Rolf von Moos als He<strong>im</strong>leiter und Helene Marbet<br />
als Stellvertreterin, leisten seit 1998 hervorragende Arbeit und haben das Kinderhe<strong>im</strong><br />
<strong>Brugg</strong> mit grossem Engagement professionalisiert und weiterentwickelt. Der Stiftungsrat<br />
hat ihnen an einer kleinen Feier den wohlverdienten Dank ausgesprochen.<br />
Finanzen und Revision<br />
Die Rechnung 2008 konnte <strong>im</strong> Rahmen des Budgets abgeschlossen werden. Dank<br />
guter Auslastung und baubedingter Zurückhaltung bei Investitionen konnte ein Mehrertrag<br />
erreicht werden. Ab dem Rechnungsjahr 2008 ist gemäss Betreuungsgesetz<br />
eine ordentliche Revision gemäss OR 728 vorgeschrieben, welche neben der Jahresrechnung<br />
auch das Interne Kontrollsystem (IKS) umfassen muss.<br />
Spenden und Vergabungen<br />
Es ist beeindruckend, wie dem Kinderhe<strong>im</strong> <strong>im</strong>mer wieder viele grosse und kleine<br />
Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Firmen und Institutionen zufl iessen. Dies<br />
zeigt uns, dass wir ein grosses und treues Spenderumfeld haben, das unserer Stiftung<br />
ermöglicht, für unsere Kinder nicht subventionierte Anschaffungen, Einrichtungen,<br />
Ausfl üge und Ferienlager fi nanzieren zu können. Erfreulich sind auch die<br />
jährlich wiederkehrenden Einladungen von Kirchgemeinden, mit einer Kinderdelegation<br />
an Erntedank- oder Kinder- und Jugendgottesdiensten teilzunehmen. Ganz besonders<br />
freuen wir uns, dass für die neu zu gestaltenden Spielplätze schon einige<br />
neue Spielgeräte zugesagt wurden.<br />
4
Ausblick<br />
Der Stiftungsrat und die He<strong>im</strong>leitung hoffen, dass die Bauarbeiten weiterhin zügig<br />
sowie unfallfrei vorangehen und planmässig abgeschlossen werden können. Ende<br />
Januar 2009 werden wir mit den Bauarbeitern und den Planern das Aufrichtefest<br />
feiern. Im Mai 2009 plant das Kinderhe<strong>im</strong> für die Öffentlichkeit einen Tag <strong>im</strong> offenen<br />
<strong>Provisorium</strong> und der offenen Baustelle. Für das Personal gilt es zudem, die Vorbereitungen<br />
der «Züglete» in die neu erstellten und renovierten Gebäude aufzunehmen.<br />
Dank<br />
Es ist mir ein Anliegen, herzlich zu danken:<br />
– der He<strong>im</strong>leitung, Rolf von Moos und Helene Marbet von Moos, die seit über zehn<br />
Jahren mit grossem Geschick, Engagement und Verständnis das Kinderhe<strong>im</strong> führen.<br />
Ganz besonders danken möchte ich ihnen für die vielen zusätzlichen Arbeiten,<br />
die sie rund um das Neu- und Umbauprojekt leisteten;<br />
– den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Arbeit und das Engagement zum<br />
Wohle der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen;<br />
– den vielen grosszügigen Spendern und Gönnern aus Kirch- und politischen Gemeinden,<br />
Vereinen, Firmen und gemeinnützigen Organisationen und allen Privatpersonen;<br />
– dem Departement Bildung, Kultur und Sport und dem Bundes<strong>am</strong>t für Sozialversicherungen<br />
für ihre Unterstützung und konstruktive Zus<strong>am</strong>menarbeit;<br />
– den Stadt-, Gemeinde- sowie den Schulbehörden von <strong>Brugg</strong> und Windisch für<br />
ihre verständnisvolle Zus<strong>am</strong>menarbeit;<br />
– der Stiftung Bezirksspital <strong>Brugg</strong> für das gewährte Gastrecht <strong>im</strong> Pfl egehe<strong>im</strong> <strong>am</strong><br />
Süssbach;<br />
– unseren verständnisvollen Nachbarn, die in diesem Jahr auch Baulärm ertragen<br />
mussten;<br />
– den Medienschaffenden für stetige und objektive Berichterstattung;<br />
– den Mitgliedern der Baukommission, den Architekten, Fachplanern und dem Bauleiter<br />
für die geleistete Arbeit;<br />
– meiner Kollegin und meinen Kollegen <strong>im</strong> Stiftungsrat für die tatkräftige Mitarbeit.<br />
Arthur Patrik, Präsident des Stiftungsrates<br />
5
Wehe wenn He<strong>im</strong>leiter Bagger fahren.
BERICHT DES HEIMLEITERS<br />
Die einzige Konstante ist<br />
die Veränderung<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Sich-Regen die Rechte Zeit<br />
Am 3. und 4. Januar ist das Kinderhe<strong>im</strong> in Provisorien, in Liegenschaften der Stiftung<br />
Bezirksspital <strong>Brugg</strong>, umgezogen. Ein Umzug, ein logistischer Hochseilakt, der dank<br />
dem riesigen Engagement der Angestellten und vielen Helfenden hervorragend gelungen<br />
ist. Dieser Umzug war aber nur der erste, kleinere Teil der logistischen<br />
Herausforderung. Bereits <strong>am</strong> Abend des 3. Januar wurde in den Provisorien zum<br />
ersten Mal das Nachtessen eingenommen, übernachteten die Kinder in eingerichteten<br />
Z<strong>im</strong>mern, waren die Kleider in den Schränken verräumt, leisteten die neu eingestellten<br />
Pikettnachtwachen ihre ersten Nachteinsätze, waren die Telefonapparate angeschlossen<br />
und konnten die Angestellten mit den neuen Schlüsseln die richtigen<br />
Türen öffnen. Am Mittag des 5. Januar war die Administration schon wieder funktionstüchtig<br />
und die erste Wäsche wurde in der provisorisch in einer Garage des Pfl egehe<strong>im</strong>s<br />
montierten Waschmaschine gewaschen, und, und, und. Nicht nur der Umzug,<br />
sondern auch das Aufstarten aller neuen Abläufe hat ausgezeichnet geklappt.<br />
Die Kinder haben sich auch dank dieser guten Organisation sehr rasch eingelebt. Ich<br />
bin froh, dass die neuen <strong>Provisorium</strong>sabläufe so gut funktioniert haben. Diese grosse<br />
Herausforderung hat als «gruppendyn<strong>am</strong>ische Nebenwirkung» das ganze Kinderhe<strong>im</strong>te<strong>am</strong><br />
zus<strong>am</strong>mengeschweisst. Die Aufnahme des Kinderhe<strong>im</strong>s durch die Leitung<br />
und das Personal des Pfl egehe<strong>im</strong>s sowie andere Mieter war sehr herzlich, was uns<br />
das Einleben <strong>im</strong> neuen, vorübergehenden Zuhause einfacher machte. Die Kinder und<br />
die Erwachsenen geniessen, dass in den Provisorien mehr Platz zur Verfügung steht,<br />
als in den Kinderhe<strong>im</strong>liegenschaften. All diese Umstände halfen vermutlich auch,<br />
dass die St<strong>im</strong>mung unseres Personals nicht ins Bodenlose fi el, als <strong>am</strong> zweiten Umzugstag<br />
bekannt wurde, auf Grund von Einsprachen mit dem Neu- und Umbau nicht<br />
beginnen zu können.<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Wohnen der Grund<br />
Als Folge der Einsprachen verschoben sich die Arbeiten <strong>im</strong> ersten Quartal von den<br />
effektiven Planungs- und entsprechend defi nierten Bauarbeiten hin zu den bis anhin<br />
7
BERICHT DES HEIMLEITERS<br />
schon bekannten Themen des Baubewilligungsverfahrens. Mit dem Einschalten<br />
einer kompetenten Baujuristin, seriösen Abklärungen allfällig möglicher Alternativen,<br />
sauberen und fundierten Stellungnahmen zu den eingereichten Einsprachen usw.,<br />
versuchten wir, die bestmöglichen Grundlagen für einen raschen und für uns positiven<br />
Entscheid zu schaffen. Hingegen mussten zum Bedauern aller Beteiligten <strong>im</strong>mer<br />
mehr Geschwindigkeit und Intensität aus den effektiven Planungsarbeiten genommen<br />
werden. Entsprechend gross war die Freude aller involvierten Personen und des<br />
ganzen Kinderhe<strong>im</strong>s als nach der Einspracheverhandlung <strong>im</strong> April die Einsprachen<br />
zurückgezogen wurden. Mit grossem Engagement wurden die entsprechenden Planungsarbeiten<br />
wieder mit voller Kraft aufgenommen. Obwohl die daraus entstandene<br />
Bauverzögerung nicht eingeholt werden kann, wird es trotzdem noch gelingen, den<br />
Bau gemäss den Vorgaben des Bundes<strong>am</strong>tes für Sozialversicherungen fertig zu stellen,<br />
d<strong>am</strong>it die in Aussicht gestellten Subventionen nicht verloren gehen. Bei all den<br />
Planungs- und Bauarbeiten gilt es, die verschiedenen Interessen und Bedarfsgruppen<br />
miteinzubringen und möglichst allgemeinverträgliche Lösungen zu fi nden. Die Ideen,<br />
Projektvorgaben und Planungen der Architekten, die Vorgaben der Bauleitung, die<br />
Budget- und Kostenkontrolle, die Anliegen der Bauherrschaft, die Bedürfnisse der<br />
Kinder und der Mitarbeitenden, ergaben <strong>im</strong>mer wieder verschiedene Sichtweisen,<br />
die miteinander diskutiert und abgewogen werden mussten. Dank der guten Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
in den verschiedenen Gremien ist es uns <strong>im</strong>mer wieder sehr gut gelungen,<br />
einen gemeins<strong>am</strong>en Nenner zu fi nden. Das Personal wurde stets über die laufenden<br />
Projekte informiert, bei konkreten Fragen miteinbezogen, bezüglich der Materialisierung<br />
befragt usw. Mit diesem Vorgehen werden wir erreichen, die Neu- und Umbauten<br />
möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. In unregelmässigen Abständen<br />
sind wir mit den Kindern und Jugendlichen, in jeweils zwei altersabhängigen Gruppen,<br />
zu speziellen Bausitzungen zus<strong>am</strong>mengekommen. Wir haben gemeins<strong>am</strong> erörtert,<br />
wieso wir mit dem Bau nicht starten konnten. Das Architektente<strong>am</strong> erläuterte die<br />
Pläne und den Terminplan, der Bauleiter führte die zukünftigen Bewohnerinnen und<br />
Bewohner durch die Baustelle, die Gartenarchitekten orientierten über den zukünftigen<br />
Spielplatz und befragten die Kinder nach ihren Lieblingsaktivitäten in der Freizeit.<br />
Der Einbezug der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner ist uns ein wichtiges<br />
Anliegen, welcher die konkrete Bauplanung verbessert und von grosser<br />
pädagogischer Bedeutung ist. Die Planungs- und Bauarbeiten liefen bis kurz vor<br />
8
Ende des Berichtsjahres nach Progr<strong>am</strong>m. Erst die winterlichen Verhältnisse, die gegen<br />
Ende Jahr Einzug hielten, führten zu einigen Verzögerungen. Trotzdem rechnen<br />
wir, <strong>im</strong> ersten Quartal 2010 in die neuen Gebäude einziehen zu können. Bereits<br />
haben wir die Planungsarbeiten für den «Rückzug» und die wieder neu anzupassenden<br />
Abläufe in den neuen Gebäulichkeiten aufgenommen.<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Geben die Liebe<br />
Im Berichtsjahr sind sechs Kinder und Jugendliche ausgetreten. Eine junge Frau mit<br />
Mehrfachbehinderungen wechselte auf Grund ihres Alters in eine Nachfolgeinstitution,<br />
ein Jugendlicher bezog nach seiner Volljährigkeit eine eigene Wohnung und<br />
begann eine Lehre, vier Kinder konnten infolge eines Gerichtsbeschlusses zu einem<br />
Elternteil zurückkehren. Die freien Plätze konnten durch sechs Neueintritte belegt<br />
werden. Drei Geschwisterpaare traten <strong>im</strong> Verlaufe des Berichtsjahres ins Kinderhe<strong>im</strong><br />
ein. Das jüngste eintretende Kind war drei Monate alt, der älteste Jugendliche vierzehn<br />
Jahre. Das jüngste Geschwisterpaar wurde kurzfristig als Notaufnahme aufgenommen.<br />
Zudem verzeichneten wir zwei weitere Notfallplatzierungen von Kindern,<br />
die zwei und vier Wochen <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong> blieben. Ein zweijähriger Knabe wurde von<br />
der Polizei aufgefunden und fand <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong> einen Platz bis die Situation zu Hause<br />
geklärt und bereinigt werden konnte. Ein Kleinkind von neun Monaten wurde von der<br />
zuständigen Vormundschaftsbehörde als Kinderschutzmassnahme für einen Monat<br />
platziert, um zwischenzeitlich zu Hause gesicherte Rahmenbedingungen zu schaffen.<br />
Erst danach war eine Rückkehr des Kindes in das Elternhaus wieder möglich.<br />
Das Durchschnittsalter unseres Klientels hat sich in Folge der Neueintritte gesenkt.<br />
Die Platzanfragen für die Aufnahme von Kindern mit schweren Mehrfachbehinderungen<br />
sind zurückgegangen, hingegen erhielten wir bezüglich der anderen Plätze<br />
sehr viele Anfragen, welche wir auf Grund der vollen Belegung ablehnen mussten.<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Sinnen die Tiefe<br />
Bereits <strong>im</strong> Jahr 2007 starteten wir mit dem Projekt «Überarbeitung des pädagogischen<br />
Konzeptes und der Erziehungs- und Förderplanung». Unter externer Leitung<br />
haben wir mit dem ges<strong>am</strong>ten Kinderhe<strong>im</strong>personal, auch mit den Mitarbeitenden ausserhalb<br />
des klassisch pädagogischen Bereichs, Werthaltungen, gemeins<strong>am</strong>e Leitsätze<br />
und Zielvorgaben für unsere pädagogischen Aufgaben erarbeitet. Bereits die<br />
9
BERICHT DES HEIMLEITERS<br />
gemeins<strong>am</strong>e Auseinandersetzung mit dieser Thematik war ein sehr intensiver Schritt,<br />
der beste Grundlagen für die Weiterarbeit gebracht hat. Aus diesen Vorgaben entstanden<br />
die Überarbeitung des pädagogischen Konzeptes und der Rahmen für die<br />
neue Erziehungs- und Förderplanung. Mit der Unterstützung einer Begleitgruppe aus<br />
den verschiedenen Te<strong>am</strong>s wurden entsprechende Dokumente erstellt, die an einer<br />
Kaderklausur auf dem Herzberg überarbeitet wurden. Ende Berichtsjahr waren die<br />
entsprechenden Unterlagen dank dem gemeins<strong>am</strong>en Prozess bereit, sodass wir <strong>im</strong><br />
2009 mit unseren überarbeiteten Grundlagen starten können. Ergänzende, unterstützende<br />
und wertvolle Arbeiten für unseren pädagogischen Auftrag wurden in der<br />
fest installierten pädagogischen Steuerungsgruppe, in der Kinderschutzgruppe, der<br />
Donnerstagsrunde und weiteren Gremien gemacht.<br />
Wie bereits <strong>im</strong> Bericht des Präsidenten zu lesen ist, erhielten wir <strong>im</strong> Frühsommer<br />
die Anfrage vom BKS, ob wir anstelle der geplanten Schule für Kinder mit schweren<br />
Behinderungen ab Sommer 2010 eine Tagessonderschule für Kinder und Jugendliche<br />
mit sozialen Beeinträchtigungen anbieten könnten, da der entsprechende Bedarf<br />
<strong>im</strong> Kanton sehr gross sei. Nach umfassenden Abklärungen und Analysen<br />
entschied der Stiftungsrat zus<strong>am</strong>men mit der He<strong>im</strong>leitung, diese Änderung der strategischen<br />
Ausrichtung vorzunehmen. Unmittelbar nach diesem Entscheid wurde<br />
das Personal, die Eltern der betroffenen Kinder, die einweisenden Stellen und Behörden<br />
usw., informiert. In aufwändigen Vorarbeiten wurden die Grundlagen für zwei<br />
neue Projekte erarbeitet. Es wird eine Arbeitsgruppe mit den zuständigen Personen<br />
der Heilpädagogischen Schule (HPS) Windisch und den Heilpädagoginnen, Therapeuten<br />
und einer Gruppenleiterin des Kinderhe<strong>im</strong>s gebildet. In dieser Projektgruppe<br />
wird geplant, wie unsere Kinder mit schweren Behinderungen ab Sommer 2010 neu<br />
von der HPS Windisch geschult werden können. Es geht darum, Grundlagen für eine<br />
reibungslose Überführung unseres Schulbetriebes an die HPS Windisch zu schaffen.<br />
Wir sind überzeugt, dass mit einer noch engeren Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der HPS<br />
Windisch weitere wertvolle Synergien genutzt werden können. In Absprache mit<br />
dem Stiftungsrat und den zuständigen Stellen vom BKS hat die He<strong>im</strong>leitung entschieden,<br />
die Konzeptarbeiten der neuen Tagessonderschule extern einer Fachhochschule<br />
abzugeben, welche auch die vorläufi ge Projektleitung übernehmen soll.<br />
Entsprechende Vorverhandlungen sind gegen Ende des Berichtsjahres aufgenom-<br />
10
men worden, so dass auch dieses neue Projekt <strong>im</strong> neuen Jahr konkret angegangen<br />
werden kann.<br />
Diese grundlegende Entscheidung führt zu einer guten strategischen Ausrichtung<br />
des Kinderhe<strong>im</strong>s. Es gilt nun, mit entsprechendem Fingerspitzengefühl die neue<br />
Tagessonderschule gekonnt in das Kinderhe<strong>im</strong> zu integrieren. Wir freuen uns auf<br />
diese spannende Herausforderung.<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Herrschen die Ordnung<br />
Neben den erwähnten pädagogischen Projekten war die Verwaltung und He<strong>im</strong>leitung<br />
noch mit anderen Neuerungen gefordert. Im Herbst wurde unsere neue, völlig<br />
überarbeitete Homepage www.kinderhe<strong>im</strong>brugg.ch aufgeschaltet. Ein Besuch lohnt<br />
sich.<br />
Im Betreuungsgesetz schreibt der Kanton Aargau vor, dass sämtliche Institutionen<br />
mit einem Leistungsvertrag neu eine ordentliche Revision nach dem neuen Stiftungsrecht<br />
benötigen. Obwohl unsere bisherigen Revisoren bestens ausgewiesene Fachkräfte<br />
sind, musste die Stiftung ab dem Rechnungsjahr 2008 eine offi ziell eingetragene<br />
und anerkannte Revisionsstelle mit dieser Überprüfung beauftragen, was<br />
entsprechende Mehrkosten nach sich ziehen wird. Diese neu vorgeschriebene Revision<br />
bedingt ein Internes Kontrollsystem (IKS). In aufwändiger Arbeit hat unsere Verwaltung<br />
in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit einer externen Beratungsstelle ein entsprechendes<br />
IKS erarbeitet, vorbereitet und installiert. <strong>Unser</strong>e Rechnungsführung wird neu auch<br />
bezüglich IKS überprüft.<br />
Zudem installierte die zuständige Abteilung des BKS für alle Institutionen ein neues<br />
aufwändiges Verfahren für die Berichterstattung des Vorjahres. Die neue Erfassung<br />
beschränkt sich nicht wie bis anhin pr<strong>im</strong>är auf die Kennzahlen in den Finanzen und in<br />
der Belegung, es werden auch ausführliche Angaben über die qualitative Entwicklung,<br />
Erreichung erstellter Zielvorgaben usw., verlangt. Im Budgetverfahren musste<br />
ergänzend zu den bisherigen Angaben ein Benchmark-Budget eingereicht werden.<br />
Diese neuen Vorgaben machen die Arbeiten in der Verwaltung noch aufwändiger,<br />
intensiver und anspruchsvoller.<br />
11
BERICHT DES HEIMLEITERS<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Schaffen das Können<br />
Im Rahmen von regelmässigen internen Weiterbildungsveranstaltungen haben wir<br />
sozialpädagogische Themen vertieft. Verschiedene Mitarbeitende besuchten auch<br />
externe Weiterbildungsveranstaltungen, unter vielen anderen auch Kurse für Praxisanleitung<br />
von Studierenden der Fachhochschulen. Ueli Zweifel konnte <strong>im</strong> Frühherbst<br />
das Diplom als Sozialpädagoge entgegennehmen, Linda Laghetto erhielt das Diplom<br />
als Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin. Wir gratulieren ganz herzlich zu den erfolgreichen<br />
Abschlüssen.<br />
Nach 13-jähriger Tätigkeit demissioniert unser He<strong>im</strong>arzt Dr. Paul Huber. Mit seinem<br />
Rücktritt verliert das Kinderhe<strong>im</strong> einen engagierten He<strong>im</strong>arzt, der zu unseren Kindern<br />
ein herzliches Verhältnis hatte und es hervorragend verstand, ihnen die Ängste vor<br />
Untersuchungen und Arztbesuchen zu nehmen. Ich danke Paul Huber ganz herzlich<br />
für seine grosse geleistete Arbeit zum Wohle der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen.<br />
Es gab zahlreiche Dienstjubiläen. Andreas Gömöri, heute Wohngruppenleiter, begann<br />
vor 20 Jahren seine Arbeit als Praktikant <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong>. In der Hauswirtschaft<br />
feierten Gülnaz Oeztas und Sivayog<strong>am</strong> R<strong>am</strong>achandran ihr 15-jähriges, Zeynep Yildiz<br />
ihr 10-jähriges und der Küchenchef Manfred Felber sein 5-jähriges Jubiläum. Wir<br />
danken den Jubilaren ganz herzlich für ihre engagierte Arbeit und ihre Treue.<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Reden die Wahrhaftigkeit<br />
Die Herausforderungen <strong>im</strong> Berichtsjahr waren riesig. Einmal mehr ist es gelungen,<br />
unseren Auftrag gut zu erfüllen. Für die engagierte und gute Arbeit <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong><br />
<strong>Brugg</strong> danke ich allen Mitarbeitenden ganz herzlich. Nur dank diesem grossen Engagement<br />
konnten wir unsere gemeins<strong>am</strong>e Aufgabe erfüllen. Der Stiftungsrat hat es<br />
einmal mehr geschafft, beste Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für unsere<br />
Arbeit zu bieten, wofür auch ihm herzlicher Dank gebührt. Den einweisenden Behörden<br />
und Stellen, den Eltern, den Lehrpersonen, den Fachkräften und Leiterinnen und<br />
Leitern von anderen Aargauer Institutionen danke ich bestens für die gute und angenehme<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit. Von den lokalen, kantonalen und eidgenössischen Stellen<br />
und Behörden erhielten wir einmal mehr grosse Unterstützung, auch dafür ein herz-<br />
12
liches Dankeschön. Den Vertretern der regionalen und kantonalen Medien danken<br />
wir für die wohlwollende Berichterstattung und den Kinderhe<strong>im</strong>freunden für ihre<br />
wertvolle ideelle und grosszügige fi nanzielle Unterstützung.<br />
Zum Schluss nochmals die auf der Weihnachtskarte zitierte Weisheit von Laotse,<br />
chinesischer Philosoph, 300 v. Chr.:<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Wohnen der Grund<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Sinnen die Tiefe<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Geben die Liebe<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Reden die Wahrhaftigkeit<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Herrschen die Ordnung<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Schaffen das Können<br />
Gut ist be<strong>im</strong> Sich-Regen die Rechte Zeit<br />
Rolf von Moos, He<strong>im</strong>leiter<br />
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JAHRESAKTIVITÄTEN<br />
Da läuft was…<br />
Januar<br />
– Der 3. und 4. Januar stehen unter dem Motto Umzug, Auszug aus den Kinderhe<strong>im</strong>liegenschaften<br />
und Einzug in die Provisorien. Zu diesem besonderen Unternehmen<br />
treffen sich in den frühen Morgenstunden rund 85 Personen – nebst Kinderhe<strong>im</strong>personal<br />
und Mitgliedern des Stiftungsrates eine grosse Schar freiwillige Helferinnen<br />
und Helfer. Es gilt, unzählige beladene Kisten, Schachteln, Möbel, Maschinen<br />
und Pfl anzen, rund 450 m3 Umzugsgut, in die Fahrzeuge zu verschieben und<br />
in entsprechend gekennzeichneten Räumen der verschiedenen als Provisorien genutzten<br />
Liegenschaften wieder auszuladen. Den Kindern, welche die beiden Umzugstage<br />
nicht zu Hause verbringen und <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong> weilen, wird fern vom Umzugsrummel<br />
ein spezielles Progr<strong>am</strong>m geboten. Währenddessen sorgt eine dazu<br />
best<strong>im</strong>mte Crew für die wohnliche Einrichtung der Häuser, d<strong>am</strong>it die Kinder ihre<br />
erste Nacht in der neuen Umgebung <strong>im</strong> eigenen Bett und bereits in gemütlicher<br />
Atmosphäre verbringen können. Dank vielen <strong>im</strong> Vorfeld durch den Chef Technischer<br />
Dienst geleisteten Vorarbeiten funktionieren <strong>am</strong> ersten Umzugstag auch<br />
bereits alle Telefonverbindungen, Computer und technischen Installationen.<br />
– Das Einleben <strong>im</strong> neuen Ersatz-Zuhause gelingt dank intensiven Anstrengungen sowie<br />
dem aufwändig und sorgfältig geplanten <strong>Provisorium</strong>skonzept hervorragend.<br />
Die neuen Abläufe werden rasch umgesetzt, sodass sich die Kinder schnell an die<br />
14
neue Wohnsituation in den Provisorien <strong>im</strong> Areal des ehemaligen Bezirksspitals gewöhnen<br />
und sich he<strong>im</strong>isch fühlen. Sie schätzen es, in eigenen Häusern zu wohnen.<br />
– Zwei Beschwerden gegen den Um- und Neubau lösen Bauverzögerungen aus<br />
und ziehen verschiedene Verhandlungen nach sich.<br />
– Die Baukommission trifft sich vierzehntäglich. Parallel dazu fi nden andere für den<br />
Neu- und Umbau erforderliche Besprechungen und Besichtigungen statt. Kinder<br />
sowie Personal werden in regelmässigen Informationsblöcken über die Bausituation<br />
informiert. Periodisch wird zu Kinderbausitzungen eingeladen.<br />
– Weiterbildung des Betreuungste<strong>am</strong>s der Wohngruppe Eidechsli in Kinästhetik.<br />
– Die Angestellten geniessen den jährlichen Personalabend und lassen sich <strong>im</strong> Neuhof<br />
Birr kulinarisch verwöhnen. Das gemütliche Beis<strong>am</strong>mensein wird geschätzt<br />
und die verschiedenen Einlagen werden mit Spannung verfolgt.<br />
Februar<br />
– Über das Jahr verteilt, fi nden verschiedene He<strong>im</strong>besichtigungen statt, zum Teil <strong>im</strong><br />
Zus<strong>am</strong>menhang mit Spendenübergaben oder <strong>im</strong> Hinblick auf Neueintritte.<br />
– Die Wohngruppe Krokus verbringt einen fröhlichen Skitag in Oberiberg.<br />
– Besuch der Konfettispalter-Zunft, in Begleitung der Zwäsi-Gugge, <strong>am</strong> Fasnachtss<strong>am</strong>stag.<br />
Die fetzigen Klänge begeistern Kinder und Pensionäre des Pfl egehe<strong>im</strong>s<br />
<strong>am</strong> Süssbach. Mit dem Rhythmus in den Beinen vergnügen sich die Kinder anschliessend<br />
be<strong>im</strong> Kindermaskenball. Als Zuschauer verfolgen sie den <strong>Brugg</strong>er<br />
Fasnachtsumzug.<br />
15
JAHRESAKTIVITÄTEN<br />
März<br />
– Einer unserer Knaben besucht mit seiner Schulklasse <strong>im</strong> Rahmen des Unterrichts<br />
das Kinderhe<strong>im</strong>.<br />
– Angestellte des Kinderhe<strong>im</strong>s erhalten während eines Nachmittags Einblick in die<br />
Heilpädagogische Schule (HPS) Windisch. Gepaart mit informativem Wissen über<br />
die schulischen Rahmenbedingungen wird mit dem Besuch einer Lektion unterschiedlichen<br />
Unterrichts ein interessanter Einblick vermittelt.<br />
– Einladung verschiedener Interessengruppen zur Vorstellung unseres Kinderhe<strong>im</strong>betriebs<br />
in den Provisorien und des Bauprojekts.<br />
– Die Wohngruppe Eidechsli fährt nach Sachseln ins Lager. Im auf einem Hügel etwas<br />
abseits gelegenen Ferienhaus, mit herrlicher Aussicht auf das Dorf und den Sarnersee,<br />
lässt es sich wunderbar leben. Die Rollstuhlschaukel, die Wippe, Spielen <strong>im</strong><br />
Sand, ein Spaziergang entlang des Sees oder ein Abstecher nach Luzern bei Sonnenschein<br />
werden ebenso geschätzt wie bei Regen der Besuch des Therapiebades.<br />
April<br />
– Kinder und Mitarbeitende gratulieren der He<strong>im</strong>leitung zum 10-jährigen Dienstjubiläum.<br />
– Weiterbildung des Betreuungste<strong>am</strong>s der Wohngruppe Süssbächli in Kinästhetik.<br />
– Im Zus<strong>am</strong>menhang mit den vorliegenden Einsprachen gegen unser Bauprojekt<br />
hat der Rechtsdienst des Regierungsrates eine Augenscheinverhandlung <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong>areal<br />
angeordnet.<br />
16
– Interner Weiterbildungstag «Pädagogisches Konzept; Erziehungs- und Förderplanung».<br />
Ziel ist die Erarbeitung bzw. Überarbeitung eines pädagogischen Konzeptes<br />
und das Festlegen gemeins<strong>am</strong>er Haltungen, Werte und Leitsätze, die die<br />
Mitarbeitenden in ihrer täglichen Arbeit leben. Das ges<strong>am</strong>te Personal, in drei Gruppen<br />
eingeteilt, besucht einen dieser auf drei Monate verteilten Weiterbildungstage.<br />
– Weiterbildung der Haupt- und Zweitnachtwachen in Sozialpädagogik.<br />
– Die eingereichten Beschwerden wurden zurückgezogen. Das Kinderhe<strong>im</strong> erhält<br />
grünes Licht für das Um- und Neubauprojekt.<br />
– Das Kader geniesst, <strong>im</strong> Austausch verschiedener Gedanken, das gemütliche Beis<strong>am</strong>mensein<br />
be<strong>im</strong> Bräteln <strong>im</strong> Waldhaus <strong>Brugg</strong>.<br />
Mai<br />
– Die Wohngruppe Süssbächli geniesst bei strahlendem Sonnenschein ihren Lageraufenthalt<br />
in Gontenschwil. Ausfl üge an den Hallwilersee, ein Stadtbummel in<br />
Luzern, der Besuch <strong>im</strong> Mur<strong>im</strong>oos und der Umgang mit Tieren kennzeichnen das<br />
Lagerleben. Starke Epi-Anfälle eines Jugendlichen erfordern seine Hospitalisierung.<br />
– Spatenstich – ein weiterer Meilenstein in der Kinderhe<strong>im</strong>geschichte. Gespannt erwarten<br />
Kinder, Nachbarn, Gäste und Angestellte den Baggertanz zum Spatenstich.<br />
Gefolgt von bewundernden Augenpaaren gräbt der He<strong>im</strong>leiter die Baggerschaufel<br />
gekonnt in die Erde und hebt das erste Bauloch aus. Freude herrscht<br />
über den Startschuss für die Realisation unseres Bauprojektes. Die täglichen Veränderungen<br />
der Baustelle werden mit Inte resse verfolgt.<br />
17
JAHRESAKTIVITÄTEN<br />
– Auswertungsgespräch mit Verantwortlichen vom BKS über das <strong>im</strong> vergangenen<br />
November stattgefundene Audit.<br />
– Das Pfl egehe<strong>im</strong> <strong>am</strong> Süssbach organisiert einen Grillplausch unter Mithilfe des<br />
Zivilschutzes und lädt das Kinderhe<strong>im</strong> dazu ein. Die Beteiligten geniessen das<br />
fröhliche Beis<strong>am</strong>mensein <strong>im</strong> Park.<br />
Juni<br />
– Eine Konfi rmandengruppe aus Mellingen besucht unser He<strong>im</strong>. Sie erhält Einblick<br />
in unsere Institution und erlebt den Kinderhe<strong>im</strong>alltag in den Wohngruppen.<br />
– Vom Zoo Zürich AG eingeladen, besuchen einige Kinder die «Dre<strong>am</strong>night at the<br />
Zoo». Die Begeisterung der Kinder für das Erleben der verschiedenen Tiere aus<br />
nächster Nähe ist gross. Fasziniert von der vielfältigen Tierwelt und den zahlreichen<br />
Vergnügungsmöglichkeiten geniessen sie die erlebnisreichen Stunden.<br />
– Die he<strong>im</strong>interne Schule geht auf Reisen. Vergnügte St<strong>im</strong>mung macht sich bereits<br />
auf der Fahrt nach Oberhofen breit. Den verschiedensten Geräuschen zu lauschen,<br />
ist ebenso abwechslungsreich wie das Beobachten des lodernden Feuers<br />
anlässlich der ausgedehnten Rast bei der Waldhütte.<br />
– Für fünf Kinder und Jugendliche endet nicht nur die Schulzeit, sondern auch deren<br />
Aufenthalt <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong>. An einem besonderen Fest <strong>im</strong> Wald mit abwechslungsreichen<br />
Spielen, bei welchen Geschicklichkeit und Wendigkeit ebenso gefragt<br />
sind wie Te<strong>am</strong>geist, werden sie mit feierlichem Akt und begleitet von vielen guten<br />
Wünschen verabschiedet.<br />
18
– Auf unserer Baustelle wird ein hoher Kran, mit einem 35 Meter langen Ausleger<br />
gestellt.<br />
– <strong>Unser</strong>e in der HPS Windisch unterrichteten Kinder nehmen <strong>am</strong> Jugendfest <strong>im</strong><br />
Amphitheater teil.<br />
Juli<br />
– Das Jugendfest <strong>Brugg</strong> ist der Höhepunkt vor den Sommerferien. <strong>Unser</strong>e Kinder<br />
nehmen <strong>am</strong> Rutenzug teil. Sie sind festlich weiss angezogen, die Mädchen mit<br />
einem aus frischen Blumen gebundenen Haarkränzli, die Knaben mit einem Blumenanstecker<br />
auf der Brust. Die Rollstühle der Kinder mit Behinderungen sind<br />
zudem mit Papierblumen geschmückt. Die Eltern sind zum traditionellen Mittagessen<br />
<strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong> eingeladen.<br />
– Die Wohngruppe Krokus geniesst ihr Lager in Lenk mit abwechslungsreichem<br />
Progr<strong>am</strong>m. Mit interessanten Informationen angereicherte kleinere, aber auch anspruchsvolle<br />
Wanderungen, vergnügliches Schw<strong>im</strong>men <strong>im</strong> Freibad, thematische<br />
Gruppenspiele und vieles mehr werden zum Erlebnis.<br />
– Rochaden in den Wohngruppen auf Grund verschiedener Aus- und Neueintritte<br />
von Kindern und Jugendlichen.<br />
– Während den Sommerferien erfreuen sich die <strong>im</strong> He<strong>im</strong> gebliebenen Kinder an<br />
verschiedenen Ausfl ügen und Aktivitäten.<br />
– Jede Wohngruppe organisiert einen gänztägigen gruppenübergreifenden Anlass.<br />
Tierpark Arth Goldau, Flughafen Kloten, Waldseilgarten Rütihof, Grillplausch an<br />
19
JAHRESAKTIVITÄTEN<br />
der Aare, L<strong>am</strong>a-Trekking in Aesch. Einmalige und nachhaltig in Erinnerung bleibende<br />
Erlebnisse.<br />
– Circus Knie offeriert unseren Kindern mit der Einladung zu seiner Vorstellung einen<br />
speziellen Nachmittag. Die Artisten und die Tiernummern ziehen die Kinder in<br />
ihren Bann.<br />
August<br />
– Die Kinder schätzen den traditionellen Grillplausch, zu welchem ihre Eltern eingeladen<br />
sind. Bei feinen Grilladen und verschiedenen Salaten geniessen sie den<br />
Abend.<br />
– Die Angestellten besuchen SILO 8 – Höhenfl üge durch den Dschungel der Erinnerung,<br />
eine Vorstellung der «Karl’s kühne Gassenschau». Geboten wird nebst technischer<br />
Faszination manch heitere Episode, die die Lachmuskeln strapaziert, aber<br />
zugleich auch nachdenklich st<strong>im</strong>mt.<br />
September<br />
– Die Teilnahme <strong>am</strong> vom Verein F<strong>am</strong>ilienzentrum <strong>Brugg</strong> lancierten Villa Süssbach-<br />
Fest macht Spass.<br />
– Sozialpädagogische Weiterbildung des Betreuungste<strong>am</strong>s der Wohngruppe Kaktus<br />
zum Thema Gruppendyn<strong>am</strong>ik und Psychopathologie.<br />
– Eine Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des auf Februar geplanten Skilagers trifft<br />
sich sporadisch.<br />
20
– Der Stiftungsrat trifft sich <strong>im</strong> Tagungszentrum Herzberg zur Klausur und setzt sich<br />
hauptsächlich mit der strategischen Ausrichtung des Kinderhe<strong>im</strong>s in den nächsten<br />
Jahren auseinander.<br />
– Das Kader widmet sich anlässlich eines Klausurtages intensiv der Thematik<br />
«Pädagogisches Konzept; Erziehungs- und Förderplanung».<br />
Oktober<br />
– Die Wohngruppe Igeli / Zwergli verbringt ihr Lager in Lenk. Als Indianer erleben sie<br />
viel Spannendes, Lustiges sowie einige Turbulenzen, insbesondere wenn ein<br />
Schl<strong>am</strong>mloch den Schuh von Roter Fuchs verschlingt und sich zum Lagerabschluss<br />
noch Schneefall einstellt.<br />
– Die Wohngruppe Kaktus fährt nach Sedrun. Munter wandernd wird die Umgebung<br />
erkundet, Fussball, Minigolf oder Pingpong gespielt oder gar eine Kletterwand<br />
bezwungen. Die unternehmungslustigen Jugendlichen verbringen mit ihren<br />
Betreuenden eine spassige Zeit und staunen über die überraschende weisse<br />
Schneepracht.<br />
– Weiterbildung des Betreuungste<strong>am</strong>s der Wohngruppe Igeli / Zwergli in Sozialpädagogik.<br />
– <strong>Unser</strong>e Kinder besuchen die Erntedankgottesdienste in verschiedenen Kirchgemeinden.<br />
Das Kinderhe<strong>im</strong> darf grosszügige Naturalgaben und Kollekten entgegennehmen.<br />
21
JAHRESAKTIVITÄTEN<br />
November<br />
– Vier Konfi rmandinnen und Konfi rmanden besuchen <strong>im</strong> Rahmen des kirchlichen<br />
Unterrichts das Kinderhe<strong>im</strong>. Der Einblick in den Kinderhe<strong>im</strong>alltag hat sie beeindruckt<br />
und ihre persönliche Situation in anderem Licht erscheinen lassen.<br />
– Den <strong>Brugg</strong>er Schulen angeschlossen, ziehen unsere Kinder mit ihren selbst geschnitzten<br />
Räbeliechtli durch die Strassen.<br />
– Weiterbildung des Betreuungste<strong>am</strong>s der Wohngruppe Krokus in Sozialpädagogik.<br />
– Im Zus<strong>am</strong>menhang mit dem Wettbewerb Kunst und Bau erhalten verschiedene<br />
Künstler Einblick in das <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong>.<br />
– Einladung von Pressevertretern zur Medienorientierung und Baustellenbesichtigung.<br />
Information über die veränderten Vorgaben der geplanten Schule <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong>,<br />
Führen einer Tagessonderschule ab Schuljahr 2010/2011, anstelle der<br />
ursprünglich vom BKS bewilligten Heilpädagogischen Schule für interne und externe<br />
Kinder sowie Jugendliche mit einer kognitiven Behinderung.<br />
– Die Kinder werden zu einem aussergewöhnlichen Nachmittagsausfl ug zum Axpor<strong>am</strong>a<br />
Museum auf dem Schloss Böttstein eingeladen und fürstlich verwöhnt. Die<br />
unterhalts<strong>am</strong>en Spiele bereiten ihnen ebenso grosse Freude wie die vielversprechende<br />
Schatzsuche.<br />
22
Dezember<br />
– Der Besuch des St. Nikolaus mit Schmutzlis wird längst mit Spannung erwartet.<br />
Was der gutmütige S<strong>am</strong>ichlaus aus seinem gehe<strong>im</strong>nisvollen Buch doch alles zu<br />
berichten weiss. Über die von den Kindern mutig vorgetragenen Versli, Lieder und<br />
Musikstücke freut er sich besonders.<br />
– Bescherung durch Arbeitnehmende der GE Money Bank. Mit der besonderen<br />
Weihnachtsgeschenk-Aktion wird jedem Kind ein Wunsch erfüllt.<br />
– Weihnachtsfeier <strong>im</strong> grossen Saal des Pfl egehe<strong>im</strong>s <strong>am</strong> Süssbach. Mit ihren gekonnt<br />
inszenierten Darbietungen verleihen die Wohngruppen und die interne<br />
Schule den Feierlichkeiten eine besondere Note. Mit dem traditionellen gemeins<strong>am</strong>en<br />
Nachtessen und der anschliessenden Päcklibescherung in den einzelnen<br />
Wohngruppen wird der festliche Anlass abgerundet.<br />
– Die Kinder besuchen den Weihnachtsgottesdienst des Kolibri-Träffs in Klingnau.<br />
– Die <strong>im</strong> He<strong>im</strong> gebliebenen Kinder feiern die Weihnachts- und Neujahrstage und<br />
werden mit speziellem Essen und anderen Überraschungen verwöhnt.<br />
23
BERICHT DES HEIMARZTES<br />
Strahlende Augen<br />
<strong>Unser</strong>e Kinder leben so nahe zus<strong>am</strong>men, dass wir Respekt vor Krankheitsepidemien<br />
haben. Im Berichtsjahr war es wieder einmal so weit: Beinahe ein Viertel unserer<br />
Kinder war an Windpocken erkrankt. Aber da es sich um eine eher harmlose Krankheit<br />
handelt, war es nicht so schl<strong>im</strong>m. Für einige Jahre werden wir wohl keine Windpocken<br />
mehr haben.<br />
Andere Krankheiten und Unfälle der He<strong>im</strong>kinder waren jeweils banal. Die Zahl der<br />
schwerbehinderten, für den He<strong>im</strong>arzt arbeitsintensiven Kinder hat in den letzten Jahren<br />
leicht abgenommen. Deshalb konnten in diesem Jahr zwei Säuglinge aufgenommen<br />
werden, die mit strahlenden Augen und ihrem Lächeln einen schönen Farbtupfer<br />
in den Alltag des He<strong>im</strong>lebens gebracht haben. Ein Jugendlicher hat uns mit seinen<br />
sehr häufi gen, heftigen Epilepsie-Anfällen beunruhigt. Trotz mehreren notfallmässigen<br />
Einweisungen in die Kinderklinik und einem längeren Aufenthalt in der EPI-Klinik<br />
ist bis heute die medik<strong>am</strong>entöse Einstellung leider unbefriedigend.<br />
Mit diesem Bericht schliesse ich meine Tätigkeit als He<strong>im</strong>arzt nach dreizehn Jahren<br />
ab. Sie begann unter der früheren He<strong>im</strong>leitung, während einem Umbau der Kinderhe<strong>im</strong>gebäulichkeiten<br />
<strong>im</strong> Jahre 1995 und endet mit einem weiteren Meilenstein, nämlich<br />
dem Neu- und Umbau. Während dieser Zeit habe ich eine enorme Entwicklung<br />
erlebt, unter anderem <strong>im</strong> Betreuungskonzept und in einer vernünftigen Aufteilung von<br />
Aufgaben und Kompetenzen. Mein Auftrag – meist auch <strong>im</strong> dienenden Sinne gedacht<br />
– war weitgehend beeindruckend und befriedigend. Ich habe die vielen Kinder<br />
fest in mein Herz geschlossen und nehme gute Erinnerungen an meine Arbeit <strong>im</strong><br />
Kinderhe<strong>im</strong> mit.<br />
Dr. Paul Huber, He<strong>im</strong>arzt<br />
24
BERICHT ÜBER DIE HEIMINTERNE SCHULE<br />
Im Zentrum unseres Tuns<br />
Zu Beginn des Jahres besuchten elf Kinder und Jugendliche die interne Kinderhe<strong>im</strong>schule.<br />
Das Alter der sechs Schülerinnen und fünf Schüler lag zwischen dem 10. und<br />
dem 18. <strong>Leben</strong>sjahr. Sie leben in den Wohngruppen Eidechsli und Süssbächli. Nach<br />
den Sportferien wechselte eine Schülerin altershalber in eine Erwachseneninstitution.<br />
Das Jahr war geprägt durch viele Aktivitäten. In den Weihnachtsferien zügelten wir<br />
auch die Schule ins <strong>Provisorium</strong>, in den Bettenstock des ehemaligen Bezirksspitals.<br />
Die Schülerinnen und Schüler lernten nach den Schulferien die neuen Räumlichkeiten<br />
kennen. Da sich die Wohngruppen und die Schulräumlichkeiten <strong>im</strong> selben<br />
Gebäude befi nden, fehlt der Schulweg unter freiem H<strong>im</strong>mel.<br />
Die Heilpädagoginnen reisten <strong>im</strong> Frühling mit den Wohngruppen Eidechsli und Süssbächli<br />
in die Lager. Zwei begleiteten je eine halbe Woche die Eidechsli nach Sachseln<br />
und die dritte Heilpädagogin die Gruppe Süssbächli nach Gontenschwil. Im Juni<br />
unternahmen wir gemeins<strong>am</strong> mit unseren Schülerinnen und Schülern und einigen<br />
Betreuenden der Wohngruppen unsere Schulreise nach Oberhofen. Wir genossen<br />
das Zus<strong>am</strong>mensein, den Spaziergang, das Bräteln und die St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Wald.<br />
Den Abschluss des Schuljahres bildete das Jugendfest. Wir marschierten mit<br />
unseren Schülerinnen und Schülern, festlich weiss gekleidet und mit frischen Blumen<br />
geschmückt, <strong>am</strong> Rutenzug mit. Am Nachmittag sahen wir uns die Spiele und Tänze<br />
auf dem Festplatz an.<br />
Anfang Oktober wurden wir über die neue strategische Ausrichtung des Kinderhe<strong>im</strong>s<br />
und der d<strong>am</strong>it verbundenen Angebotsveränderung und Eröffnung einer Tagesson-<br />
Hier steht ein Quot<br />
derschule auf Schuljahresbeginn 2010 informiert. Ab Beginn des Schuljahres 2010<br />
werden alle unsere Kinder mit kognitiven Beeinträchtigungen in der Heilpädagogischen<br />
Schule in Windisch unterrichtet.<br />
25
BERICHT ÜBER DIE HEIMINTERNE SCHULE<br />
Im November nahmen wir <strong>am</strong> alljährlichen Räbeliechtli-Umzug der Schule <strong>Brugg</strong> teil.<br />
<strong>Unser</strong>e schön geschnitzten Räben leuchteten uns den Weg durch die Dunkelheit und<br />
die Schülerinnen und Schüler erfreuten sich <strong>am</strong> abendlichen Ausfl ug. Mit dem Rollstuhltanz<br />
zum Lied «Feliz Navidad» beteiligten wir uns an der He<strong>im</strong>weihnachtsfeier.<br />
Dank der Mithilfe der Betreuenden der Wohngruppen und den Therapeutinnen und<br />
Therapeuten durften wir wieder, neben unserer alltäglichen schulischen Arbeit mit<br />
den Kindern und Jugendlichen, viel Schönes erleben. Bei Spaziergängen, Ausfl ügen<br />
usw. ist es nötig, dass pro Schulkind eine Betreuungsperson zur Verfügung steht, um<br />
unseren Kindern mit Mehrfachbehinderungen gerecht zu werden. Deshalb ist es für<br />
die Kinder und Jugendlichen – die <strong>im</strong> Zentrum unseres Tuns stehen – ausserordentlich<br />
wichtig, dass wir alle, Betreuende, Therapiepersonal und Heilpädagoginnen, sehr<br />
gut zus<strong>am</strong>menarbeiten können.<br />
Eva Haesler, Heilpädagogin<br />
Physiotherapie<br />
Im Berichtsjahr hatten sieben Kinder und Jugendliche des Kinderhe<strong>im</strong>s <strong>Brugg</strong> bei mir<br />
Physiotherapie. Am Anfang des Jahres zügelten wir ins <strong>Provisorium</strong> <strong>im</strong> ehemaligen<br />
Bezirksspital. Der neue Therapieraum ist viel geräumiger und heller. Die Gänge sind<br />
länger und breiter als in den ehemaligen Liegenschaften, was die «Gehschule» mit<br />
einigen Kindern erleichtert. Die Kinder können, ohne grössere Hindernisse, alleine<br />
längere Strecken mit dem NF-Walker (Hilfsmittel zum Gehen) sicherer zurücklegen.<br />
Da die Kinder fast den ganzen Tag <strong>im</strong> Rollstuhl sitzen oder <strong>im</strong> Bett liegen, besteht die<br />
Gefahr, dass sich die Sekundärschäden wie Kontrakturen, Skoliose, Spitzfuss, Hüftprobleme<br />
usw., verschlechtern. Durch regelmässige Physiotherapie versucht man<br />
die Gelenke beweglich zu erhalten, einige Muskeln zu aktivieren, so dass die Kinder<br />
zum Beispiel bei der täglichen Pfl ege oder anderen Aktivitäten mithelfen können. Die<br />
Fähigkeiten der Kinder nutzt man, d<strong>am</strong>it sie Neues lernen und sich motorisch weiter-<br />
26
entwickeln können. Ein Mal wöchentlich therapiere ich einige Kinder in einem Spezialbad<br />
in Aarau. Die Wärme des Wassers und die wasserspezifi schen Eigenschaften<br />
tun den Kindern gut. Die Muskeln sind entspannter und dadurch die Bewegungen<br />
lockerer.<br />
Mit den Ärzten, Orthopäden und Orthopädisten fi ndet eine enge, interdisziplinäre<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit statt, um richtige Entscheidungen für die Hilfsmittelversorgung der<br />
Kinder zu treffen. Das Vorausschauen ist sehr wichtig und Fernziele müssen dauernd<br />
angestrebt werden. Das Wachstum der Kinder macht regelmässige Anpassungen<br />
der Rollstühle, der Stehbretter und anderer Hilfsmittel nötig.<br />
Periodische Gespräche mit den Heilpädagoginnen, dem Logopäden und der Ergotherapeutin<br />
sind sehr wichtig, umsomehr die Förderziele oft dieselben sind. Die<br />
Methodik aber ist berufspezifi sch und vielseitig. Die Kinder können von allen Seiten<br />
profi tieren.<br />
Die Kinder mit schweren Mehrfachbehinderungen müssen häufi g <strong>im</strong> Bett liegen. Mit<br />
den Betreuenden bespricht man die richtigen Lagerungen für jedes einzelne Kind. Zur<br />
Unterstützung einer möglichst einheitlichen und guten Lagerung durch die verschiedenen<br />
Mitarbeitenden hängen Lagerungsfotos neben den Betten einiger Kinder.<br />
Unter anderem sichert auch eine regelmässige Weiterbildung die Qualität. In diesem<br />
Jahr habe ich einige Fachtagungen besucht und <strong>im</strong> April in Luzern die ORT (Orofaciale<br />
Regulationstherapie) nach Castillo Morales und Juan Brondo kennen lernen<br />
können. Es war für mich sehr lehrreich und ich konnte diese Therapie bei einigen<br />
Kindern sehr gut anwenden.<br />
Mirza Kadic, Physiotherapeut<br />
27
Durchs Zugfenster sehe ich mich drinnen und draussen.
BERICHT DER PSYCHOTHERAPEUTEN<br />
Missverständigung<br />
Ein kleiner Junge mit Eltern aus dem Bernbiet kommt in Basel in die erste Pr<strong>im</strong>arklasse.<br />
Voller Stolz erzählt er vom «Veh» zuhause – grosses Gelächter. Von jetzt an<br />
wird er <strong>im</strong>mer wieder nach den Feen zuhause gefragt. Ein kleines Missverständnis<br />
kann grosse Folgen haben; ein unterschiedlicher Buchstabe in zwei Schweizerdialekten<br />
genügt, um die Verständigung zu erschweren. Ein anderes Beispiel: In einem<br />
Konzert des berühmten indischen Sitarspielers Ravi Shankar erklärt dieser den Zuschauern<br />
vor Beginn der Darbietung, dass Kopfschütteln in Indien die Bedeutung<br />
von Zust<strong>im</strong>mung und Wohlbefi nden hat. Offenbar sind westliche Konzertbesucher<br />
durch das Verhalten der Musiker auf der Bühne schon irritiert worden. Der Lehrer in<br />
Basel kann das Missverständnis rasch klären, und der indische Musiker beugt schon<br />
vor. Was ist aber, wenn Missverständnisse gar nicht wahrgenommen werden? Dann<br />
kommt es zu einer Missverständigung.<br />
Wenn ich einen andern verstehen will, muss ich nicht pr<strong>im</strong>är seine Sprache, sondern<br />
sein Weltbild, das heisst seinen kulturellen Hintergrund verstehen. Ein in Sri Lanka<br />
aufgewachsener T<strong>am</strong>ile, der Deutsch spricht, hat ein völlig anderes Weltbild als wir.<br />
Als Psychotherapeuten, die mit Menschen aus den verschiedensten Kulturen arbeiten,<br />
ist uns dies geläufi g und verlangt von uns ein ständiges Hinterfragen der Kommunikation<br />
– meinen die Klienten und wir dasselbe. Wir erleben nun gerade in den<br />
Bereichen der Erziehung, der Pädagogik, wie teilweise auch <strong>im</strong> Sozialwesen und der<br />
Medizin, dass angenommen wird, Menschen aus anderen Kulturen hätten die gleichen<br />
Vorstellungen wie wir. Ein kleines Beispiel: Eine afrikanische Mutter hat kein Interesse,<br />
mit ihrem hier aufgewachsenen Kind zu spielen. Ist sie nun eine schlechte<br />
Mutter? Nein, in ihrem Kulturkreis spielen Erwachsene nicht mit Kindern, umsomehr<br />
es dort zumeist kein Spielzeug gibt. Sie wird nun angehalten, mit ihrem Kind zu spielen,<br />
was sie ungern tut, da man sie d<strong>am</strong>it – nach ihrem Weltbild – zu einem Kind<br />
macht. Es gibt kein Patentrezept, eine solche Situation zu lösen, jedoch viele mögliche<br />
Ansätze. Man könnte mit Mutter und Kind reden und gewissermassen versuchen,<br />
eine interkulturelle Verständigung zu erreichen, indem man jedem die Welt des<br />
andern erklärt. Man könnte auch der Mutter eine gemeins<strong>am</strong>e Tätigkeit wie Kochen,<br />
29
BERICHT DER PSYCHOTHERAPEUTEN<br />
dem Kind etwas beibringen usw. vorschlagen, bei welcher sie nach ihrer Ansicht<br />
nicht in die Position eines Kindes kommt. Sie könnte dem Kind von ihrer He<strong>im</strong>at berichten<br />
und noch vieles andere wäre möglich.<br />
Die zunehmende kulturelle Vielfalt in einer Institution wie dem Kinderhe<strong>im</strong> <strong>Brugg</strong> ist<br />
eine Herausforderung für alle Beteiligten. Sich aktiv diesem Aufwand zu stellen, kann<br />
allen jedoch auch viel Befriedigung und neue Erfahrungen bringen.<br />
Dr. phil. Martina Degonda Scheidegger und Dr. phil. Paul Scheidegger,<br />
Psychotherapeuten<br />
30
BERICHT EINER WOHNGRUPPE<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> <strong>Provisorium</strong><br />
<strong>am</strong> <strong>Süssbachweg</strong><br />
Zu Beginn des Jahres 2008 gab es viel zu tun. Ein Umzug ist gut zu organisieren.<br />
Angefangen mit Schränken ausräumen, Dekorationen von Wänden und Decken entfernen,<br />
alles Brauchbare einpacken und richtig beschriften, nicht zwingend Benötigtes<br />
zur externen Lagerung bereitstellen.<br />
Am 3. Januar bereits um 07.15 Uhr machten sich die Kinder unserer Wohngruppe<br />
Igeli / Zwergli in Begleitung von Betreuenden auf den Weg in unser neues Dahe<strong>im</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Süssbachweg</strong>. Dort konnten sie ihre neuen provisorischen Z<strong>im</strong>mer besichtigen und<br />
bereits <strong>im</strong> Vorfeld ihren persönlichsten Gegenstand, wie Kuscheltierli, Radio usw.,<br />
deponieren. Anschliessend begaben sie sich auf einen Ausfl ug. Bereits <strong>am</strong> gleichen<br />
Abend fanden sie ihre neuen Z<strong>im</strong>mer kindergerecht eingeräumt vor. Die älteren Kinder<br />
dekorierten ihre Z<strong>im</strong>mer nach ihren eigenen Vorstellungen. Dennoch wurden in<br />
unserem Haus noch längere Zeit öfters Möbel umgestellt und geschoben, bis sie <strong>am</strong><br />
richtigen Ort standen. Die Z<strong>im</strong>mer und Aufenthaltsräume sind für die Bedürfnisse der<br />
zehn Kinder eher etwas klein. So teilen wir uns jeweils je nach Tätigkeit in den verschiedenen<br />
Räumen auf.<br />
Da wir nun in einem autonomen Haus wohnen, werden unsere Kinder in der Nacht<br />
von einer Pikettnachtwache betreut.<br />
Als der Alltag wieder losging, haben sich bereits alle sehr gut <strong>im</strong> neuen Haus eingelebt.<br />
Die Kinder entdeckten <strong>im</strong>mer wieder neue Sachen <strong>im</strong> Haus, so zum Beispiel<br />
den Keller mit dunklen Räumen oder den Estrich, den man nur über eine Zugtreppe<br />
erreichen kann. Beides Orte, die man <strong>am</strong> besten erkundet, ohne dass die Erwachsenen<br />
dies bemerken. Verbotenes ist auch <strong>im</strong> neuen Haus besonders interessant.<br />
31
BERICHT EINER WOHNGRUPPE<br />
Im Frühling entdeckten unsere Kinder die wunderschöne Umgebung in der parkähnlichen<br />
Anlage vom Pfl egehe<strong>im</strong> <strong>am</strong> Süssbach und vergnügten sich oft mit Rollschuhen,<br />
Fahrrädern und anderen Spielgeräten auf den Gehwegen. Die grossen Bäume<br />
boten zudem Gelegenheit für Kletterkünste.<br />
Neu war für unsere Kinder, dass es kein eigener Spielplatz ist, sondern wir den Park<br />
mit den Pensionären des Pfl egehe<strong>im</strong>s <strong>am</strong> Süssbach teilen. Es galt und gilt zu lernen,<br />
auf ältere Menschen Rücksicht zu nehmen, was wertvolle Erfahrungen sind und woraus<br />
sich schöne Bekanntschaften mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Pfl egehe<strong>im</strong>s<br />
ergaben. An einem schönen Sommertag organisierte das Pfl egehe<strong>im</strong> ein<br />
grosses Grillfest und lud uns dazu ein.<br />
Die erste Oktoberwoche stand das Haus <strong>am</strong> <strong>Süssbachweg</strong> verlassen da. Mit Sack<br />
und Pack fuhr die Wohngruppe nach Lenk ins Lager. Als Lagerthema wurde «Indianer»<br />
ausgewählt, was uns Gelegenheit gab, viele originelle Sachen zu basteln, wie<br />
Traumfänger, Pfeil und Bogen, Schmuck und Indianerkleider. Die Kinder bastelten<br />
mit viel Geduld und Eifer, denn jedes wollte doch das schönste und ausgeklügeltste<br />
Motiv herstellen. Bei gutem Wetter konnten auch abwechslungsreiche Wanderungen<br />
in der Umgebung von Lenk unternommen werden.<br />
Zurück <strong>am</strong> <strong>Süssbachweg</strong> verlief die Zeit wie <strong>im</strong> Flug. Das Haus war für die Adventsund<br />
Weihnachtszeit zu dekorieren. Wir machten Weihnachtseinkäufe, bastelten mit<br />
den Kindern Geschenke und studierten gemeins<strong>am</strong> ein Theaterstück für die He<strong>im</strong>weihnachtsfeier<br />
ein. Für weihnachtliche St<strong>im</strong>mung sorgte auch der Pulverschnee, der<br />
die Umgebung rechtzeitig mit einem weissen Kleid versah. Am Silvesterabend verabschiedeten<br />
die Kinder mit Girlanden, Konfetti, Tischbomben und Spielen das Jahr<br />
2008 und begrüssten das neue Jahr 2009!<br />
Mara Fontana und Dora Zubler, Wohngruppe Igeli / Zwergli<br />
32
Roter Fuchs kennt sein Ziel.
SPENDENLISTE<br />
Spendenliste<br />
Allen, die uns während des Berichtsjahres fi nanziell, materiell und ideell wohlwollend<br />
unterstützt haben, auch <strong>im</strong> Zus<strong>am</strong>menhang mit dem Umzug in die Provisorien, danken<br />
wir ganz herzlich. Spenden <strong>im</strong> Betrage von über 500 Franken erhielten wir von:<br />
Angestelltenvereinigung PSI, Villigen<br />
Franken<br />
500.00<br />
BHF Bank (Schweiz) AG, Zürich 500.00<br />
Brändli & Partner AG, Unterbözberg 500.00<br />
Braun Dieter, Bad Zurzach 2’500.00<br />
Braun Esther, Ulrich und Elia, Uitikon Waldegg 2’000.00<br />
Braun Johannes und Jenni Nicole, Zürich 2’000.00<br />
Braun Klaus-Peter, Klingnau 999.00<br />
Braun Michael, Salzburg 500.00<br />
Bühler AG, <strong>Brugg</strong> 500.00<br />
Dumast AG, Frick 500.00<br />
Eberhart Werner, Würenlingen 618.90<br />
Erbengemeinschaft Humbel Ruth, Umiken 3’000.00<br />
Erbengemeinschaft Konopcik Alois, Turgi 6’888.25<br />
Fiedler Albrecht, Bargau 500.00<br />
Frauenarbeitsverein zu Ackerleuten, Zofi ngen 1’000.00<br />
Frei Frieda, Unterbözberg 1’000.00<br />
GE Money Bank, Zürich-Altstetten 2’500.00<br />
Gemeinnütziger Frauenverein Aarau (Brockenstube) 500.00<br />
Gemeinnütziger Frauenverein Rein 5’000.00<br />
Gemeinnütziger Frauenverein Reinach 500.00<br />
Gospelchor Spirit of Hope, Nussbaumen 1’000.00<br />
Guggenmusik Moskito, Erlinsbach 3’000.00<br />
Haller Elsbeth, Riniken 765.00<br />
Hartmeier Gertrud und Marcel, <strong>Brugg</strong> 2’000.00<br />
Hasenfratz René, Villigen 1’620.00<br />
Hasler AG, Turgi 500.00<br />
Hausner Peter und Meyenberg Andreas, <strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
34
Heuberger Hansjörg, Gebenstorf 6’000.00<br />
Huber Susanne und Kurt, Windisch 1’500.00<br />
Hunn Martin, Olten 500.00<br />
Inner Wheel Club <strong>Brugg</strong>-Wettingen 1’000.00<br />
Kabelwerke <strong>Brugg</strong> AG Holding, <strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
Kath. Pfarr<strong>am</strong>t <strong>Brugg</strong> (Kollekten) 1’192.85<br />
Kath. Pfarr<strong>am</strong>t Wildegg (Kollekte) 1’203.80<br />
Kath. und Ref. Kirchgemeinden Würenlos (Kollekte) 756.00<br />
Kindler Tiefbau AG, Villnachern 1’000.00<br />
Kistler Heidi, Gallenkirch 801.00<br />
Kull Martin, Frauenfeld 500.00<br />
Landfrauenverein Hausen 3’500.00<br />
Landfrauenverein Tegerfelden 2’000.00<br />
Landi Wasserschloss, Gebenstorf 1’000.00<br />
Lions Club Baden, Baden-Heitersberg, <strong>Brugg</strong>, Lenzburg, Zurzach 25’000.00<br />
Lüssi Walter, Windisch 580.00<br />
Marbet Karl, Olten<br />
Meier Luzia, Richner Liselotte, Sibold Ueli, Rüfenach und<br />
1’500.00<br />
Obrist Hansruedi, Villigen 1’000.00<br />
Meier Verena und Jakob, Othmarsingen 730.00<br />
MIK AG für Management-Kommunikation, <strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
Missionsverein Staufen 1’000.00<br />
Neue Aargauer Bank AG, Aarau 5’500.00<br />
Nez rouge Aargau, Aarau 10’000.00<br />
Patrik Alice und Arthur, <strong>Brugg</strong> 600.00<br />
Philipp Kurt, Oberbözberg 500.00<br />
Preisch Stephan, Wettingen 510.00<br />
Ref. Gemeindeverein Turgi und Vogelsang 1’460.30<br />
Ref. Kirchgemeinde Aarau (Kollekten) 1’497.85<br />
Ref. Kirchgemeinde Aarau (Spende) 1’000.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Auenstein (Kollekte) 1’212.45<br />
Ref. Kirchgemeinde Auenstein (Spende) 500.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Baden (Kollekten) 2’135.90<br />
35
SPENDENLISTE<br />
Ref. Kirchgemeinde Baden (Spende) 500.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi (Kollekten) 542.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Birr (Kollekten) 976.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Bözberg-Mönthal (Kollekten) 846.65<br />
Ref. Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen (Spende) 2’000.00<br />
Ref. Kirchgemeinde <strong>Brugg</strong> (Kollekten) 4’237.05<br />
Ref. Kirchgemeinde <strong>Brugg</strong> (Spende) 3’000.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Döttingen-Klingnau Kleindöttingen (Kollekten) 2’369.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Keller<strong>am</strong>t (Spende) 600.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Mellingen (Kollekten) 887.35<br />
Ref. Kirchgemeinde Menziken-Burg (Kollekte) 1’022.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Möhlin (Kollekten) 545.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Othmarsingen (Kollekten) 1’215.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Othmarsingen (Spende) 500.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Rein (Kollekten) 1’869.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Seengen (Kollekten) 720.90<br />
Ref. Kirchgemeinde Staufberg (Spende) 500.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Umiken (Kollekten) 3’855.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof (Kollekten) 775.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Windisch (Kollekte) 1’263.00<br />
Ref. Kirchgemeinde Wohlen (Spende) 500.00<br />
Ref. Landeskirche des Kantons Aargau, Aarau 8’345.00<br />
Ref. Landeskirche des Kantons Aargau, Dekanat Lenzburg (Kollekte) 2’100.00<br />
Ref. Teilkirchgemeinde Untersiggenthal (Kollekten) 858.70<br />
Renold Alfred, Baden-Dättwil 500.00<br />
Richner Peter, <strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
Rittmeyer AG, Baar 1’000.00<br />
Rotary Club Zurzach-<strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
Schaffner Susanna und Frey Peter, Birr 1’200.00<br />
Schäpper Herbert, Riniken 500.00<br />
Schäppi Jürg, Jona 4’000.00<br />
Schmid Urs, Reinach 2’000.00<br />
Schule Villnachern 650.00<br />
36
Schürch Alfred, Othmarsingen 1’070.00<br />
Spiesshofer Günther, Bad Zurzach 500.00<br />
Spiesshofer W., Ascona 500.00<br />
Spillmann Willi, Windisch 500.00<br />
Stalder Vreni und Markus, <strong>Brugg</strong> 580.00<br />
Stutz Margrith, <strong>Brugg</strong> 920.00<br />
Summermatter Rudolf, <strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
Vogelsang Elsa, Turgi 700.00<br />
Voser Peter, Baden 550.00<br />
Waldmeier Esther und Beat, Brittnau 800.00<br />
Wartmann Holding AG, <strong>Brugg</strong> 1’000.00<br />
Wartmann Theres und Beat, <strong>Brugg</strong> 2’100.00<br />
Wyder Gartenbau AG, Oberentfelden 5’000.00<br />
Grössere Naturalspenden in Form von Geschenken, Arbeiten, Spezialkonditionen<br />
erhielten wir von:<br />
Aktion 2x Weihnachten<br />
Blueme Kari AG, <strong>Brugg</strong><br />
City-Coiffure, <strong>Brugg</strong><br />
Coop<br />
Eichhorn Ingrid und Gerhard, Untersiggenthal<br />
Fontana Mario, Nussbaumen<br />
GE Volunteers, Flexikredit AG, Baden-Dättwil und Zürich<br />
Härdi Mathilde, Hunzenschwil<br />
ISS Schweiz AG, Zürich<br />
Kloetzli Christoph, Continue AG, Basel<br />
Lüthi Metzgerei AG, Windisch<br />
Nordostschweizerische Kraftwerke AG, Baden<br />
Rauber Maria und Peter, Windisch<br />
Stadt <strong>Brugg</strong><br />
Stiftung Wunderl<strong>am</strong>pe, Winterthur<br />
Zoo Zürich AG, Zürich<br />
37
BETRIEBSRECHNUNG 2008<br />
Ertrag aus Leistungsabgeltung<br />
Leistungspauschalen kantonal 2’761’265.60<br />
Gemeindebeiträge kantonal 427’200.00<br />
Elternbeiträge kantonal 230’700.00<br />
Beiträge aus der Invalidenversicherung kantonal 179’946.40<br />
Leistungspauschalen ausserkantonal 1’180’285.10<br />
Elternbeiträge ausserkantonal 523’089.50<br />
Beiträge aus der Invalidenversicherung ausserkantonal 60’302.50<br />
Übrige Erträge<br />
Übrige Erträge aus Leistungen für Betreute 78’479.50<br />
Kapital- und Mietzinsertrag 17’069.50<br />
Personalverpfl egung inkl. Nebenerlöse 39’408.45<br />
Personalaufwand<br />
Ausbildungspersonal 270’441.15<br />
Betreuungspersonal 2’440’769.00<br />
Therapiepersonal und Arzt 34’398.35<br />
He<strong>im</strong>leitung und Verwaltung 452’504.61<br />
Ökonomie und Hausdienst 313’211.94<br />
Sozialleistungen 559’927.70<br />
Personalnebenaufwand 36’486.30<br />
Honorare Dritter 30’556.40<br />
Sachaufwand<br />
Allgemeiner Aufwand<br />
Medizinischer Bedarf 24’019.54<br />
<strong>Leben</strong>smittel 270’044.81<br />
Haushaltaufwand<br />
Unterhalt Reparaturen von <strong>im</strong>mobilen und<br />
17’952.25<br />
mobilen Sachanlagen inkl. Fahrzeuge 33’289.00<br />
Übertrag 4’483’601.05 5’497’746.55<br />
38<br />
Aufwand Ertrag
Aufwand Ertrag<br />
Übertrag 4’483’601.05 5’497’746.55<br />
Aufwand für Anlagenutzung<br />
Mietzinsen inkl. Provisorien 284’053.95<br />
Bank-, Darlehens- und Hypothekarzinsen 81’711.94<br />
Abschreibungen 30’345.45<br />
Energie<br />
Energie und Wasser 8’995.25<br />
Schulung und Ausbildung<br />
Schulmaterial 1’349.90<br />
Freizeitgestaltung inkl. Lager 24’719.55<br />
Externe Schulkosten 203’784.45<br />
Büro- und Verwaltungsaufwand<br />
Büromaterial, Drucksachen 14’905.95<br />
Kommunikation 20’071.78<br />
Zeitungen, Fachliteratur 2’288.95<br />
Spesen Trägerschaft 6’772.30<br />
Spesen Angestellte 3’573.65<br />
Unterhalt Software 18’461.25<br />
Auslagen für Fremdaufträge 50’129.55<br />
Beratungen, Rechnungsrevision 5’372.85<br />
Übrige Büro- und Verwaltungsspesen 16’140.47<br />
Übriger Betriebsaufwand<br />
Versicherungsprämien 16’197.95<br />
Gebühren und Abgaben 4’792.56<br />
Entsorgung und Abwasser 4’522.11<br />
Sonstiger Betriebsaufwand 16’897.10<br />
Auslagen für Betreute 63’161.15<br />
Betriebserfolg (Zuweisung Rücklagefonds) 135’897.39<br />
5’497’746.55 5’497’746.55<br />
39
BILANZ PER 31. DEZEMBER 2008<br />
Umlaufvermögen<br />
Kasse 7’962.00<br />
Post 13’749.85<br />
Banken Betrieb 833’463.57<br />
Banken Bau 1’469’808.35<br />
Debitoren Betreute 437’308.25<br />
Debitor Kanton Aargau 684’868.20<br />
Debitoren übrige Kantone 247’948.50<br />
Debitoren Kantone aus IV-Abrechnung 2007 5’680.00<br />
Delkredere -30’000.00<br />
Verrechnungssteuer 5’972.42<br />
Vorräte 1.00<br />
Transitorische Aktiven 3’388.55<br />
Anlagevermögen<br />
Liegenschaften inkl. Parkplatz 363’000.00<br />
Baukosten Neu- und Umbauten 3’590’571.85<br />
Wettbewerbskosten Bauten 216’023.05<br />
Bausubvention Kanton Aargau -1’466’000.00<br />
Bausubvention Bundes<strong>am</strong>t für Sozialversicherungen -344’000.00<br />
Betriebseinrichtungen, Fahrzeuge 62’502.00<br />
Fremdkapital<br />
Kreditoren 191’097.86<br />
Kontokorrente Fonds 69’178.49<br />
Darlehensschulden für Betrieb 800’000.00<br />
Darlehensschulden für Bau 3’602’000.00<br />
Transitorische Passiven 393’655.90<br />
Eigenkapital<br />
Eigenkapital 393’848.78<br />
Rücklagefonds<br />
Rücklagefonds 516’569.17<br />
Betriebserfolg (Zuweisung Rücklagefonds) 135’897.39<br />
40<br />
Aktiven Passiven<br />
6’102’247.59 6’102’247.59<br />
Fondsvermögen 7’686’197.33 7’686’197.33<br />
Die Revisionsstelle hat die Rechnung für das Jahr 2008 geprüft und diese in Ordnung befunden.<br />
Der Stiftungsrat hat die Jahresrechnung an der Sitzung vom 23. April 2009 genehmigt.
He<strong>im</strong>leitung<br />
von Moos Rolf, He<strong>im</strong>leiter<br />
Marbet von Moos Helene,<br />
Stv. He<strong>im</strong>leitung<br />
Administration<br />
Ammann Madelaine<br />
Huwyler Marlene, AL,<br />
Stv. He<strong>im</strong>leitung<br />
Remund Susanne<br />
Sozialpädagogik/<br />
Betreuung<br />
Brändli Cécile<br />
Bürkle Flavia<br />
Bütschi Susanne<br />
Dacic Hanife<br />
de Man Antonius, GL<br />
Eglin Margreth<br />
Emmanouilidis Brigitte<br />
Fontana Mara, GL<br />
Frey Barbara<br />
Gömöri Andreas, GL<br />
Hentzel Anna<br />
Keller Katharina<br />
Kelp Kristina<br />
Krüger Severine<br />
Loberti Martina, GL<br />
Murbach Hanni<br />
Müller Elisabeth<br />
Oezmen Yüksel<br />
Riegger Matthias<br />
Rondinelli Raffaella<br />
Rust Clemens, GL<br />
Sägesser Sandra<br />
Sax Jlona<br />
Schweizer Ruth<br />
Trösch Patricia<br />
Veitinger Sabine<br />
Voiss S<strong>im</strong>one<br />
Zehnder Flavia<br />
Zubler Dora<br />
Sozialpädagoge/innen in<br />
Ausbildung<br />
Geiser Kurt<br />
Huser Farah<br />
Wanner Sarah<br />
Wyss Angela<br />
Fachfrauen Betreuung in<br />
Ausbildung<br />
Haas Katharina<br />
Sauvin Geneviève<br />
Praktikanten/innen<br />
Tröndle Markus<br />
Widmer Fabienne<br />
Wisler Patricia<br />
Zurbuchen Jann<br />
Schule/Therapie<br />
Allenbach Monika<br />
Haesler Eva, SL<br />
Kadic Mirza<br />
Keppeler Alfred<br />
Stachow Grazyna<br />
Welte Therese<br />
Hausdienst<br />
Felber Manfred, Koch<br />
Laghetto Linda, HBL<br />
Oeztas Gülnaz<br />
R<strong>am</strong>achandran Sivayog<strong>am</strong><br />
Sigrist Martin, CTD<br />
Yildiz Zeynep<br />
Nachtwachen<br />
Blatter Rita<br />
Dubler Hannah<br />
Eberhard Silvia<br />
Fehlmann Mirj<strong>am</strong><br />
Graf Natalie<br />
Hartmann Marie Theres<br />
Krähenbühl Rozeni<br />
AL Administrationsleiterin, CTD Chef Technischer Dienst, GL Gruppenleiter/in,<br />
HBL Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin, SL Schulleiterin<br />
PERSONALLISTE<br />
per 31. Dezember 2008<br />
Kr<strong>am</strong>p S<strong>im</strong>one<br />
Kuprecht Antoinette<br />
Lee Hedy<br />
Matter Thomas<br />
Nussberger Jacqueline<br />
Pedrini Prisca<br />
Qupevaj Daniela<br />
Ric<strong>am</strong>ato Tatjana<br />
Sigrist Dora<br />
Steinacher Anna<br />
Steiner Prisca<br />
Trachsel Regine<br />
Vale Marietta<br />
Externe<br />
Psychotherapeuten<br />
Dres. M. Degonda und<br />
P. Scheidegger, <strong>Brugg</strong><br />
Dr. M. Graf, Baden<br />
Kinderpsychiatrische<br />
Konsiliarärzte<br />
Dr. J. Alten, Baden<br />
Dr. S. Lehmann, <strong>Brugg</strong><br />
Dr. Chr. Müller, Baden<br />
Supervisoren/innen<br />
Berchtold Regula,<br />
Sozialarbeiterin HFS,<br />
Organisationsberaterin BSO<br />
Degonda Martina, Dr. phil.<br />
Füeg Thomas, lic. phil.<br />
Lehmann Susann, Dr. med.<br />
Parpan Yvonne, lic. phil.<br />
41
ORGANE<br />
Stiftungsrat<br />
Patrik Arthur, Rebmoosweg 61g, 5200 <strong>Brugg</strong> (Präsident)<br />
Klauser Alfred, EDV-Organisator, Rebmoosweg 69c, 5200 <strong>Brugg</strong> (Vizepräsident)<br />
Baschung Daniel, Betriebsökonom, Wiesenweg 3, 5212 Hausen (ab 23.04.2008)<br />
Burger Hansjörg, Sozialversicherungsfachmann mit eidg. FA,<br />
Meisenweg 1, 5018 Erlinsbach (Kassier; Austritt per 31.12.2008)<br />
Greiner Hanspeter, Ing. HTL, Schöneggstrasse 11, 5200 <strong>Brugg</strong><br />
Lüthy Brigitte, Kindergärtnerin, Mittlerer Hafenweg 328, 5224 Unterbözberg<br />
Preisch Stephan, lic. iur., Amtsvormund, Hardmatt 5, 5430 Wettingen (ab 23.04.2008)<br />
Schaltegger Paul, Dr. iur., Rechtsanwalt, Jurastrasse 17, 5210 Windisch<br />
He<strong>im</strong>leiter<br />
von Moos Rolf, Unterlätte 8, 5412 Gebenstorf<br />
He<strong>im</strong>arzt<br />
Huber Paul, Dr. med., Spezialarzt FMH für Kinder und Jugendliche, Spitalrain 7,<br />
5200 <strong>Brugg</strong> (Austritt per 31.12.2008)<br />
Revisionsstelle<br />
Interrevi AG, Angelrainstrasse 3 / Bahnhofstrasse 15, 5600 Lenzburg 1<br />
Aufsichtsbehörden<br />
Departement Bildung, Kultur und Sport, Abteilung Sonderschulung, He<strong>im</strong>e und<br />
Werkstätten, Aarau<br />
Amt für berufl iche Vorsorge und Stiftungsaufsicht, Aarau<br />
Bundes<strong>am</strong>t für Sozialversicherungen, Bern<br />
He<strong>im</strong>adresse<br />
Kinderhe<strong>im</strong> <strong>Brugg</strong>, Wildenrainweg 8, 5200 <strong>Brugg</strong><br />
Telefon: 056 448 90 20, Fax: 056 448 90 21, PC-Konto: 50-3721-1<br />
info@kinderhe<strong>im</strong>brugg.ch, www.kinderhe<strong>im</strong>brugg.ch<br />
42
Komm, ich zeige dir meine Welt.
KURZÜBERBLICK<br />
Ein He<strong>im</strong> für Kinder mit und ohne Behinderungen<br />
44<br />
Kinder ohne Behinderungen<br />
Klientenzielgruppe Mädchen und Knaben aus sozial schwierigen Verhältnissen<br />
Kinder ohne Elternhaus<br />
Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten<br />
Auftrag Erziehung, Förderung und Schulung<br />
He<strong>im</strong>plätze ca. 20<br />
Alter bei Aufnahme 0 bis 15 Jahre<br />
Organisatorische Gliederung 2 altersgetrennte, koedukative Wohngruppen<br />
Aufnahmekriterien formal Schriftliche Anmeldung/Vorstellungsbesuch<br />
Schnuppertage des Kindes<br />
Platzierungsbeschluss der Behörden<br />
Erforderliche Kostengutsprachen<br />
Schulungsmöglichkeiten Intern: Keine<br />
intern und extern Extern: Alle Schultypen, inkl. Kindergarten und<br />
Einschulungsklasse in <strong>Brugg</strong><br />
Änderung ab Schuljahr Das Kinderhe<strong>im</strong> <strong>Brugg</strong> wird neu eine Tagessonderschule<br />
2010/2011 für Kinder mit sozialen Beeinträchtigungen führen<br />
(Anmeldungen durch Schulpfl egen mit Fachbericht)<br />
Therapie- und Beratungs- Physiotherapie, Frühförderung<br />
möglichkeiten Ergotherapie, Legasthenie, Logopädie, Psychotherapie<br />
intern und extern Psychologische/psychiatrische Beratung und Behandlung<br />
Alle anderen sinnvollen und notwendigen Therapien<br />
Elternberatung<br />
Freizeit Sport-, Musik- und andere Vereine und Kurse der Region<br />
Besonderes Das He<strong>im</strong> ist <strong>im</strong>mer geöffnet
Kinder mit Behinderungen<br />
Kinder mit leichten und schweren Behinderungen<br />
Pfl ege, Förderung, Erziehung und Schulung<br />
ca. 20<br />
0 bis 16 Jahre<br />
2 koedukative Wohngruppen für Kinder mit schweren Behinderungen<br />
1 koedukative Wohngruppe für Kinder mit leichten Behinderungen<br />
Schriftliche Anmeldung/Vorstellungsbesuch<br />
Schnuppertage des Kindes<br />
Platzierungsbeschluss der Behörden<br />
Erforderliche Kostengutsprachen<br />
Intern: Sonderschule für Kinder mit geistigen und mehrfachen Behinderungen<br />
Extern: Heilpädagogische Sonderschulen<br />
Alle Kinder mit kognitiven Beeinträchtigungen des Kinderhe<strong>im</strong>s<br />
<strong>Brugg</strong> werden ab Schuljahr 2010 / 2011 neu von der HPS Windisch<br />
geschult<br />
Physiotherapie, Frühförderung, therapeutisches Schw<strong>im</strong>men<br />
Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie<br />
Psychologische/psychiatrische Beratung und Behandlung<br />
Alle anderen sinnvollen und notwendigen Therapien<br />
Elternberatung<br />
Behinderten-Sportvereine der Region<br />
andere Vereine und Kurse der Region<br />
Das He<strong>im</strong> ist <strong>im</strong>mer geöffnet
Kinderhe<strong>im</strong> <strong>Brugg</strong><br />
Wildenrainweg 8<br />
5200 <strong>Brugg</strong><br />
www.kinderhe<strong>im</strong>brugg.ch