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5.7 Die direkte Prüfungsvorbereitung - Meistersite

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- Gespräche mit Absolventen der letzten Prüfung über deren Erfahrung<br />

- mentales Training (z.B. zum Stressmanagement, Abbau von Prüfungsangst)<br />

<strong>Die</strong> Trainer bemühen sich um folgende Punkte:<br />

- regelmäßige Arbeitstreffen und Erfahrungsaustausch mit dem zuständigen Ausschuss<br />

- persönliche Beteiligung von Trainern im Prüfungsausschuss<br />

- Mitarbeit an der Prüfungsaufgabenerstellung durch Trainer<br />

- gemeinsame Nachbereitung im Anschluss an abgeschlossene Prüfungen<br />

Training von Prüfungstechnik<br />

Aus den bisherigen Prüfungssimulationen in laufenden Lehrgängen lassen sich Inhalte eines erforderlichen<br />

spezifischen Prüfungstrainings ableiten.<br />

So ist die effektive Nutzung der Zeit von 4 Stunden zu trainieren. Häufige Fehler sind: hektischer<br />

Einstieg, unstrukturierte Verwendung der Gesamtzeit, unzureichende selbstgesetzten Zeiten für<br />

Nachdenken, Informationssuche, Pausen, Bearbeitung pro Teilaufgabe etc. sowie eine vorzeitige<br />

Abgabe (weil dem Prüfling nichts mehr einfällt). Zu empfehlen ist, mit einem jeweils eigenen,<br />

vorher erprobten, festgelegtem Ablaufplan zu arbeiten, der beispielsweise folgende Bestandteile<br />

enthält:<br />

- eigenes Gesamtverständnis und Zugang in den ersten 30 Minuten bilden<br />

- 60 Minuten konzentriert an den Aufgaben arbeiten, die sich nach eigener Wahl anbieten<br />

- eine zeitlich definierte Informationsphase (30 Minuten suchen nach bestimmten Informationen<br />

in den Unterlagen) einlegen<br />

- 15 Minuten Pause machen (z.B. entspannen am Platz)<br />

- 60 Minuten konzentriert weiterarbeiten<br />

- 45 Minuten nutzen, um zu ergänzen, schwierige Teile noch mal anzugehen, die Arbeit abzurunden,<br />

unübersichtlich gestaltete Teile zu verbessern<br />

Das Konzept der neuen Prüfung geht davon aus, dass eine betriebliche Situationsaufgabe den<br />

Ausgangspunkt für einige (z.B. acht) darauf bezogene Teilfragen darstellt. Daher ist es wichtig,<br />

für sich selbst den „roten Faden“ zu erkennen und bei der Beantwortung zu verwenden. Zu diesem<br />

Zweck sollte sich der Prüfungsteilnehmer zunächst über den Ausgangspunkt für die eigene<br />

Arbeit Klarheit verschaffen und diesen schriftlich formulieren („es geht bei dieser Aufgabe darum,<br />

dass...). <strong>Die</strong>ses Vorgehen lässt sich auch für alle Teilfragen verwenden, im Sinne einer Reformulierung<br />

der Fragestellungen mit eigenen Worten.<br />

Es ist nach dem neuen Konzept erwünscht, dass Informationsquellen verwendet werden. <strong>Die</strong>se<br />

sollten jedoch auch erwähnt werden („die Daten stammen aus dem Tabellenbuch xy“). Es ist allerdings<br />

das Abschreiben aus einer Quelle nur ein Teil der notwendigen Leistung, wichtig ist<br />

dann die Weiterentwicklung der aus dem Buch stammenden Information für die Fragestellung<br />

der Prüfung. Gute Aspekte für die Verwendung von Quellen sind Strukturierungen (zu beachtende<br />

Sicherheitskriterien o.ä.), Formulare, Methoden der Berechnung etc. Der routinierte Umgang<br />

mit einzelnen, wesentlichen Materialien (z.B. Tabellenbuch Metall) ist eine ausschlaggebende<br />

Prüfungskompetenz.<br />

Auch bei Unsicherheit über die gefragten Punkte sollte auf jeden Fall eine Antwort gegeben<br />

werden. Ein weißes Blatt lässt keinem Prüfer eine Chance der positiven Berücksichtigung. Besser<br />

ist, die Antwort ggf. einzuleiten mit einer Erläuterung (ich gehe zur Beantwortung dieser Frage<br />

folgendermaßen vor...)<br />

Der Prüfungsteilnehmer sollte sich darüber bewusst werden, dass mit der Prüfungsarbeit der Prüfer<br />

adressiert wird, er soll verstehen können, was ausgeführt wird. Dabei ist es wichtig, die Bewertungskriterien<br />

zu beachten, die nicht nur durch den Vergleich mit einem Lösungsvorschlag,<br />

sondern auch aus anderen Bestandteilen besteht (z.B. Plausibilität des Geschriebenen)

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