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Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe

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Speiseröhre wegen der Nähe zur Luftröhre oftmals nicht mehr<br />

möglich <strong>ist</strong>. Hier wird dann vielen Patienten, genauso wie bei<br />

T4-Tumoren, empfohlen, zuerst <strong>eine</strong> <strong>Chemotherapie</strong><br />

<strong>und</strong>/oder Bestrahlung durchzuführen. Diese Empfehlung hat<br />

natürlich gleich mehrere Nachteile. Zuerst einmal <strong>ist</strong> <strong>eine</strong><br />

Operation nach <strong>eine</strong>r <strong>Chemotherapie</strong>/Bestrahlung weitaus<br />

„komplikationsreicher“ als ohne. Hierzu muss man wissen,<br />

dass nach offiziellen Daten (Siewert et al.) jeder 20. Patient<br />

innerhalb von 30 Tagen an den Folgen der Operation stirbt.<br />

Bei Patienten mit Risikofaktoren (Herz, Lunge oder Leberprobleme)<br />

stirbt sogar jeder 6. - 14. Patient.<br />

Hinzu kommt, dass man sich <strong>die</strong> Frage stellen muss, wie erfolgreich<br />

<strong>eine</strong> <strong>Chemotherapie</strong>/Bestrahlung überhaupt <strong>ist</strong>, da<br />

Tumore unter <strong>eine</strong>r solchen Therapie erstens auch größer werden<br />

<strong>und</strong> zweitens ein viel aggressiveres Wachstum aufweisen<br />

können. Aus <strong>die</strong>sen Gründen sollte man sich <strong>die</strong>sen Schritt<br />

also sehr genau überlegen. Hinzu kommt, dass biologische<br />

Therapien nicht mehr so gut „greifen“ bzw. erst gar nicht mehr<br />

wirken können <strong>und</strong> man sich so komplett <strong>die</strong> Tür zu <strong>eine</strong>r<br />

biologischen Therapie zuschlägt.<br />

Viele Patienten wissen natürlich auch nicht, dass es mehrere<br />

Stu<strong>die</strong>n gibt (Wang 1989, Schlag 1992, Girling 1992, Nygaard<br />

1992, LePrise 1994 … ), aus denen man klar sehen<br />

kann, dass es vor allem bei T1- <strong>und</strong> T2-Patienten k<strong>eine</strong>n Überlebensvorteil<br />

gibt. Bei T3-Patienten gibt es Stu<strong>die</strong>n (Stahl<br />

1996, Walsh 1996) <strong>die</strong> aufzeigen, dass Patienten, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Operation überlebt hatten, mit <strong>eine</strong>r <strong>Chemotherapie</strong> länger<br />

lebten als „Nur-Operierte“. Wenn man jedoch das hohe Operationsrisiko<br />

mit einbezieht, dann sehen <strong>die</strong> Daten wieder<br />

sehr negativ aus.<br />

Bei T3-Tumoren der mittleren <strong>und</strong> unteren Speiseröhre<br />

wird in der Regel ebenfalls <strong>eine</strong> R0-Resektion (komplette Ent-<br />

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