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Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe

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scheinlich <strong>ist</strong> es ein … , differentialdiagnostisch könnte es auch ein<br />

…“. Wenn Sie einmal H<strong>und</strong>erte von Pathologieberichten gelesen<br />

haben, dann könnten Sie ein Buch über „wahrscheinlich, am ehesten,<br />

vielleicht, nicht genau bestimmbar usw.“ schreiben. Komischerweise<br />

werden <strong>die</strong> „Wahrscheinlichkeiten“ in fast allen Fällen<br />

von den Ärzten zu 100 % übernommen, denn anders <strong>ist</strong> es nicht zu<br />

erklären, dass dann das, was sich im Pathologiereport noch etwas<br />

unsicher anhört, im Entlassungsbericht immer als 100 % sicher beschrieben<br />

wird.<br />

Auch <strong>die</strong> Standards der pathologischen Lehrbücher werden heute<br />

als sicher beurteilt, ohne dass jemand <strong>die</strong> ganze Prozedur in Frage<br />

stellt. Ein Beispiel. Bestimmte Zellen werden von Pathologen zu 100<br />

% sicher als <strong>Krebs</strong>zellen angesehen. Jetzt gibt es aber Menschen, <strong>die</strong><br />

mit <strong>die</strong>ser Diagnose, auch ohne Therapie, weder gestorben sind,<br />

noch der Tumor weitergewachsen <strong>ist</strong>.<br />

Ein weiteres Beispiel stellt <strong>die</strong> Stiftung für das Knochentumor-<br />

Referenzzentrum in Basel dar, wo man über 9.000 Knochentumorfälle<br />

diagnostiziert hat. Hiervon wurden über 5.500 Fälle zu <strong>eine</strong>r<br />

Zweitbegutachtung eingeschickt. Und jetzt lesen Sie bitte ganz genau:<br />

Von den ca. 5.500 Fällen musste in 2.289 Fällen <strong>die</strong> Diagnose<br />

geändert werden. Etwas anders ausgedrückt – fast jede zweite Diagnose<br />

war in Bezug auf <strong>die</strong> <strong>Krebs</strong>art falsch <strong>und</strong> in 492 Fällen war <strong>die</strong><br />

Diagnose sogar 100 % falsch (also <strong>die</strong> Patienten hatten gar k<strong>eine</strong>n<br />

<strong>Krebs</strong>). Alle vorherigen Diagnosen wurden von „Kapazitäten auf<br />

ihrem Gebiet“, von Professoren, von Leitern pathologischer Institute<br />

usw. eingesandt.<br />

Bei <strong>die</strong>sem Beispiel darf man nicht vergessen, dass es hier um<br />

sehr ernste Diagnosen geht. Gerade bei Knochentumoren geht es<br />

oftmals um <strong>die</strong> Entscheidung, dass ganze Glieder „abgenommen“<br />

werden müssen. In 236 Fällen war <strong>die</strong>s übrigens der Fall, d. h. bei<br />

236 oftmals jungen Menschen hatten Pathologen <strong>Krebs</strong> diagnostiziert<br />

wo gar k<strong>eine</strong>r war. Stat<strong>ist</strong>isch ausgedrückt heißt <strong>die</strong>s, dass bei<br />

mindestens jedem 20. Patienten <strong>eine</strong> katastrophale Therapie eingeleitet<br />

worden wäre, hätte nicht irgend ein Arzt oder der Patient dar-<br />

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