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V VERTIMEC ® - Ladentrog

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<strong>VERTIMEC</strong> <strong>®</strong><br />

Formulierungsbeschreibung:<br />

Emulsionskonzentrat mit<br />

18 g/l (1,9 Gew.-%) Abamectin<br />

Einsatzgebiet:<br />

Zur Bekämpfung von Spinnmilben, Weichhautmilben, Thripsen, Weißen Fliegen, Minierfliegen<br />

in Zierpflanzen, Spinnmilben in Gurken, Tomaten, Paprika, Auberginen, Zucchini und Minierfliegen<br />

in Tomaten in Gewächshäusern sowie Spinnmilben in Hopfen, Obstbauspinnmilbe in<br />

Kernobst und Birnenblattsauger in Birne.<br />

Anwendung<br />

c 033704-00<br />

Pfl.-Reg.-nr. (Öst.) 900236<br />

Wirkungsweise:<br />

<strong>VERTIMEC</strong> ist ein Akarizid und Insektizid mit Kontakt- und Fraßwirkung. Die Aktivsubstanz<br />

dringt nach der Behandlung rasch in das Blatt ein und bildet dort ein nachhaltig wirkendes<br />

Depot. Im Blatt erfolgt der Transport translaminar. Schaderreger werden unmittelbar nach<br />

Aufnahme des Wirkstoffes gelähmt und sterben schließlich ab.<br />

Wirkungsspektrum:<br />

Zierpflanzen im Gewächshaus: Spinnmilben, Weichhautmilben, Thripse, Weiße Fliegen, Minierfliegen<br />

Gurken, Gemüsepaprika, Auberginen und Zucchini im Gewächshaus: Spinnmilben<br />

Tomaten im Gewächshaus: Spinnmilben, Minierfliegen<br />

Hopfen: Spinnmilben<br />

Kernobst: Spinnmilben<br />

Birne: Birnenblattsauger<br />

Kulturverträglichkeit:<br />

nach bisherigen Erfahrungen wird <strong>VERTIMEC</strong> von allen Hopfen- und Kernobstsorten gut<br />

vertragen.<br />

<strong>VERTIMEC</strong> hat sich bisher bei folgenden Zierpflanzenarten als sehr gut verträglich erwiesen:<br />

Aeschynanthus, Aglaonema, Anthurium, Aphelandra, Aralia sieboldi, Aucuba japonica, Azalea<br />

(Rhododendron simsii), Calathea lietzei, Calathea ornata, Capsicum, Ceropegia, Chamaedorea<br />

elegans, Chlorophytum comosum variegatum, Chrysanthemum indicum, Cissus, Codiaeum<br />

variegatum, Coleus blumei, Coprosma, Cordyline, Crassula argentea, Cryptanthus, Cyclamen,<br />

Cymbidium, Cyperus, Dieffenbachia, Dizygotheca elegantissima, Dracaena spp., Epipremnum<br />

(Scindapsus), Euonymus, Euphorbia pulcherrima, Ficus benjamina, Ficus lyrata, Ficus pumila,<br />

Ficus radicans variegata, Ficus robusta, Fittonia verschaffeltii, Fuchsia, Grevillea, Gardenia<br />

jasminoides, Gynura sarmentosa, Hedera helix, Hedera canariensis, Heptapleurum (syn.:<br />

Schefflera), Hibiscus, Hoya carnosa, Hydrangea, Hypoestes sanguinolenta, Impatiens,<br />

Vertimec – 577<br />

V


Jasminum officinalis, Kalanchoe, Livistonia, Maranta, Microlepia spenulancae, nephrodium,<br />

Opuntia, Pelargonium, Peperomia, Philodendron, Phoenix dactylifera, Pilea numularifolia,<br />

Primula obconica, Primula veris, Radermachera sinica, Ranunculus, Rhipsalis, Rhoicissus<br />

rhombifolia, Rosa, Saintpaulia, Salvia splendens, Saxifraga stolonifera, Schefflera, Selaginella,<br />

Sinningia (Gloxinie), Soleirolia soleiroli, Spathiphyllum, Tradescantia, Yucca elephantipes<br />

Bei Leucanthemum spp. und bei einigen Farnen wurden in Einzelfällen Schäden beobachtet.<br />

Eine Anwendung von <strong>VERTIMEC</strong> in diesen Arten wird daher nicht empfohlen.<br />

Da nicht alle in Frage kommenden Zierpflanzenarten und -sorten bei den unterschiedlichen<br />

und häufig betriebsspezifischen Bedingungen auf die Kulturverträglichkeit bei Anwendung<br />

von <strong>VERTIMEC</strong> geprüft werden können, sollten in jedem Falle Versuche mit einer kleinen<br />

Anzahl der betreffenden Pflanzen durchgeführt werden. Dies gilt auch für die als gut verträglich<br />

klassifizierten Arten.<br />

Bei weiteren Fragen rufen Sie bitte die Syngenta Beratungs-Hotline (08 00-20 71 81) an.<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Pflanzen/-erzeugnisse/<br />

Objekte<br />

578 – Vertimec<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung<br />

Birnen Birnenblattsauger (Psylla piri)<br />

Hopfen Spinnmilben<br />

Kernobst Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi)<br />

Gurke, Tomate,<br />

Spinnmilben<br />

Gemüsepaprika,<br />

Aubergine (Gewächshaus)<br />

Zucchini<br />

Spinnmilben<br />

(Gewächshaus)<br />

Tomate<br />

Minierfliegen<br />

(Gewächshaus)<br />

Zierpflanzen<br />

Spinnmilben, Weichhautmilben, Minierfliegen, Weiße Fliegen<br />

(Gewächshaus)<br />

Zierpflanzen<br />

Thripse<br />

(Gewächshaus)<br />

Von der Zulassungsbehörde gemäß § 18a Pflanzenschutzgesetz<br />

genehmigte Anwendungsgebiete<br />

WICHTIGER HInWEIS: Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde<br />

die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt.<br />

Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass<br />

die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher<br />

Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens<br />

der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist.


Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen<br />

liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich<br />

des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels<br />

sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Eine Liste<br />

der zusätzlich genehmigten Anwendungsgebiete sowie weitere Informationen können über die<br />

Syngenta Beratungs-Hotline (08 00-20 71 81) bzw. www.syngenta-agro.at angefordert werden.<br />

Pflanzen/-erzeugnisse/<br />

Objekte<br />

Artischocke, Buschbohne,<br />

Erbse, Stangenbohne<br />

(Freiland)<br />

Aubergine, Gurke,<br />

Kürbis-Hybriden,<br />

Patisson, Zucchini<br />

(Gewächshaus)<br />

Brombeere, Himbeere<br />

(Freiland)<br />

Brombeere, Himbeere<br />

(Gewächshaus)<br />

Chicorée<br />

(Feldanbau)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung<br />

Minierfliege, Spinnmilben<br />

Minierfliegen<br />

Spinnmilben<br />

Spinnmilben<br />

Minierfliegen<br />

Erdbeere Spinnmilbe, Erdbeermilbe<br />

Erdbeere<br />

Spinnmilbe, Erdbeermilbe, Thripse<br />

(Gewächshaus)<br />

Frische Kräuter<br />

Minierfliegen, Spinnmilben, Thripse<br />

(Gewächshaus)<br />

Himbeere (Freiland) Gallmilben (Imagines und Larven)<br />

Himbeere<br />

Gallmilben (Imagines und Larven)<br />

(Gewächshaus)<br />

Porree Thripse<br />

Rettich, Radieschen<br />

Minierfliegen<br />

(Gewächshaus)<br />

Salate, Endivien<br />

Minierfliegen<br />

(Gewächshaus)<br />

Feldsalat<br />

Minierfliegen<br />

(Freiland und Gewächshaus)<br />

Tomate<br />

Tomatenrostmilbe (Aculops lycopersici)<br />

(Gewächshaus)<br />

Gallmilben<br />

Weinrebe<br />

Thripse (Imagines und Larven)<br />

(nutzung als Kelter- und<br />

Tafeltraube bis 2. Standjahr<br />

der Weinrebe)<br />

Vertimec – 579<br />

V


Weinrebe<br />

(Junganlagen, Rebschulen<br />

und Muttergärten; nicht im<br />

Ertrag stehende Anlagen)<br />

Stauden, Rosen<br />

(Freiland)<br />

Zierpflanzen<br />

(Freiland)<br />

Zierpflanzen<br />

(Freiland)<br />

580 – Vertimec<br />

Thripse (Imagines und Larven)<br />

Spinnmilben<br />

Minierfliegen<br />

Gallmilben<br />

Thripse<br />

Weichhautmilben<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468: Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen<br />

lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe<br />

sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW604: Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen<br />

Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

Folgende AnWEnDUnGSBESTIMMUnGEn gelten nur im Freiland und nur für die genannten<br />

Anwendungsgebiete (voller Wortlaut s. u.):<br />

– bei Anwendung in BIRnE und KERnOBST: nT109; nW607 (reduzierter Abstand: 90%, 20 m)<br />

– bei Anwendung in HOPFEn: nT106; nW607 (reduzierter Abstand: 90%, 20 m)<br />

– bei Anwendung in ERDBEEREn: nW608 (10 m); nW703; nT105<br />

– bei Anwendung in ARTISCHOCKE, BUSCHBOHnE, ERBSE, STAnGEnBOHnE (< 50 cm):<br />

nW605 (reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 %*); nW606 (10 m)<br />

– bei Anwendung in ARTISCHOCKE, BUSCHBOHnE, ERBSE, STAnGEnBOHnE (50 – 125 cm):<br />

nT102; nW607 (reduzierte Abstände: 75 % 15 m, 90 % 10 m)<br />

– bei Anwendung in ARTISCHOCKE, BUSCHBOHnE, ERBSE, STAnGEnBOHnE (>125 cm):<br />

nT103; nW607 (reduzierte Abstände 75 % 20 m, 90 % 10 m); nW703<br />

– bei Anwendung in CHICOREE und PORREE: nT102; nW605 (reduzierte Abstände: 50 % 10 m,<br />

75 % 5 m, 90 % 5 m); nW606: 20 m; nW703<br />

– bei Anwendung in WEInREBEn: nT106; nW607 (reduzierte Abstände bei Junganlagen,<br />

Rebschulen und Muttergärten: 75 % 15 m, 90 % 10 m); nW607 (reduzierte Abstände bei<br />

nutzung als Kelter- und Tafeltraube: 50 % 20 m, 75 % 15 m, 90 % 10 m)<br />

– bei Anwendung in BROMBEEREn und HIMBEEREn: nT105; nW607 (reduzierte Abstände:<br />

50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 10 m)<br />

– bei Anwendung in FELDSALAT, STAUDEn, ROSEn, ZIERPFLAnZEn (< 50 cm): nT101;<br />

nW605 (reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 %*); nW606 (10 m)<br />

– bei Anwendung in STAUDEn, ROSEn, ZIERPFLAnZEn (50 – 125 cm): nT106; nW605<br />

(reduzierte Abstände 75 % 15 m, 90 % 10 m)


- bei Anwendung in STAUDEn, ROSEn, ZIERPFLAnZEn (> 125 cm): nT109; nW605 reduzierte<br />

Abstände 75 % 20 m, 90 % 10 m<br />

WORTLAUT der AnWEnDUnGSBESTIMMUnGEn:<br />

NT102: Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist.<br />

Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NT103: Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist.<br />

Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NT105: Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist.<br />

Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand<br />

von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />

genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des<br />

Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes<br />

von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit<br />

sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im Bundesanzeiger im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom<br />

7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung<br />

als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden<br />

ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens<br />

5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln)<br />

nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.<br />

NT106: Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

Vertimec – 581<br />

V


„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist.<br />

Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand<br />

von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />

genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des<br />

Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes<br />

von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m<br />

breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002<br />

(Bundesanzeiger nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht<br />

erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich<br />

auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.<br />

NT109: Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf<br />

folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in<br />

das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205,<br />

S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 %<br />

eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik<br />

noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung<br />

mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken,<br />

Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die<br />

Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />

Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen<br />

angelegt worden sind.<br />

NW605: Die Anwendung des Mittels auf Flächen in nachbarschaft von Oberflächengewässern –<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „* “ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu<br />

Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

NW606: Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern –<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis<br />

zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

NW607: Die Anwendung des Mittels auf Flächen in nachbarschaft von Oberflächengewässern –<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlust-<br />

582 – Vertimec


mindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu<br />

Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „* “ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu<br />

Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können<br />

mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

NW608: Die Anwendung des Mittels auf Flächen in nachbarschaft von Oberflächengewässern –<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen.<br />

Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

NW703: Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 4 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzdecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt<br />

werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht<br />

erforderlich, wenn ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den<br />

abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw.<br />

mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren<br />

erfolgt.<br />

Hinweise zum Wasserschutz:<br />

Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen<br />

folgende Hinweise streng beachtet werden:<br />

Die grobe Reinigung der Spritzen auf dem Feld vornehmen. Anwendungsflüssigkeiten und deren<br />

Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und<br />

Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über<br />

die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern<br />

können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen<br />

festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.<br />

Hinweise zur sachgerechten Anwendung<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Hopfen: nach Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Birne, Kernobst: nach der Blüte, nach Erreichen von Schwellenwerten oder Warndienstaufruf<br />

Zierpflanzen, Gemüse: Gegen Spinnmilben, Weichhautmilben, Thripse und Weiße Fliegen sobald<br />

erster Befall beobachtet wird. Behandlung, wenn nötig, wiederholen. Gegen Minierfliegen,<br />

wenn erste Fraßgrübchen auf den Blättern beobachtet werden. Wenn nötig, Behandlung im<br />

wöchentlichen Abstand oder bei Bedarf wiederholen, bis Bekämpfungserfolg eingetreten ist.<br />

In Gemüse nicht während der Monate november bis Februar anwenden.<br />

Vertimec – 583<br />

V


Anzahl Anwendungen:<br />

Hopfen, Rettich, Radieschen: maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />

Birne und Kernobst: maximal 2 Anwendungen pro Indikation – nicht mehr als 2 Anwendungen<br />

für die Kultur bzw. je Jahr, jeweils im Abstand von 5 bis 14 Tagen<br />

Artischocke, Buschbohne, Brombeere, Erbse, Himbeere, Stangenbohne: maximal 2 Anwendungen<br />

für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Chicorée, Erdbeeren: maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr, jeweils im Abstand<br />

von 5 bis 14 Tagen<br />

Weinrebe: maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr, jeweils im Abstand von 10 Tagen<br />

Porree: maximal 3 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr, jeweils im Abstand von 10 bis 14 Tagen<br />

Salate, Endivien: maximal 4 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr, jeweils im Abstand von<br />

7 bis 10 Tagen<br />

Feldsalat, Frische Kräuter: maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr, jeweils im<br />

Abstand von 10 bis 14 Tagen<br />

Aubergine, Gemüsepaprika, Gurke, Kürbis-Hybriden, Patisson, Tomate, Zucchini: maximal<br />

5 Anwendungen pro Indikation – nicht mehr als 5 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr,<br />

jeweils im Abstand von 5 bis 14 Tagen<br />

Zierpflanzen, Stauden, Rosen (Freiland): maximal 3 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr,<br />

jeweils im Abstand von 8 bis 10 Tagen<br />

Zierpflanzen, Freiland, gegen Weichhautmilben, Thripse: maximal 1 Anwendung für die Kultur<br />

bzw. je Jahr<br />

Zierpflanzen (Gewächshaus): maximal 5 Anwendungen pro Indikation – nicht mehr als 10<br />

Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr, jeweils im Abstand von 5 bis 14 Tagen<br />

Wartezeiten:<br />

Aubergine, Gemüsepaprika, Gurke, Kürbis-Hybriden, Patisson, Tomate, Zucchini: 3 Tage<br />

Brombeere, Himbeere (Gewächshaus): 5 Tage<br />

Artischocke, Buschbohne, Brombeere (Freiland), Erbse, Himbeere (Freiland), Stangenbohne:<br />

7 Tage<br />

Endivien, Erdbeeren (Freiland), Feldsalat (Freiland), Frische Kräuter, Porree, Rettich, Radieschen,<br />

Salate: 14 Tage<br />

Feldsalat (Gewächshaus): 21 Tage<br />

Birne, Hopfen, Kernobst: 28 Tage<br />

Zierpflanzen, Erdbeeren (Gewächshaus): Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (n).<br />

Chicorée, Weinrebe: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die<br />

Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw.<br />

die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

584 – Vertimec


Wichtige Hinweise:<br />

Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder<br />

solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um<br />

Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />

ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

Birnen<br />

Birnenblattsauger<br />

(Psylla piri)<br />

Hopfen<br />

Spinnmilben<br />

Kernobst<br />

Obstbaumspinnmilbe<br />

(Panonychus ulmi)<br />

Gurke, Tomate,<br />

Gemüsepaprika,<br />

Aubergine<br />

(Gewächshaus)<br />

Spinnmilben<br />

Zucchini<br />

(Gewächshaus)<br />

Spinnmilben<br />

Tomate<br />

(Gewächshaus)<br />

Minierfliegen<br />

Zierpflanzen<br />

(Gewächshaus)<br />

Spinnmilben,<br />

Weichhautmilben,<br />

Minierfliegen,<br />

Weiße Fliegen<br />

0,375 l/ha und je m Kronenhöhe in 200 – 500 l Wasser/ha und<br />

je m Kronenhöhe<br />

1,25 l/ha<br />

Infloreszenzknospen sichtbar bis „Volle Ausdoldung“<br />

(BBCH 51 – 79)<br />

nach Befallsbeginn<br />

0,375 l/ha und je m Kronenhöhe in 200 – 500 l Wasser/ha und<br />

je m Kronenhöhe<br />

Aus wirkstoffspezifischen Gründen ist bei einem Einsatz später<br />

als 3 Wochen nach Blühende ein Abfall der Wirkung möglich<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

Über 125 cm Pflanzenhöhe: 1,2 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

Über 125 cm Pflanzenhöhe: 1,2 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

Über 125 cm Pflanzenhöhe: 1,2 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Vertimec – 585<br />

V


Zierpflanzen<br />

(Gewächshaus)<br />

Thripse<br />

Artischocke, Buschbohne,<br />

Erbse, Stangenbohne<br />

(Freiland)<br />

Minierfliege,<br />

Spinnmilben<br />

Aubergine, Gurke,<br />

Kürbis-Hybriden,<br />

Patisson, Zucchini<br />

(Gewächshaus)<br />

Minierfliegen<br />

Brombeere, Himbeere<br />

(Freiland)<br />

Spinnmilben<br />

Brombeere, Himbeere<br />

(Gewächshaus)<br />

Spinnmilben<br />

Chicorée<br />

(Feldanbau)<br />

Minierfliegen<br />

Erdbeere<br />

Spinnmilbe,<br />

Erdbeermilbe<br />

Erdbeere<br />

(Gewächshaus)<br />

Spinnmilbe,<br />

Erdbeermilbe, Thripse<br />

Frische Kräuter<br />

(Gewächshaus)<br />

Minierfliegen,<br />

Spinnmilben, Thripse<br />

586 – Vertimec<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

Über 125 cm Pflanzenhöhe: 1,2 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Larvenstadium L1 bis Larvenstadium L4<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

Über 125 cm Pflanzenhöhe: 1,2 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

Über 125 cm Pflanzenhöhe: 1,2 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

0,5 l/ha in 1000 l Wasser/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen und<br />

bis vor der Blüte oder unmittelbar nach der Blüte<br />

0,5 l/ha in 1000 l Wasser/ha<br />

1,25 l/ha in 300 – 400 l Wasser/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

1,25 l/ha in 1000 – 2000 l Wasser/ha<br />

Bis vor der Blüte oder unmittelbar nach der Blüte<br />

Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Spritzen mit Dreidüsengabel<br />

1,25 l/ha in 1000 – 2000 l Wasser/ha<br />

Kurz vor der Blüte oder nach der Ernte<br />

Spritzen mit Dreidüsengabel<br />

1,25 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen


Himbeere<br />

(Freiland)<br />

Gallmilben<br />

(Imagines und Larven)<br />

Himbeere<br />

(Gewächshaus)<br />

Gallmilben<br />

(Imagines und Larven)<br />

Porree<br />

Thripse<br />

Rettich, Radieschen<br />

(Gewächshaus)<br />

Minierfliegen<br />

Salate, Endivien<br />

(Gewächshaus)<br />

Minierfliegen<br />

Feldsalat<br />

(Freiland und Gewächshaus)<br />

Minierfliegen<br />

Tomate<br />

(Gewächshaus)<br />

Tomatenrostmilbe,<br />

(Aculops lycopersici)<br />

Gallmilben<br />

Weinrebe<br />

(Nutzung als Kelter- und<br />

Tafeltraube bis 2. Standjahr<br />

der Weinrebe)<br />

Thripse (Imagines und Larven)<br />

Weinrebe<br />

(Junganlagen, Rebschulen<br />

und Muttergärten; nicht im<br />

Ertrag stehende Anlagen)<br />

Thripse (Imagines und Larven)<br />

Stauden, Rosen<br />

(Freiland)<br />

Spinnmilben<br />

0,5 l/ha in 1000 l Wasser/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen und<br />

bis vor der Blüte oder unmittelbar nach der Blüte<br />

0,5 l/ha in 1000 l Wasser/ha<br />

1,2 l/ha in 400 – 600 l Wasser/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

0,8 l in 200 – 600 l Wasser/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

0,5 l/ha in 300 – 600 l Wasser/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

0,5 l/ha in 300 – 600 l Wasser/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

Über 125 cm Pflanzenhöhe: 1,2 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle<br />

ES11: 0,4 l/ha in 400 l Wasser/ha<br />

ES57: 0,8 l/ha in 800 l Wasser/ha<br />

ES11 – ES57<br />

ES 11: 0,3 l/ha in 400 l Wasser/ha<br />

Bis maximale Wuchslänge erreicht: 1,2 l/ha in 800 l Wasser/ha<br />

Ab ES 11<br />

In Rosen zur Erzeugung von Schnittware<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

Über 125 cm Pflanzenhöhe: 1,2 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Vertimec – 587<br />

V


Zierpflanzen<br />

(Freiland)<br />

Minierfliegen,<br />

Gallmilben<br />

Zierpflanzen<br />

(Freiland)<br />

Thripse,<br />

Weichhautmilben<br />

Nachbau:<br />

Entfällt<br />

Anwendungstechnik<br />

588 – Vertimec<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

50 – 125 cm Pflanzenhöhe: 0,9 l/ha<br />

Über 125 cm Pflanzenhöhe: 1,2 l/ha<br />

(Das entspricht einer Anwendungskonzentration von 0,1 %)<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Bis 50 cm Pflanzenhöhe: 0,6 l/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Ausbringgerät:<br />

Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten<br />

Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen<br />

(beim Gerätehersteller erhältlich).<br />

Ansetzvorgang:<br />

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie<br />

tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge<br />

genau zu berechnen. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung<br />

empfohlen.<br />

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten (nenndrehzahl).<br />

3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

4. Produkt über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank geben.<br />

5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />

6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Mischbarkeit:<br />

<strong>VERTIMEC</strong> ist mit PIRIMOR <strong>®</strong> -GRAnULAT, PLEnUM <strong>®</strong> 50 WG, RIDOMIL <strong>®</strong> GOLD COMBI, ORTIVA <strong>®</strong><br />

und vielen weiteren Insektiziden und auch Fungiziden mischbar. Im Zierpflanzenbau wird<br />

wegen der Vielfalt von Arten und Sorten und der unterschiedlichen Kulturbedingungen<br />

dringend empfohlen, vor der Ausbringung von Mischungen einen Probeeinsatz an Einzelpflanzen<br />

vorzunehmen.<br />

Mischungen umgehend ausbringen.<br />

Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.


Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen,<br />

insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden<br />

Mischungen geprüft werden können.<br />

Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit wenden Sie sich an die Syngenta Beratungs-Hotline<br />

(08 00-20 71 81).<br />

Spritztechnik:<br />

Beim Ausbringen von <strong>VERTIMEC</strong> ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu<br />

achten.<br />

Mit genügendem Druck und genügenden Wasseraufwandmengen spritzen, um eine gründliche<br />

Benetzung der Blattober- und -unterseite zu gewährleisten. Ein Abtropfen sowie Überdosierung<br />

und Abdrift sind zu vermeiden.<br />

Empfohlene Wasseraufwandmengen:<br />

Gemüse und Zierpflanzen:<br />

Pflanzengröße bis 50 cm: 600 l/ha<br />

Pflanzengröße 50 – 125 cm: 900 l/ha<br />

Pflanzengröße über 125 cm: 1200 l/ha<br />

Hopfen: 1200 – 3300 l/ha (je nach Kulturstadium)<br />

Kernobst/Birnen: 200 – 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe<br />

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:<br />

Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten! Abdrift<br />

oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte nichtzielflächen sind durch geeignete<br />

Maßnahmen zu vermeiden.<br />

Wir empfehlen die ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauchs während der Ausbringung<br />

auf der zu behandelnden Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als<br />

technisches Hilfsmittel an.<br />

Während der Fahrt und während der Ausbringung soll das Rührwerk laufen gelassen werden.<br />

nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden.<br />

Spritzenreinigung:<br />

nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden:<br />

1. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser<br />

verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />

2. Ca. 10 – 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit<br />

dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit<br />

bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.<br />

Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer<br />

gelangen lassen.<br />

Vertimec – 589<br />

V


Hinweise für den sicheren Umgang<br />

Einstufung nach Gefahrstoffverordnung:<br />

Xn = Gesundheitsschädlich<br />

n = Umweltgefährlich<br />

Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.<br />

Reizt die Atmungsorgane.<br />

Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Verschlucken.<br />

Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />

Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

Von nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern halten.<br />

Dampf nicht einatmen.<br />

Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

Leere Packungen nicht wiederverwenden.<br />

Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

Hinweise für den Anwenderschutz:<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

Umgang mit dem unverdünnten Mittel:<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

Handschuhe vor dem Ausziehen waschen.<br />

Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim<br />

Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

Umgang mit dem anwendungsfertigen Mittel:<br />

Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

Beim Umgang mit frisch behandelten Pflanzen Schutzhandschuhe tragen.<br />

Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages.<br />

Gewächshäuser/geschlossene Räume sind vor dem Wiederbetreten gründlich zu lüften.<br />

Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen bei der Ausbringung/Handhabung<br />

des anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen.<br />

590 – Vertimec


Erste Hilfe:<br />

nach Einatmen: An die frische Luft bringen. Bei unregelmäßiger Atmung oder Atemstillstand<br />

künstliche Beatmung einleiten. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein<br />

Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen.<br />

nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut sofort mit Wasser,<br />

anschließend mit Wasser und Seife waschen. Verschmutzte Kleidung vor Wiederbenutzung<br />

waschen. Wenn Symptome auftreten, Arzt aufsuchen.<br />

nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter<br />

den Augenlidern. Kontaktlinsen entfernen. Unverzüglich Augenarzt aufsuchen.<br />

nach Verschlucken: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder<br />

Etikett vorzeigen. KEIn Erbrechen herbeiführen.<br />

Hinweise für den Arzt:<br />

Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Symptomatische Therapie anwenden. Da Abamectin<br />

die GABA-Aktivität anregt, kein Barbiturat, Benzodiazepin, Mylproin verabreichen.<br />

Toxikologische Beratung bei Vergiftungsfällen:<br />

Vergiftungsinformationszentrale, Tel.-nr. 01-4 06 43 43.<br />

notfalltelefon für allgemeine notfälle (Unfall, Brand, Umwelt-/Ökologieereignisse):<br />

Tel.-nr. 08 00-4 35 77 96.<br />

Auflagen für den Schutz von Fischen/Bienen/Nützlingen:<br />

Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende oder von Bienen<br />

beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung<br />

vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.<br />

Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter nutzorganismen eingestuft.<br />

Das Mittel wird als schädigend für Regenwurmpopulationen eingestuft.<br />

Entsorgung<br />

Siehe Seite 21<br />

Besondere Hinweise zur Beachtung:<br />

Siehe Seite 22<br />

Vertimec – 591<br />

V

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