[ AKTUELL ] [ PRODUKTE-INFO ... - Keller AG Ziegeleien
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ZIEGEL PRESSE<br />
EIN M<strong>AG</strong>AZIN DER KELLER <strong>AG</strong> ZIEGELEIEN<br />
[ <strong>AKTUELL</strong> ] [ <strong>PRODUKTE</strong>-<strong>INFO</strong> ] [ INNOVATION ] [ AUSBILDUNG ]<br />
Umbau Werk<br />
Frick<br />
kelesto-Klinker:<br />
Neue Formate<br />
Die programmierte<br />
Wand<br />
Sponsoring der Maurer-<br />
Schweizermeisterschaft<br />
Nr. 19, November 2007<br />
[ BAUBERICHT ]<br />
Glattpark Opfikon: Ein<br />
neuer Stadtteil entsteht
[ <strong>AKTUELL</strong> ]<br />
Editorial<br />
Unsere Firmengruppe verändert sich<br />
laufend. Ein neues Leitbild und eine klare,<br />
auf wichtige Kernpunkte fokussierte<br />
Strategie, die der Verwaltungsrat der<br />
<strong>Keller</strong> Holding <strong>AG</strong> 2006 verabschiedete,<br />
bilden den Grundstein für die nächsten<br />
Jahre. Unter den diversen Massnahmen<br />
zur Umsetzung der Ziele fällt als Erstes<br />
die Veränderung des Firmenlogos auf.<br />
Unser neues Logo soll für alle erkennbar<br />
bleiben, aber auch aufzeigen, dass<br />
die Produktion und der Vertrieb von<br />
Backsteinen nicht mehr die einzigen<br />
Kernaufgaben unserer Unternehmung<br />
sind. Interessant ist auch der Wandel<br />
unseres Firmenlogos – sehen Sie selbst.<br />
Die neuste Ausgabe unserer Ziegelpresse<br />
informiert Sie in gewohnter<br />
Weise über unsere verschiedenen<br />
Unternehmensbereiche. Die beiden<br />
grössten Projekte innerhalb der Firmengruppe<br />
sind der Umbau des Ziegelwerks<br />
Frick und die Überbauung<br />
des Ziegelei-Areals in Pfungen. Beide<br />
Vorhaben, von langer Hand vorbereitet,<br />
werden dieses Jahr realisiert.<br />
Die gelochte Fassade beim Weingut<br />
der Familie Gantenbein in Fläsch, die<br />
aus einer Zusammenarbeit mit der<br />
Abteilung Architektur und Digitale<br />
Fabrikation der ETH Zürich entstand,<br />
Ziegelei Frick:<br />
Produktionsbeginn am 1. Dezember 2007<br />
Ende des letzen Jahres hat der Verwaltungsrat<br />
der <strong>Keller</strong> Holding <strong>AG</strong> die<br />
Modernisierung des Ziegelwerks Frick<br />
beschlossen (siehe auch Ziegelpresse<br />
Nr. 18, 2006). Investiert werden über<br />
10 Millionen Franken. Von der Formgebung<br />
bis hin zur Verpackung der Steine<br />
werden alle Anlagen ausgetauscht.<br />
Von den heute zwei Fabrikationslinien<br />
bleiben lediglich die beiden Tunnelöfen<br />
bestehen.<br />
Das neue Konzept sieht vor, dass die<br />
beiden heutigen Fabrikationslinien<br />
<strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
CH-8422 Pfungen ZH Telefon 052 304 03 03 Telefax 052 304 04 04<br />
www.keller-ziegeleien.ch<br />
Jahr 2007<br />
hat viel positives Echo ausgelöst. Ebenso<br />
fasziniert waren die Besucher an<br />
der diesjährigen Swissbau. Am Stand<br />
von Domoterra der Schweizer <strong>Ziegeleien</strong><br />
wurden Wandscheiben gezeigt, die<br />
mit der gleichen Technologie hergestellt<br />
wurden. Dies motiviert uns, dieses<br />
Thema zusammen mit unseren<br />
Partnern an der ETH weiterzuverfolgen.<br />
Viel Spass beim Lesen!<br />
Christian <strong>Keller</strong><br />
CEO <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
Jahr 2004 Jahr 2001 90er Jahre 80er Jahre<br />
durch eine moderne und flexible Produktionsstrasse<br />
ersetzt werden. Dies<br />
führt zu wesentlichen Kosten- und<br />
Energieeinsparungen, da sich die Zahl<br />
der Anlagen beinahe halbiert. Grosser<br />
Wert wird auf eine umweltgerechte<br />
und energiesparende Produktion<br />
gelegt. So wird das Werk Frick mit<br />
einem neuen Trockner ausgerüstet,<br />
der die bestehende Trockenzeit halbiert.<br />
Der Rohbau des Trocknerbauwerks<br />
stammt aus eigenem Haus – es<br />
kommen vorfabrizierte Betonelemente<br />
aus Pfungen zum Einsatz. Die Ver-<br />
<strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
CH-8422 Pfungen ZH Telefon 052 304 03 03 Telefax 052 304 04 04<br />
<strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
8422 Pfungen ZH<br />
Abteilung proTon<br />
Telefon 052 31 23 21/31 10 21<br />
packung erfolgt neu mit Haubenstretchfolien<br />
anstelle von Schrumpfhauben.<br />
Dies hat den grossen Vorteil,<br />
dass pro Palette weniger Folien und<br />
keine Wärmeenergie mehr benötigt<br />
werden.<br />
Der Umbau der beiden Fabrikationslinien<br />
ist eine anspruchsvolle Aufgabe.<br />
Die neuen Anlagen müssen im<br />
bestehenden Hallenkomplex Platz<br />
finden. Gleichzeitig bleibt während<br />
des ganzen Umbaus ein Anlageteil in<br />
Betrieb. Ende August 2007 wurde die<br />
Produktionshalle Frick nach Abbruch des alten Trockners Schalungen für ein neues Bühnengleis<br />
Impressum<br />
Redaktionsleitung:<br />
Christian <strong>Keller</strong><br />
Redaktion:<br />
Peter <strong>Keller</strong>, Christian <strong>Keller</strong>,<br />
Max Wassmer,<br />
André Baumgartner,<br />
Christian Ehmann, Kurt Schuler<br />
Konzept und<br />
Produktion:<br />
Inhalt&Form <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Druck:<br />
Druckerei Mattenbach <strong>AG</strong>,<br />
Winterthur<br />
2 Ziegelpresse Nr. 19, November 2007<br />
Auflage:<br />
4500 Exemplare<br />
<strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
CH-8422 Pfungen ZH<br />
Tel. 052 304 03 03<br />
Fax 052 304 04 04<br />
info@keller-ziegeleien.ch<br />
www.keller-ziegeleien.ch<br />
Backsteinlinie stillgelegt, während<br />
die Sichtsteinproduktion weiterläuft.<br />
Innerhalb von drei Monaten werden<br />
alle alten Anlagen sowie die Trocknerei<br />
demontiert und durch neue Anlagen<br />
ersetzt. Am 1. Dezember 2007<br />
wird die neue Anlage in Betrieb<br />
gehen und muss innerhalb weniger<br />
Wochen die volle Leistung erbringen.<br />
Im Lauf des nächsten Jahres wird die<br />
Sichtsteinproduktion in die neue<br />
Anlage integriert und damit die<br />
Modernisierung unseres Ziegelwerks<br />
abgeschlossen.
«<strong>Keller</strong> im <strong>Keller</strong>»:<br />
Eine nicht alltägliche Reise<br />
Unter dem Motto «<strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
lädt Sie in den <strong>Keller</strong> ein» haben wir am<br />
29. März 2007 Architekten und Bauunternehmer<br />
eingeladen, unsere aktuellen<br />
Bauten zu besichtigen. Zunächst<br />
ging es nach Vaduz, wo unter der Führung<br />
von Marc Berliat, Frick Architekten<br />
<strong>AG</strong>, und Peter Mündle, Hochamtsleiter<br />
von Liechtenstein, der neue<br />
Landtag besichtigt wurde. Die Führung<br />
durch dieses aussergewöhnliche Objekt<br />
fand grossen Anklang, und wir hatten<br />
kaum genügend Zeit, um alles in Ruhe<br />
zu betrachten.<br />
Renderings und Visualisierungen dienen<br />
nicht nur der Raumgestaltung<br />
für private Bauherren und Wettbewerbsobjekte,<br />
sondern auch zur Materialisierung<br />
und gehören zum Arbeitsalltag<br />
des Architekten und Designers.<br />
Dank umfangreicher Suchkriterien<br />
lassen sich über 1000 hochwertig digitalisierte<br />
Texturen und für den Bau<br />
gebräuchliche Materialien einfach und<br />
schnell downloaden und direkt in<br />
CAD-Programmen wie VektorWorks,<br />
Render Works etc. verarbeiten. Auch<br />
<strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong> ist mit einigen<br />
Produkten auf diesem Suchportal vertreten:<br />
Die gesamten kelesto-Sicht-<br />
Kurz nach Mittag setzten wir die Reise<br />
Richtung Bündner Herrschaft fort. In<br />
Fläsch wurden wir von Martha und<br />
Daniel Gantenbein empfangen. Die<br />
beiden erfolgreichen Schweizer Winzer<br />
haben uns in ihrem neuen Cuvée-<br />
<strong>Keller</strong> empfangen und kulinarisch<br />
verwöhnt. Nach einem wunderbaren<br />
Mittagessen, interessanten Kurzreferaten<br />
und einer spannenden Führung<br />
durch das Weingut Gantenbein mussten<br />
wir schon bald wieder die Heimreise<br />
antreten.<br />
[ <strong>AKTUELL</strong> ]<br />
www.mtextur.com:<br />
Die Materialsuchmaschine für Architekten<br />
stein-, kelesto-Klinker- und kemano-<br />
Sortimente sind auf www.mtextur.com<br />
zu finden.<br />
Weitere Vorteile:<br />
– kostenlose und aktuelle Texturen<br />
– Informationen zu den Materialien<br />
wie Kennwerte, Hersteller etc.<br />
– hochwertige Texturen, alle nahtlos<br />
kachelbar mit 800 x 800 Pixel RGB,<br />
JPEG<br />
– einfache Kommunikation zwischen<br />
Architekt und Bauherr<br />
Ziegelpresse Nr. 19, November 2007 3
[ <strong>AKTUELL</strong> ]<br />
Ziegelei-Areal Pfungen:<br />
Eine Überbauung mit Vorbildcharakter<br />
Ein Industrieareal umzugestalten,<br />
stellt eine grosse Herausforderung dar.<br />
Die Nutzung bestehender Gebäude ist<br />
mit Neubauten in Einklang zu bringen<br />
und im Fall des Ziegelei-Areals in Pfungen<br />
galt es, dem neu hinzugekommenen<br />
Wohnraum die für die Benutzer<br />
entsprechende Bedeutung einzuräu-<br />
men. Im westlichen, sich weit gegen<br />
den Irchel öffnenden Teil des Areals<br />
entstehen nun nach den Plänen des<br />
Architekturbüros Burkard, Meyer.<br />
Architekten BSA, Baden, vier Mehrfamilienhäuser<br />
und neun Reiheneinfamilienhäuser,<br />
die sich um einen ruhigen,<br />
begrünten, sonnigen Hof gruppie-<br />
ren. Das gewählte Gestaltungskonzept<br />
erlaubt es, den 30 Geschosswohnungen<br />
einen individuellen, geschützten<br />
Aussenraum zuzuordnen. Um den<br />
Geist der ehemaligen Ziegelei zu erhalten,<br />
werden sowohl die Mehrfamilienwie<br />
auch die Reiheneinfamilienhäuser<br />
mit Sichtbacksteinen nach einem<br />
neuen Konzept verkleidet. Die Kompaktfassade<br />
ermöglicht bei hoher Wärmedämmung<br />
eine kostengünstige und<br />
gleichzeitig langlebige Aussenhaut.<br />
Bei den Wohnungen und Einfamilienhäusern<br />
wird ein ortsbezogen überdurchschnittlicher<br />
Standard angestrebt.<br />
Die 30 Wohnungen mit 21 /2 bis 51 /2 Zimmern<br />
werden den unterschiedlichsten<br />
Wohnsituationen gerecht. Zudem können<br />
die Grundrisse flexibel verändert<br />
werden. So ist es durchaus denkbar,<br />
eine grosse Wohnküche einzurichten<br />
oder sie offen in den Wohn-/Essbereich<br />
zu integrieren. Zimmer können weggelassen<br />
oder im Grundriss verändert<br />
werden. In den Wohnbereich kann<br />
Überbauung Collina del Sole:<br />
Schöne Aussichten am Sonnenhang<br />
Die <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong> ist Teilhaber<br />
der Gesellschaft Collina del Sole, die<br />
es sich zum Ziel gemacht hat, ein an<br />
bester Lage in Dättnau befindliches<br />
Grundstück angemessen zu überbauen.<br />
Mit der Ausarbeitung des Projektes<br />
wurde das Architekturbüro Beat<br />
Rothen Architekten GmbH, Winterthur,<br />
beauftragt. Die Vorgabe lautete,<br />
Einfamilienhäuser, Doppeleinfamilienhäuser<br />
und Zweigenerationenhäuser<br />
im mittleren Preissegment zu erstellen<br />
und dabei die sonnige Hanglage optimal<br />
zu nutzen.<br />
Die Bauten sollen modernen ökologischen,<br />
sozialen und ökonomischen<br />
Prinzipien folgen und in der Materialisierung<br />
neue Wege beschreiten.<br />
Das abschliessende Projekt, das im<br />
Moment in der Bewilligungsphase<br />
steht, umfasst acht freistehende Einfamilienhäuser,<br />
fünf Doppeleinfamilienhäuser<br />
und zwei Generationenhäuser.<br />
Diese sind einer Tiefgarage angeordnet<br />
und somit mehrheitlich direkt von dieser<br />
her zugänglich.<br />
Das von den Landschaftsarchitekten<br />
Schweingruber & Zulauf, Zürich, ausgearbeitete<br />
Konzept stellt auch bei der<br />
Umgebungsgestaltung die Gliederung<br />
der Bauten in den Vordergrund. Das<br />
wird durch klar angeordnete Nutzräume<br />
erreicht und damit der Eindruck<br />
einer Terrassensiedlung vermieden.<br />
Die Häuser bestechen durch Helligkeit,<br />
Transparenz sowie klare Materialkon-<br />
wahlweise ein Cheminée oder ein<br />
Schwedenofen eingebaut werden.<br />
Der Koch- sowie der Wohn- und Essbereich<br />
sind so konzipiert, dass sie immer<br />
in engem Bezug zu den individuellen<br />
Terrassen, Loggien oder Sitzplätzen stehen.<br />
So öffnet sich der Grundriss nach<br />
aussen, schafft den Bezug zur Natur<br />
und lässt den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
viel Raum.<br />
Dank einer konsequenten West-Ost-<br />
Orientierung der Häuser und den<br />
raumhohen Fenstern sind die Räume<br />
hell und freundlich. In den Gartenwohnungen<br />
sind Ess- und Wohnbereich<br />
überhoch, um auch hier lichtdurchflutetes<br />
Wohnen zu erlauben.<br />
Wärmedämmung und kontrollierte<br />
Lüftung entsprechen höchsten ökologischen<br />
Anforderungen. Der bereits vorhandene<br />
Gasanschluss wird für die<br />
Heizung genutzt, die über Bodenregister<br />
für ein angenehmes Raumklima<br />
sorgt.<br />
zepte und bieten zeitgemäss viel Raum<br />
für eine käuferbezogene Gestaltung<br />
des Wohnens.<br />
Bei den Doppeleinfamilienhäusern<br />
wird durch die versetzte Anordnung<br />
der Wohn- und Schlaftrakte eine Trennung<br />
der Aussenräume und damit<br />
eine Verselbstständigung der einzelnen<br />
Bauteile erreicht.<br />
Neben Holz und Glas sind für die Fassaden<br />
Sichtsteinkonstruktionen vorgesehen,<br />
die individuell gestaltet werden.<br />
Damit kann nicht nur auf die Bedürfnisse<br />
der Käufer Rücksicht genommen<br />
werden, das Konzept charakterisiert<br />
gleichzeitig auch die einzelnen Häuser.<br />
Den Architekten ist es gelungen, an<br />
dieser sonnigen und landschaftlich<br />
reizvollen Lage in Winterthur Dättnau<br />
ein überzeugendes Projekt auszuarbeiten.<br />
Durch geschickte Ausnutzung der<br />
Höhenkurve an der Hanglage und der<br />
Durchbrüche in den Baukörpern wird<br />
eine maximale Anpassung an die<br />
Natur erreicht und die Eigenständigkeit<br />
der Baukörper verstärkt. Ebenso<br />
wird gewährleistet, dass die reizvolle<br />
Aussicht ins Dättnautal für alle Häuser<br />
erhalten bleibt.<br />
4 Ziegelpresse Nr. 19, November 2007
kelesto-Klinker:<br />
Eine Familie erhält Zuwachs<br />
kelesto-Klinker ziegelrot kohlebrand, Langformat 31/12/4,5 cm, Dreiviertelverband<br />
kelesto-Klinker-Formate<br />
Mit dem kelesto-Klinker Langformat,<br />
erhältlich in den Farben ziegelrot, ziegelrot<br />
bunt, erdbraun, erdbraun bunt,<br />
sahara, sahara bunt, jura, jura bunt<br />
und ziegelrot kohlebrand steht ein<br />
neues, nicht alltägliches Format zur<br />
Auswahl. Mit der Länge von 31 cm und<br />
der geringen Höhe von nur 4,5 cm bie-<br />
kelesto-Klinker rustico kohlebrand, 24/11,5/7,1 cm<br />
tet dieses Format auch bei kleineren<br />
Flächen und gewollt horizontaler Linienbetonung<br />
in der Fassade eine<br />
neue Gestaltungsmöglichkeit für den<br />
wilden Verband, den Läuferverband<br />
sowie für den Dreiviertelverband.<br />
Beim Läuferverband können bei Leibungen<br />
und Ecklösungen Teilsteine<br />
eingesetzt werden.<br />
kelesto-Klinker ziegelrot kohlebrand, Langformat 31/12/4,5 cm, Läuferverband<br />
Ab Frühjahr 2008 werden zusätzlich<br />
zwei neue, grossformatige Klinker-Formate<br />
zur Verfügung stehen: Alle unsere<br />
kelesto-Klinker sind dann auch in<br />
den Formaten 25/12/14 und 29/14/9 cm<br />
erhältlich, dies mit den Oberflächen<br />
mp (glatt mit Presshaut) und op (geschält<br />
ohne Presshaut). Mit diesen<br />
grossformatigen Steinen sind im Klin-<br />
[ <strong>PRODUKTE</strong>-<strong>INFO</strong> ]<br />
kerbereich wesentlich günstigere Fassaden<br />
realisierbar als mit den bisherigen<br />
Kleinformaten.<br />
kelesto-Klinker rustico kohlebrand<br />
Neu- und Weiterentwicklungen von<br />
Materialien mit den entsprechend<br />
erwünschten Eigenschaften wie auch<br />
der sich stetig wandelnde architektonische<br />
Trend in der Materialisierung<br />
bestimmen das ästhetische Erscheinungsbild<br />
von Fassaden.<br />
Aufgrund der steigenden Nachfrage<br />
nach rustikalen, buntfarbenen Steinarten<br />
hat sich die <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
entschlossen, das Angebot im Klinkerbereich<br />
zu erweitern. Mit dem kelesto-<br />
Klinker rustico kohlebrand ist es gelungen,<br />
einen weiteren Klinker im<br />
rustikalen Bereich anzubieten. Durch<br />
die von Stein zu Stein auf der Sichtseite<br />
durch die spezielle Produktion entstandenen<br />
unterschiedlichen Oberflächenstrukturen<br />
und seine Buntfarbigkeit<br />
in matten bis glänzend erdbraunen<br />
Farbtönen ergänzt diese Neuentwicklung<br />
das Sortiment in idealer Weise.<br />
Ziegelpresse Nr. 19, November 2007 5
[ <strong>PRODUKTE</strong>-<strong>INFO</strong> ]<br />
Wohnungsneubau Ententeich Oerlikon:<br />
Helle Betonelementfassade<br />
Vorfabrizierte Betonelementfassade<br />
Am 5. Januar 2007 unterschrieben wir<br />
gemeinsam mit der Firma Elementwerk<br />
Istighofen <strong>AG</strong> den Werkvertrag<br />
für den Wohnungsneubau Ententeich<br />
in Zürich Oerlikon. Auftraggeber war<br />
die Senn BPM <strong>AG</strong>, St. Gallen.<br />
Mitte November 2006 wurde als Vorleistung<br />
mit der Fassaden- und Element-<br />
Fassadenstruktur mit<br />
preton-Fenstergewänden<br />
Fassadenstruktur durch vorspringende Gewände<br />
An der Badener-/Buckhauserstrasse in<br />
Zürich Altstetten realisierte die Allreal<br />
Generalunternehmung <strong>AG</strong> eine Arealüberbauung<br />
mit 140 Mietwohnungen<br />
sowie Büro- und Gewerbeflächen. Das<br />
von der Architektengemeinschaft Burlet<br />
& Partner <strong>AG</strong>/Dachtler Partner <strong>AG</strong><br />
planung gestartet. Ab Mitte Dezember<br />
2006 war bereits der Schalungsbau in<br />
Arbeit. Der Fassadenaufbau besteht<br />
aus vorfabrizierten, mit Hängezuganker<br />
befestigten Stützenverkleidungselementen.<br />
Diese tragen mittels Nockenauflager<br />
die ebenfalls im Werk produzierten<br />
Brüstungselemente.<br />
Total wurden in beiden Elementwerken<br />
innerhalb von nur elf Wochen 837 Betonfassadenelemente<br />
produziert.<br />
Fabrikationsstart war am 15. Januar<br />
2007, das letzte Fassadenelement wurde<br />
am 30. März 2007 erstellt. Zeitweise<br />
wurden im Werk Pfungen parallel in<br />
zwölf Elementschalungen je ein Element<br />
pro Tag fabriziert.<br />
Der Produktionsvorlauf für die Montage<br />
betrug lediglich drei Wochen, was<br />
eine enorme Herausforderung an die<br />
Produktionsplanung, die Lagerlogistik<br />
und die Produktion selber war.<br />
Die bereits fensterdichte und isolierte<br />
Fassade war für die zeitweise drei Montagegruppen<br />
eine weitere Herausforderung<br />
in Bezug auf Toleranzen und<br />
Präzision beim Versetzen der Fassadenelemente.<br />
für eine private Bauherrschaft entwickelte<br />
Projekt umfasst zwei siebengeschossige<br />
Baukörper.<br />
Das Einsteinmauerwerk, Dicke 15–<br />
17,5 cm, mit Wärmedämmung und<br />
mineralischem Verputz erhält seine<br />
charakteristische Struktur durch die<br />
vorspringenden Kunststeineinfassungen<br />
der Fenster, Balkone und Türen.<br />
Unser Part für das Fassadenbild<br />
umfasste das Fabrizieren der Fenstergewände.<br />
Diese Kunststeineinfassungen<br />
wurden als feingliedrige, mehrteilige<br />
Betonelemente vorfabriziert. Die Auflösung<br />
des Gewändes erfolgte in der<br />
Regel in Fensterbank, Leibungen und<br />
Sturzelement.<br />
Die grössten Herausforderungen waren<br />
die Befestigung der Elemente bei<br />
einem Isolationsabstand von 16 cm,<br />
die sehr kurze Bau- und Montagezeit<br />
und die Oberflächenqualität der Elemente.<br />
Das Befestigungskonzept basiert auf<br />
der Abfangung der Fensterbänke auf<br />
Der Fassadenabgabetermin an die Bauleitung<br />
war auf den 13. März bzw. den<br />
12. April 2007 festgesetzt. Beide Termine<br />
konnten dank ausserordentlichem<br />
Einsatz aller Beteiligten um jeweils<br />
einige Tage unterboten werden. Die<br />
ersten Wohnungen wurden bereits am<br />
1. April 2007 bezogen.<br />
Betonfassadenelemente: Länge der Stützenverkleidungen<br />
bis 6,50 m, Breite bis<br />
1,80 m mit beidseitigen aufgehenden<br />
Leibungen bis 0,8 m. Die Elementstärke<br />
variiert zwischen 10 und 12 cm.<br />
Bauseitige Anforderung an die Fassadenoberfläche:<br />
Umlaufende scharfe<br />
Kanten und eine lunkernfreie Frontfläche<br />
waren bei diesen Abmessungen<br />
zwei oder mehr Konsolen. Diese tragen<br />
wiederum die seitlichen Leibungen<br />
und das Sturzelement. Teilweise<br />
war im Bereich der Abfangungen nur<br />
Mauerwerk vorhanden. Dieses wurde<br />
in der Qualität RE erstellt. Für die<br />
Dübelverankerung der Tragkonsolen<br />
im RE-Mauerwerk mussten spezielle<br />
Versuche gemacht werden, um die<br />
zulässigen Zug- und Querkräfte zu<br />
ermitteln, da schlüssige Werte nicht<br />
verfügbar waren.<br />
An die Oberflächenqualität wurde von<br />
Seiten der Bauherrschaft hohe Anforderungen<br />
gestellt. So musste z.B. die<br />
Betonfarbe mit jener der Balkonplatten<br />
abgeglichen werden. Die Sichtflächen<br />
mussten möglichst frei von Luftporen<br />
sein und alle sichtbaren Kanten<br />
wurden scharfkantig bestellt. Die grosse<br />
Stückzahl pro Elementtyp, die<br />
Scharfkantigkeit und die Oberflächengüte<br />
waren bestimmend für die Wahl<br />
der aufwendigen Stahlschalungen. Mit<br />
der Elementproduktion wurde Mitte<br />
Februar 2007 begonnen. Die Montage<br />
durch den Bauunternehmer erfolgte<br />
Anfang März 2007. Die sehr knappe<br />
eine weitere Herausforderung. Für die<br />
aufgehenden Leibungen wurde mit<br />
der Bauleitung Anzahl und Grösse der<br />
Lunkern vorgängig definiert.<br />
Bauherr<br />
Immobilien-Anlagestiftung<br />
Turidomus, Zürich<br />
Generalplaner<br />
Baumschlager-Eberle Anstalt,<br />
Vaduz (FL)<br />
Totalunternehmer<br />
Senn BPM <strong>AG</strong>, St. Gallen<br />
Technische Daten<br />
Beton: C35/30 Korn 0–16mm<br />
Zement: Weisszement Typ Albaro 5 90%<br />
Normalzement Typ Normo 5R 10%<br />
Farbe: Gelb 0,5%<br />
W/Z-Faktor: konstant 0,48<br />
Bewehrung: Stahl S500 und spez. Netze S550<br />
Fibre-Fasern 1 kg/m3 Beton<br />
Vorlaufzeit erforderte vor allem in der<br />
Startphase grosse Anstrengungen im<br />
logistischen Bereich und in der Produktionsplanung.<br />
Anfang August 2007 wurden die letzten<br />
Fenstergewände auf die Baustelle<br />
geliefert.<br />
Bauherr<br />
Baukonsortium Badener-/Buckhauserstrasse<br />
Zürich<br />
Architektengemeinschaft<br />
Burlet & Partner <strong>AG</strong>, Mettmenstetten<br />
Dachtler Partner <strong>AG</strong>, Horgen<br />
Totalunternehmer<br />
Allreal Generalunternehmer <strong>AG</strong>,<br />
Zürich<br />
Baumeister<br />
Baltensperger <strong>AG</strong>, Seuzach<br />
6 Ziegelpresse Nr. 19, November 2007
[ INNOVATION ]<br />
Die programmierte Wand:<br />
Start eines weiteren Projektes mit der ETH<br />
Domoterra-Stand an der Swissbau 2007<br />
Vor rund zwei Jahren haben Fabio<br />
Gramazio und Matthias Kohler am<br />
Departement für Architektur der ETH<br />
Zürich den Lehrstuhl Architektur und<br />
Digitale Fabrikation aufgebaut. Die<br />
Aufgabe liegt in der Verbindung des<br />
architektonischen Entwurfs mit digi-<br />
talen Fertigungsverfahren. Am Lehrstuhl<br />
von Gramazio und Kohler werden<br />
verschiedene Entwurfs- und Herstellungswerkzeuge<br />
entwickelt, die es<br />
ermöglichen, am Computer beschriebene<br />
Bauteile direkt zu fertigen. Zu<br />
diesem Zweck wurde an der ETH ein<br />
Neues Mauerwerksprogramm<br />
für die Erdbebenanalyse<br />
Mit der Inkraftsetzung der neuen SIA-<br />
Normen 2003 hat die Erdbebenthematik,<br />
insbesondere für das unbewehrte Mauerwerk,<br />
an Bedeutung gewonnen. Durch das<br />
neue Mauerwerksprogramm soll den Bauingenieuren<br />
das Beurteilen der Erdbebensicherheit<br />
von Gebäuden aus Mauerwerk<br />
wesentlich erleichtert werden.<br />
Das neue Mauerwerksprogramm für<br />
die Erdbebenanalyse wurde durch die<br />
Hochschule für Technik + Architektur<br />
Luzern (HTA), Abteilung Institut für<br />
Bautechnik, in Zusammenarbeit mit<br />
der Firma CUBUS <strong>AG</strong> und der Ziegelindustrie<br />
entwickelt und ist zurzeit<br />
noch in der Testphase. Ab Herbst 2007<br />
soll das Programm bei CUBUS erhältlich<br />
sein. Voraussetzung für das Zusatzmodul<br />
sind die CUBUS-Programme<br />
CEDRUS (Optionen G, H) und STATIK<br />
(Optionen 3D, Dynamik). Die Mauer-<br />
werksbemessung stützt sich vollumfänglich<br />
auf die aktuellen SIA-Normen<br />
260, 261 und 266 ab, erweitert diese<br />
aber um massgebende Bemessungsmethoden.<br />
Angewandt wird ein verformungsbasierendes<br />
Berechnungsverfahren, in<br />
dem nichtlineare Wanddeformationsverhalten<br />
berücksichtigt werden.<br />
Dadurch kann eine Wand, deren maximale<br />
Traglast überschritten wird,<br />
Erdbebenlasten an andere Wände weiterleiten,<br />
falls sie ihre Deformationsfähigkeit<br />
(mit den vorhandenen Einwirkungen)<br />
noch nicht überschritten hat<br />
und geeignete Wände mit Potenzial<br />
zur Aufnahme von weiteren Kräften<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Die Deformationsfähigkeit wird aufgrund<br />
von ausgewerteten Versuchen<br />
Industrieroboter angeschafft, der es<br />
erlaubt, Bauteile direkt 1:1 zu produzieren.<br />
Den ersten Kontakt mit dem Lehrstuhl<br />
von Gramazio und Kohler hatten wir<br />
vor rund 1 1 /2 Jahren. Im Rahmen eines<br />
bestimmt. Die Tragfähigkeitsnachweise<br />
der einzelnen Wände werden mit<br />
zwei Spannungsfeldern durchgeführt,<br />
deren Lage und Neigungswinkel durch<br />
das Programm automatisch optimiert<br />
werden.<br />
Diplomwahlfachs entstanden die ersten<br />
programmierten Klinkerwände,<br />
welche die Basis für die Fassade des neuen<br />
Ökonomiegebäudes des Weinguts<br />
der Familie Gantenbein in Fläsch legten.<br />
Kurz darauf, im Herbst 2006, wurde<br />
mit dem Lehrstuhl für Architektur<br />
und Digitale Fabrikation ein weiteres<br />
Projekt realisiert. Die Studenten erhielten<br />
in einer Seminarwoche den Auftrag,<br />
den Loungebereich des Domoterra-Standes<br />
der Schweizer <strong>Ziegeleien</strong> an<br />
der Swissbau 2007 zu gestalten. Die Aufgabe<br />
wurde in Form eines Gruppenwettbewerbes<br />
durchgeführt. Die Auswahl<br />
der Arbeiten erfolgte anhand von<br />
1:10-Modellen. Die so entstandenen<br />
digitalen Klinkerwände trugen viel<br />
zum gelungenen Auftritt der Schweizer<br />
<strong>Ziegeleien</strong> an der Swissbau 2007 bei.<br />
Vor kurzem haben wir uns entschlossen,<br />
ein neues Projekt mit dem Lehrstuhl<br />
für Architektur und Digitale<br />
Fabrikation zu starten. Wir werden<br />
zusammen mit der ETH eine mobile<br />
Roboteranlage entwickeln, die es uns<br />
erlaubt, programmierte Wände für<br />
kommerzielle Zwecke herzustellen<br />
und mit einer flexiblen Fertigungseinrichtung<br />
neue Fassaden- und Wandsysteme<br />
zu entwickeln. Die Anlage soll<br />
im Frühjahr 2008 in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Grafische Darstellung von Spannungsfeldern in einer<br />
Mauerwerksscheibe<br />
Ziegelpresse Nr. 19, November 2007 7
[ AUSBILDUNG ]<br />
Schweizermeisterschaft 2007 der Maurer:<br />
<strong>Keller</strong> unterstützt Nachwuchs<br />
Sujet Berner Bär und Logo BVOE mit Pfeilerelement<br />
Die <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong> unterstützt den<br />
Nachwuchs der Maurer und leistet damit<br />
einen wichtigen Beitrag in der Ausbildung.<br />
Rund 18 000 kelesto-Sichtsteine und<br />
9500 kelesto-Klinker wurden für die<br />
regionalen Ausscheidungswettkämpfe<br />
[ IMPRESSIONEN ]<br />
und die Schweizermeisterschaft der<br />
Maurer von <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong> gesponsert.<br />
Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums des<br />
Baumeisterverbandes Oberaargau-Emmental<br />
wurde das Finale der Schwei-<br />
Impressionen vom Landtag Vaduz (FL)<br />
Bald ist es so weit. Der Landtag kann<br />
termingerecht im Februar 2008 eröffnet<br />
werden.<br />
Mit der Bruttogeschossfläche von<br />
3590 m2 und der Kubatur von<br />
20 840 m3 kamen im Untergeschoss<br />
4080 m3 Beton und 388 t Bewehrungsstahl<br />
zur Anwendung. Für die Obergeschosse<br />
mussten noch einmal 1690 m3 Beton eingebracht und 213 t Bewehrungsstahl<br />
verlegt werden.<br />
Insgesamt wurden bei diesem nicht<br />
alltäglichen Bauwerk total 684 900<br />
kelesto-Klinker, Farbe jura hell, im Spezialformat<br />
24/11,5/6,1 cm rückseitig vermauert.<br />
Davon wurden 291950 kelesto-<br />
Klinker im Aussenbereich und 158 450<br />
geklebte Riemchen sowie ganze Steine<br />
im Innenbereich verarbeitet. Zusätzlich<br />
wurden durch die <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
1843 vorfabrizierte und verkleidete preton-Bauteile<br />
hergestellt und geliefert.<br />
Die rund 200 000 kelesto-Pflasterklinker<br />
im Aussenbereich werden bis Ende<br />
November 2007 alle verlegt sein.<br />
Langes Haus, Fassade mit vorfabrizierten und<br />
vorgespannten Pfeilerelementen<br />
Staatsplatz, belegt mit 220 000 Stück kelesto-<br />
Pflasterklinker<br />
zermeisterschaft vom 28. bis 31. März<br />
2007 im Ausbildungszentrum des<br />
BVOE in Burgdorf durchgeführt.<br />
Während dieser Tage konnte sich die<br />
breite Öffentlichkeit vom Können der<br />
Jungmaurer überzeugen, mussten sich<br />
Hohes Haus, Giebelfassade<br />
Hohes Haus, Parlamentsaal innen, Giebelwand belegt<br />
mit Klinkerriemchen<br />
diese doch der hohen Anforderung stellen,<br />
ein Pfeilerelement und je eine<br />
Wandscheibe mit dem Sujet Berner Bär<br />
und dem Logo 100 Jahre BVOE in nur 21<br />
Stunden zu erstellen. Von den rund<br />
500 vermauerten kelesto-Klinkern musste<br />
knapp ein Drittel geschnitten werden.<br />
Bei der Beurteilung des Sichtmauerwerks<br />
wurden folgende Punkte bewertet:<br />
Ästhetisches Erscheinungsbild wie<br />
gleichmässiges Fugenbild, Ausbildung<br />
der Mörtelfugen sowie die Genauigkeit<br />
des Mauerwerks wie Senkel, Mauerwerksfluchten<br />
und Masseinhaltungen.<br />
Dabei wurde aus den sechs Kandidaten<br />
Stephan Brunner aus dem Kanton<br />
St. Gallen überlegen als Schweizermeister<br />
erkoren. Matthias Graber aus dem<br />
Kanton Luzern und Bruno Eschmann<br />
aus dem Kanton Graubünden belegten<br />
die Ehrenplätze. Stephan Brunner<br />
erzielte bereits in der regionalen Ausscheidung<br />
und der Vorrunde der<br />
Schweizermeisterschaft, die an der<br />
Swissbau in Basel ausgetragen wurde,<br />
die höchsten Punktzahlen. Als Gesamtsieger<br />
aller nationalen Ausscheidungen<br />
wird er nun die Schweiz im<br />
November 2007 an der Berufsweltmeisterschaft<br />
in Japan vertreten.<br />
Hohes Haus, Treppenuntersicht verkleidet mit Klinkerriemchen,<br />
Decke mit Akustik-Deckenelementen<br />
Treppenabgang in Tiefgarage<br />
8 Ziegelpresse Nr. 19, November 2007
Wohnsiedlung Ruggächern,<br />
Zürich Affoltern<br />
Bauherrschaft<br />
Allgemeine Baugenossenschaft<br />
Zürich (ABZ)<br />
Totalunternehmer<br />
Allreal Generalunternehmung <strong>AG</strong>,<br />
Zürich<br />
Architekt<br />
Baumschlager & Eberle Architekten,<br />
Vaduz (FL)<br />
Bauingenieur<br />
ACS Partner <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Bauunternehmung<br />
Baltensperger <strong>AG</strong>, Seuzach<br />
Facts<br />
14 Mehrfamilienhäuser, vier- bis<br />
sechsgeschossig<br />
278 Wohneinheiten<br />
Fassadenfläche: 26 200 m2 Stein: kemano-Sichtstein 25/12/6<br />
Farbe: rot<br />
Mörtel: kelit 110<br />
Mauerwerksverband: Läuferschichten<br />
im wilden Verband, Abfangund<br />
Brüstungselemente mit<br />
Anschlussbewehrung in Decke einbetoniert<br />
und nachträglich auf der<br />
Baustelle mit Sichtsteinriemchen<br />
verblendet<br />
Glattpark Opfikon:<br />
Ein neuer Stadtteil entsteht<br />
Eine massive Gebäudehülle verspricht Vorzüge<br />
in der Dauerhaftigkeit, im Schallschutz<br />
und betont den wohnlichen Charakter.<br />
Aufgrund dieser Vorteile wurde für die<br />
Materialisierung der Fassade bei der<br />
Überbauung Wohnen im Glattpark an<br />
der Farmannstrasse in Opfikon<br />
der kelesto-Sichtstein gewählt. Rund<br />
8500 m2 , also 331500 Sichtsteine im<br />
Format 25/12/9, Farbe perl mit Farbspiel<br />
und geschälter Oberfläche wurden<br />
vor Ort vermauert.<br />
Nach einem Studienwettbewerb erhielt<br />
das Architekturbüro Von Ballmoos Krucker<br />
Architekten aus Zürich den Auftrag<br />
für die Planung des Projektes Wohnen<br />
im Glattpark in Opfikon.<br />
Entwickelt wurde die Wohnüberbauung<br />
von der Allreal zusammen mit der<br />
Kubus-Körper mit raumhohen Fenstern und Eckloggien<br />
Turintra <strong>AG</strong> und der Liegenschaftenverwaltung<br />
der Stadt Zürich. In einer<br />
ersten Etappe wurden siebengeschossige<br />
Gebäude mit 95 grosszügig gestalteten<br />
Mietwohnungen mit 21 /2 bis 51 /2<br />
Zimmern sowie Gewerberäume und<br />
unterirdische Parkplätze erstellt. In<br />
der zweiten Etappe an der gleichen<br />
Strasse wurden ebenfalls durch die Allreal<br />
Generalunternehmung mit der<br />
UBS als Bauherr nochmals zwei Mehrfamilienhäuser<br />
mit 34 Wohnungen<br />
realisiert.<br />
Die zur Stadt Zürich nahe, teilweise<br />
direkte Lage am Park und der in unmittelbarer<br />
Nähe künstlich angelegte See<br />
trugen ebenfalls zur Attraktivität dieser<br />
Überbauung bei. So konnten schon<br />
während der Rohbauphase die meisten<br />
Wohnungen vermietet werden.<br />
Wohnen im Glattpark, VHLZ 25/12/9 op, Farbe perl<br />
[ BAUBERICHT ]<br />
Ziegelpresse Nr. 19, November 2007 9
[ BAUBERICHT ]<br />
preton-Lärmschutzwand:<br />
Ausgeführte Projekte im Jahr 2007<br />
Produktion im Werk Pfungen<br />
Embraport Zürcher Freilager <strong>AG</strong>, Embrach<br />
Lärmschutzwand Embraport<br />
Die Lärmschutzwand Embraport entlang<br />
der Stationsstrasse in Embrach war<br />
in verschiedener Hinsicht ein Novum<br />
für das preton-Lärmschutzwandsystem.<br />
Erstens die Wandhöhe von über 8 m<br />
und zweitens der Stützenraster von 5 m.<br />
Eine weitere Herausforderung war die<br />
sehr kurze Planungszeit von fünf<br />
Wochen, die nur dank der unkonventionellen<br />
und speditiven Planungszusammenarbeit<br />
der Köppel-planung<br />
St. Gallen und dem Kompetenzcenter<br />
der <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong> möglich wurde.<br />
Die nicht ganz einfache Fundamentund<br />
Stahlbaustatik wurde durch das<br />
Technische Daten<br />
Wandabwicklung: 95,0 m<br />
Wandfläche: 607,0 m2 Einseitig absorbierend 528,0 m2 Doppelseitig absorbierend 79,0 m2 Wandhöhe: 8,02 m<br />
Elementabmessungen: 5,0 x 2,74 x 0,18 m<br />
Akustikklinkerstein: 24/24 cm ziegelrot<br />
Büro Köppel-planung erstellt. Die Problematik<br />
der Wandhöhe und Windkräfte<br />
wurde elegant mit filigranen Schrägstützen<br />
gelöst. Die Firma Lerch <strong>AG</strong>, Winterthur,<br />
erstellte in kürzester Zeit die<br />
Fundamente inklusive Abspannsockel<br />
für die Schrägstreben. Der Fertigstelltermin<br />
war auf Ende Juli 2007 terminiert.<br />
Durch Lieferverzögerungen des Stahlbaus<br />
konnte mit der Montage erst am<br />
6. August 2007 begonnen werden. Der<br />
Baudienst der Firma <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
hatte nach nur einer Woche Stahlbau<br />
und Wandelemente fertig montiert.<br />
Unmittelbar nach Montageende wurde<br />
die Wandrückseite (Betonsichtfläche)<br />
mit einem Antigraffitischutz versehen.<br />
Lärmschutzwand Arbon, mit 4% Gefälle<br />
Lärmschutzwand Arbon<br />
Die Lärmschutzwand an der Amriswilerstrasse/Rotbuchenstrasse<br />
in Arbon<br />
schützt ein Einfamilienhaus vor Strassenlärm.<br />
Die Bauherrschaft wünschte eine<br />
Wand, die optisch und gestalterisch<br />
flexibel ist. Wichtig war auch die örtliche<br />
Gegebenheit mit unterschiedlichen<br />
Höhen im Gelände.<br />
Das Kompetenzcenter erarbeitete mit<br />
der Bauherrschaft ein Konzept, das<br />
den Terraingegebenheiten Rechnung<br />
trägt und den optischen Ansprüchen<br />
der Bauherrschaft entspricht.<br />
preton-Lärmschutzelemente werden als<br />
dreilagige Konstruktion im Werk vorfabriziert.<br />
Dank moderner Infrastruktur<br />
können Wandplatten in unterschiedlichen<br />
Stützenrastermassen produziert<br />
werden.<br />
Der Sandwichaufbau, die Akustikklinker-Oberfläche,<br />
die Dämmlage und die<br />
bewehrte Betonträgerplatte überbieten<br />
die heute geforderten Schall- und<br />
Absorptionsvorschriften. Dank der flexiblen<br />
Produktion ist es auch möglich,<br />
Elemente, die beidseitig schallabsorbierend<br />
sein müssen, in einem Guss<br />
herzustellen.<br />
Die preton-Lärmschutzwand hebt sich<br />
bewusst und wohltuend von den herkömmlichen<br />
Einheitswänden ab. Die<br />
vielfältigen, optisch einsetzbaren Gestaltungselemente<br />
ermöglichen eine<br />
individuelle Wandgestaltung.<br />
Die Lärmschutzwand wurde entlang der<br />
Rotbuchenstrasse mit einem Gefälle von<br />
4% und entlang der Amriswilerstrasse<br />
mit 2% erstellt. Die einzelnen Wandelemente<br />
wurden als Parallelogramme<br />
fabriziert: Ober- und Unterkante der Elemente<br />
verlaufen parallel zum Terrain.<br />
Die Stützenfundation wurde bauseits<br />
erstellt. Stützen- und Wandelementmontage<br />
erfolgten durch den Baudienst<br />
der <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong>. Durch die Lage<br />
an der Kantonsstrasse Arbon–Amriswil<br />
war nur ein Kranstandplatz möglich.<br />
Dadurch wurde ein 90-t-Pneukran notwendig,<br />
der die bis 4 t schweren Elemente<br />
auch bei einer Ausladung von 35 m<br />
millimetergenau versetzen konnte.<br />
Technische Daten<br />
Wandabwicklung: 52,0 m<br />
Wandfläche: 104,0 m2 Wandhöhe: 2,0 m<br />
Elementabmessungen: 4,22 x 2,0 x 0,18 m<br />
Akustikklinkerstein: 24/24 cm ziegelrot und jura (Streifen)<br />
10 Ziegelpresse Nr. 19, November 2007
Die <strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong> erarbeitete in<br />
Zusammenarbeit mit Gillhausen Baumanagement<br />
GmbH und dem Bauherren HSBC<br />
Bank eine ästhetisch optimale Lösung für<br />
die neuen Aufenthaltsräume der Bank an<br />
der Bederstrasse 33 und 49.<br />
Die Abteilung Sypla Systemwände wurde<br />
im März 2007 für eine Beratung und<br />
Offertstellung durch Gillhausen Baumanagement<br />
GmbH angefragt. Nach<br />
den Bedürfnisabklärungen konnte<br />
dank des vielfältigen Angebots von<br />
17 verschiedenen Systemwänden rasch<br />
eine ästhetisch optimale Lösung gefunden<br />
werden. Die Vorgaben waren: möglichst<br />
keine sichtbaren Profile, hohe<br />
Transparenz, Doppelverglasung bei<br />
Türen und Wänden, Schallschutz Rw, P<br />
42 dB, Aufnahmen von Bautoleranzen,<br />
Lieferfrist von sechs Wochen und eine<br />
möglichst kurz Montagezeit.<br />
Ende April 2007 fiel der Entscheid für<br />
den Wandtyp fecostruct, eine rahmenlose,<br />
flächenbündige Doppelverglasung.<br />
Die 6–8 mm dicken Glasscheiben<br />
werden im Structural-Glazing-Verfahren<br />
auf einen Aluminiumrahmen<br />
verklebt. Alle Kanten der Glasscheiben<br />
sind geschliffen und poliert.<br />
Durch den grossen Scheibenzwischenraum<br />
der Doppelverglasung wurde der<br />
Anspruch der hohen Schalldämmung<br />
erfüllt und mit modernen Lasergeräten<br />
die Massaufnahme vor Ort durchgeführt.<br />
Wie bei jedem Projekt erstellten<br />
wir im technischen Büro Wandansichten<br />
und Details, die durch die Bauleitung<br />
genehmigt wurden. Dank einer<br />
intensiven Planung und frühzeitiger<br />
Materialdisposition konnte die Liefer-<br />
Ziegelpresse Nr. 19, November 2007<br />
zeit von sechs Wochen eingehalten werden.<br />
Die Verglasungen wurden werkseitig<br />
vorgefertigt und als komplett verglaste<br />
Monoblock-Elemente just in time<br />
angeliefert. So konnte auch die Anforderung<br />
an eine kurze Montagezeit erfüllt<br />
werden.<br />
Mit dem verstellbaren Sockel wurden<br />
die Bautoleranzen aufgenommen, die<br />
in diesem älteren Gebäude vorhanden<br />
waren.<br />
Eine weitere Herausforderung war das<br />
Einbringen der Elemente ins Gebäude.<br />
Ein genügend grosser Lift stand<br />
nicht zur Verfügung. Mit einer speziellen<br />
Transportkiste wurden die<br />
1200 x 2400 mm grossen und 120 kg<br />
schweren Monoblock-Elemente durch<br />
die Fenster in der Fassade mit einem<br />
LKW-Kran ins Gebäude im 1. und 2.<br />
Geschoss eingebracht.<br />
Für die Montage wurde die gesamte<br />
Bodenfläche mit Flourliner abgedeckt,<br />
um den bereits verlegten Bodenbelag<br />
nicht zu beschädigen. Die Montage<br />
erfolgte durch speziell geschulte Schreiner-Monteure.<br />
Die Systemwände wurden<br />
an die schrägen Wände und Unterzüge<br />
passgenau angepasst. Nach nur<br />
vier Tagen Montagezeit konnte das<br />
Werk an die Bauherrschaft übergeben<br />
werden.<br />
Unter der fachkundigen Aufsicht des<br />
Architekten Peter Gillhausen konnten<br />
hier die Mitarbeiter der Sypla Systemwände,<br />
<strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong>, ihr grosses<br />
Fachwissen und Handwerkskönnen<br />
voll einsetzen und beweisen.<br />
[ BAUBERICHT ]<br />
Umbau Geschäftshaus Bederstrasse Zürich:<br />
Systemwände überzeugen<br />
Umladen der Glaselemente in die Transportkiste<br />
fecostruct<br />
Einbringen der Gläser und Elemente<br />
Bauherr<br />
HSBC Guyerzeller Bank <strong>AG</strong><br />
Genferstrasse 8<br />
8002 Zürich<br />
Architekt und Bauleitung<br />
Gillhausen Baumanagement GmbH<br />
Schaffhauserstrasse 126<br />
8302 Kloten<br />
Bauingenieur<br />
Henauer Gugler <strong>AG</strong><br />
Kurvenstrasse 35<br />
8021 Zürich<br />
Systemwände<br />
<strong>Keller</strong> <strong>AG</strong> <strong>Ziegeleien</strong><br />
Sypla Systemwände<br />
8422 Pfungen<br />
11
[ FOTOS ]<br />
Objekt: 5Freunde, Schützenhausstrasse,<br />
Rumentikon, 6330 Cham<br />
Architekt: Leutwyler Partner Architekten <strong>AG</strong>,<br />
6300 Zug<br />
Steinart: kelesto-Klinker rotblau bunt,<br />
Oberfläche glatt<br />
Format: 24/11,5/7,1<br />
Sichtmauermörtel: kelit 210-k zementgrau<br />
Bauherr: Feldmann-Immobilien <strong>AG</strong>, 5630 Muri<br />
Generalunternehmer: Feldmann-Generalbau <strong>AG</strong>,<br />
5630 Muri<br />
Objekt: Wohnüberbauung Lokomotive,<br />
8400 Winterthur<br />
Architekt: Knapkiewicz & Fickert <strong>AG</strong>,<br />
8004 Zürich<br />
Steinart: kelesto-Klinker jura bunt, Oberfläche<br />
rückseitig vermauert<br />
Format: 25/12/6<br />
Sichtmauermörtel: kelit 210-k zementgrau<br />
Objekt: EFH, Schwerzihöhe, 6045 Meggen LU<br />
Architekt: König Architektur, 6004 Luzern<br />
Steinart: kemano-Klinker ziegelrot, Oberfläche<br />
rustikal<br />
Format: 24/11,5/5,4<br />
Sichtmauermörtel: kelit 210-k zementgrau<br />
Objekt: Wohnüberbauung Tribschen Stadt,<br />
Werkhofstrasse, 6005 Luzern<br />
Architekt: WIT Architekten GmbH, 6005 Luzern<br />
Steinart: kelesto-Klinker vulkan, Oberfläche<br />
geschält<br />
Format: 24/11,5/5,2<br />
Sichtmauermörtel: kelit 210-k anthrazit<br />
Bauherr: ABL Allgemeine Baugenossenschaft<br />
Luzern, 6003 Luzern<br />
12 Ziegelpresse Nr. 19, November 2007