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Skripten - Alpmann Schmidt

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<strong>Skripten</strong><br />

POR<br />

ALPMANN SCHMIDT<br />

10. Auflage<br />

10. Auflage 2003<br />

Polizei- und<br />

Allgemeines<br />

Ordnungsrecht<br />

Prof. Dr. Holger Schwemer, Rechtsanwalt<br />

und Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

276 Seiten – 52 Fälle – 23,90 €<br />

ISBN: 3-89476-646-8<br />

ALPMANN SCHMIDT<br />

Juristische<br />

Lehrgänge<br />

Das Gefahrenabwehrrecht gehört zum Kernbestand des Öffentlichen Rechts. Es ist Prüfungsfach<br />

sowohl im ersten Staatsexamen als auch beim „Großen Schein“ im öffentlichen Recht.<br />

Im zweiten Staatsexamen gehört es zu den zentralen Themen.<br />

Unser neues Skript Polizei- und Allgemeines Ordnungsrecht ist so gestaltet, dass es von allen<br />

Lesergruppen mit Interesse durchgearbeitet wird. Es führt von den Grundzügen des Verwaltungsrechts<br />

hin zu den anspruchsvollen Fragen im Gefahrenabwehrrecht.<br />

Es gibt kaum ein Gebiet, dass sich in den letzten Jahren so dynamisch entwickelt hat wie das<br />

Gefahrenabwehrrecht. Zahlreiche neue Entscheidungen der OVG und des BVerwG haben<br />

neue Perspektiven begründet. Grundlegende Auswirkungen hat auch die neueste Rechtsprechung<br />

des BVerfG zur Grundrechtsprüfung bei nichtregelndem Verwaltungshandeln,<br />

wie etwa bei Warnungen.<br />

Das Skript ist in seiner Gliederung auf die Anforderungen abgestimmt, die sich beim Einstieg<br />

in die Falllösung ergeben: Es entwickelt das Gefahrenabwehrrecht von seinen Handlungsformen<br />

her und stellt Rechtsschutz, Durchsetzbarkeit und Rechtmäßigkeit dar. In einem<br />

weiteren Teil werden die Schwerpunktbereiche der Rechtmäßigkeitsprüfung systematisch<br />

erarbeitet.<br />

Inhalt des 1. Teils:<br />

. die Verfügung zur Gefahrenabwehr,<br />

. die Vollstreckung der Verfügung zur Gefahrenabwehr (Verwaltungswang),<br />

. Sofortmaßnahmen (unmittelbare Ausführung und sofortiger Vollzug),<br />

. Standardmaßnahmen (z.B. Sicherstellung, Rasterfahndung),<br />

. die Verordnung zur Gefahrenabwehr,<br />

. das nichtregelnde Verwaltungshandeln zur Gefahrenabwehr.<br />

Inhalt des 2. Teils:<br />

. alle Zuständigkeitsfragen,<br />

. Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit und Ordnung,<br />

. der Gefahrentatbestand,<br />

. Ordnungspflichten: Handlungs-/Zustandshaftung; Haftung Dritter,<br />

. Anscheinsgefahr, Gefahrenverdacht und Putativgefahr,<br />

. Staatshaftung im Recht der Gefahrenabwehr.<br />

Der Autor ist Mitherausgeber unserer monatlichen RÜ und als solcher<br />

bestens vertraut mit der Entwicklung der Rechtsprechung im Gefahrenabwehrrecht.<br />

Er hat im Rahmen eines EU-Programms das allgemeine Gefahrenabwehrrecht<br />

für Estland entwickelt und die Gesetzesvorlagen erarbeitet.<br />

Er hält seit vielen Jahren Kurse im öffentlichen Recht in Hamburg<br />

und Tallinn für Studenten, Referendare, Anwälte und Angehörige<br />

des öffentlichen Dienstes. Sein Skriptum ist richtungsweisend.<br />

ALPMANN SCHMIDT<br />

Postfach 1169<br />

48001 Münster<br />

Annette-Allee 35<br />

48149 Münster<br />

Tel.: 0251-98109-33/28<br />

(Verkauf Verlagsprodukte)<br />

Tel.: 0251-98109-36<br />

(Klausurenkurse / RÜ / JP)<br />

Tel.: 0251-527830<br />

(Schulungszentrum)<br />

Fax: 0251-98109-62<br />

AS-Online: www.<br />

alpmann-schmidt.de


Polizei- und<br />

Allgemeines<br />

Ordnungsrecht<br />

ALPMANN SCHMIDT<br />

10. Auflage 2004


Gefahrenabwehrrecht auf neuestem Stand<br />

. Das Skript trägt der Dynamik des Polizei- und Ordnungsrechts Rechnung. Es<br />

basiert auf den zahlreichen neuen Entscheidungen der OVG, des BVerwG<br />

und des BVerfG zum Recht der Gefahrenabwehr.<br />

. Das Skript ist unentbehrlich für die aktuelle Information, aber auch für die<br />

Kenntnis darüber, welche Entwicklung das moderne Gefahrenabwehrrecht<br />

nimmt.<br />

Gefahrenabwehrrecht für jeden<br />

. Wer sich auf den „Großen Schein“ im Öffentlichen Recht vorbereitet, braucht<br />

das Skript.<br />

. Das Skript ist unerlässlich für die Vorbereitung auf die 1. und 2. juristische<br />

Staatsprüfung.<br />

. Es dient auch der Vorbereitung für die Klausuren zum Fachanwalt im Verwaltungsrecht.<br />

Gefahrenabwehrrecht leicht verständlich<br />

. Trotz des unterschiedlichen Adressatenkreises ist das Skript so gestaltet, dass<br />

es leicht verständlich von den Grundzügen zu den anspruchsvollen Themen<br />

führt.<br />

. Darstellung anhand von Fällen, Beispielen, Prüfungsfolge und einprägsamen<br />

Übersichten.<br />

Gefahrenabwehrrecht sinnvoll gegliedert<br />

Der 1. Teil dient dem Einstieg in die Falllösung durch Darstellung von Rechtsnatur,<br />

Rechtmäßigkeit und Angreifbarkeit der Handlungsformen zur Gefahrenabwehr:<br />

. Verfügung zur Gefahrenabwehr,<br />

. Verwaltungsvollstreckung,<br />

. Sofortmaßnahmen (unmittelbare Ausführung und sofortiger Vollzug),<br />

. Standardmaßnahmen,<br />

. Verordnung zur Gefahrenabwehr,<br />

. Nichtregelndes Verwaltungshandeln (z.B. Warnung).<br />

Im 2. Teil werden alle aktuellen Schwerpunkte des Gefahrenabwehrrechts vertieft:<br />

. Zuständigkeiten,<br />

. Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit und Ordnung,<br />

. Gefahrenbegriffe,<br />

. Ordnungspflichten (Handlungs-/Zustandshaftung; Haftung Dritter),<br />

. Anscheinsgefahr, Gefahrenverdacht, Putativgefahr,<br />

. Staatshaftung im Recht der Gefahrenabwehr.<br />

ISBN 3-89476-646-8<br />

9 783894 766467


Polizei- und<br />

Allgemeines Ordnungsrecht<br />

2003<br />

Prof. Dr. Holger Schwemer<br />

Rechtsanwalt in Hamburg<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

ALPMANN UND SCHMIDT Juristische Lehrgänge Verlagsges. mbH & Co. KG<br />

48149 Münster, Annette-Allee 35, 48001 Postfach 1169, Telefon (0251) 98109-33/28<br />

AS-Online: www.alpmann-schmidt.de


Schwemer, Prof. Dr. Holger<br />

Polizei- und Allgemeines Ordnungsrecht<br />

10., neu bearbeitete Auflage 2003<br />

ISBN 3-89476-646-8<br />

©Verlag <strong>Alpmann</strong> und <strong>Schmidt</strong> Juristische Lehrgänge<br />

Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Münster<br />

Die Vervielfältigung, insbesondere das Fotokopieren<br />

ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG).<br />

Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.


QUELLENVERZEICHNIS<br />

Gerichtsentscheidungen<br />

Quellenverzeichnis<br />

Die mit einem @ gekennzeichneten Urteile stehen im Volltext zum kostenlosen-<br />

Download im Internet bereit: http://www.alpmann-schmidt.de<br />

Literatur:<br />

Drews/Wacke/Vogel/Martens Gefahrenabwehr<br />

9. Auflage 1986<br />

Erichsen/Ehlers Allgemeines Verwaltungsrecht<br />

12. Auflage 2002<br />

Friauf Besonderes Verwaltungsrecht<br />

in <strong>Schmidt</strong>-Aßmann 12. Auflage 2003<br />

Götz Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht<br />

13. Auflage 2001<br />

Gusy Polizeirecht,<br />

5. Aufl., Tübingen 2003<br />

Knemeyer Polizei- und Ordnungsrecht,<br />

9. Aufl., München 2002<br />

Kopp Verwaltungsverfahrensgesetz<br />

8. Auflage 2003<br />

Kopp/Schenke Verwaltungsgerichtsordnung<br />

13. Auflage 2003<br />

Maurer Allgemeines Verwaltungsrecht<br />

14. Auflage 2002<br />

Pieroth/Schlink/Kniesel Polizei- und Ordnungsrecht,<br />

München 2002<br />

Rasch Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht<br />

2. Auflage 1982<br />

Schenke Besonderes Verwaltungsrecht<br />

in Steiner 6. Auflage 1999<br />

Wolff/Bachof/Stober Verwaltungsrecht I<br />

11. Auflage 1999<br />

Wolff Bachof/Stober Verwaltungsrecht II<br />

6. Auflage 2000<br />

Wolff/Bachof Verwaltungsrecht III<br />

4. Auflage 1978<br />

VII


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Teil: Einführung ................................................................................................. 1<br />

1. Gegenstände des Polizei- und Ordnungsrechts.................................................... 1<br />

1.1 Historische Entwicklung des Gefahrenabwehrrechts.................................. 1<br />

1.2 Gefahrenabwehrrecht heute.............................................................................. 2<br />

1.3 Neue Tendenzen im Gefahrenabwehrrecht ................................................... 5<br />

2. Behörden zur Gefahrenabwehr ............................................................................... 6<br />

2.1 Einheitssystem...................................................................................................... 6<br />

2.2 Trennungssystem.................................................................................................. 7<br />

2.2.1 Sonderordnungsbehörden ...................................................................... 7<br />

2.2.2 Allgemeine Ordnungsbehörden ............................................................. 8<br />

2.2.3 Vollzugspolizei .......................................................................................... 9<br />

3. Gesetze zur Gefahrenabwehr................................................................................. 10<br />

3.1 Gefahrenabwehrgesetze des Bundes ............................................................. 10<br />

3.2 Sonderordnungsgesetze der Länder............................................................... 11<br />

3.3 Allgemeines Landesordnungs- und Polizeigesetz ....................................... 12<br />

3.4 Formelles Polizeirecht ...................................................................................... 12<br />

4. Handlungsformen (Instrumentarien) zur Gefahrenabwehr ............................ 13<br />

4.1 Verfügungen zur Gefahrenabwehr................................................................. 14<br />

4.2 Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr ...................................................... 15<br />

4.3 Standardmaßnahmen im Gefahrenabwehrrecht......................................... 16<br />

4.4 Ordnungsbehördliche Verordnung ................................................................ 17<br />

4.5 Nichtregelndes Verwaltungshandeln zur Gefahrenabwehr...................... 17<br />

2. Teil: Handlungsformen zur Gefahrenabwehr .......................................... 19<br />

1. Ge-/Verbotsverfügung zur Gefahrenabwehr ...................................................... 19<br />

1.1 Rechtmäßigkeit einer Verfügung zur Gefahrenabwehr ............................. 19<br />

1.1.1 Rechtmäßigkeit einer Ordnungsverfügung ....................................... 20<br />

Fall 1: Containervermietung ................................................................ 20<br />

1.1.2 Rechtmäßigkeit einer Polizeiverfügung ............................................. 24<br />

Fall 2: Verkaufsstand an Bundesstraße .............................................. 24<br />

1.2 Ansprüche und Rechtsschutz gegenüber den Gefahrenabwehrbehörden<br />

................................................................................................ 28<br />

1.2.1 Abwehranspruch gegen Verfügung zur Gefahrenabwehr .............. 29<br />

Fall 3: Wilder Müll ................................................................................. 29<br />

1.2.2 Schutzanspruch im Gefahrenabwehrrecht; Opportunitätsgrundsatz<br />

.................................................................................................. 32<br />

Fall 4: Grundstücksausfahrt ................................................................. 32<br />

1.2.3 Anspruch auf Einschreiten ................................................................... 37<br />

Fall 5: Obdachlos ................................................................................... 37<br />

I


II<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2. Durchsetzung von Verfügungen zur Gefahrenabwehr ..................................... 42<br />

2.1 Begriffe und Systematik im Vollstreckungsrecht ........................................ 42<br />

2.1.1 „Zwangsvollstreckung“ ......................................................................... 42<br />

2.1.2 Verwaltungsvollstreckung ..................................................................... 45<br />

2.1.3 Begrifflichkeiten im Verwaltungsvollstreckungsrecht .................... 48<br />

2.2 Rechtsgrundlagen für die Verwaltungsvollstreckung ................................. 49<br />

2.3 Zwangsgeld im „gestreckten Verfahren“, Vollstreckungshindernisse..... 50<br />

Fall 6: Miteigentum an Tennisanlage ........................................................... 51<br />

2.4 Ersatzvornahme; Rechtswidrigkeitszusammenhang, Kosten ................... 55<br />

Fall 7: Die Parkuhr ........................................................................................... 56<br />

2.5 Unmittelbarer Zwang, Notwehrvorbehalte .................................................. 64<br />

Fall 8: Finaler Rettungsschuss ........................................................................ 65<br />

3. Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr ............................................................. 70<br />

3.1 Begriffsbestimmung ........................................................................................... 70<br />

3.2 Der sofortige Vollzug ........................................................................................ 71<br />

Fall 9: Der Schuss auf den Hund .................................................................. 71<br />

3.3 Die unmittelbare Ausführung.......................................................................... 75<br />

Fall 10: Grundwassersee ................................................................................. 75<br />

3.4 Kostenerstattung bei Sofortmaßnahmen ...................................................... 79<br />

Fall 11: Steinschlag .......................................................................................... 79<br />

4. Standardmaßnahmen............................................................................................... 84<br />

4.1 Strukturelle Gemeinsamkeiten der Standardmaßnahmen........................ 85<br />

4.1.1 Abgrenzung der Standardmaßnahmen .............................................. 85<br />

4.1.2 Tatbestandsbestimmung bei den Standardmaßnahmen ................. 87<br />

4.1.3 Befugnisumfang (Rechtsfolgen) der Standardmaßnahmen ........... 88<br />

4.1.4 Rechtsnatur der Standardmaßnahmen .............................................. 90<br />

4.2 Zugriffe auf die Freiheit der Person ............................................................... 91<br />

4.2.1 Freiheitsbeschränkende und freiheitsentziehende Maßnahmen .. 92<br />

Fall 12: Lichterkette ............................................................................... 92<br />

4.2.2 Das Verfahren bei Freiheitsentziehungen .......................................100<br />

Fall 13: Unfreundlicher Empfang ......................................................100<br />

4.3 Zugriffe auf Wohnung und Eigentum..........................................................104<br />

4.3.1 Betreten und Durchsuchen von Räumen und Sicherstellung<br />

von Sachen ............................................................................................105<br />

Fall 14: Hundepension ........................................................................105<br />

4.3.2 Folgeansprüche bei Sicherstellung ....................................................110<br />

Fall 15: Weihnachtseinkäufe ..............................................................110<br />

4.4 Eingriffe in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung................114<br />

4.4.1 Rechtsgrundlagen und Schutznormen .............................................114<br />

4.4.2 Allgemeine Befugnisse zur Datenerhebung im Gefahrenabwehrrecht<br />

...........................................................................................117<br />

Fall 16: Alles unbekannt .....................................................................117


Inhaltsverzeichnis<br />

4.4.3 Besondere Befugnisse zur Datenerhebung im Gefahrenabwehrrecht<br />

...........................................................................................120<br />

Fall 17: Arena ........................................................................................121<br />

Fall 18: Der große Lauschangriff ......................................................125<br />

4.4.4 Datenverarbeitung; Datenschutz ......................................................128<br />

Fall 19: Folgen des 11. Septembers ..................................................129<br />

Fall 20: Erkennungsdienst ..................................................................131<br />

5. Die Verordnung zur Gefahrenabwehr ...............................................................135<br />

5.1 Rechtmäßigkeit einer Verordnung zur Gefahrenabwehr ........................135<br />

Fall 21: Schutz des Sperrgebiets ..................................................................136<br />

5.2 Durchsetzung einer VO zur Gefahrenabwehr...........................................141<br />

5.3 Rechtsschutz bei ordnungsbehördlichen Verordnungen.........................142<br />

6. Regelungsvermeidendes Verwaltungshandeln zur<br />

Gefahrenabwehr .....................................................................................................144<br />

6.1 Hinweise ohne Eingriffsqualität ...................................................................145<br />

Fall 22: Touristeninformation ......................................................................145<br />

6.2 Warnungen vor nicht sicheren Produkten .................................................147<br />

Fall 23: Kfz-Zubehör ......................................................................................148<br />

6.3 Warnungen durch die Bundesregierung .....................................................151<br />

Fall 24: Warnung vor Jugendsekten ...........................................................151<br />

6.4 „Schlichtes“ Handeln der Polizei .................................................................155<br />

Fall 25: „Fluchtabrede“ .................................................................................155<br />

3. Teil: Schwerpunktprobleme im Recht der Gefahrenabwehr .............157<br />

1. Ausgleichs- und Ersatzansprüche im Gefahrenabwehrrecht ........................157<br />

1.1 Ausgleich bei rechtmäßigem Handeln zur Gefahrenabwehr..................157<br />

1.1.1 Ansprüche des Bürgers auf Entschädigung im Gefahrenabwehrrecht<br />

...........................................................................................158<br />

Fall 26: „Sicherheitsstufe“ ..................................................................159<br />

1.1.2 Ausgleichsansprüche der Verwaltung im Gefahrenabwehrrecht<br />

...........................................................................................163<br />

Fall 27: Übereilte Ersatzvornahme ...................................................165<br />

1.2 Staatshaftung im Gefahrenabwehrrecht .....................................................167<br />

1.2.1 Staatshaftung bei Eingriffen zur Gefahrenabwehr ........................168<br />

Fall 28: Viehdiebstahl ..........................................................................168<br />

1.2.2 Rechtswidriges Unterlassen von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr<br />

....................................................................................................173<br />

Fall 29: Schienenblockade ..................................................................173<br />

2. Zuständigkeiten im Recht der Gefahrenabwehr..............................................175<br />

2.1 Zuständigkeiten der Sonderordnungsbehörden........................................175<br />

2.2 Zuständigkeit der allgemeinen Ordnungsbehörden .................................178<br />

2.3 Zuständigkeit der Polizei ...............................................................................180<br />

III


IV<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2.4 Annexkompetenzen bei störenden Hoheitsträgern?................................181<br />

Fall 30: Die störende Freizeitanlage ...........................................................182<br />

2.5 Hoheitsträger wird gestört .............................................................................186<br />

2.5.1 Zuständigkeiten bei Störung von außen ..........................................187<br />

2.5.2 Störung durch Benutzer ......................................................................187<br />

Fall 31: Nicht ohne Badehose! ..........................................................188<br />

2.5.3 Störung durch Besucher .....................................................................191<br />

Fall 32: Hausverbot.............................................................................. 192<br />

2.6 Schutz privater Rechte als Kompetenzproblem ........................................193<br />

Fall 33: Hausbesetzung ..................................................................................193<br />

2.7 Örtliche Zuständigkeiten ...............................................................................198<br />

2.8 Einschaltung Privater......................................................................................199<br />

3. Die Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ...........................200<br />

3.1 Öffentliche Sicherheit.....................................................................................201<br />

3.1.1 Staat und staatliche Einrichtungen ...................................................201<br />

Fall 34: Radarfalle ................................................................................201<br />

3.1.2 Individualgüter ......................................................................................202<br />

Fall 35: Bungee-Springen ....................................................................203<br />

3.1.3 Das geschriebene Recht ......................................................................205<br />

Fall 36: „Minispione“ ...........................................................................205<br />

3.2 Öffentliche Ordnung .......................................................................................208<br />

Fall 37: Störung des inneren Friedens ........................................................208<br />

3.3 Modifizierungen der Schutzgüter .................................................................210<br />

3.3.1 Schutzgütermodifizierungen in Standardmaßnahmen .................211<br />

3.3.2 Schutzgütermodifizierung in Spezialgesetzen ................................211<br />

Fall 38: Unerwünschte Vorführungen ..............................................211<br />

4. Der „klassische“ Gefahrenbegriff ........................................................................213<br />

4.1 Grundtatbestand einer „Gefahr“ ..................................................................213<br />

Fall 39: Rückspiel ...........................................................................................213<br />

4.2 Modifizierungen des Gefahrentatbestandes ...............................................217<br />

5. Ordnungs-/Polizeipflicht.......................................................................................217<br />

5.1 Prüfung der Ordnungspflicht in Spezialgesetzen; Standort der<br />

Prüfung...............................................................................................................218<br />

5.2 Grundregeln zur Handlungs- und Zustandshaftung ................................221<br />

Fall 40: Wo bleibt der Mieter? .....................................................................221<br />

5.3 Kausalität und Verantwortlichkeit ...............................................................224<br />

5.3.1 „Zweckveranlasser“ .............................................................................225<br />

Fall 41: Der Hund des Nachbarn ......................................................225<br />

5.3.2 „Latente Gefahr“ ..................................................................................227<br />

Fall 42: Kühltürme ...............................................................................227<br />

5.3.3 Atypische Risiken .................................................................................231<br />

Fall 43: Der gestörte Fiskus ................................................................231


Inhaltsverzeichnis<br />

5.4 Rechtsnachfolge bei Handlungs-/Zustandshaftung..................................235<br />

5.4.1 Verwaltungsverfahrensrechtliche Folgen des Übergangs<br />

ordnungsrechtlicher Verantwortlichkeiten .....................................235<br />

Fall 44: Das aufgegebene Schiff .........................................................236<br />

5.4.2 Prozessuale Folgen des Übergangs ordnungsrechtlicher<br />

Verantwortlichkeiten ...........................................................................240<br />

Fall 45: Abriss ........................................................................................240<br />

5.5 Nachwirkende Zustandshaftung; Verantwortlichkeiten und<br />

Insolvenz ...........................................................................................................242<br />

Fall 46: Freigabe durch den Insolvenzverwalter ......................................243<br />

5.6 Mehrheit von Verantwortlichen zur Gefahrenabwehr ............................247<br />

Fall 47: Die alte Tankanlage .........................................................................247<br />

5.7 Notstandshaftung.............................................................................................251<br />

Fall 48: Selbstmordgefahr .............................................................................252<br />

6. Anscheinsgefahr; Gefahrenverdacht und Gefahrerforschung.......................255<br />

6.1 Anscheinsgefahr...............................................................................................256<br />

Fall 49: Wohin mit der Altlast? ...................................................................256<br />

6.2 „Anscheinsstörer“ bei objektiver Gefahr ....................................................261<br />

Fall 50: Verwechslung ...................................................................................261<br />

6.3 Gefahrenverdacht ............................................................................................263<br />

Fall 51: Fischvergiftung? ...............................................................................263<br />

6.4 Gefahrerforschung...........................................................................................266<br />

Fall 52: Asbestverseuchte Nachtspeicherheizungen ...............................266<br />

Stichwortverzeichnis .................................................................................................269<br />

V


1. Teil: Einführung 1. Gegenstände des Polizei- und Ordnungsrechts<br />

1. Teil: Einführung<br />

Das Ordnungsrecht befasst sich mit der Abwehr von Gefahren durch die dafür<br />

zuständigen Verwaltungsbehörden. Es gliedert sich in das Sonderordnungsrecht<br />

und in das allgemeine Ordnungsrecht.<br />

Im Sonderordnungsrecht geht es um die Abwehr von bereichsspezifischen Gefahren<br />

(z.B. Gefahren durch schädliche Umwelteinwirkungen, durch unzuverlässige<br />

Gewerbetreibende). Das Sonderordnungsrecht ist stets spezialgesetzlich<br />

geregelt und zwar in zahlreichen Bundes- und Landesgesetzen (z.B. BImSchG,<br />

GewO, LBauO). Die Ausführung fällt i.d.R. in die Kompetenz besonderer Fachbehörden,<br />

der Sonderordnungsbehörden.<br />

Das allgemeine Ordnungsrecht dient der Abwehr „unbenannter Gefahren“. Es<br />

hat subsidiäre Bedeutung, denn es kommt nur zur Anwendung, wenn Spezialgesetze<br />

fehlen oder unvollständig sind. Geregelt ist das allgemeine Ordnungsrecht<br />

im Landesrecht. Das allgemeine Ordnungsrecht wird vollzogen durch die allgemeinen<br />

Ordnungsbehörden – Behörden, die ortsnah tätig werden können und<br />

nicht spezialisiert sind (z.B. der Bürgermeister in den Gemeinden, das Bezirksamt<br />

in Berlin).<br />

Auch das Polizeirecht dient der Gefahrenabwehr. Die Polizei ist zuständig, unaufschiebbare<br />

Maßnahmen zu treffen. Die Polizei wird tätig, wenn die Gefahr so<br />

dringend ist, dass auf Entscheidungen der Ordnungsbehörden nicht gewartet<br />

werden kann. Das Polizeirecht ist wie das allgemeine Ordnungsrecht landesgesetzlich<br />

geregelt, die Polizeiverwaltung ist unmittelbare Landesverwaltung.<br />

1. Gegenstände des Polizei- und Ordnungsrechts<br />

Das Polizeirecht gehört zu den ältesten Gebieten des öffentlichen Rechts. Erst<br />

vor etwas mehr als hundert Jahren ist es auf das Recht zur Gefahrenabwehr beschränkt<br />

worden. Vorher gehörten zum Polizeirecht noch weitere Bereiche der<br />

inneren Verwaltung.<br />

1.1 Historische Entwicklung des Gefahrenabwehrrechts<br />

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste der Begriff der Polizeiverwaltung<br />

nahezu die gesamte innere Verwaltung. Die Polizeigewalt gab dem Landesherrscher<br />

das ungeschriebene und uneingeschränkte Recht, mit Zwangsmaßnahmen<br />

für die allgemeine Wohlfahrt zu sorgen („Polizeistaat“).<br />

Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Kompetenzen der<br />

Polizeibehörden auf das Recht der Gefahrenabwehr begrenzt. Gleichzeitig wurde<br />

die Polizei an gesetzliche Grundlagen gebunden. 1<br />

1 Götz Rdnr. 6 ff.; Schenke Rdnr. 2 ff.; Friauf Rdnr. 6 ff.; Schoch JuS 1994, 391, 392 und in <strong>Schmidt</strong>-Aßmann,<br />

BesVerwR, 2. Kap. Rdnr. 4 ff.; Pieroth/Schlink/Kniesel § 1 Rdnr. 2 ff.<br />

1


2<br />

1. Teil: Einführung<br />

a) In den süddeutschen Staaten geschah dies durch die parlamentarische Verabschiedung<br />

der sog. Polizeistrafgesetzbücher. Die Parlamente schufen zur<br />

Verhütung von Gefahren in einzelnen Sachgebieten Übertretungstatbestände.<br />

Die Polizei hatte die Aufgabe, darauf bezogene Gesetzesverstöße zu verhüten<br />

(Gefahrenabwehr) und zu verfolgen. Durch die Strafbewehrung sollte zugleich<br />

erreicht werden, dass der Bürger seine Polizeipflichten erfüllte, ohne dass es eines<br />

besonderen Verwaltungsakts zur Gefahrenabwehr bedurfte. 2<br />

An diese Tradition knüpft heute nur noch das Polizei- und Ordnungsrecht im Freistaat Bayern<br />

an. Das „Landesstraf- und Verordnungsgesetz“ (LStVG) ermächtigt die Ordnungsbehörden, in<br />

einer Vielzahl von Gefahrenbereichen bußgeldbewehrte Rechtsverordnungen zu erlassen<br />

(Art. 12 ff. LStVG); eine generalklauselartige Befugnisnorm ermächtigt zugleich die Ordnungsbehörde,<br />

„rechtswidrige Taten, die den Tatbestand ... einer Ordnungswidrigkeit verwirklichen,<br />

... zu verhüten oder zu unterbinden“ (Art. 7 Abs. 2 Nr. 1 LStVG). Daneben ist aber – entsprechend<br />

der Systematik in den übrigen Ländern – eine Generalklausel zur Gefahrenabwehr getreten<br />

(Art. 7 Abs. 2 Nr. 3 LStVG).<br />

b) In Preußen bestand zwar schon seit 1794 eine Generalermächtigung für die<br />

Polizei (§ 10 II 17 ALR), deren ausdrückliche Befugnisbegrenzung auf das Recht<br />

der Gefahrenabwehr durch die Behörden jedoch nicht beachtet wurde. Die Vorschrift<br />

wurde in den ersten 100 Jahren ihrer Existenz praktisch nicht angewendet.<br />

Erst 1882 wurde die Aussage des § 10 II 17 ALR in Preußen durch die<br />

Rechtsprechung durchgesetzt: Das PreußOVG stellte die Nichtigkeit einer Polizeiverordnung<br />

fest, die der Erhaltung der ungestörten Aussicht auf ein Kriegerdenkmal<br />

diente. Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass die VO<br />

nicht der Gefahrenabwehr diene und deshalb nicht auf der Grundlage der polizeilichen<br />

Generalklausel erlassen werden durfte, weil diese ihrem Wortlaut<br />

nach nur zur Gefahrenabwehr ermächtigte. 3<br />

1.2 Gefahrenabwehrrecht heute<br />

Das heutige Recht der Gefahrenabwehr befasst sich mit der Umschreibung von<br />

Gefahrentatbeständen. Entsprechend der Spezialisierung geschieht dies in einer<br />

Fülle von bereichsspezifischen Gesetzen. Die Spezialgesetze umschreiben für<br />

ihren Bereich zahlreiche „Nichtstörerpflichten“. Sie legen Verhaltensweisen<br />

fest, um auf diese Weise zu erreichen, dass Gefahren ohne staatliches Dazwischentreten<br />

frühzeitig durch ein gesetzeskonformes Verhalten des Bürgers entgegengewirkt<br />

wird. Die Gesetze weisen i.d.R. aber auch Befugnisermächtigungen<br />

für Instrumentarien zur Gefahrenabwehr auf, die zum Einsatz kommen,<br />

wenn die gesetzlichen Vorgaben nicht eingehalten werden.<br />

a) Materiell geht es dabei – sachlich – um die Verhütung und Beseitigung von Beeinträchtigungen<br />

der Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und –<br />

persönlich – in erster Linie um denjenigen, der für die Gefahr verantwortlich ist.<br />

2 Drews/Wacke/Vogel/Martens § 1, 4 b: Baden (1863/71), Bayern (1861/71), Hessen (1847) und Württemberg<br />

(1839/71).<br />

3 „Kreuzbergurteil“, PrOVG 9, 353-384; Nachdruck in DVBl 1985, 219-226 @ ; dazu Kroeschell VBlBW 1993,<br />

268 ff.<br />

Hinweis: Die mit einem @ gekennzeichneten Urteile stehen im Volltext zum kostenlosen Download im Internet<br />

bereit: http://www.alpmann-schmidt.de


1. Gegenstände des Polizei- und Ordnungsrechts<br />

. Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit sind die Unverletzlichkeit der<br />

Rechtsordnung, der subjektiven Rechte und Rechtsgüter des Einzelnen sowie<br />

des Bestandes, der Einrichtungen und Veranstaltungen des Staates oder<br />

sonstiger Träger von Hoheitsgewalt. Die öffentliche Ordnung umfasste die<br />

Gesamtheit der ungeschriebenen Regeln über das Verhalten des Einzelnen<br />

in der Öffentlichkeit, deren Beachtung nach den jeweils herrschenden Anschauungen<br />

als unerlässliche Voraussetzung für ein geordnetes staatsbürgerliches<br />

Zusammenleben gilt. 4<br />

Beispiele für das „geschriebene Recht“ als Schutzgut der öffentlichen Sicherheit sind etwa<br />

die Verhütung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, von Verstößen gegen Genehmigungspflichten<br />

im Verwaltungsrecht, aber auch von Verstößen gegen grundrechtliche<br />

Schutzpflichten. „Individualgüter“ als Teil der öffentlichen Sicherheit sind gefährdet, wenn<br />

Leben, Körper, Gesundheit oder Eigentum bedroht werden. Um „staatliche Einrichtungen“<br />

als Schutzgüter der örtlichen Sicherheit geht es etwa, wenn die Durchführung offizieller<br />

Veranstaltungen gestört wird oder Behörden bei Wahrnehmung ihrer Aufgaben beeinträchtigt<br />

werden.<br />

. Das Polizei- und Ordnungsrecht setzt – bezogen auf diese Schutzgüter – eine<br />

Störung oder eine Gefahr voraus. Eine Gefahr besteht dann, wenn die hinreichende<br />

Wahrscheinlichkeit eines Schadens besteht. Spezialgesetze können<br />

den Begriff erweitern oder einschränken. So erfasst das BImSchG schon<br />

„erhebliche Belästigungen“ (§ 3 Abs. 1), während die Auflösung einer Versammlung<br />

in geschlossenen Räumen nach § 13 Abs. 1 Nr. 2 VersG an „unmittelbare<br />

Gefahren für Leben und Gesundheit“ geknüpft ist.<br />

. Die Gefahrenabwehrgesetze treffen auch Aussagen darüber, weshalb eine<br />

bestimmte Person als Adressat zur Gefahrenabwehr herangezogen werden<br />

soll. Die Verknüpfung des Gefahrentatbestandes mit der Ordnungspflicht ist<br />

erforderlich, um den mit der Inanspruchnahme verbundenen Grundrechtseingriff<br />

beim Betroffenen rechtfertigen zu können. Deshalb gehört die Ordnungspflicht<br />

ebenso wie die Gefahr auf die Tatbestandsseite einer Maßnahme<br />

zur Gefahrenabwehr. 5<br />

Im Sonderordnungsrecht finden sich zahlreiche „Nichtstörerpflichten“. So<br />

enthält die StVO Aussagen darüber, wer sich wie im Verkehr zu verhalten<br />

hat, und das BBodSchG legt etwa in § 4 fest, welche Personen Verantwortlichkeiten<br />

tragen zum Schutze des Bodens – nicht nur der gegenwärtige Eigentümer,<br />

auch der frühere Eigentümer, der Besitzer, der Betreiber von Anlagen<br />

usw. Bei Lücken leben die Vorschriften des allgemeinen Ordnungsrechts<br />

auf. Danach ist für die Gefahrenabwehr verantwortlich, wer durch sein<br />

Verhalten die Gefahr verursacht hat („Handlungsstörer“) und wer Eigentümer/Besitzer<br />

der Sache ist, von der die Störung ausgeht („Zustandsstörer“).<br />

Eine Haftung unbeteiligter Dritter kommt grundsätzlich nicht in Betracht.<br />

Dritte, die nichts mit der Gefahr zu tun haben, können nur im Falle eines<br />

Notstandes zur Gefahrenabwehr herangezogen werden. Das aber setzt nicht<br />

4 Schoch Jura 2003, 177 ff. m.w.N.<br />

5 Kniesel DÖV 1997, 905, 906; Schenke Rdnr. 145; Pieroth/Schlink/Kniesel § 9 Rdnr. 3.<br />

3


4<br />

1. Teil: Einführung<br />

nur eine dringende Gefahr voraus, sondern auch, dass weder der Verantwortliche<br />

noch die Verwaltung selbst zur Gefahrenabwehr in der Lage sind. Die<br />

Notstandsinanspruchnahme ist somit „doppelt“ subsidiär. Sie kommt als ultima<br />

ratio nur dann in Betracht, wenn alle anderen Möglichkeiten der Gefahrenabwehr<br />

versagen. 6<br />

b) Verwaltungsverfahrensrechtlich gehört zum Gefahrenabwehrrecht die Regelung<br />

von Ermächtigungsgrundlagen, die die Behörden in die Lage versetzen, mit<br />

adäquaten Handlungsformen zur Gefahrenabwehr zu reagieren, wenn die gesetzlichen<br />

„Nichtstörerpflichten“ vom Bürger nicht beachtet werden. Die Befugnisse<br />

und damit die Instrumentarien zur Gefahrenabwehr sind abgestuft entsprechend<br />

dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit anzuwenden; daraus lassen sich<br />

vielfach Entscheidungsprogramme – orientiert am Grundsatz des geringst möglichen<br />

Eingriffs – entwickeln. Das Verwaltungshandeln ist rechtswidrig, wenn<br />

ein milderes Mittel zur Gefahrenabwehr im Einzelfall zur Verfügung stand.<br />

. Die Gesetze regeln als klassisches Instrument die Verfügung zur Gefahrenabwehr.<br />

Bei ihr „reagiert“ die Behörde auf den Eintritt einer Gefahr. Zwar<br />

dient das Gefahrenabwehrrecht präventiven Zwecken, weil die Entstehung<br />

von Gefahren verhindert werden soll. Die Maßnahmen – die Instrumentarien<br />

– können ihrerseits gleichwohl „reaktiv“ ausgestaltet sein: Erst wenn<br />

der Bürger eine gesetzliche Nichtstörerpflicht verletzt, reagiert die Ordnungsbehörde<br />

mit dem Erlass einer Verfügung zur Gefahrenabwehr. Die Gesetze<br />

appellieren damit an die Eigenverantwortung des Bürgers und reduzieren<br />

das staatliche Eingriffsinstrumentarium auf ein möglichst geringes Maß.<br />

Flankierende Funktionen erfüllt das Verwaltungsvollstreckungsrecht. Es dient dazu, die<br />

Aussage einer Ge-/Verbotsverfügung notfalls mit Zwang durchzusetzen. Auch dies kann in<br />

den Gefahrenabwehrgesetzen eigenständig geregelt sein. Bei Lücken lebt das allgemeine<br />

Verwaltungsvollstreckungrecht auf – des Bundes für Bundesbehörden, des Landes für Landesbehörden.<br />

Scheidet eine Inanspruchnahme des für die Gefahr Verantwortlichen aus, sei<br />

es, weil der Störer nicht ermittelt werden kann oder nicht zu Gefahrenabwehr in der Lage<br />

ist, kann die Verwaltung im Wege der Eigenhandlung auf Kosten des Pflichtigen tätig werden.<br />

Auch dies kann in den Gefahrenabwehrgesetzen spezialgesetzlich vorgesehen sein,<br />

fehlen dafür Bestimmungen, lässt sich dies unter Heranziehung der Vorschriften über die<br />

Verwaltungsvollstreckung als sofortiger Vollzug rechtfertigen.<br />

. Die Instrumentarien zur Gefahrenabwehr können auch präventiv ausgestaltet<br />

sein. Dies geschieht namentlich in Spezialgesetzen und in zahlreichen<br />

ordnungsbehördlichen Verordnungen dadurch, dass bestimmte Verhaltensweisen<br />

erst nach Erteilung einer Erlaubnis ausgeübt werden dürfen. Somit<br />

wird erreicht, dass schon im Vorfeld eine präventive Kontrolle der beabsichtigten<br />

Tätigkeit durchgeführt wird und der Bürger nur im Falle der – vorher<br />

geprüften – ordnungsrechtlichen Unbedenklichkeit tätig werden kann.<br />

. Denkbar ist schließlich, dass durch Warnungen, Hinweise und Absprachen<br />

unter Vermeidung einseitiger Ge-/Verbote der Entstehung einer Gefahr entgegengewirkt<br />

wird. Durch informales Handeln kann vermieden werden,<br />

6 Pieroth/Schlink/Kniesel § 9 Rdnr. 2.


1. Gegenstände des Polizei- und Ordnungsrechts<br />

dass die Verwaltung imperativ durch Rechtsakt handelt. Ein Bedürfnis zur<br />

Gefahrenabwehr durch nichtregelndes Verwaltungshandeln kann aus unterschiedlichen<br />

Gründen hervorgerufen werden. Als Ausdruck des das Gefahrenabwehrrecht<br />

beherrschenden Opportunitätsprinzips muss es der Behörde<br />

überlassen sein, flexibel zu reagieren. Das wirkt sich nicht nur auf das<br />

„Ob“ des Einschreitens, sondern auch auf die gewählte Handlungsform aus.<br />

1.3 Neue Tendenzen im Gefahrenabwehrrecht<br />

Das Polizei- und Ordnungsrecht wird gegenwärtig durch unterschiedliche, zum<br />

Teil gegenläufige Tendenzen geprägt. 7<br />

a) Bezogen auf die Aufgaben der Vollzugspolizei ist eine zunehmende Zentralisierungstendenz<br />

feststellbar. So gibt es schon seit dreißig Jahren keine Gemeindepolizei<br />

mehr. Polizeibehörden sind Landesbehörden. Sie werden zur Optimierung<br />

der Kosten-Nutzen-Relation auf immer höheren Ebenen angesiedelt:<br />

Das hat dazu geführt, dass es in einigen Bundesländern nur noch wenige Polizeidirektionen<br />

gibt.<br />

Die Entwicklung wird dadurch verstärkt, dass – etwa im Bereich der polizeilichen<br />

Datenverarbeitung – Aufgaben vergemeinschaftlicht worden sind.<br />

b) Umgekehrt hat das allgemeine Ordnungsrecht auf der örtlichen Ebene neue<br />

Impulse erfahren. Die Verhinderung strafbarer Handlungen in Fußgängerzonen,<br />

die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität und die Abwehr von Gewalt im familiären<br />

Bereich haben zu neuartigen Regelungen geführt. Dazu gehören nicht<br />

nur die Zunahme ordnungsbehördlicher Verordnungen über Verhaltensweisen<br />

im innerstädtischen Bereich (Sauberkeit, Gefahrhund-VO). In den meisten<br />

Bundesländern werden gegenwärtig die gesetzlichen Maßnahmekataloge erweitert<br />

um Möglichkeiten, um etwa gegenüber Drogenhändlern ein längerfristiges<br />

Aufenthaltsverbot anzuordnen oder ein Wohnungsbetretungsverbot zur Bekämpfung<br />

von Gewalt in der Ehe auszusprechen.<br />

c) Seit einigen Jahren wird auch die Möglichkeit einer Privatisierung von Gefahrenabwehraufgaben<br />

diskutiert (Police-Private-Partnership). Die Privatisierung<br />

staatlicher Aufgaben kann im Leistungsbereich viele Probleme lösen (z.B.<br />

bei Bahn und Post). Im Gefahrenabwehrrecht sind den Privatisierungsbemühungen<br />

Grenzen gesetzt. Gefahrenabwehrrecht kommt nicht ohne einseitiges,<br />

d.h. hoheitliches Handeln aus. Die Übertragung von Hoheitsgewalt auf Private<br />

setzt ein Beleihungsgesetz voraus und ist zudem auf Ausnahmefälle beschränkt,<br />

wie die Regelaussage in Art. 33 Abs. 4 GG deutlich macht. Demgemäß beschränkt<br />

sich die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und Privaten darauf,<br />

dass von privater Seite technische Hilfe geleistet wird („Verwaltungshelfer“)<br />

oder dass die Polizei die Tätigkeit privater Wachdienste unterstützt. Die grundsätzliche<br />

Übertragung von Polizeiaufgaben kommt jedenfalls nicht in Betracht.<br />

7 Schoch in <strong>Schmidt</strong>-Aßmann, BesVerwR, 2. Kap. Rdnr. 6 ff; Pieroth/Schlink/Kniesel § 1 Rdnr. 33 ff. m.w.N.<br />

5


6<br />

1. Teil: Einführung<br />

d) Eine letzte Tendenz ist die zunehmende Spezialisierung im Sonderordnungsrecht.<br />

Mit ihr reagiert der Gesetz- und Verordnungsgeber etwa in weiten Bereichen<br />

des Umweltrechts auf die ordnungsrechtlichen Probleme, die sich hier stellen.<br />

Kennzeichnend dafür sind zahlreiche Grenzwertverordnungen, mit denen<br />

namentlich für das Wasserrecht, das Bodenrecht und das Immissionsschutzrecht<br />

präzise Vorgaben entstehen. Für die Beteiligten bedeutet dies mehr Rechtssicherheit<br />

durch genaue Berechenbarkeit. Diese Entwicklung hat aber auch die Konsequenz,<br />

dass sowohl die Behörde als auch der Bürger in zunehmendem Maße<br />

auf technischen Sachverstand angewiesen sind – nicht die Juristen, sondern Spezialisten<br />

unterschiedlicher Disziplinen entscheiden Prozesse etwa im Bereich<br />

des KrW-/AbfG, GenTG, BBodSchG, LWG, aber auch der LBauO.<br />

2. Behörden zur Gefahrenabwehr<br />

Alle Verwaltungsorgane, denen Ordnungsaufgaben zugewiesen sind, sind „Behörden<br />

zur Gefahrenabwehr“.<br />

Angesichts der geringen Verwaltungskompetenzen des Bundes im Bereich der<br />

Gefahrenabwehr (vgl. Art. 40 Abs. 2 S. 1, 87 ff. GG) handelt es sich dabei nur<br />

selten um Bundesbehörden wie etwa das Bundesamt für Verfassungsschutz oder<br />

den Bundestagspräsidenten bei Wahrnehmung der Polizeigewalt im Plenum.<br />

Gefahrenabwehrbehörden sind deshalb in erster Linie Landesbehörden. Dabei<br />

kann es sich um landeseigene Behörden handeln (z.B. eine Polizeidirektion –<br />

unmittelbare Landesverwaltung), es kann sich aber auch um Behörden der Kreise<br />

und Gemeinden handeln, auf die das Land Aufgaben der Gefahrenabwehr<br />

übertragen haben kann (mittelbare Landesverwaltung). Die Organisation der<br />

Gefahrenabwehrbehörden auf Landesebene ist nicht nur durch Funktionalität,<br />

sondern auch durch eine lange historische Entwicklung geprägt. 8<br />

2.1 Einheitssystem<br />

Im System des preußischen Polizeiverwaltungsgesetzes (1931) war die Organisation<br />

der Gefahrenabwehrbehörden in den Ländern dadurch gekennzeichnet,<br />

dass alle Aufgaben der Gefahrenabwehr bei ein und derselben Behörde lagen –<br />

der Polizeibehörde. Sie gliederte sich behördenintern in verschiedene Arbeitsbereiche.<br />

Die „Verwaltungspolizei“ war zuständig zur Gefahrenabwehr in den<br />

verschiedenen Verwaltungsfachbereichen – z.B. die „Ausländerpolizei“, die<br />

„Gewerbepolizei“, die „Gesundheitspolizei“ oder die „Baupolizei“. Die „Vollzugspolizei“<br />

als weiterer Teil der Polizeibehörde wurde tätig, wenn die Beamten<br />

der Verwaltungspolizei nicht rechtzeitig einschreiten konnten.<br />

Damals stimmten der „institutionelle“ und der „materielle“ Polizeibegriff überein: Die Amtswalter<br />

der Polizeibehörde (als Institution) nahmen auch materiell alle Aufgaben zur Gefahrenabwehr<br />

wahr.<br />

8 Götz § 3; Schenke Rdnr. 10 ff.; Friauf Rdnr. 9 ff.; Schoch in <strong>Schmidt</strong>-Aßmann, BesVerwR, 2. Kap. Rdnr. 35 ff.<br />

und JuS 1994, 391, 395; Pieroth/Schlink/Kniesel § 2 Rdnr. 40 ff.


2. Behörden zur Gefahrenabwehr<br />

2.2 Trennungssystem<br />

Die Westalliierten sahen nach 1945 im Einheitssystem eine rechtsstaatlich unerwünschte<br />

Machtansammlung bei einer Behörde – der Polizeibehörde. Auf Betreiben<br />

der Briten und Amerikaner wurde deshalb in der Folgezeit in den Ländern<br />

die Vollzugspolizei von der Verwaltungspolizei organisatorisch getrennt.<br />

Aus der Verwaltungspolizei wurden die Ordnungsbehörden. Heute gilt das<br />

Trennungs- oder Ordnungsbehördensystem in allen Bundesländern, auch wenn<br />

in vier Bundesländern die von der Vollzugspolizei institutionell getrennten Ordnungsbehörden<br />

weiterhin die traditionelle Bezeichnung „Polizeibehörde“ tragen.<br />

Der „materielle Polizeibegriff“ stimmt damit heute nicht mit dem formellen oder<br />

institutionellen Polizeibegriff überein, er geht vielmehr erheblich über den institutionellen<br />

Polizeibegriff hinaus. Materiell polizeirechtlich werden alle Gefahrenabwehrbehörden<br />

tätig. Gefahrenabwehrbehörde sind eben nicht nur die Vollzugspolizei,<br />

sondern – und dies vor allem – die Ordnungsbehörden: Gemeint sind<br />

damit zahlreiche Fachbehörden, die im Rahmen ihres Geschäftsbereichs Aufgaben<br />

der Gefahrenabwehr wahrnehmen und damit materiell polizeirechtlich tätig<br />

werden („Sonderordnungsbehörden“). Schließlich wird auch die allgemeine<br />

Ordnungsbehörde materiell polizeirechtlich tätig. Sie handelt, wenn die Gefahr<br />

nicht in den Kompetenzbereich einer Sonderordnungsbehörde fällt.<br />

Allgemeine Ordnungsbehörde ist in den Flächenstaaten die Gemeindeverwaltung<br />

und damit der Bürgermeister. Institutionell gehört er zur Gemeindeverwaltung,<br />

materiell nimmt er als allgemeine Ordnungsbehörde Polizeiaufgaben wahr.<br />

Auch in Baden-Württemberg, Bremen, Sachsen und dem Saarland besteht trotz der Beibehaltung<br />

der traditionellen Behördenbezeichnungen („Fachpolizei“, „Verwaltungspolizei“,<br />

„Polizeivollzugsdienst“) gleichwohl das Trennungssystem zwischen Polizei und Ordnungsverwaltung.<br />

Die Aufgaben der Fach- bzw. Verwaltungspolizei liegen in diesen Bundesländern –<br />

wie in allen übrigen Bundesländern – bei der von der Vollzugspolizei getrennten Fachverwaltung<br />

bzw. bei der Gemeindeverwaltung als „allgemeine Polizeibehörde“.<br />

In Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen setzt sich die organisatorische<br />

Trennung von Ordnungs- und Polizeiverwaltung auch bei den gesetzlichen Eingriffsermächtigungen<br />

fort. In diesen vier Bundesländern stützen sich die Ordnungsbehörden, sofern<br />

Spezialgesetze fehlen, auf ein allgemeines Ordnungsbehördengesetz des Landes (OBG;<br />

LStVG). Davon getrennt gibt es für die Polizei jeweils ein eigenständiges Polizeigesetz (PolG,<br />

PAG). Diese konsequente Trennung vermisst man in den übrigen Bundesländern: Sie haben<br />

zwar Ordnungsbehörden und Polizeibehörden institutionell getrennt, stellen aber für beide<br />

Behörden ein und dasselbe Eingriffsgesetz zur Verfügung, sofern Spezialgesetze nicht einschlägig<br />

sind: ein allgemeines (gemeinsames) Ordnungsbehörden- und Polizeigesetz.<br />

2.2.1 Sonderordnungsbehörden<br />

Sonderordnungsbehörden sind alle Behörden, denen im Rahmen ihres speziellen<br />

Aufgabenbereiches als „Annex“ auch die bereichsspezifischen Aufgaben<br />

der Gefahrenabwehr zugewiesen sind. Die entsprechende Fachverwaltung kann<br />

mehrinstanzlich gegliedert sein.<br />

a) Bundesbehörden sind Sonderordnungsbehörden, soweit Bundesgesetze Fragen<br />

der Gefahrenabwehr regeln und – ausnahmsweise (vgl. Art. 83 und 87 GG)<br />

– von Bundesbehörden vollzogen werden.<br />

7


8<br />

1. Teil: Einführung<br />

Beispiele:<br />

Verwaltung der Bundeswasserstraßen durch Wasser- und Schifffahrtsämter und Direktionen<br />

(§§ 24 ff. WaStrG); Luftaufsicht durch Bundesbehörden und die – ausdrücklich beliehene –<br />

Flugsicherungs-GmbH (§§ 27a ff.; 31 Abs. 2 Nr. 18 LuftVG); Kraftfahrtbundesamt (§§ 28-30<br />

StVG); der Bundestagspräsident nach Art. 40 Abs. 2 S. 1 GG. Die Sicherheitsdienste des Bundes<br />

(Bundesamt für Verfassungsschutz, MAD und BND) haben das in §§ 8 ff. BVerfSchG, 4 ff.<br />

MADG, 2 ff. BNDG geregelte Datenerhebungs- und Verarbeitungsrecht zum Schutz der freiheitlichen<br />

demokratischen Grundordnung in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich.<br />

b) Landesbehörden sind Sonderordnungsbehörden, wenn ihnen im Rahmen ihres<br />

fachgebietsbezogenen Aufgabenbereichs zugleich spezielle Kompetenzen<br />

zur Gefahrenabwehr zugewiesen sind, die sich dann i.d.R. als Teil ihrer Fachaufgaben<br />

darstellen. Es kann sich dabei um landeseigene Behörden handeln, die<br />

unter Umständen mehrinstanzlich gegliedert sind. Denkbar ist auch, dass die<br />

Behörden der Kreise und/oder der Gemeinden im Rahmen der ihnen zugewiesenen<br />

Fachkompetenzen spezifische Aufgaben der Gefahrenabwehr als Sonderordnungsbehörden<br />

wahrzunehmen haben.<br />

§§ 61 Abs. 2 bad-württ PolG; Nr. 1 ff. ZustKatOrd Bln; 11 OBG BB; 66 Brem PolG; 3 Abs. 1<br />

Hmb SOG; 90 HSOG; 3 Abs. 1 Nr 4 SOG MV; 97 NGefAG; 12 OBG NW; 88 Abs. 2 POG<br />

RP; 75 Abs. 3 SPolG; 64 Abs. 3 Sächs PolG; 85 SOG LSA; 164 Abs. 1 Nr 4 LVwG SH.<br />

In den Flächenstaaten sind Sonderordnungsbehörden („Sonderpolizeibehörden“ bei Beibehaltung<br />

der traditionellen Bezeichnung) etwa das Landeseichamt/die Eichämter, das Oberbergamt/die<br />

Bergämter, die Gewerbeaufsichtsämter, die Gesundheitsämter und etwaige Immissionsschutzbehörden.<br />

Viele sonderordnungsrechtliche Kompetenzen sind der Kreisverwaltung<br />

zugewiesen – etwa die Bauaufsicht, das Straßenverkehrsamt, die Ausländerbehörde,<br />

vielfach auch die Versammlungsbehörde.<br />

In Berlin (Nr. 1-35 Nr. 1 ZustKat Ord) sowie in Hamburg (§ 3 Abs. 1 SOG) sind alle Landesbehörden<br />

im Rahmen ihres Geschäftsbereichs zugleich Sonderordnungsbehörde.<br />

2.2.2 Allgemeine Ordnungsbehörden<br />

Allgemeine Ordnungsbehörden sind Behörden, die im Zweifel zur Gefahrenabwehr<br />

zuständig sind – das heißt immer dann, wenn eine Fachbehörde zur Gefahrenabwehr<br />

nicht vorhanden oder nicht zuständig ist.<br />

a) Eine allgemeine Ordnungsbehörde des Bundes gibt es nicht. Denn der Bund<br />

hat nur in ganz bestimmten Fachbereichen Verwaltungskompetenzen mit der<br />

Folge, dass eine allgemeine Verwaltungsbehörde des Bundes nicht besteht. Beim<br />

Bund gibt es demgemäß nur Sonderordnungsbehörden.<br />

b) Allgemeine Ordnungsbehörden in den Ländern (bei traditioneller Bezeichnung:<br />

allgemeine Polizeibehörden) sind die Behörden, die „im Zweifel“ alle Aufgaben<br />

der Gefahrenabwehr „auffangen“, nämlich immer dann, wenn die Aufgabe<br />

nicht einer Sonderordnungsbehörde zugewiesen ist.<br />

. Die allgemeine Ordnungsverwaltung ist in den Flächenstaaten stets mehrinstanzlich<br />

gegliedert. Während die oberste und die obere allgemeine Ordnungsbehörde<br />

durch landeseigene Organe gebildet wird (Minister, Regierungspräsident),<br />

werden auf der Kreis- und Gemeindeebene die kommunalen<br />

Körperschaften für das Land zur Wahrnehmung der Ordnungsaufgaben<br />

tätig. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eigene (Selbstverwaltungs-) Auf-


2. Behörden zur Gefahrenabwehr<br />

gaben. Die Gefahrenabwehr ist eine Landesaufgabe, die von Kreisen und<br />

Gemeinden als übertragene Aufgabe vollzogen wird.<br />

Art. 6 bay LStVG; § 62 bad-württ PolG; Nr. 35 Nr. 2 Zust Kat Ord (Bln); §§ 3 OBG BB;<br />

65 Brem PolG; 3 Abs. 1 Nr. 1-3 SOG MV; 85 HSOG; 96 NGefAG; 3 OBG NW; 88 Abs. 1<br />

POG RP; 75 Abs. 2 SPolG; 64 Abs. 1 Sächs PolG; 84 SOG LSA; 164 Abs. 1 Nr. 1-3 LVwG<br />

SH; 1 Thür OBG.<br />

In den Ländern mit Bezirksebene sind damit das jeweilige Fachministerium, die Bezirksregierung,<br />

die Kreisverwaltungsbehörde (Landrat) sowie die Gemeindeverwaltung (Bürgermeister)<br />

allgemeine Ordnungsbehörden.<br />

In den anderen Flächenstaaten gibt es keine Bezirksverwaltung, sodass die allgemeine<br />

Ordnungsverwaltung vertikal in Landesminister/Kreisverwaltung/Gemeindeverwaltung<br />

gegliedert ist. In Bundesländern mit Amtsverfassung nimmt die Aufgabe der allgemeinen<br />

Ordnungsbehörde auf der unteren Instanz für amtsangehörige Gemeinden der Amtsvorsteher<br />

wahr.<br />

In den Stadtstaaten gilt: Die allgemeine „Polizeibehörde“ ist in Bremen in zwei Instanzen<br />

(Senatsverwaltung, Gemeindeverwaltung) gegliedert (§ 65 Abs. 1 PolG). In Berlin ist das<br />

Bezirksamt auch allgemeine Ordnungsbehörde (Nr. 35 Nr. 2 ZustKat Ord, letzter Halbs.).<br />

In Hamburg gibt es keine allgemeine Ordnungsbehörde, jede Fachbehörde ist hier in ihrem<br />

Geschäftsbereich Sonderordnungsbehörde (§ 3 Abs. 1 SOG).<br />

. Sachlich zuständig ist im Regelfall die unterste Behördenebene und damit<br />

der Bürgermeister als „örtliche“ Ordnungsbehörde.<br />

§§ 66 Abs. 2 bad-württ PolG; 5 Abs. 1 OBG BB; 79 Abs. 2 Brem PolG; 84 Abs. 2 SOG MV;<br />

89 Abs. 2 S. 1 HSOG; 101 Abs. 2 NGefAG; 5 Abs. 1 OBG NW; 1 ZustVO OB RP; 80 Abs. 2<br />

SPolG; 68 Abs. 2 Sächs PolG; 89 Abs. 2 SOG LSA; 165 Abs. 2 LVwG SH; 4 Abs. 1 Thür<br />

OBG.<br />

2.2.3 Vollzugspolizei<br />

a) Verwaltungsbehörden des Bundes mit vollzugspolizeilichen Kompetenzen<br />

sind das Bundeskriminalamt, die Zolldienste und die Bundeswehr. Das BGSG<br />

bezeichnet die Grenzschutzbehörden ausdrücklich als Polizei des Bundes (§ 1<br />

Abs. 1 S. 2 i.V.m. § 57 BGSG).<br />

b) Die in ihrer Kompetenz auf den „ersten Zugriff“ beschränkte Vollzugspolizei<br />

der Länder ist eine eigenständige, landesunmittelbare Verwaltungsbehörde. Sie<br />

kann – landesrechtlich unterschiedlich – horizontal und vertikal dekonzentriert<br />

gegliedert sein.<br />

Horizontal (fachlich) kann es neben der Schutzpolizeibehörde die Bereitschaftspolizei, Wasserschutzpolizei<br />

und Kriminalpolizei geben. Vertikal kann insbesondere die Schutzpolizei in<br />

zwei Instanzen (i.d.R. auf Bezirks- und Kreisebene) gegliedert sein. Die im Zweifelsfall zuständige<br />

untere Instanz ist in vielen Bundesländern örtlich in Polizeidirektionen bzw. Polizeipräsidien<br />

aufgeteilt.<br />

bay POG; §§ 70, 71 bad-württ PolG i.V.m. 2. DVO PolG; 5 Abs. 1 ASOG (Bln); POG Bbg;<br />

70 ff. Brem PolG; 91 ff. HSOG; PolOrgVO; 87 ff. NGefAG; POG NW; 76 ff. POG RP; 82<br />

SPolG; 71 Sächs PolG; 70 ff. SOG LSA; POG SH; Thür POG.<br />

9


10<br />

SonderB<br />

SonderB SonderB<br />

SonderB SonderB<br />

1. Teil: Einführung<br />

Gefahrenabwehrbehörden im Flächenstaat<br />

Minister<br />

RegPräs<br />

Kreis<br />

KreisVerw<br />

Gemeinde<br />

GemVerw<br />

Sonderordnungsbehörde Allg. Ordnungsbehörde Vollzugspolizei<br />

(Zur Erläuterung der Grafik: fetter Rahmen = juristische Person, dünner Rahmen = Behörde)<br />

3. Gesetze zur Gefahrenabwehr<br />

Die Befugnisnormen finden sich für Gefahrenabwehrmaßnahmen von Bundesbehörden<br />

ausschließlich im Bundesrecht (Art. 83, 87 GG), während sich Landesbehörden<br />

sowohl auf Bundes- (Art. 83 GG) als auch auf Landesrecht stützen<br />

können (Art. 30 GG). 9<br />

3.1 Gefahrenabwehrgesetze des Bundes<br />

Dem Bund steht für zahlreiche Materien die Gesetzgebungskompetenz zu<br />

(Art. 71 ff. GG). Die jeweils zugewiesene Materie kann vorwiegend oder als Teilfrage<br />

das Recht der Gefahrenabwehr umfassen. Macht der Bund von der Gesetzgebungskompetenz<br />

Gebrauch, entsteht Bundesrecht zur Gefahrenabwehr.<br />

Wegen der umfangreichen Gesetzgebungskompetenzen des Bundes gibt es zahlreiche<br />

Spezialgesetze des Bundes zur Gerfahrenabwehr.<br />

9 Pieroth/Schlink/Kniesel § 3; Schenke Rdnr. 16; Schoch in <strong>Schmidt</strong>-Aßmann, BesVerwR, 2. Kap. Rdnr. 36<br />

und JuS 1994, 391, 394; Götz Rdnr. 42.<br />

Minister<br />

z.B. LKA<br />

PolDirektion


ausschließliche<br />

(Art. 73 GG)<br />

Nr. 3: PassG<br />

Nr. 5: BGSG<br />

Nr. 6: LuftVG<br />

Nr. 10: VerfSchG<br />

3. Gesetze zur Gefahrenabwehr<br />

Bundesgesetze zur Gefahrenabwehr<br />

Gesetzgebungskompetenzen Bund<br />

konkurrierende<br />

(Art. 74 Abs. 1 GG)<br />

Nr. 3: VersG<br />

VereinsG<br />

Nr. 4: AuslG<br />

Nr. 11: GewO<br />

GaststG<br />

Nr. 18: BBodSchG<br />

Nr. 20: ProdSG; LMBG<br />

Nr. 21: WStrG<br />

Nr. 22: StVG<br />

Nr. 24: BImSchG<br />

KrW-/AbfG<br />

Rahmenkompetenz<br />

(Art. 75 Abs. 1 GG)<br />

Nr. 4: WHG<br />

Nr. 5: MRRG<br />

Vielfach sind die Gesetze des Bundes nicht abschließend. Häufig fehlen verwaltungsverfahrensrechtliche<br />

Aussagen. Für die Frage, welches Recht dann ergänzend<br />

zur Anwendung kommt, ist entscheidend, ob das Bundesgesetz durch eine<br />

Bundesbehörde oder durch eine Landesbehörde ausgeführt wird:<br />

. Für Bundesbehörden gilt ergänzend Bundesrecht: VwVfG, VwVG, UZwG<br />

des Bundes.<br />

. Bei Landesbehörden richtet sich dies nach Art. 83 GG: So kann es ein Ausführungsgesetz<br />

des Landes zum Bundesgesetz geben, subsidiär gilt das für<br />

alle Landesbehörden zur Gefahrenabwehr geltende allgemeine Ordnungsbehördengesetz,<br />

im Übrigen kommen ergänzend das für sämtliche Verwaltungsbehörden<br />

des Landes geltenden VwVfG, VwVG und das UZwG des<br />

Landes zur Anwendung.<br />

3.2 Sonderordnungsgesetze der Länder<br />

Sofern den Ländern Gesetzgebungsmaterien verblieben sind (Art. 70, 72 Abs. 1<br />

GG), haben sie für bestimmte Sachgebiete Spezialgesetze zur Gefahrenabwehr<br />

geschaffen oder häufig in Spezialgesetzen Einzelfragen zur Gefahrenabwehr<br />

mitgeregelt,<br />

z.B.: MeldeG; PsychKrankG; SchulVG; LBauO; ForstG; FischereiG; LWG; LPresseG;<br />

LHochSchulG.<br />

Diese Gesetze gehen dem allgemeinen Ordnungsrecht des Landes vor. Soweit<br />

Verfahrensfragen offen bleiben, leben das allgemeine Ordnungsbehördengesetz,<br />

subsidiär das Verwaltungsverfahrensgesetz und das Verwaltungsvollstreckungsgesetz<br />

des Landes auf.<br />

11


12<br />

1. Teil: Einführung<br />

3.3 Allgemeines Landesordnungs- und Polizeigesetz<br />

Das GG erwähnt weder die Materie Polizeirecht noch die des allgemeinen Ordnungsrechts.<br />

Deshalb ist es Sache der Länder (Art. 70 GG), ein allgemeines Gefahrenabwehrrecht<br />

zu schaffen. Den Ländern steht es dabei frei, ob dies in einem<br />

Gesetz geschieht oder in unterschiedlichen – für Ordnungsbehörden und<br />

Polizei getrennten – Gesetzen.<br />

a) Vier Bundesländer haben entsprechend der institutionellen Trennung zwischen<br />

Polizei- und Ordnungsverwaltung das allgemeine Ordnungsbehördengesetz<br />

und das Landespolizeigesetz getrennt und eigenständig geregelt.<br />

Allgemeine Ordnungsbehördengesetze:<br />

Bayern: Landesstraf- und Verordnungsgesetz i.d.F. vom 13.12.1982 (bay LStVG); Brandenburg:<br />

Gesetz über Aufbau und Befugnisse der Ordnungsbehörden i.d.F. vom 21.08.1996 (OBG<br />

BB); Nordrhein-Westfalen: Ordnungsbehördengesetz vom 13.05.1980 (OBG NW); Thüringen:<br />

Thüringer Ordnungsbehördengesetz vom 18.06.1993 (Thür OBG).<br />

Landespolizeigesetze:<br />

Bayern: Polizeiaufgabengesetz i.d.F. vom 14.09.1990 (bay PAG); Brandenburg: Gesetz über<br />

die Aufgaben und Befugnisse der Polizei vom 19.03.1996 (Bbg PolG); Nordrhein-Westfalen:<br />

Polizeigesetz vom 24.02.1990 (PolG NW); Thüringen: Polizeiaufgabengesetz vom 04.06.1992<br />

(Thür PAG).<br />

b) Die meisten Bundesländer verfügen über ein gemeinsames Allgemeines Ordnungsbehörden<br />

und Polizeigesetz. Für die Verbindung spricht, dass viele Fragen<br />

im allgemeinen Gefahrenabwehrrecht identisch sind, unabhängig davon, ob<br />

sie für die allgemeine Ordnungsbehörde oder die Vollzugspolizei gelten.<br />

Baden-Württemberg: Polizeigesetz vom 13.01.1992 (bad-württ PolG); Berlin: Allgemeines Sicherheits-<br />

und Ordnungsgesetz vom 14.04.1992 (ASOG [Bln]); Bremen: Polizeigesetz vom<br />

21.03.1983 (Brem PolG); Hamburg: Gesetz zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung<br />

vom 14.03.1966 (Hmb SOG); Hessen: Hessisches Gesetz über die öffentliche Sicherheit<br />

und Ordnung i.d.F. vom 31.03.1994 (HSOG); Mecklenburg-Vorpommern: Sicherheits- und<br />

Ordnungsgesetz vom 25.03.1998 (SOG MV); Niedersachsen: Niedersächsisches Gefahrenabwehrgesetz<br />

i.d.F. vom 20.02.1998 (NGefAG); Rheinland-Pfalz: Polizei- und Ordnungsbehördengesetz<br />

vom 10.11.1993 (POG RP); Saarland: Saarländisches Polizeigesetz i.d.F. vom<br />

26.03.2001 (SPolG); Sachsen: Polizeigesetz vom 15.08.1994 (Sächs PolG); Sachsen-Anhalt:<br />

Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung i.d.F. vom 01.01.1996 (SOG LSA);<br />

Schleswig-Holstein: Landesverwaltungsgesetz vom 02.06.1992 (LVwG SH).<br />

3.4 Formelles Polizeirecht<br />

Als formelles Polizeirecht bezeichnet man Gesetze des Bundes oder der Länder,<br />

die der Polizei Aufgaben zuweisen, die nichts mit Gefahrenabwehr zu tun haben.<br />

Dazu zählt insbesondere die Zuständigkeit der Polizei zur Verfolgung von<br />

Straftaten und Ordnungswidrigkeiten (§§ 163 StPO, 53 OWiG).<br />

Zur Unterscheidung: Die Verfolgung einer Straftat hat nichts mit Gefahrenabwehr zu tun,<br />

denn die Störung ist inzwischen abgeschlossen. Es geht vielmehr um die Ermittlungen, damit<br />

dem Gericht ausreichendes Material zur Verurteilung des Täters vorgelegt werden kann. Deshalb<br />

ist die Tätigkeit der Kriminalpolizei formelles Polizeirecht. Die Verhütung einer Straftat,<br />

aber auch die Unterbrechung ihrer Begehung, ist hingegen Gefahrenabwehrrecht und damit<br />

materielles Polizeirecht. Durch ihr Einschreiten verhindert die Polizei die Fortsetzung eines<br />

Rechtsverstoßes und damit einer Störung der öffentlichen Sicherheit. Vielfach werden beide


4. Handlungsformen (Instrumentarien) zur Gefahrenabwehr<br />

Tätigkeitsbereiche ineinander übergehen. Wenn etwa eine Straftat begangen wird, wird die Polizei<br />

etwa zur Verhütung der Fortsetzung der Straftat tätig (Gefahrenabwehr), zugleich wird<br />

sie aber auch ihre Ermittlungen aufnehmen, damit wegen des vergangenen Unrechts einer<br />

Verurteilung erfolgen kann (Strafverfolgung, keine Gefahrenabwehr).<br />

Behörde<br />

Ermächtigungsgrundlage<br />

Ergänzende<br />

Anwendung<br />

Rechtsgrundlagen im Gefahrenabwehrrecht<br />

Bundesbehörde<br />

SpezialG<br />

Bund<br />

VwVfG Bd<br />

VwVG Bd<br />

UZwG Bd<br />

Fachbehörde<br />

Land<br />

Allgem.<br />

Ordn.-<br />

Behörde<br />

1. SpezialG Bd<br />

2. SpezialG Ld<br />

Vollzugs-<br />

Polizei<br />

3. AllgOrdBeh PolizeiG i.d.R ein<br />

Ges (Ld)Ld Gesetz<br />

1. AusführungsG Ld zum BdG<br />

2. Allg Ordnungs- bzw. PolizeiG<br />

3. VwVfG, VwVG, UZwG Land<br />

4. Handlungsformen (Instrumentarien) zur Gefahrenabwehr<br />

Gefahrenabwehr kann durch unterschiedliche Handlungsformen (Instrumentarien)<br />

bewirkt werden. Neben das klassisch imperative Mittel der Ge-/Verbotsverfügung<br />

sind heute vielfach andere Handlungsformen getreten – wie etwa die<br />

Eigenhandlung (unmittelbare Ausführung) oder nichtregelndes Verwaltungshandeln<br />

(z.B. eine Warnung).<br />

Die nachfolgende Darstellung orientiert sich an den unterschiedlichen Handlungsformen<br />

der Behörden zur Gefahrenabwehr. Dies hat zwei Gründe:<br />

. Die für die Falllösung relevanten Fragen lassen sich nur systematisieren,<br />

wenn man sich an der jeweiligen Handlungsform orientiert. Rechtsnatur,<br />

Rechtmäßigkeit und Angreifbarkeit sind etwa bei einem VA anders zu beurteilen<br />

als bei einer VO. Welche Handlungsformen von den Gefahrenabwehrbehörden<br />

„gewählt“ werden und dementsprechend zu beurteilen sind, ergibt<br />

sich aus dem vorgegebenen Sachverhalt.<br />

Dem entspricht die Gliederung der nachfolgenden Darstellung: In Teil 2 werden alle denkbaren<br />

Handlungsformen nach ihrer Rechtsnatur, Rechtmäßigkeit und Angreifbarkeit einschließlich<br />

ihrer Durchsetzbarkeit systematisch dargestellt. Entsprechend der in einer<br />

Klausur vorgegebenen Handlungsform kann auf diese Weise die Grundstruktur der Falllösung<br />

entwickelt werden. Teil 3 befasst dann sich mit gemeinsamen Schwerpunktproblemen<br />

des Gefahrenabwehrrechts, die bei allen diesen Handlungsformen auftreten können (z.B.<br />

Kompetenzprobleme, Störerfragen). Damit ergänzen sich beide Teile. Die Kombination<br />

beider Teile ermöglicht es, dass der richtige Schwerpunkt an der richtigen Stelle dargestellt<br />

und geprüft werden kann.<br />

13


Stichwortverzeichnis<br />

STICHWORTVERZEICHNIS<br />

Die Zahlen verweisen auf die Seiten.<br />

Abschleppen von Fahrzeugen ................... 113<br />

Abwehranspruch gegen Verfügung zur<br />

Gefahrenabwehr ...................................... 29<br />

Abwehrfall .............................................. 28, 174<br />

Adressat einer Verfügung ............................. 22<br />

Allgemeine Befugnisse zur Datenerhebung..................................................<br />

117<br />

Allgemeine Ordnungsbehörde<br />

Begriff ...........................................................8<br />

Zuständigkeit.......................................... 178<br />

Allgemeine Wohlfahrt ...................................... 1<br />

Allgemeiner Gesetzesvollziehungsanspruch<br />

................................................... 28<br />

Allgemeines Entschädigungsrecht ............ 158<br />

Allgemeines Ordnungsrecht ............................1<br />

Subsidiarität ............................................ 211<br />

Alternativitätsverhältnis ................................ 86<br />

Altglascontainer ............................................ 186<br />

Altlasten ................................................ 234, 256<br />

Insolvenz ................................................. 244<br />

Masseverbindlichkeiten ....................... 245<br />

Amtshaftung .................................................. 160<br />

Androhung eines Zwangsmittels................. 54<br />

Annexkompetenz ......................................... 175<br />

bei störenden Hoheitsträgern ............. 181<br />

Anordnung<br />

auf Herausgabe von Sachen ................ 105<br />

der sofortigen Vollziehung .................... 48<br />

eines Halteverbotsschildes .................... 33<br />

Anordnungsbefugnis des BGS ..................... 73<br />

Anscheinsgefahr ......................... 255, 256, 257<br />

Entschädigung ........................................ 260<br />

Gefahrenverdacht .................................. 263<br />

vorläufige Maßnahmen ........................ 260<br />

Anscheinsstörer, objektive Gefahr ........... 261<br />

Anspruch<br />

auf Einschreiten....................................... 37<br />

gegen Gefahrenabwehrbehörden ......... 28<br />

Anspruchsgrundlage<br />

Anspruchsqualität ................................... 35<br />

Befugnisqualität ....................................... 35<br />

Anspruchsvoraussetzungen ....................... 186<br />

Anstaltsgewalt, ungeschriebene ................ 190<br />

Anwendung eines Zwangsmittels ............... 54<br />

Art und Weise<br />

der Sofortmaßnahme .............................. 78<br />

der Vollstreckung .............................. 44, 53<br />

Atypische Risiken......................................... 231<br />

Aufenthaltsverbot........................................... 99<br />

ordnungsbehördliches ............................ 99<br />

Auffahrunfall................................................. 230<br />

Aufgabenübertragung .................................. 177<br />

Auflage ........... 46, 150, 176, 190, 203, 208 ff.<br />

Aufopferungsgewohnheitsrecht ................ 170<br />

Aufsichtsbehörde, Selbsteintrittsrecht ..... 179<br />

Aufwendungsersatz nach Sicherstellung . 110<br />

Ausführung, unmittelbare............................. 75<br />

Ausgleichsansprüche<br />

bei rechtmäßigem Handeln ................. 157<br />

der Verwaltung im Gefahrenabwehrrecht.....................................<br />

163<br />

im Gefahrenabwehrrecht..................... 157<br />

Ausgleichspflicht bei rechtmäßigem<br />

Verwaltungshandeln ............................ 161<br />

Auslegungshilfen<br />

Gesetzeszweck ....................................... 212<br />

Grundrechtseinschränkungen ............ 212<br />

Kompetenztitel ...................................... 212<br />

Austauschmittel zur Gefahrenabwehr....... 24<br />

Befragung ....................................................... 117<br />

Befreiung von Androhung und<br />

Festsetzung ................................................60<br />

Befugnisumfang der Standardmaßnahmen<br />

..............................................88<br />

Begleitverfügungen, Begriff ...........................90<br />

Begrifflichkeiten im Verwaltungsvollstreckungsrecht<br />

..................................48<br />

Behörden zur Gefahrenabwehr .....................6<br />

Belästigung .................................................... 217<br />

Beleihung im Gefahrenabwehrrecht........ 199<br />

Benutzungsbedingungen ............................ 190<br />

Benutzungsverhältnis<br />

öffentlich-rechtliches ............................ 187<br />

privatrechtliches .................................... 187<br />

Bergwerkfall .................................................. 229<br />

Berücksichtigungsgebot ............................. 227<br />

Betreten und Durchsuchen<br />

von Räumen ........................................... 105<br />

von Wohnungen .................................... 104<br />

Bildaufnahme von Personen ..................... 124<br />

Billigkeitsentschädigung ............................. 158<br />

Bodenstörung ................................................ 244<br />

Bundesgesetze, Vollziehung durch die<br />

Länder ........................................................50<br />

Bußgeld ................... 2, 17, 50, 74, 141 ff., 202<br />

Bundesgrenzschutz, Aufgabenbereiche ..... 73<br />

Bundesregierung, Warnungen ................... 151<br />

Bundestag, Plenargewalt............................. 188<br />

Bungee-Springen .......................................... 203<br />

269


Daten<br />

personenbezogene ................................. 117<br />

sachbezogene ..........................................117<br />

Dateneingriffe, Ansprüche ..........................133<br />

Datenerhebung............................ 118 ff., 132 ff.<br />

Ansprüche auf Berichtigung,<br />

Sperrung oder Löschung ............... 133<br />

Grundsatz der Offenheit ......................119<br />

Grundsatz der Rechtsbelehrung .........119<br />

Grundsatz der Unmittelbarkeit ...........119<br />

im Gefahrenabwehrrecht .....................117<br />

besondere Befugnisse .....................120<br />

Steigerung der Eingriffsintensität .......120<br />

verdeckte .................................................125<br />

zur Vorbereitung auf die Hilfeleistung<br />

in Gefahrenfällen ...................117<br />

Datenschutz ...................................................128<br />

Datenschutzbeauftragter des Landes .......134<br />

Datenschutzgesetze ......................................115<br />

Datenverarbeitung........................................ 128<br />

Datenabgleich .........................................131<br />

Speicherung ............................................132<br />

Übermittlung ...........................................131<br />

Veränderung ...........................................131<br />

Zweckbindung .......................................128<br />

Dereliktion ........................................... 242, 246<br />

Dringende Gefahr......................................... 215<br />

Dritter, unbeteiligter ....................................218<br />

Drittwirkung von Grundrechten ...............207<br />

Duldungsverfügung ........................................ 75<br />

an Nebenberechtigten .......................... 251<br />

Durchsuchung von Personen ................ 97<br />

Rechtsgrundlage ....................................... 55<br />

Durchsetzung einer VO zur Gefahrenabwehr<br />

.....................................................141<br />

Durchsetzung von Verfügungen zur<br />

Gefahrenabwehr ...................................... 42<br />

Durchsuchen<br />

von Personen ........................................97 ff.<br />

von Sachen ........................................ 104 ff.<br />

von Wohnungen ................. 86, 90, 104 ff.<br />

Eigenhandlung des Staates zur<br />

Gefahrbeseitigung...................................218<br />

Eigentum, Zugriffe .......................................104<br />

Eilkompetenz der Polizei ............................180<br />

Eingriff, enteignungsgleicher ......................169<br />

Eingriffe zur Gefahrenabwehr<br />

Staatshaftung ..........................................168<br />

Eingriffsermächtigung ..... 7, 20, 40, 123, 183<br />

Einheitssystem................................................... 6<br />

Einkesseln als Gewahrsamnahme .............. 94<br />

Einkesselung .................................................... 95<br />

Einschaltung Privater bei Gefahrenabwehr<br />

.....................................................199<br />

Einschreiten, Anspruch auf ......................... 37<br />

270<br />

Stichwortverzeichnis<br />

Einwände gegen Titel .................................... 44<br />

Einzelrechtsnachfolge ....................... 237, 240<br />

Enteignung ..................................................... 158<br />

Enteignungsgleicher Eingriff ...................... 169<br />

Voraussetzungen ................................... 170<br />

Entschädigung<br />

im Gefahrenabwehrrecht..................... 158<br />

kompensatorische.................................. 158<br />

Entschädigungsrecht, allgemeines ............ 158<br />

Entscheidungsprogramm im ProdSG....... 148<br />

Ergänzungslehre ................................ 21, 23, 24<br />

Erhebliche Gefahr ........................................ 211<br />

Erkennungsdienst ......................................... 131<br />

Erkennungsdienstliche Maßnahmen ....... 121<br />

Erlaubnis ..................................... 4, 25, 46, 199<br />

Erlaubnisvorbehalt ...................................... 142<br />

Ermessensbetätigung, sachgemäße ............. 23<br />

Ermessensgrenzen .......................................... 23<br />

Ermessensreduzierung,<br />

normsystematische Gründe ................... 40<br />

Ermittlung spezialgesetzlicher<br />

Gefahrenbereiche .................................. 212<br />

Ersatzansprüche im Gefahrenabwehrrecht<br />

......................................................... 157<br />

Ersatzvornahme ........................................48, 55<br />

Angreifbarkeit .......................................... 61<br />

Art und Weise .......................................... 59<br />

durch Bedienstete der Behörde ............ 55<br />

durch Dritte .............................................. 55<br />

Festsetzung ............................................. 166<br />

Kosten ...................................................... 163<br />

Kostenpflicht ............................................ 79<br />

Rechtmäßigkeit ........................................ 59<br />

Rechtsnatur ............................................... 58<br />

übereilte................................................... 165<br />

Erster Zugriff ....................................... 9, 61, 77<br />

Fachkompetenzen der Länder ........................8<br />

Festsetzung der Ersatzvornahme .............. 166<br />

Festsetzung eines Zwangsmittels ................ 51<br />

Feststellung einer Gefahr ............................ 214<br />

Feststellungstitel ............................................. 43<br />

Feuerwehrfall ................................................ 229<br />

Feuerwehrsirene ........................................... 186<br />

Finaler Rettungsschuss ............................65, 66<br />

Regelung in den Ländern ....................... 67<br />

Flächenstaaten ...................................................7<br />

Flugsicherung ................................................ 199<br />

Folgeansprüche bei Sicherstellung ........... 110<br />

Folgenbeseitigungsanspruch<br />

Dauerwirkung ........................................ 265<br />

Opferposition ......................................... 265<br />

Verhältnismäßigkeit .............................. 265<br />

Formelles Polizeirecht ................................... 12<br />

Fortdauer der Freiheitsentziehung ........... 103<br />

Freiheit der Person, Zugriffe ........................ 91


Freiheitsbeschränkende Maßnahmen ........ 92<br />

Freiheitsentziehende Maßnahmen ............. 92<br />

Freiheitsentziehung<br />

durch Polizei .......................................... 101<br />

Fortdauer ................................................. 103<br />

Verfahren ................................................ 100<br />

Voraussetzungen ..................................... 95<br />

Freizeitanlagen ............................................. 182<br />

Fremdgefährdung ......................................... 202<br />

Fremdvornahme ............................................. 55<br />

Gebotsverfügung ............................................ 48<br />

zur Gefahrenabwehr ............................... 19<br />

Gebührenpflicht für sonstige<br />

Amtshandlungen ................................... 164<br />

Gefahr für Leib oder Leben ....................... 211<br />

Gefahr<br />

Feststellung ............................................. 214<br />

Grundtatbestand.................................... 213<br />

hinreichende Wahrscheinlichkeit<br />

eines Schadens ................................ 215<br />

latente ............................................. 227, 229<br />

Prognose im Zeitpunkt des<br />

Einschreitens ................................... 214<br />

Gefährdung polizeilicher Schutzgüter ..... 209<br />

Gefährdungshaftung ................................... 167<br />

Gefahrenabwehr<br />

als Landesaufgabe ......................................9<br />

Annexkompetenz .................................. 175<br />

Behörden ......................................................6<br />

durch regelungsvermeidendes<br />

Verwaltungshandeln ...................... 144<br />

in Ländern mit Bezirksebene ...................9<br />

in Stadtstaaten ............................................9<br />

Einschaltung Privater ........................... 199<br />

Gewaltenteilung ..................................... 175<br />

Handlungsformen .................................. 157<br />

Heranziehen unbeteiligter Dritter ...... 218<br />

Mehrheit von Verantwortlichen ......... 247<br />

rechtswidriges Unterlassen von<br />

Maßnahmen .................................... 173<br />

Sofortmaßnahmen .................................. 70<br />

Zuständigkeiten ..................................... 175<br />

Gefahrenabwehraufgaben, Privatisierung ....5<br />

Gefahrenabwehrbehörden ........................... 28<br />

Gefahrenabwehrgesetze des Bundes .......... 10<br />

Gefahrenabwehrrecht<br />

aktuelles .......................................................2<br />

Ansprüche auf Entschädigung ............ 158<br />

Ausgleichs- und Ersatzansprüche ...... 157<br />

Ausgleichsansprüche der<br />

Verwaltung ....................................... 163<br />

Beleihung ................................................ 199<br />

Datenerhebung ...................................... 117<br />

historische Entwicklung ...........................1<br />

Ordnungspflicht ..................................... 217<br />

Stichwortverzeichnis<br />

Staatshaftung .......................................... 167<br />

Standardmaßnahmen ..............................16<br />

Tendenzen ...................................................5<br />

Gefahrenbegriff, klassischer ...................... 213<br />

Gefahrentatbestand, Modifizierungen ..... 217<br />

Gefahrenverdacht ................... 140, 255, 263 f.<br />

Gefahrenvorsorge ................................140, 215<br />

Gefahrerforschung ...............................255, 266<br />

Diagnose ................................................. 267<br />

Maßnahmen, Kosten ............................ 246<br />

Gegenstände des POR .................................... 1<br />

Geldleistungstitel ............................................44<br />

Gemeine Gefahr........................................... 211<br />

Generalermächtigung ................................ 2, 38<br />

Generalklausel .................................................34<br />

in Gefahrenabwehrgesetzen ..................22<br />

Genehmigung ......... 3, 26, 76, 103, 142, 182,<br />

........................186, 201, 206, 211 ff., 228 f.<br />

Genehmigungsvorbehalt ................... 142, 199<br />

Gesamtrechtsnachfolge ........... 235, 237, 240<br />

Geschriebenes Recht ................................... 205<br />

Gesetze zur Gefahrenabwehr...................... 10<br />

Gesetzesvollziehungsanspruch .................. 28<br />

Gesetzesvorbehalt .............. 28, 49, 62, 68, 71,<br />

..............124, 135, 146, 154, 156, 189, 264<br />

Gesetzesvorrang ........................ 146, 156, 190<br />

Gesetzgebungskompetenz des Bundes<br />

zur Gefahrenabwehr ................................10<br />

Gestaltungstitel ................................................43<br />

Gestrecktes Verfahren ...................................50<br />

Gestrecktes Zwangsverfahren ............. 49, 165<br />

Gewahrsam<br />

durch Einkesseln ......................................94<br />

Gründe .......................................................96<br />

Rechtsgrundlage .......................................94<br />

Voraussetzungen ................................... 102<br />

Großer Lauschangriff .................................. 125<br />

Grundrechte, Drittwirkung ........................ 207<br />

Grundrechtliche Schutzpflichten ................40<br />

Grundrechtseinschränkungen .................. 212<br />

Grundregeln zur Handlungs- und<br />

Zustandshaftung .................................... 221<br />

Grundsätze der Datenerhebung ................ 119<br />

Grundtatbestand einer Gefahr .................. 213<br />

Haftungsausfüllende Kausalität ................ 169<br />

Haftungsbegründende Kausalität ............. 169<br />

Halteverbotsschild, Anordnung ...................33<br />

Handlungsformen zur Gefahrenabwehr...............................................<br />

19, 157<br />

Handlungshaftung ......................222, 227, 259<br />

Grundregeln ........................................... 221<br />

Kausalität ................................................ 224<br />

Rechtsnachfolge .................................... 235<br />

Übergangstatbestand ............................ 237<br />

Verantwortlichkeit ................................ 224<br />

271


Handlungspflichtiger, Begriff ....................... 23<br />

Handlungsstörer ............................................... 3<br />

Hausbesetzung ..............................................193<br />

Hausräumung ................................................194<br />

Hausrecht ............................... 106, 187, 190 ff.<br />

Hausverbot ....................................................192<br />

Herausgabeanspruch nach<br />

Sicherstellung .........................................110<br />

Hinweise durch Behörden ..........................145<br />

Historische Entwicklung des Gefahrenabwehrrechts<br />

.............................................. 1<br />

Hoheitsträger, Störung ................................186<br />

Idealkonkurrenz ............................................ 85<br />

Identitätsfeststellung ........................... 117, 119<br />

Inanspruchnahme<br />

des Kostenschuldners ............................. 82<br />

von Wohnraum ........................................ 37<br />

zur Gefahrenabwehr .............................217<br />

Individualgüter ..............................................202<br />

Informales Handeln ......................................... 4<br />

Informationelle Selbstbestimmung,<br />

Schutznormen ........................................114<br />

Ingewahrsamnahme<br />

zur Gefahrenabwehr ............................... 95<br />

Voraussetzungen...................................... 95<br />

Innerer Frieden, Störung ............................208<br />

Instrumentarien zur Gefahrenabwehr ...4, 13<br />

Juristische Person, unterstaatliche ............177<br />

Kausalität<br />

haftungsausfüllende ...............................169<br />

haftungsbegründende ............................169<br />

Kernbereich .................................................. 127<br />

Klassischer Gefahrenbegriff .............. 213, 255<br />

Kleiner Lauschangriff ..................................125<br />

Kompensatorische Entschädigung ............158<br />

Kompetenzproblem bei Schutz<br />

privater Rechte .......................................193<br />

Kompetenzregelung, sonderordnungsrechtliche.................................................<br />

176<br />

Kosten<br />

der Ersatzvornahme ....................... 55, 163<br />

einer Sicherstellung ...............................164<br />

einer Sofortmaßnahme .........................164<br />

Kostenansatz .......................................... 81, 233<br />

Kostenbescheid<br />

Ermessenserwägungen ............................ 81<br />

Rechtsgrundlage ....................................... 80<br />

Rechtsnatur ............................................... 62<br />

Voraussetzungen ................................63, 80<br />

Kostenerstattung bei Sofortmaßnahmen ... 79<br />

Landesausführungsrecht ............................ 176<br />

Landeseigenes Organ ..................................177<br />

272<br />

Stichwortverzeichnis<br />

Landespolizeigesetze ..................................... 12<br />

Latente Gefahr ..................................... 227, 229<br />

Latenter Störer .............................................. 226<br />

Lauschangriff ................................................ 125<br />

Legalisierungswirkung einer<br />

Genehmigung ......................................... 228<br />

Leistungseinrichtung, Satzung ................... 189<br />

Leistungsfall ........................................... 28, 174<br />

Leistungstitel .............................................43, 46<br />

Materieller Polizeibegriff .................................7<br />

Mehrheit von Verantwortlichen ...... 221, 247<br />

Minispione ..................................................... 205<br />

Minusmaßnahme ................................. 90, 105<br />

Modifizierungen der Schutzgüter ............. 210<br />

Modifizierungen des Gefahrentatbestandes<br />

............................................ 217<br />

Nachwirkende Zustandshaftung ............... 242<br />

Nachbarhilfe ................................................. 198<br />

Nacheile ........................................................ 198<br />

Neuartige Freiheitseingriffe .......................... 99<br />

Nichtregelndes Verwaltungshandeln ......... 62<br />

zur Gefahrenabwehr ............................... 17<br />

Nichtstörerpflicht, gesetzlich normierte .. 217<br />

Nichtstörerpflichten .........................................2<br />

Normsystematik ............................................. 36<br />

Nothilfe ........................................................... 68<br />

Notstand .............................................................3<br />

Notstandshaftung ............................217, 251 ff.<br />

Inanspruchnahme unbeteiligter<br />

Dritter ................................................ 252<br />

Notstandspflichtiger ............................. 22, 159<br />

Notwehr .......................................................... 68<br />

Notwehrvorbehalte ........................................ 64<br />

Obdachlosigkeit ........................................37, 38<br />

Objektive Gefahr, Anscheinsstörer .......... 261<br />

Objektiver Gefahrenbegriff ........................ 258<br />

Observation .......................................... 120, 125<br />

Öffentliche Einrichtung<br />

Benutzungsbedingungen ...................... 190<br />

Hausverbot ............................................. 192<br />

Satzung .................................................... 189<br />

Störung durch Benutzer ....................... 187<br />

Störung durch Besucher ...................... 191<br />

Störung von außen ....................................... 187<br />

Öffentliche Ordnung .............................. 208 ff.<br />

Schutzgüter ............................................. 200<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

Fremdgefährdung .................................. 202<br />

geschriebenes Recht ..................... 205, 206<br />

Individualgüter .............................. 202, 204<br />

Schutzgüter .......................3, 193, 200, 201<br />

Selbstgefährdung ................................... 202<br />

staatl. Einrichtungen ............................. 201


Öffentlich-rechtliches Schuldverhältnis .. 166<br />

Öffentlich-rechtliches Verwahrungsverhältnis<br />

................................................. 171<br />

Opportunitätsgrundsatz/<br />

-prinzip .....................................5, 23, 32, 78<br />

Ordnungsbehörden<br />

Kompetenzerweiterungen .................... 179<br />

Nachbarhilfe ........................................... 198<br />

Nacheile .................................................. 198<br />

örtliche ..................................................... 178<br />

örtliche Zuständigkeit .......................... 198<br />

Ordnungsbehördengesetze, allgemeine ..... 12<br />

Ordnungsbehördensystem .............................. 7<br />

Ordnungsbehördliche Verordnung ............ 17<br />

Ordnungsbehördliches Aufenthaltsverbot 99<br />

Ordnungspflicht .......................................3, 217<br />

Konkretisierung durch VA .................. 218<br />

Prüfung in Spezialgesetzen .................. 218<br />

Standort der Prüfung ............................ 218<br />

Verfügungsadressat ............................... 247<br />

Ordnungsrecht, allgemeines ...........................1<br />

Ordnungsverfügung, Rechtmäßigkeit ........ 20<br />

Organleihe ..................................................... 177<br />

Örtliche Ordnungsbehörden ...................... 178<br />

Örtliche Zuständigkeit der Ordnungsbehörden<br />

................................................. 198<br />

Pflichtenkollision ......................................... 255<br />

Pflichtigkeit des Verfügungsadressaten ... 217<br />

Platzverweisung<br />

Eingriffstatbestand .................................. 93<br />

Ermächtigungsgrundlage ....................... 93<br />

Plenargewalt des Bundestages ................... 188<br />

Police-Private-Partnership .....................5, 199<br />

Polizei als Sonderordnungsbehörde ......... 180<br />

Polizei- und Ordnungsrecht, Gegenstände ..1<br />

Polizei<br />

Eilkompetenz ......................................... 180<br />

Kostenpflichtigkeit der Amtshandlung<br />

........................................... 233<br />

Zuständigkeit ......................................... 180<br />

Polizeiaufgaben, Wahrnehmung durch<br />

Private ...................................................... 199<br />

Polizeibegriff, materieller .................................7<br />

Polizeiliche Gefahr ...................................... 217<br />

Polizeipflicht ................................................. 217<br />

Polizeirecht .........................................................1<br />

formelles .................................................... 12<br />

Polizeistaat .........................................................1<br />

Polizeistrafgesetzbücher ..................................2<br />

Polizeiverfügung, Rechtmäßigkeit .............. 24<br />

Polizeiverwaltung ..............................................1<br />

Präklusionswirkung der Rechtskraft .......... 44<br />

Präventive Ausgestaltung, Instrumentarien .4<br />

Primärebene ......... 28, 61, 64, 81 f., 150, 157,<br />

.........................169, 173 f., 220, 255 ff., 262<br />

Stichwortverzeichnis<br />

Privatisierung von Gefahrenabwehraufgaben<br />

.......................................................5<br />

Produktwarnungen ...................................... 147<br />

konkrete Gefahr .................................... 149<br />

Prozessstandschaft ...................................... 241<br />

Prüfung der Ordnungspflicht in Spezialgesetzen<br />

................................................... 218<br />

Prüfung von Berechtigungsscheinen ........ 117<br />

Psychisch Kranke, Ordnungsgewalt ......... 188<br />

Radarfalle ...................................................... 201<br />

Rasterfahndung ............................................ 129<br />

besondere Absicherung ........................ 129<br />

Verfügung durch Amtsgericht ............ 131<br />

Voraussetzungen ................................... 130<br />

Räumungsverfügung ...................193, 194, 195<br />

Realakt ............... 46, 58 ff., 75, 89 f., 134, 170<br />

Realkonkurrenz ............................................. 85<br />

Recht auf informationelle Selbstbestimmung,<br />

Eingriffe .......................... 114<br />

Rechtliche Unmöglichkeit .............................55<br />

Rechtmäßigkeit<br />

einer Ersatzvornahme .............................59<br />

einer Ordnungsverfügung .......................20<br />

einer Polizeiverfügung .............................24<br />

einer Verordnung zur Gefahrenabwehr<br />

.............................................. 135<br />

Rechtsakt, VA als ............................................42<br />

Rechtsbehelfe auf Erlass eines VA ..............33<br />

Rechtsfolgen der Standardmaßnahmen .....88<br />

Rechtsgrundlagen für die Verwaltungsvollstreckung<br />

.............................................49<br />

Rechtskraft, Präklusionswirkung .................44<br />

Rechtsnachfolge bei Handlungs-/<br />

Zustandshaftung .................................... 235<br />

Rechtsnatur<br />

der Standardmaßnahmen .......................90<br />

einer Ersatzvornahme .............................58<br />

von Verkehrszeichen ...............................56<br />

Rechtsradikale Gruppen,<br />

Versammlungen ..................................... 209<br />

Rechtsschutz<br />

bei ordnungsbehördlichen<br />

Verordnungen ................................. 142<br />

gegenüber Gefahrenabwehrbehörden<br />

.............................................28<br />

Rechtswidriges Unterlassen in der<br />

Gefahrenabwehr .................................... 173<br />

Rechtswidrigkeitszusammenhang ................55<br />

Regelungsdichte ........................ 20, 68, 87, 98,<br />

....................................................92, 127, 138<br />

Regelungsersetzende Realakte ................ 89 f.<br />

Regelungsvermeidendes Verwaltungshandeln<br />

zur Gefahrenabwehr ............. 144<br />

Regelungsvorbereitende Handlungen ...... 145<br />

Regress .................................................... 97, 163<br />

273


Rettungsschuss, finaler .................................. 65<br />

Risiken, atypische......................................... 231<br />

Rückkehrverbot .............................................. 99<br />

Sachgemäße Ermessensbetätigung ............. 23<br />

Satzung für Leistungseinrichtung .............189<br />

Scheingefahr ..................................................257<br />

Schienenblockade ........................................173<br />

Schlichtes Handeln der Polizei ................ 155<br />

Schlichtes Verwaltungshandeln ...... 146, 232<br />

Schuldverhältnisse, öffentlich-rechtliche 166<br />

Schüler, Ordnungsgewalt ............................188<br />

Schusswaffeneinsatz<br />

als ultima ratio ......................................... 67<br />

zur Geiselbefreiung ................................. 66<br />

Durchführung des Zwangsmittels ........ 67<br />

Ermächtigungsgrundlage ........................ 71<br />

Voraussetzungen ...................................... 65<br />

Kreis der Berechtigten ............................ 66<br />

Schutz privater Rechte ................................193<br />

Schutz vorrangiger Verfassungswerte ......253<br />

Schutzanspruch im Gefahrenabwehrrecht 32<br />

Schutzgewahrsam ........................................... 96<br />

Schutzgüter der öffentl. Sicherheit .......3, 193<br />

Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit<br />

und Ordnung .......................................... 200<br />

Modifizierungen ..................................... 210<br />

in Spezialgesetzen ...........................211<br />

in Standardmaßnahmen................ 211<br />

Schutzpflichten, staatliche ..........................204<br />

Schutzzweck der Norm<br />

Auslegung ...............................................34 f.<br />

Normsystematik ....................................... 35<br />

verfassungskonforme Auslegung .......... 35<br />

Schweigemarsch ...........................................209<br />

Schweinemästereifall ...................................229<br />

Schwerpunktprobleme im Recht der<br />

Gefahrenabwehr ............................... 157 ff.<br />

Sekundärebene ........... 14 ff., 58, 64, 82, 157,<br />

...................163, 218, 220, 256, 260 ff., 267<br />

Selbstbestimmungsrecht ..............................204<br />

Selbsteintrittsrecht der Aufsichtsbehörde 179<br />

Selbstgefährdung ..........................................202<br />

Selbstmordgefahr ..........................................252<br />

Selbstvornahme .............................................. 55<br />

Sicherheitsgewahrsam ................................... 96<br />

Sicherheitspersonal, privates .....................199<br />

Sicherstellung ........................................... 205 ff.<br />

Befugnis, Rechtsfolgen ..........................107<br />

einer Wohnung ........................................ 38<br />

Folgeansprüche ......................................110<br />

Kosten ......................................................164<br />

Polizeipflicht ........................................... 106<br />

von Sachen .................................... 104, 105<br />

von Tieren ...............................................109<br />

Voraussetzungen ....................................106<br />

274<br />

Stichwortverzeichnis<br />

Sitzblockade ................................................. 174<br />

Sofortiger Vollzug ....................................48, 49<br />

Anordnung ................................................ 48<br />

Begriff ...................................................15, 70<br />

Sofortmaßnahme ..................................... 217 ff.<br />

Art und Weise .......................................... 78<br />

Begriff .............................................. 70, 75 ff.<br />

besondere Eilvoraussetzungen .............. 78<br />

Durchführung als Realakt ...................... 75<br />

Kosten ...................................................... 164<br />

Kostenerstattung ...................................... 79<br />

Rechtmäßigkeit ........................................ 76<br />

Voraussetzungen ..................................... 77<br />

zur Gefahrenabwehr .................. 15, 70, 75<br />

Sonderopfer .......................................... 159, 161<br />

Anspruchsinhalt ..................................... 162<br />

Unmittelbarkeit ...................................... 162<br />

Zurechenbarkeit .................................... 162<br />

Sonderordnungsbehörde<br />

Polizei ...................................................... 180<br />

Zuständigkeiten ..................................... 175<br />

Sonderordnungsgesetze der Länder ........... 11<br />

Sonderordnungsrecht ........................................1<br />

Sonderordnungsrechtliche Kompetenzregelung<br />

................................................... 176<br />

Sonstige Amtshandlungen,<br />

Gebührenpflicht ..................................... 164<br />

Sonstige Leistungstitel ................................... 44<br />

Speichern von Daten, Begriff ........... 129, 132<br />

Spezialgesetze, Schutzgütermodifizierungen<br />

..................................... 211<br />

Spezialisierung im Sonderordnungsrecht .. 6<br />

Sportplatzlärm .............................................. 186<br />

Staat und staatliche Einrichtungen .......... 201<br />

Staatliche Schutzpflichten ................. 204, 207<br />

Staatliche Warnungen vor Produkten ..... 147<br />

Staatshaftung<br />

bei Eingriffen zur Gefahrenabwehr ... 168<br />

bei Gefährdungshaftung ....................... 167<br />

bei Leistungsstörung ............................. 167<br />

bei objektiver Unrechtshaftung .......... 167<br />

im Deliktsrecht ...................................... 167<br />

im Gefahrenabwehrrecht ..................... 167<br />

spezialgesetzliche Regelungen ............ 170<br />

Staatsprüfung, Störung ................................ 187<br />

Staatsverträge ...................................... 198, 231<br />

Standardmaßnahmen ................................84 ff.<br />

Abgrenzung ............................................... 85<br />

Befugnisnormen ....................................... 84<br />

Befugnisumfang ....................................... 88<br />

Idealkonkurrenz ...................................... 85<br />

im Gefahrenabwehrrecht ....................... 16<br />

Realkonkurrenz ....................................... 85<br />

Rechtmäßigkeit ........................................ 87<br />

Rechtsnatur ............................................... 90<br />

Schutzgütermodifizierungen ............... 211


spezialgesetzliche Ausgestaltung .......... 84<br />

strukturelle Gemeinsamkeiten .............. 85<br />

Tatbestandsbestimmung ......................... 87<br />

Überblick.................................................... 92<br />

Wechselwirkung mit Grundrechten .... 88<br />

Störende Freizeitanlagen ............................ 182<br />

Störende Hoheitsträger, Annexkompetenz<br />

.............................................. 181<br />

Störer, latenter .............................................. 226<br />

Störerauswahlermessen bei Sofortmaßnahme<br />

................................................ 78<br />

Störung<br />

des inneren Friedens ............................. 208<br />

durch Benutzer staatl. Einrichtungen 187<br />

durch Besucher ...................................... 191<br />

von außen, Zuständigkeit .................... 187<br />

Strafgefangene, Ordnungsgewalt .............. 188<br />

Strafrechtspflege ................................. 134, 155<br />

Strafunrecht................................................... 196<br />

Straßenbaulärm ............................................ 187<br />

Straßenlaterne .............................................. 186<br />

Straßensperrung ........................................... 117<br />

Subjektiver Gefahrenbegriff ....................... 257<br />

Subsidiarität des allgemeinen<br />

Ordnungsrechts ..................................... 211<br />

Tankstellenfall ............................................... 229<br />

Tendenzen im Gefahrenabwehrrecht ........... 5<br />

Theorie der Rechtswidrigkeit der<br />

Ursache ................................................... 228<br />

Theorie der Unmittelbarkeit der<br />

Ursache ................................................... 228<br />

Tiefflüge der Bundeswehr ........................... 186<br />

Titel, vollstreckungsfähiger .......................... 42<br />

Trennungssystem ...............................................7<br />

Typische Maßnahmen ................................... 84<br />

Übereilte Ersatzvornahme .......................... 165<br />

Übergang ordnungsrechtlicher Verantwortlichkeiten,<br />

prozessuale Folgen ... 240<br />

Übergang ordnungsrechtlicher Verantwortlichkeiten<br />

........................................ 235<br />

Übergangstatbestand ................................... 237<br />

dingliche Belastung ............................... 237<br />

Gesamtrechtsnachfolge ........................ 237<br />

persönliche Schulden ........................... 237<br />

Überwachung von Zusammenkünften .... 121<br />

Unbeteiligter Dritter, Entschädigung ....... 161<br />

Unechter polizeilicher Notstand ............... 252<br />

Ungeschriebene Anstaltsgewalt ................. 190<br />

Unmittelbare Ausführung ..............15, 75, 232<br />

Unmittelbarer Zwang ..............................48, 54<br />

Unmittelbarkeit der Ursache ..................... 228<br />

Unmöglichkeit<br />

rechtliche ................................ 55, 223, 251<br />

tatsächliche ............................................ 223<br />

Stichwortverzeichnis<br />

Unrechtshaftung<br />

verschuldensunabhängige ................... 169<br />

Unterlassen, rechtswidriges ...................... 173<br />

Unterstaatliche juristische Person ............ 177<br />

V-Leute ............................................. 120 f., 125<br />

Verantwortlichkeiten und Insolvenz ....... 242<br />

Verantwortlichkeiten, Übergang ............... 235<br />

Verbotsverfügung ............................................48<br />

zur Gefahrabwehr ....................................19<br />

Verbringung von Personen ...........................97<br />

Verbringungsgewahrsam ...............................98<br />

Verdeckte Datenerhebung ......................... 125<br />

Verdeckter Einsatz technischer Mittel .... 125<br />

Verfahren bei Freiheitsentziehungen....... 100<br />

Verfassungsbeschwerde gegen<br />

Verordnung zur Gefahrenabwehr ..... 143<br />

Verfügung zur Gefahrenabwehr ..................19<br />

Abwehranspruch ......................................29<br />

Durchsetzung ............................................42<br />

Verfügungsadressat<br />

Ordnungspflicht .................................... 247<br />

Pflichtigkeit ............................................ 217<br />

Verkehrseinrichtungen/-zeichen<br />

Angreifbarkeit ...........................................57<br />

Rechtmäßigkeit .........................................57<br />

Rechtsnatur............................................... 56<br />

Verkehrsflughafenfall .................................. 230<br />

Verordnung zur Gefahrenabwehr<br />

direkter Rechtsschutz ........................... 143<br />

Durchsetzung ......................................... 141<br />

Ermächtigungsgrundlage ..................... 138<br />

Form ........................................................ 139<br />

Generalklausel ....................................... 138<br />

indirekter Rechtsschutz ....................... 142<br />

Mitwirkung der Aufsichtsbehörde ..... 139<br />

Rechtmäßigkeit ...................................... 135<br />

Rechtsschutz .......................................... 142<br />

Voraussetzungen ...........................135, 139<br />

Versammlungen rechtsradikaler<br />

Gruppen .................................................. 209<br />

Verschuldensunabhängige Unrechtshaftung<br />

.................................................... 169<br />

Verwahrungsverhältnis, öffentlichrechtliches<br />

............................................... 171<br />

Verwaltungsakt<br />

als Rechtsakt .............................................42<br />

als Vollstreckungstitel .............................42<br />

Vollziehbarkeit .........................................48<br />

Wirksamkeit ..............................................48<br />

von Bundesbehörden ..............................49<br />

von Landesbehörden ...............................49<br />

Verwaltungshandeln,<br />

nichtregelndes .......................................... 62<br />

regelungsvermeidendes ................... 144 ff.<br />

Verwaltungshelfer ....................................5, 200<br />

275


Verwaltungskompetenz<br />

des Bundes .................................................. 6<br />

der Länder ................................................... 8<br />

Verwaltungsunrecht .................................... 161<br />

Verwaltungsvollstreckung ............................ 45<br />

Rechtsgrundlagen .................................... 49<br />

Verwaltungsvollstreckungsakte ................... 46<br />

Verwaltungsvollstreckungsrecht.............. 4, 48<br />

Vollstreckung<br />

Art und Weise ....................................44, 53<br />

zwischen Hoheitsträgern .....................232<br />

Vollstreckungsfähiger Titel ........................... 42<br />

VA als ......................................................... 45<br />

Vollstreckungshindernis<br />

Begriff ......................................................... 54<br />

rechtliche Unmöglichkeit....................... 55<br />

Vollstreckungshindernisse ............................ 50<br />

Vollstreckungsmaßnahme ................ 44, 46 f.,<br />

.................................................... 84, 238, 251<br />

Vollstreckungsrecht, Systematik ................. 42<br />

Vollstreckungstitel, VA als ........................... 42<br />

Vollziehbarkeit eines VA .............................. 48<br />

Vollzugspolizei .................................................. 9<br />

Vorführung ...................................................... 98<br />

Vorladung ........................................................ 98<br />

Vorläufiger Rechtsschutz .............................. 38<br />

Vorrangige Verfassungswerte, Schutz ......253<br />

Warnungen durch die Bundesregierung ..151<br />

Warnungen vor Produkten .........................147<br />

Weitere Auskünfte .......................................118<br />

Wesen der unmittelbaren Ausführung .....232<br />

Westgiebelfall ................................................229<br />

Wirksamkeit eines VA ................................... 48<br />

Wohnung<br />

Zugriffe ....................................................104<br />

Betreten und Durchsuchen .................104<br />

276<br />

Stichwortverzeichnis<br />

– – –<br />

Zahlungen an den Notstandspflichtigen,<br />

Regress ..................................................... 163<br />

Zahlungspflicht, Grund-VA auf .................. 46<br />

Zentralisierungstendenz ..................................5<br />

Zivilgerichtlicher Schutz ............................ 195<br />

Zivilunrecht ................................................... 196<br />

Zugriffe auf die Freiheit der Person ........... 91<br />

Zugriffe auf Wohnung und Eigentum ...... 104<br />

Zusammenkünfte, Überwachung ........ 121 ff.<br />

Zuständigkeit<br />

der allg. Ordnungsbehörden................ 178<br />

der Polizei ............................................... 180<br />

der Sonderordnungsbehörden ............ 175<br />

im Recht der Gefahrenabwehr ........... 175<br />

Zustandshaftung ............................55, 233, 259<br />

Grundregeln ........................................... 221<br />

Kausalität ................................................ 224<br />

Rechtsnachfolge ..................................... 235<br />

Übergangstatbestand ............................. 237<br />

Verantwortlichkeit ................................ 224<br />

Zustandspflichtiger, Begriff .......................... 23<br />

Zustandsstörer .................................................. 3<br />

Zwang, unmittelbarer .................................... 48<br />

Zwangsgeld...................................................... 48<br />

Abgrenzung zum Bußgeld...................... 50<br />

als Beugemittel ......................................... 50<br />

im gestreckten Verfahren....................... 50<br />

Voraussetzungen der Festsetzung ........ 52<br />

Zwangsmittel<br />

Androhung................................................ 54<br />

Befreiung von Androhung und<br />

Festsetzung......................................... 60<br />

Ermessen ................................................... 60<br />

Festsetzung eines ..................................... 51<br />

Zwangsverfahren, gestrecktes ............. 49, 165<br />

Zwangsvollstreckung ..................................... 42<br />

Zweckveranlasser ................................ 225, 226

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