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LITURGISCHER KALENDER nach dem MISSALE ROMANUM 1962

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80 Ecclesia Dei<br />

wo dies einen echten seelsorglichen Dienst für die Gläubigen, die<br />

darum bitten, darstellt. Natürlich ist für eine harmonische Abstimmung<br />

mit den schon bestehenden pfarrlichen Gottesdienstzeiten zu<br />

sorgen.<br />

2. Unsere Empfehlung ist, daß an Orten, wo die Gläubigen<br />

ein Gesuch um die regelmäßige Zelebration der Messe <strong>nach</strong> <strong>dem</strong><br />

Missale von <strong>1962</strong> gestellt haben, diese wöchentlich an Sonntagen<br />

sowie an Feiertagen an zentral gelegener Stelle und zu einer<br />

angemessenen Zeit angesetzt werden sollte, und zwar zunächst<br />

auf Versuchsbasis für einige Monate. Da<strong>nach</strong> könnte eine erneute<br />

Beurteilung und ggf. Anpassung erfolgen.<br />

3. Natürlich sollten die Zelebranten der sog. ,Tridentinischen‘<br />

Messe nicht versäumen, in ihrer Verkündigung und im Kontakt<br />

mit den Gläubigen, die an diesen Messen teilnehmen, ihre eigene<br />

Verbundenheit mit der Gesetzgebung der Universalkirche und ihre<br />

Anerkennung des dogmatischen und kirchenrechtlichen Wertes der<br />

Liturgie, wie sie <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> Zweiten Vatikanischen Konzil revidiert<br />

wurde, zum Ausdruck zu bringen. Unter diesen Bedingungen<br />

erscheint es aber nicht nötig, ja sogar unangemessen schmerzlich,<br />

jenen, die an solchen Zelebrationen teilnehmen, noch weitere<br />

Restriktionen aufzuerlegen.“ Die Tatsache, daß sie überhaupt einen<br />

entsprechenden Antrag gestellt hätten, beweise zur Genüge, daß sie<br />

„guten Willen und den Wunsch <strong>nach</strong> voller kirchlicher Einheit“<br />

besäßen.<br />

Aus all <strong>dem</strong> geht hervor, daß die vorkonziliaren liturgischen<br />

Bücher und Riten (wieder) legitime Bestandteile der Liturgie der<br />

römisch-katholischen Kirche sind, wenngleich man von einer Anerkennung<br />

<strong>nach</strong> Maßgabe der (oben wiedergegebenen) offiziellen<br />

Dokumente noch weit entfernt ist.<br />

Es bleibt abzuwarten, ob die von vielen geforderte „generelle<br />

Freigabe“ der traditionellen Liturgie hier Abhilfe zu schaffen<br />

vermag.

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