LITURGISCHER KALENDER nach dem MISSALE ROMANUM 1962

Ecclesia Dei
Das Schreiben ist datiert vom 3. Oktober 1984 und unterzeichnet
von den Erzbischöfen Augustinus Mayer und Virgilio Noè.
Die Bestimmungen gemäß dem Motuproprio Ecclesia Dei
In dem am 2. Juli 1988 verkündeten und mit den Worten Ecclesia
Dei beginnenden Motuproprio hat Papst Johannes Paul II. u. a.
folgendes bestimmt:
„Allenthalben soll der Wunsch derer, die sich der lateinischen
liturgischen Tradition verbunden fühlen, beachtet werden, und zwar
durch eine weite und großzügige Auslegung der Richtlinien, die der
Hl. Stuhl hinsichtlich des Gebrauchs des Missale Romanum in der
Ausgabe von 1962 erlassen hat.“ In einer zugehörigen Fußnote wird
auf das oben abgedruckte „Indult“ verwiesen.
Bekanntlich wurde die erwähnte Kommission, die nach dem
Motuproprio „Ecclesia Dei“ benannt ist, am 18. Oktober 1988
errichtet; der Hl. Vater gewährte ihr in einem förmlichen Dekret
die Vollmacht, „allen, die darum bitten, den Gebrauch des Missale
Romanum von 1962 zu gestatten, und zwar gemäß den Normen,
die die eigens dazu eingesetzte Kardinalskommission bereits im
Dezember 1986 vorgelegt hat, wobei dem Diözesanbischof vorher
Mitteilung zu machen ist.“
Wie die Päpstliche Kommission Ecclesia Dei in einer Verlautbarung
vom April 1991 (Prot.-Nr. 500/90, unterzeichnet vom damaligen
Präfekten, Augustinus Kardinal Mayer) darlegte, war diese Kardinalskommission
zu dem einstimmigen Urteil gekommen, daß die
Bestimmungen des Indultes „zu restriktiv“ seien. Daher bestimmte
die Kommission in ihren diesbezüglichen Richtlinien (vgl. UNA
VOCE KORRESPONDENZ, Heft 1/1998) u. a. folgendes:
„1. Es gibt nunmehr keinen Grund, weshalb die sog. ,Tridentinische‘
Messe nicht in einer Pfarrkirche gefeiert werden sollte,
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