LITURGISCHER KALENDER nach dem MISSALE ROMANUM 1962

4 Vorwort
Auf einige Besonderheiten des vorliegenden Kalenders sei im
folgenden hingewiesen:
An allen Tagen, die im vorliegenden Kalendarium als
„IV. Kl.“ ausgewiesen sind, können statt der Tagesmesse beliebige
Votivmessen (oder die Gewöhnliche Messe für die
Verstorbenen, Requiem) genommen werden; es kommen nicht
nur alle im Meßbuch als „Votivmessen“ bezeichneten, sondern
auch Messen von den Geheimnissen des Herrn (z. B. vom
heiligsten Namen Jesu, Christkönig) oder von einzelnen Engeln
und Heiligen in Betracht. Diese Votivmessen haben kein Gloria
(außer Engelmessen und an Samstagen Marienmessen) und
kein Credo.
Dennoch sollten Votivmessen die Ausnahme bleiben, damit
der Ablauf des Kirchenjahres nicht aus dem Blickfeld gerät.
Gerade auch die weniger bekannten Heiligen, denen Gedenktage
IV. Klasse gewidmet sind, waren meist Martyrer der
frühen Kirche, die uns heutigen Gläubigen verehrungswürdige
und nachahmenswerte Vorbilder sein können.
In den Angaben zum Breviergebet mußten aus Raumgründen
viele Abkürzungen benutzt werden; die Hinweise
sollen helfen, auch frühere Brevierausgaben, die die Rubrikenreform
von 1960 noch nicht enthalten, zu benutzen. Wer nur
die Angaben zur Meßfeier sucht, kann den jeweils nach „–“
folgenden Teil übergehen. Das Beten wenigstens einiger der
Tagzeiten des Stundengebetes wird indessen auch den Gläubigen
sehr empfohlen – als Einstimmung in die Spiritualität des
betreffenden Tages.
Im Anhang finden sich die Bestimmungen des „Indults“
zur bedingten Wiederzulassung des Missale Romanum 1962
(1984) und des Motuproprio Ecclesia Dei (1988) sowie einige
Präzisierungen der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, mit
denen die allzu restriktiven Bedingungen hinsichtlich der Zele-