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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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4.5 Entschwefelung durch Pervaporation<br />

was jedoch im Gegensatz zu den Ergebnissen aus den Versuchen zur Optimierung der Betriebsbedingungen<br />

steht.<br />

4.5.5 Screening von Membranen zu Anreicherung des Schwefelgehalts im Permeat<br />

Die Ergebnisse der Versuche zur Entschwefelung von Jet A-1 durch Pervaporation zeigten,<br />

dass aufgrund des großen Anteils der hochsiedenden Schwefelverbindungen mit aromatenselektiven<br />

Membranen keine ausreichende Anreicherung des Schwefelgehaltes im Permeat<br />

erreicht werden kann. Als Einsatzmöglichkeit kann jedoch eine aromatenselektive Membran<br />

zur weiteren Entschwefelung des Permeats der Membran M-3 genutzt werden. Das Permeat<br />

der Membran M-3 enthielt vorwiegend alkylierte Thiophene, die aufgrund des höheren<br />

Dampfdrucks bereits bei geringeren Temperaturen durch die Membran permeieren. Da keine<br />

ausreichenden Permeatmengen der Membran M-3 für Versuche zur Verfügung standen,<br />

wurden Vorversuche mit einer leichtsiedenden Teilfraktion des Kraftstoffs Jet A-1-A durchgeführt,<br />

die mittels einer Fraktionierung durch destillative Abtrennung hergestellt wurde. Zur<br />

Übersicht sind die Versuchsergebnisse in Abb. 4-11 zusammengestellt.<br />

Anreicherungsfaktor <br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6<br />

Fluss / (kg / h m 2 )<br />

Abb. 4-11: Leistungsdaten der Membranen M-2 und M-5 mit leichtsiedenden Fraktionen des<br />

Kraftstoffs Jet A-1 A bei TPermeat = -196°C; Die detaillierten Versuchsparameter<br />

sind dem Anhang (Kap. 9.2.2) zu entnehmen [136, 123]<br />

Mit der Membran M-2, die bei einem Permeatdruck von 1 mbar mit bis zu 110°C betrieben<br />

werden konnte, wurde für eine 20 %(Vol.) Destillatfraktion ein Anreicherungsfaktor von maximal<br />

1,56 erzielt. Der transmembrane Fluss lag jedoch bei den untersuchten Betriebspunkten<br />

unter 0,062 kg/h m 2 [136, S. 30ff.]. Bessere Ergebnisse konnten mit der Membran M-5 für<br />

eine 50 %(Vol.) Fraktion erzielt werden. Die Versuche wurden bei einem Permeatdruck von<br />

im Mittel 4 mbar und einer Temperatur von 134°C durchgeführt. Mit dieser Membran konnte<br />

ein Anreicherungsfaktor von 3,084 erreicht werden, während der Fluss unter der Annahme<br />

einer Schichtdicke von 1,5 m mit 0,38 kg/h m 2 immer noch deutlich unter den Werten für die<br />

erste Membranstufe mit der Membran M-3 lag.<br />

M-5<br />

M-2<br />

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