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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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2 Grundlagen und Technik der Entschwefelung<br />

gen. Bei den aliphatischen Verbindungen handelt es sich um offene Kohlenstoffketten, die<br />

Verzweigungen aufweisen können. In diesen Verbindungen sind in unterschiedlichster Weise<br />

ein oder mehrere Schwefelatome eingebaut. Zu diesen Verbindungen gehören beispielsweise<br />

die Thiole, die Sulfide und die Disulfide (vgl. Tab. 2-6).<br />

14<br />

Bezeichnung Siedepunkt<br />

[°C]<br />

Sulfide > 37<br />

Disulfide > 110<br />

Thiole > 6<br />

Tab. 2-6: Aliphatische Schwefelverbindungen [34]<br />

Strukturformel<br />

Die heterocyclischen Verbindungen bestehen in der Basis aus einem fünfgliedrigen Kohlenstoffring<br />

in dem ein Schwefelatom an der Stelle eines Kohlenstoffatoms integriert ist. An diesen<br />

Ring können weitere Kohlenstoffringe oder -ketten gebunden sein. Man spricht bei gebundenen<br />

Kohlenstoffketten von einer Alkylierung. In Tab. 2-7 sind die unterschiedlichen<br />

Verbindungen mit ihren Siedepunkten beispielhaft aufgeführt.<br />

Bezeichnung Siedepunkt<br />

[°C]<br />

Thiophen<br />

Methyl-Thiophen<br />

Dimthyl-Thiophen<br />

Trimethyl-Thiophen<br />

Benzothiophen<br />

Methyl-Benzothiophen<br />

Dimethyl-Benzothiophen<br />

Trimethyl-Benzothiophen<br />

Dibenzothiophen<br />

Methyl-Dibenzothiopen<br />

Dimetyhl-Dibenzothiophen<br />

84<br />

113 - 115<br />

137 – 145<br />

-<br />

220<br />

243 - 246<br />

-<br />

> 240<br />

310<br />

316 - 327<br />

332 – 343<br />

Strukturformel<br />

Tab. 2-7: Heterocyclische Schwefelverbindungen [34; 35; 36, S. 1119]<br />

Mineralölfraktionen enthalten vorrangig Schwefelverbindungen, deren Siedepunkt im Siedebereich<br />

der jeweiligen Fraktion liegt. Fraktionen mit einem Siedebereich unterhalb von 150°C<br />

enthalten vorrangig Schwefelverbindungen vom Typ der Thiole, Sulfide und Disulfide, sowie<br />

einfach und zweifach methylierte Thiophene. In Mitteldestillaten mit einem Siedebereich von<br />

150 – 250°C überwiegen die dreifach alkylierten Thiophene, Benzothiophene sowie alkylierte

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