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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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1 Einleitung<br />

mit kommerziellen, schwefelfreien Kraftstoffen auf über 2000 h gesteigert und Probleme<br />

durch Verkokungen beseitigt werden. Zur Bereitstellung eines marktfähigen Brenngaserzeugungssystems<br />

liegt der Schwerpunkt der Reformerentwicklung derzeit auf den folgenden<br />

Bereichen:<br />

Auf Basis der Betriebserfahrungen wird die Langzeitstabilität auf den Zielwert von 5000 h<br />

gesteigert.<br />

Das Design ist zur Reduzierung der Material- und Herstellkosten sowie zur Steigerung<br />

des Leistungsgewichtes zu optimieren.<br />

Zur Darstellung der vollständigen Prozesskette ist die Bereitstellung eines technisch umsetzbaren<br />

Entschwefelungsprozesses erforderlich.<br />

1.2 Zielsetzung und Gliederung der Arbeit<br />

Die hier beschriebene Arbeit befasst sich mit der analytischen und experimentellen Untersuchung<br />

von Ansätzen zur Entschwefelung von Mitteldestillaten in mobilen Brennstoffzellensystemen.<br />

Da der vorhandene Reformer für die Zufuhr von flüssigem Kraftstoff ausgelegt ist,<br />

liegt der Fokus dabei auf der Entschwefelung der Kraftstoffe in der flüssigen Phase. Das Ziel<br />

der Untersuchungen ist die Entwicklung eines technisch umsetzbaren Prozesses zur Entschwefelung<br />

von Kerosin. Neben der technischen Umsetzbarkeit in einem mobilen Brennstoffzellensystem<br />

stehen dabei die Trenneigenschaften und der Energiebedarf im Mittelpunkt<br />

der Untersuchungen.<br />

Aus der Zielsetzung ergibt sich die folgende Strukturierung der Arbeit:<br />

In Kapitel 2 werden zu Beginn der Arbeit die Eigenschaften der Mitteldestillatkraftstoffe<br />

zusammengestellt und voneinander abgegrenzt, die zum Betreiben von Brennstoffzellen-<br />

APUs eingesetzt werden sollen. Die Darstellung ist dabei auf den Schwefelgehalt der<br />

Kraftstoffe fokussiert. Zusammen mit den Grundlagen zur Verwendung von Mitteldestillaten<br />

als Kraftstoff für Brennstoffzellensysteme können daraus die Anforderungen an ein<br />

Verfahren zur Entschwefelung genauer bestimmt werden. Anschließend werden die heute<br />

kommerziell eingesetzten Entschwefelungsprozesse für flüssige Kraftstoffe beschrieben<br />

und in Bezug auf die Verwendung in mobilen Brennstoffzellensystemen bewertet.<br />

Da die kommerziell eingesetzten Prozesse aufgrund der immer höheren Anforderungen<br />

an die Entschwefelung an ihre Grenzen stoßen, wurde eine Vielzahl alternativer Ansätze<br />

zur Entschwefelung von flüssigen Kraftstoffen entwickelt. Diese Verfahren werden in Kapitel<br />

3 anhand von Literatur- und Patenrecherchen analysiert und in Bezug auf ihre Eignung<br />

zum Einsatz in Brennstoffzellen-APUs bewertet. Auf Basis dieser Beurteilung werden potentiell<br />

viel versprechende Verfahren zur näheren Untersuchung ausgewählt.<br />

Kapitel 4 stellt die experimentellen Untersuchungen zur hydrierenden Entschwefelung mit<br />

Vorsättiger, zur destillativen Abtrennung, zur Pervaporation und zur adsorptiven Entschwefelung<br />

dar. Die Versuche zielen darauf ab, die technische Anwendbarkeit der ausgewählten<br />

Verfahren zu überprüfen und die erforderlichen Daten zur Auslegung einer Pilotanlage<br />

zu ermitteln.<br />

Danach werden in Kapitel 5 Entschwefelungsprozesse für die verschiedenen Kraftstoffqualitäten<br />

entworfen. Auf Basis der Laborversuche und mit Literaturangaben führen ver-<br />

4

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