View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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5.4 Zusammenfassung<br />
Die Lebensdauer der Membran M-4 ist derzeit auf 150 h begrenzt. Entwicklungen zur<br />
Vernetzung von Membranen bieten jedoch die Möglichkeit, der Zerstörung der Membran<br />
durch Quellung im Kontakt mit aromatischen Kohlenwasserstoffen vorzubeugen.<br />
In einer Forschungskooperation mit der Universität Düsseldorf werden derzeit am dortigen<br />
Institut für makromolekulare Chemie neue Membranmaterialien zur Entschwefelung von<br />
flüssigem Kraftstoff entwickelt.<br />
Im Rahmen des „Advanced Fuel Cell Program“ des U.S. Office of Naval Research werden<br />
neue Adsorbentien mit einer Adsorptionskapazität von mehr als 5 mg-S/g entwickelt, die<br />
in den kommenden Jahren kommerzialisiert werden sollen. Mit diesen Materialien wird eine<br />
deutliche Reduzierung der Baugröße und des Ernergieaufwandes verbunden sein.<br />
Durch die Konstruktion eines Rotoradsorbers mit in Reihe geschalteten Adsorbensschüttungen<br />
kann das Adsorbens besser ausgenutzt werden, so dass eine deutliche Verringerung<br />
der Baugröße und des Kraftstoffverlustes möglich sein wird.<br />
Daher besteht die Möglichkeit, dass dieser Prozess in einigen Jahren konkurrenzfähig ist<br />
und die Entschwefelung mit geringem Energiewaufwand bei niedrigen Temperaturen und<br />
Drücken ermöglicht.<br />
Der Prozess aus destillativer Abtrennung und Adsorption ist im Gegensatz zu der Pervaporation<br />
jetzt schon technisch umsetzbar. Nach 31 Regenerationszyklen waren keine Degradationseffekte<br />
des Adsorbens erkennbar. Der hohe Energieaufwand für die destillative Abtrennung<br />
führt jedoch zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Energieffizienz der<br />
Brennstoffzellen-APU. Daher ist die Pervaporation, sofern die Dauerhaltbarkeit der Membranmaterialien<br />
gewährleistet ist, der destillativen Abtrennung vorzuzuziehen. Bis ein technisch<br />
umsetzbares Membranmodul verfügbar ist, kann die destillative Abtrennung jedoch zur<br />
weiteren Entwicklung des Adsorptionsprozesses genutzt werden, um eine leichtsiedende<br />
Teilfraktion für die Versuche zur Verfügung zu stellen.<br />
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