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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5 Verfahrensanalyse und Bewertung<br />

150<br />

Volumen Bauvolumen<br />

Hohlfasermodul<br />

Volumen<br />

Adsorbens<br />

Volumen<br />

Gesamt<br />

Einheit l l l<br />

Einstufig mit Kreislaufführung 1,26 10,00 33,78<br />

Zweistufig, mit Kreislaufführung 4,38 23,28<br />

Stufe 1 2,09<br />

Stufe 2 1,29<br />

Einstufig ohne Kreislaufführung 1,21 8,36 28,71<br />

Zweistufig ohne Kreislaufführung 3,75 21,09<br />

Stufe 1 2,03<br />

Stufe 2 1,25<br />

Tab. 5-6: Bauvolumen der Entschwefelung durch Pervaporation und Adsorption, ausgelegt<br />

für Kerosin mit 3000 ppm-S<br />

Die Abschätzung der Baugröße für die unterschiedlichen Verfahrenkonzepte zeigt, dass<br />

die zweistufige Pervaporation gegenüber dem einstufigen Verfahren aufgrund der Reduzierung<br />

der benötigten Adsorbensmenge und trotz des zusätzlichen Hohlfasermoduls vorteilhaft<br />

ist. Auch die Ausführung ohne Kreislaufführung erfordert ein geringeres Bauvolumen,<br />

weil eine geringere Adsorbensmenge nötig ist.<br />

Je nach Ausführung ist für die Pervaporation ein Wärmestrom zwischen 256 W und<br />

1909 W aufzubringen. Die Wärmezufuhr erfolgt bei einer Temperatur von 75°C für die erste<br />

Membranstufe und bei 135°C für die zweite Membranstufe. Daher kann die aufzubringende<br />

Energie durch die Abwärme der APU gedeckt werden, so dass nur der übrige Aufwand<br />

- die Hilfsenergie und der Aufwand zur Adsorption - wirkungsgradrelevant sind.<br />

Wird nur der wirkungsgradrelevante Energieaufwand bewertet, ergibt sich durch die zweistufige<br />

Ausführung ein um 48 % (mit Kreislaufführung) bzw. um 47% (ohne Kreislaufführung)<br />

reduzierter Energieaufwand. Durch die Ausführung ohne Kreislaufführung kann der<br />

relevante Energieaufwand um 13 % (1-stufig) bzw. 12 % (2-stufig) gesenkt werden.<br />

Die Ausführung der Pervaporation ohne Kreislaufführung in der ersten Membranstufe hat<br />

zur Folge, dass der Entschwefelung 27 kg (1-stufig) bzw. 46 kg (2-stufig) Kraftstoff pro<br />

Stunde zugeführt werden müssen, um einen Produktstrom von 1,35 kg/h zu erzeugen.<br />

Durch die Kreislaufführung kann die Kraftstoffzuführ auf 6,3 kg/h bzw. 10,4 kg/h reduziert<br />

werden.<br />

Auch der Einsatz des zweistufigen Prozesses hat zur Folge, dass ein höherer Kraftstoffstrom<br />

zugeführt werden muss, da in der zweiten Stufe ein zusätzlicher Rückstandsstrom<br />

anfällt. Der Anstieg beträgt 65 % für den Prozess mit Kreislaufführung und 68 % ohne<br />

Kreislaufführung.<br />

Die Laborversuche haben gezeigt, dass die Membran M-4 nach weniger als 150 Betriebsstunden<br />

unbrauchbar ist. Die Dauerhaltbarkeit ist daher unzureichend und steht der technischen<br />

Anwendung derzeit noch entgegen. Aus diesem Grund ist weitere Entwicklungsarbeit<br />

mit dem Ziel einer ausreichenden Dauerhaltbarkeit erforderlich.

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