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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5.2.3.2 Ausführung der ersten Membranstufe ohne Kreislaufführung<br />

5.2 Prozess 2: Pervaporation und Adsorption<br />

Wenn die Pervaporation ohne Kreislaufführung ausgeführt wird, ist eine mehr als doppelt so<br />

große Wärmezufuhr für die Pervaporation nötig, da die 13,77-fache Menge des Produktstroms<br />

vor dem Eintritt in das Membranmodul auf die Betriebstemperatur erwärmt werden<br />

muss (siehe Abb. 5-19). Steht genügend Abwärme zur Verfügung, wirkt sich dies jedoch<br />

nicht auf den Systemwirkungsgrad, sondern nur auf die Wärmeübertragerflächen aus, die<br />

dadurch größer werden.<br />

Energieaufwand / W x<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Adsorption Hilfsenergie<br />

Kraftstoffverlust Pervaporation<br />

563 1675 3000 3000<br />

2-stufig<br />

cS / ppm<br />

mAds / g<br />

9<br />

6<br />

3<br />

0<br />

563 1675 3000 3000<br />

2-stufig<br />

cS / ppm<br />

Abb. 5-19: Energieaufwand, Adsorbensmenge sowie der Feedstrom bei der Entschwefelung<br />

von Kerosin durch Pervaporation und Adsorption ohne Kreislaufführung<br />

Da der Schwefelgehalt im Produkt der Pervaporation ohne Kreislaufführung geringer ist, wie<br />

in Kap. 5.2 erläutert, ergibt sich beispielsweise für Kerosin C eine um 13 % geringere Adsorbensmenge<br />

und ein um 11 % verminderter Energieaufwand für die Adsorption. Die zuzuführende<br />

Kraftstoffmenge steigt ohne Kreislaufführung jedoch um den Faktor 4,4 an. Dies ist<br />

entsprechend auch mit der 2-fachen zuzuführenden Wärmemenge für die Pervaporation<br />

verbunden.<br />

5.2.4 Bewertung des Gesamtprozesses für Kerosin<br />

Wie für den ersten Prozess muss für die technische Anwendung derzeit die Auslegung für<br />

einen Schwefelgehalt von 3000 ppm erfolgen. Diese wird im Folgenden bezüglich der Zielgrößen<br />

diskutiert:<br />

Die Baugröße der gesamten Entschwefelung wird analog zum ersten Prozess unter Berücksichtigung<br />

der Systemkomponenten mit dem dreifachen Behältervolumen der Grob-<br />

und der Feinentschwefelung abgeschätzt (Tab. 5-6).<br />

m<br />

Ads<br />

m<br />

Feed<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

mFeed / (kg / h)<br />

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