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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5 Verfahrensanalyse und Bewertung<br />

Energieaufwand / W x<br />

148<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Adsorption Hilfsenergie<br />

Kraftstoffverlust Pervaporation<br />

563 1675 3000 3000<br />

2-stufig<br />

cS / ppm<br />

mAds / g<br />

9<br />

6<br />

3<br />

0<br />

563 1675 3000 3000<br />

2-stufig<br />

cS / ppm<br />

Abb. 5-18: Energieaufwand, Adsorbensmenge sowie der Feedstrom bei der Entschwefelung<br />

von Kerosin durch Pervaporation und Adsorption mit Kreislaufführung<br />

In Abhängigkeit vom Schwefelgehalt im Kerosin ergibt sich für den einstufigen Prozess ein<br />

ähnlicher Verlauf des Energiebedarfs wie bei dem Prozess mit destillativer Abtrennung. Wird<br />

der Prozess für die Kraftstoffe Jet A-1 A bzw. Kerosin C ausgelegt, ergibt sich basierend auf<br />

den Ergebnissen der Laborversuche ein um jeweils 6,5 % geringer Gesamtenergieaufwand<br />

als für den Prozess mit destillativer Abtrennung. Die erforderliche Adsorbensmenge und der<br />

zuzuführende Kraftstoffstrom unterscheiden sich nur unwesentlich vom Prozess mit destillativer<br />

Abtrennung. Für Schwefelgehalte von 3000 ppm-S liegen die Vorteile der Pervaporation<br />

gegenüber dem ersten Prozess mit jeweils weniger als 10 % im Bereich der Ungenauigkeit<br />

der Abschätzung und sind damit als nicht signifikant zu betrachten.<br />

Der Energieaufwand der Pervaporation unterscheidet sich von dem der destillativen Abtrennung<br />

in einem wesentlichen Punkt. Bei der destillativen Abtrennung ist eine Reduzierung des<br />

Destillatanteils unter 30 % aufgrund des hohen Wärmebedarfs zur Erhitzung des Kraftstoffs<br />

nicht sinnvoll. Bei der Pervaporation ergibt sich aus der Betriebstemperatur von 80°C, bzw.<br />

135°C eine andere Situation, da die zuzuführende Wärmeenergie aus den Abwärmeströmen<br />

der APU gewonnen werden kann. Bei der Verwendung einer HT-PEFC kann z.B. die Abwärme<br />

des Stacks verwendet werden. Sofern genügend Abwärme vorhanden ist, ist die für<br />

die Pervaporation aufzubringende Wärmemenge daher für den Gesamtwirkungsgrad der<br />

APU nicht relevant.<br />

Wird der zweistufige Membranprozess eingesetzt, vermindert sich die Adsorbensmenge um<br />

56 %, da der Schwefelgehalt am Eintritt der Adsorption geringer ist. Während sich für die<br />

zweistufige Pervaporation ein um 11 % höherer Gesamtenergieaufwand um ergibt, steigt der<br />

Anteil der Wärmezufuhr, die durch Abwärme erfolgen kann, deutlich an. Sofern genügend<br />

Abwärme zur Verfügung steht, sinkt der wirkungsgradrelevante Energieaufwand gegenüber<br />

dem einstufigen Prozess um 48 %. Im Gegenzug steigt der zuzuführende Kraftstoffstrom um<br />

65 % an. Der Grund dafür ist, dass mit der zweiten Pervaporationsstufe ein zusätzlicher<br />

Rückstandsstrom entsteht.<br />

m<br />

Ads<br />

m<br />

Feed<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

mFeed / (kg / h)

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