08.03.2013 Aufrufe

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5.2 Prozess 2: Pervaporation und Adsorption<br />

werden. Zum anderen muss der neu zugeführte Kraftstoff von Umgebungstemperatur auf die<br />

Eintrittstemperatur erhitzt werden.<br />

<br />

T<br />

<br />

Q<br />

Feed m<br />

Kreislauf c<br />

p T<br />

m<br />

zu c<br />

p <br />

TFeed<br />

TU<br />

<br />

(5-26)<br />

, Kerosin<br />

Kerosin<br />

<br />

2 <br />

Da die Membran im Vergleich zur Umgebung eine erhöhte Temperatur aufweist, müssen die<br />

Wärmverluste ausgeglichen werden. Diese berechnen sich zu:<br />

Q Verlust k A<br />

( Tr<br />

TU<br />

)<br />

(5-27)<br />

Dabei wird das Membranmodul wiederum mit einer Microtherm-Isolierung mit einer Dicke<br />

von 25 mm ummantelt, so dass sich der Wärmedurchgangskoeffizient k und die Oberfläche<br />

analog zur destillativen Abtrennung ergeben (siehe Kap. 5.1.1.2).<br />

5.2.3 Analyse des Gesamtprozesses für Kerosin<br />

Da bisher keine ausreichenden Permeatmengen zur Durchführung von Adsorptionsversuchen<br />

hergestellt werden konnten, ist die Adsorptionskapazität auf Basis der Werte für leichte<br />

Teilfraktionen der destillativen Abtrennung abzuschätzen. Die höchste Kapazität wurde experimentell<br />

für einen Destillatanteil von wD= 0,3 erzielt. Da die enthaltenen Schwefelverbindungen<br />

denen im Permeat der Membran M-4 am ehesten entsprechen, wird für das Permeat<br />

dieselbe Adsorptionskapazität angenommen. Aufgrund des höheren Thiophenanteils im<br />

Permeat ist tendenziell jedoch eher mit einer höheren Kapazität zu rechnen.<br />

Die Wahl des optimalen Betriebspunktes der Adsorption ist analog zum ersten Prozess abhängig<br />

von der Pervaporation. Die beiden Verfahren sind genau wie die destillative Abtrennung<br />

und die Adsorption über die Kraftstoffmenge, die der Adsorption zugeführt werden<br />

muss, verknüpft. Aufgrund dieser identischen Abhängigkeit ergibt sich folglich derselbe Betriebspunkt<br />

der Adsorption (siehe Kap. 5.1.35.1.3.2). Für diesen Betriebspunkt werden die<br />

Zielgrößen für den Prozess aus Pervaporation und Adsorption mit unterschiedlichen Schwefelgehalten<br />

im Folgenden dargestellt. Dabei muss unterschieden werden, ob die erste Stufe<br />

mit oder ohne Kreislaufführung ausgeführt wird.<br />

Die Laborversuche zur Charakterisierung der Entschwefelung durch Pervaporation wurden<br />

wie die Adsorptionsversuche mit dem Kraftstoff Jet A-1 A durchgeführt und anschließend<br />

wurde der Einfluss höherer Schwefelgehalte mit Kerosin C ermittelt. Für Kerosin mit<br />

3000 ppm-S müssen die Entschwefelungsleistung der Pervaporation und die Adsorptionskapazität<br />

wiederum extrapoliert werden. Die abgeschätzten Größen sind schraffiert dargestellt.<br />

5.2.3.1 Ausführung der ersten Membranstufe mit Kreislaufführung<br />

In Abb. 5-18 ist der Verlauf der Zielgrößen für den Fall, dass die erste Pervaporationsstufe<br />

mit Kreislaufführung ausgeführt wird in Abhängigkeit vom Schwefelgehalt im Kraftstoff für<br />

den optimierten Betriebspunkt dargestellt.<br />

147

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!