View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Energieaufwand / W x<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Therm. Abtrennung Adsorption<br />
Hilfsenergie Kraftstoffverlust<br />
Jet A-1 Kerosin B Jet A-1<br />
3000<br />
TRegeneration / °C<br />
5.1 Prozess 1: Destillative Abtrennung und Adsorption<br />
mAds / g<br />
9<br />
6<br />
3<br />
0<br />
Jet A-1 Kerosin B Jet A-1<br />
3000<br />
TRegeneration / °C<br />
Abb. 5-11: Energieaufwand, benötigte Adsorbensmenge sowie zuzuführender Feedstrom<br />
bei der Entschwefelung durch destillative Abtrennung und Adsorption im optimalen<br />
Betriebspunkt bei Betrieb mit unterschiedlichen Kerosinqualitäten<br />
Während für den Kraftstoff Jet A-1 A mit 563 ppm-S nur 1,51 kg Adsorbens ausreichen, sind<br />
zur Entschwefelung von Kerosin B mit 1412 ppm-S bereits 3,44 kg erforderlich. Für den<br />
maximalen Schwefelgehalt von 3000 ppm sind mehr als 8,3 kg Adsorbens nötig. Der<br />
Energieaufwand steigt zur Entschwefelung von Kerosin mit 3000 ppm-S gegenüber<br />
Jet A-1 A um 142 % an. Außerdem müssen 6,9 kg Kraftstoff pro Stunde zugeführt werden,<br />
um einen entschwefelten Produktstrom von 1,35 kg/h zu erzeugen.<br />
5.1.4 Bewertung der destillativen Abtrennung mit Adsorption für Kerosin<br />
Da es nicht absehbar ist, dass der Grenzwert für den Schwefelgehalt in Kerosin in absehbarer<br />
Zeit unter 3000 ppm abgesenkt wird, muss der Entschwefelungsprozess für diesen<br />
Grenzwert ausgelegt werden. Daraus ergeben sich für die Entschwefelung durch destillative<br />
Abtrennung und Adsorption die folgenden Schlussfolgerungen:<br />
Mit der Schüttdichte des Adsorbens von 832 kg/m 3 ergibt sich ein Gesamtschüttungsvolumen<br />
von 9,98 l. Zusammen mit dem Verdampfer zur destillativen Abtrennung (22,4 l)<br />
beträgt das Volumen 32,38 l. Unter Berücksichtigung zusätzlicher notwendiger Systemkomponenten<br />
und der Isolierung wird das Volumen der gesamten Entschwefelung auf den<br />
dreifachen Wert von 97,14 l abgeschätzt.<br />
Unter der Annahme, dass der Energieaufwand zur Entschwefelung mit elektrischer Energie<br />
der Brennstoffzellen APU gedeckt wird, sinkt der Systemwirkungsgrad der APU um<br />
8,8 Prozentpunkte, wenn ein Kerosin mit 3000 ppm-S entschwefelt wird.<br />
Kerosin enthält nur in Ausnahmefällen mehr als 1000 ppm Schwefel [16]. Daher ist die<br />
Entschwefelung zwar für 3000 ppm-S auszulegen, während in der Regel jedoch Kerosin<br />
mit deutlich weniger Schwefel eingesetzt wird. In diesem Fall ist der Adsorber überdimensioniert<br />
und es ergibt sich eine längere Durchbruchszeit und eine geringere Regenerati-<br />
m<br />
Ads<br />
m<br />
Feed<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
mFeed / (kg / h)<br />
137