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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5 Verfahrensanalyse und Bewertung<br />

Energieaufwand / W x<br />

134<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Therm. Abtrennung Adsorption<br />

Hilfsenergie Kraftstoffverlust<br />

1 0,7 0,5 0,3 0,2<br />

Destillatanteil / % (Masse)<br />

mAds / g<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

1 0,7 0,5 0,3 0,2<br />

Destillatanteil / % (Masse)<br />

Abb. 5-9: Einfluss des Destillatanteils auf den Energieaufwand, die benötigte Adsorbensmenge<br />

sowie den Feedstrom bei der Entschwefelung durch destillative Abtrennung<br />

und Adsorption<br />

Die Variation des Destillatanteils verdeutlicht, dass der Kraftstoffverlust und die destillative<br />

Abtrennung ausschlaggebend für den Energieaufwand sind. Aufgrund der geringen Adsorptionskapazität<br />

zur Entschwefelung von Jet A-1 ohne vorgeschaltete destillative Abtrennung<br />

beträgt der Energieaufwand zur adsorptiven Entschwefelung 951 W, wovon 79 % vom Kraftstoffverlust<br />

während der Regeneration ausgehen. Die erforderliche Adsorbensmasse ist um<br />

den Faktor 4,3 höher als für einen Destillatanteil von wD= 0,3. Diese Ergebnisse unterstreichen,<br />

dass es vorteilhaft ist, die adsorptive Entschwefelung mit dem Adsorbens A-4 zusammen<br />

mit einer destillativen Abtrennung einzusetzen.<br />

Mit sinkendem Destillatanteil nimmt der Kraftstoffverlust stark ab, während der Anteil zur<br />

destillativen Abtrennung ansteigt. Da keine Adsorptionsversuche mit einem Destillatanteil<br />

von 0,2 vorliegen, wurde die Adsorptionskapazität für wD= 0,2 extrapoliert. Die extrapolierten<br />

Werte sind in der Grafik schraffiert dargestellt. Der minimale Energieaufwand wird bei einem<br />

Destillatanteil von 0,3 erreicht. Auch die erforderliche Adsorbensmasse wird mit sinkendem<br />

Destillatanteil wesentlich verringert. Der zuzuführende Kraftstoffstrom nimmt dagegen kontinuierlich<br />

zu. Für einen Destillatanteil von 0,2 muss ein Kraftstoffstrom von etwa 7,5 kg/h zugeführt<br />

werden, um einen entschwefelten Produktstrom von 1,35 kg/h für die Brennstoffzellen-APU<br />

zu erzeugen.<br />

Für eine technische Anwendung ist ein Destillatanteil von 0,3 zu bevorzugen, da damit der<br />

Energieaufwand minimiert ist und nur eine Adsorbensmasse von 2423 g erforderlich ist. Liegt<br />

die Priorität bei der Auslegung jedoch auf einem geringen Rückstandsanteil, so ist ein Destillatanteil<br />

von 0,5 oder 0,7 zu wählen. Für einen Destillatanteil von 0,7 steigt der Energieaufwand<br />

zwar um 14 % an, der zuzuführende Kraftstoffstrom wird jedoch gegenüber wD= 0,3<br />

um 53 % reduziert.<br />

m<br />

Ads<br />

m<br />

Feed<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

mFeed / (kg / h)

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