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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5.1 Prozess 1: Destillative Abtrennung und Adsorption<br />

Kompression des Gasstroms überwiegt. Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine Verringerung<br />

der GHSV unter den Standardwert von 655 h -1 nicht sinnvoll ist.<br />

Ein weniger eindeutiger Verlauf der Zielgrößen ergibt sich für das Absenken der Haltezeit der<br />

Regenerationstemperatur tH (Abb. 5-8). Für die Haltezeit von 2 h entfällt die Angabe des<br />

Konfidenzintervalls, da für diesen Betriebspunkt keine experimentellen Ergebnisse vorliegen<br />

und die Adsorptionskapazität auf den in Kap. 5.1.2.1 abgeleiteten Ausgleichsfunktionen beruht.<br />

Energieaufwand / W x<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Therm. Abtrennung Adsorption<br />

Hilfsenergie Kraftstoffverlust<br />

3 2 1,5 1<br />

tHaltezeit / h<br />

mAds / g<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

3 2 1,5 1<br />

tHaltezeit / h<br />

Abb. 5-8: Einfluss der Haltezeit der Regenerationstemperatur auf den Energieaufwand, die<br />

benötigte Adsorbensmenge sowie den Feedstrom bei der Entschwefelung durch<br />

destillative Abtrennung und Adsorption<br />

Die Reduzierung der Haltezeit unter den Standardwert von 3 h hat einen leichten Anstieg<br />

des Energieaufwands von 4,5% bei tH= 2 h, 10,4 % bei tH= 1,5 h und 20,9 % bei tH = 1h zur<br />

Folge. Dies ist durch eine unvollständigere Desorption begründet. Der zuzuführende Kraftstoffstrom<br />

nimmt um 1,6 %, 3,5 %, bzw. 6,8 % zu. Dagegen nimmt die erforderliche Adsorbensmasse<br />

um 15,9 %, 21,1 % bzw. 24,1 % ab, da die Verringerung der Haltezeit eine kürzere<br />

Regenerationszeit zur Folge hat. Da der Energieverbrauch und der zuzuführende<br />

Kraftstoffstrom mit sinkender Haltezeit progressiv steigen, die Adsorbensmenge jedoch degressiv<br />

sinkt, wird im Folgenden eine Haltezeit von 2 h als Kompromiss ausgewählt.<br />

Nach der Untersuchung der Regenerationsparameter werden im Folgenden die Adsorptionsbedingungen<br />

optimiert. Die Optimierung der LHSV entfällt, da sich die LHSV aus der<br />

Festlegung der übrigen Eingangsgrößen ergibt und daher in den übrigen Parametervariationen<br />

bereits enthalten ist. Da die Adsorptionstemperatur bereits auf 20°C festgelegt wurde,<br />

verbleibt die Untersuchung des Destillatanteils. Der Einfluss des Gesamtschwefelgehaltes<br />

erfolgt abschließend nach der Festlegung des optimalen Betriebspunktes für Jet A-1 A. Der<br />

Einfluss des Destillatanteils ist in Abb. 5-9 dargestellt.Da nur die Versuche zur Bestimmung<br />

der Adsorptionskapazität bei einem Destillataanteil wD= 0,5 mehrfach wiederholt durchgeführt<br />

wurden, kann für die übrigen Werte kein Konfidenzintervall angegeben werden.<br />

m<br />

Ads<br />

m<br />

Feed<br />

3,5<br />

3,4<br />

3,3<br />

3,2<br />

3,1<br />

3<br />

mFeed / (kg / h)<br />

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