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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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Energieaufwand / W x<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Therm. Abtrennung Adsorption<br />

Hilfsenergie Kraftstoffverlust<br />

500 450 400<br />

TRegeneration / °C<br />

5.1 Prozess 1: Destillative Abtrennung und Adsorption<br />

mAds / g<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

500 450 400<br />

TRegeneration / °C<br />

Abb. 5-6: Einfluss der Regenerationstemperatur auf den Energieaufwand, die benötigte<br />

Adsorbensmenge sowie den Feedstrom bei der Entschwefelung durch destillative<br />

Abtrennung und Adsorption<br />

Der Energieaufwand wird in vier Anteile aufgeteilt:<br />

den Wärmestrom, der zur destillativen Abtrennung zugeführt werden muss. Für den im<br />

Standardzustand angenommenen Destillatanteil wD= 0,5 muss die Wärmeenergie bei einer<br />

Temperatur von 201°C zugeführt werden;<br />

den Wärmestrom, den der Adsorptionsprozess zur Regeneration bei der gewählten Regenerationstemperatur<br />

erfordert;<br />

die Hilfsenergie, die zum Betrieb der elektrischen Systemkomponenten zur Förderung der<br />

Fluidströme benötigt wird;<br />

eine dem „Kraftstoffverlust“ entsprechende Energie. Während der Regeneration des Adsorbens<br />

geht ein Teil des Kraftstoffs verloren, der nach der Adsorption in den Poren des<br />

Adsorbens verbleibt. Dieser wird in die elektrische Leistung umgerechnet, die mit der<br />

Brennstoffzellen APU aus der Kraftstoffmenge erzeugt werden könnte.<br />

Die dargestellten 95%-Konfidenzintervalle beziehen sich auf den summierten Energiebedarf<br />

und sind aus den Konfidenzintervallen der Laborversuche zur Adsorption aus Kap. 4.6 abgeleitet.<br />

Dazu wurden der Einfluss des Fehlers der Adsorptionskapazität auf den Energiebedarf,<br />

die benötigte Adsorbensmenge und den Feedmassenstrom durch eine Parametervariation<br />

der Simulationsrechnung bestimmt. Auch der Einfluss des Fehlers auf den<br />

Energiebedarf der destillativen Abtrennung, die an den Feedstrom gekoppelt ist, wurde dabei<br />

berücksichtigt.<br />

Der in Abb. 5-6 dargestellte Energieaufwand wird durch die destillative Abtrennung dominiert,<br />

die bei 500°C 52 % des Gasamtaufwands ausmacht. Mit einem Anteil von 33 % ist der<br />

Aufwand durch den Kraftstoffverlust während der Regeneration ebenfalls bedeutend, während<br />

der restliche Aufwand der Adsorption zusammen mit der elektrischen Hilfsenergie für<br />

m<br />

Ads<br />

m<br />

Feed<br />

3,4<br />

3,3<br />

3,2<br />

3,1<br />

3<br />

mFeed / (kg / h)<br />

131

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