View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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5 Verfahrensanalyse und Bewertung<br />
strom QAbgas wieder zugeführt werden (siehe Abb. 5-5). Die zuzuführende Energie wird durch<br />
den Rekuperator reduziert und ergibt sich zu<br />
130<br />
TTkATT Q zu mL<br />
cpL<br />
aus U<br />
Reg U<br />
<br />
<br />
Q<br />
Luft , zu<br />
Q<br />
Verlust<br />
(5-22)<br />
Zusätzlich muss wiederum die unveränderte Verdichterleistung PVerdichter aufgebracht werden.<br />
5.) Anschließend wird der Reaktor wieder auf die Adsorptionstemperatur abgekühlt. Unter<br />
der Annahme, dass ein Kühlmedium ohne Energieaufwand zur Verfügung steht, ist lediglich<br />
die unveränderte Verdichterleistung zum Durchströmen des Reaktors anzunehmen.<br />
5.1.3 Analyse des Gesamtprozesses für Kerosin<br />
Die destillative Abtrennung und die Adsorption können nicht getrennt bewertet werden, da<br />
der Energieaufwand der destillativen Abtrennung von der Kraftstoffmenge abhängt, die der<br />
Adsorption abhängig vom Betriebspunkt zugeführt werden muss. Zur Festlegung der optimalen<br />
Betriebsparameter wird daher der Gesamtprozess im Hinblick auf die Zielgrößen untersucht.<br />
Dazu werden zunächst die in Kap. 5.1.2 festgelegten Einflussparameter auf die Adsorptionskapazität<br />
bewertet. Die Analyse erfolgt zunächst für den experimentell untersuchten<br />
Kraftstoff Jet A-1. Ausgehend vom in Tab. 5-1 festgelegten Referenzzustand wird jeweils ein<br />
einzelner Parameter variiert. Danach kann mit der Ermittlung der vorteilhaftesten Schüttungsanzahl<br />
der optimale Betriebspunkt festgelegt werden.<br />
5.1.3.1 Einflussparameter auf die Adsorptionskapazität<br />
Zu Beginn werden die optimalen Regenerationsparameter ausgewählt. Dazu wird zunächst<br />
die Auslegung für die unterschiedlichen Regenerationstemperaturen untersucht. Das Anheben<br />
der Regenerationstemperatur vom Standardwert von 400°C hat verschiedene, zum Teil<br />
gegenläufige Auswirkungen:<br />
Primär steigt die Adsorptionskapazität wS beim Anheben der Temperatur, was eine gerignere<br />
Adsorbensmasse mAds zur Folge hat (Gl. 5-11)<br />
Aufgrund der höheren Regenerationstemperatur ergeben sich längere Zeiten zum Aufheizen<br />
und Abkühlen der Schüttungen und damit eine erhöhte Regenerationsdauer tReg. Daraus<br />
folgt nach Gl. 5-11, dass die Adsorbensmasse steigt.<br />
Die Veränderung der Adsorbensmasse, und damit auch des Schüttungsvolumens, hat<br />
Auswirkungen auf die LHSV, die sich wiederum auf die Adsorptionskapazität auswirkt.<br />
Der Kraftstoffverlust sinkt gemäß Gl. 5-13 bei Erhöhung der Adsorptionskapazität ab.<br />
Zur Bestimmung der summierten Auswirkungen werden die Einflussfaktoren gemäß den in<br />
Kapitel 5.1.2.1 ermittelten Zusammenhängen beschrieben. Für die Variation der Regenerationstemperatur<br />
ergeben sich aus der Simulation die inAbb. 5-6. dargestellten Ergebnisse.