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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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4 Experimentelle Untersuchungen im Labormaßstab<br />

jeweils ein Parameter variiert, während die übrigen konstant gehalten wurden. Ein typisches<br />

Regenerationsprofil ist zur Veranschaulichung der Einflussgrößen in Abb. 4-18 dargestellt.<br />

94<br />

T / °C<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Solltemperatur<br />

Eintrittstemperatur<br />

Austrittstemperatur<br />

4 8 12 16 20<br />

t / h<br />

Abb. 4-18: Regeneration des Adsorbens A-5 mit typischen Regenerationsbedingungen<br />

Zunächst wurde der Adsorber unter Durchströmung mit Luft bei einer GHSV von 655 h -1 erhitzt<br />

bis die Gastemperatur am Reaktoreintritt die Regenerationstemperatur erreicht. Dafür<br />

musste die Solltemperatur des Ofens etwa 15 K höher gewählt werden als die Gaseintrittstemperatur.<br />

Die Gasaustrittstemperatur lag etwa 12 K unter der Eintrittstemperatur. Dieser<br />

Zustand wurde über eine Dauer von 3 h konstant gehalten, bevor der Ofen abgeschaltet<br />

wurde und der Reaktor abkühlte.<br />

Die Vorversuche ergaben, dass die Adsorptionskapazität während der ersten Adsorptions-<br />

Regenerationszyklen anstieg. Daher waren mehrere Regenerationszyklen nötig, bis sich<br />

eine stabile Adsorptionskapazität einstellte. Daher wurde jeder Versuch so oft wiederholt,<br />

dass nach der Stabilisierung mindestens drei Zyklen durchgeführt wurden. Die im Folgenden<br />

dargestellten kumulierten Durchbruchskurven sind aus den Mittelwerten der Ergebnisse der<br />

Versuche nach vollendeter Stabilisierung gebildet. Die Anzahl der nach der Stabilisierung zur<br />

Bildung der Mittelwerte herangezogenen Versuchszyklen ist jeweils angegeben.<br />

Bei den bisher beschriebenen Versuchen wurde das Adsorbens A-5 mit Umgebungsluft regeneriert.<br />

Vorteilhaft wäre jedoch, das Adsorbens mit dem Abgas des Brennstoffzellensystems<br />

zu regenerieren, das am Austritt aus dem Katalytbrenner nur ca. 0,5 % Sauerstoff enthält.<br />

In diesem Fall kann ausgeschlossen werden, dass es während der Regeneration<br />

zusammen mit den Kerosinrückständen zu einer Explosion kommt. Somit müsste der Reaktor<br />

nicht explosionsdruckfest ausgelegt werden, was Kosten- und Gewichtsvorteile mit sich<br />

bringt. Im Folgenden werden die Untersuchungen zum Einfluss des Sauerstoffgehaltes im<br />

Gasstrom auf die Regeneration beschrieben. Dazu wurde die kumulierte Durchbruchskurve<br />

für die Regeneration mit Luft mit der für die Regeneration mit dem Abgas am Austritt des<br />

Katalytbrenners für ein System mit einer PEMFC verglichen (siehe Abb. 4-19). Die Zusammensetzung<br />

des Abgasstroms ist in Tab. 4-20 aufgeführt.

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